Rechner bekommt erst Minuten nach Booten eine IP Adresse (DHCP)

Hallo zusammen,

seit ich mein AM4 Mainboard RMA'en musste wg. BIOS Brick und das Ersatzboard eingebaut habe dauert es etwa 2 Minuten nach dem der Desktop sichtbar wird, bis ich eine IP Adresse erhalte. Solange hat der Rechner eine APIPA Adresse.

Mein ursprüngliches Board war ein ASrock Fatal1ty X370 Gaming K4. Da es nicht mehr lieferbar war, ist mein Board jetzt ein Asus Prime X370-Pro.

Beide Boards haben eine Intel Netzwerkkarte.
Ich habe mehrere Rechner und alle Rechner mit KAV und Smartphones haben kein DHCP Probleme, nur dieser eine Rechner.

Rechner:
AMD Ryzen 7 1700X
Asus Prime X370-Pro @ BIOS 3402
Win 10 Pro 64bit
Intel I211 Netzwerkkarte
KAV 18.0

Was ich bislang versucht habe:

- Windows 10 neu installiert, hat etwa 4 Mal Booten gehalten, heute nach 1 Woche wieder angemacht und das Problem war wieder da. Zwischen dem letzten Start, wo alles funktioniert hat und dem Start wo es nicht mehr funktioniert hat, wurde nichts neuinstalliert.
- Treiber deinstalliert, akuellen Intel Treiber installiert.
- Netzwerk zurück gesetzt (Option in den "Einstellungen" von Windows 10)
- Problembehandlung, aber die sagt auch nur, dass eine IP fehlt.

gib der Kiste doch einfach ne feste IP!?!

Router? IP-Adresskonflikt?

Klar, kann ich das. Löst aber das Problem nicht.
8 andere Geräte im Netzwerk haben keine Probleme.
Um einen Ip Adresskonflikt zu vermeiden gibt es DHCP. Dazu ist Windows in der Lage - und tut das auch regelmäßig - GARP (gratious ARP) Anfragen ins Netz zu senden, um Duplicate IPs zu finden. Für einen IP Konflikt benötigt es mindestens 2 Geräte.

Hmm aber auffällig ist, dass der Rechner als einziger keine Lease hat laut dem DHCP Server, aber wo bekommt er dann die IP her? eine "Alternative Konfiguration" ist nicht eingerichtet...

Treiber nochmal deinstallieren und neuinstallieren.
Und auch den Haken raus machen das Windows die Treiber selbst installieren darf.

Das habe ich heute morgen erst gemacht und der dann installierte Inteltreiber (12.15.184.0) ist noch der verwendete. Das sieht man auch an den erweiterten Optionen, die man nur mit Inteltreibern bekommt.
Habe dennoch mal Treiberupdates deaktiviert für die Zukunft...

Prüf doch bitte mal in den Windows Ereignissen was dort für Meldungen stehen bezüglich des DHCP Dienstes

Welcher Router? Wie ist das Netzwerk konfiguriert und ausgestattet? Config?

Was du am Rechner gemacht hast ist nicht gerade schlau.
Bei einem DHCP Problem Windows neu installieren!?

Guter Hinweis. Hätte mal selbst drauf kommen können in den Eventviewer zu schauen. Da steht was:

Die IP-Adress-Lease 192.168.3.38 für die Netzwerkkarte mit der Netzwerkadresse 0x107B44901F6D wurde vom DHCP-Server 192.168.3.4 verweigert (der DHCP-Server hat eine DHCPNACK-Meldung gesendet).

Weiß der Geier warum..... muss ich wohl doch Wireshark mal anwerfen

@Smart: Das ganze Asus Board ist schrott, aber da es nicht defekt ist, muss ich damit halt leben...... Und da ein PC von >8 Endgeräte Probleme mit seine IP Konfig hat, vermutete ich ein Windows Problem. Und unter Windows 10 ist das Neuaufsetzen ein Klacks. Inkl. Treiber ist das nach 1 Stunde gegessen.

Mach mal

ipconfig /flushdns

und schalte IPv6 im Router ab, dann Neustart

Um einen Ip Adresskonflikt zu vermeiden gibt es DHCP.

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jein. DHCP existiert(im Heimbereich) für faule Leute. Optimale Vorgehensweise und das schon immer: DHCP konfigurieren auf ne bestimmte Range, alles davor sagen wir mal von x.x.x.1 bis 25 oder wie viele stationäre Geräte oder Geräte mit fester IP (zwecks Portweiterleitung du nutzt) du brauchst manuell nutzen. Was dahinter dann der DHCP veranstaltet für Handys oder sonst was (wo es eben kaum einen Sinn gibt für ne feste IP) ist quasi irrelevant. Warum du unbedingt auf nem stationären PC keine feste IP haben willst is mir schleierhaft

Setz mal den IP stack zurück.
Und auch das Netzwerk von öffentlich auf privat umstellen falls noch nicht gemacht.

Janz schrieb:

jein. DHCP existiert(im Heimbereich) für faule Leute.

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Bis auf Ausnahmen ist das auch im Firmenbereich der Standard. Ich mag keine pauschalen Aussagen.
Prinzipiell liegt das nicht nur an den faulen Admins, es gibt Gründe.
Image-Verteilung funktioniert z.B. nur mit einem DHCP-Dienst.

conf_t schrieb:

@Smart: Das ganze Asus Board ist schrott, aber da es nicht defekt ist, muss ich damit halt leben...... Und da ein PC von >8 Endgeräte Probleme mit seine IP Konfig hat, vermutete ich ein Windows Problem. Und unter Windows 10 ist das Neuaufsetzen ein Klacks. Inkl. Treiber ist das nach 1 Stunde gegessen.

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Wäre trotzdem hilfreich deine Netzwerk-Config zu wissen. Dein Problem kann auch andere Ursachen haben. Außer den gegebenen Tipps kannst du da ja auch am PC selbst nichts machen.
Geh mal an den Router und schau den Log an...

@ DHCP für faule (ja/nein) Klar : Ihr wollt 90000 Endgeräte an 5000 Standorten manuell konfigurieren- in nur einem VRF/VPN und wir haben viele Kunden VRFs/VPNs? Ihr habt ja ein Rad ab! Denn das ist die Realität in unserem Unternehmen + 1,5x soviele IP-Telefone. Turnschuhdadministration vom Feinsten! Bei kleinen Arztpraxen oder Anwaltbüros mit 3-4 PCs kann man feste IPs machen, aber doch nicht bei Weltkonzernen.

Habe mal den IP Stack resetet und auch noch mal die DHCP Anfrage mitgesniffert. Sah gut aus. Werde gleich mal neustarten, mal schauen ob das Problem weiter besteht.

So Reboot ist durch.
@ Schatho: Also nach dem Reset des tcp-ip-Stacks läuft es. Nach reboot alles i.O. hoffentlich bleibt es jetzt länger als ein paar Tage. Danke.
@ Smart: Noch mal wegen der Windows Installation, wäre das kein lokales Problem, hätte es nicht erst funktioniert und wäre dann wieder aufgetaucht, sondern hätte gleich nicht funktioniert.

Nichts passiert ohne Grund, schon gar nicht in der Informatik.
Ist ja deine Sache, ob du dein Netzwerk überprüfst.
Dann bastel halt weiter an deinem PC rum und formatiere wenn du DHCP Probs hast...

Da der Fehler durch des Stack Reset nicht mehr auftritt, kann ich ihn nicht mehr prüfen, da behoben.
Sollte er noch mal auftreten werde ich mir erst mal Wireshark anwerfen. Der DHCP Server hat ja TCP-Dump onboard. Manchmal kommt man zu Haus enicht auf Ideen, die man im Büro bald täglich ständig anwendet. Trenne berufliches und privates sehr stark.

Manchmal braucht man nur einen Denkanstoß. Da man sich sonst im Kreise dreht.

Nochmal zur Verdeutlichung: Mainboardtausch -> Fehler.

Und wenn du es unbedingt wissen willst, ein Synology NAS mit DSM 6.1.4 macht DNS und DHCP. Die Fritzbox macht VPN zu zwei anderen, aber kein DHCP. Verbunden ist alles mit einem LGS308 8-Port Switch. Alles keine Rocket-Science.
Tut aber zu dem Problem eines "einzelnen PCs" nichts zur Sache.

Also mal ehrlich, wenn du sogar beruflich damit zu tun hast...
Ich bin schon sehr verwundert, dass man einen PC formatiert, nur weil eine APIPA Adresse zugewiesen wird.

Zumal es verwunderlich ist, wenn du dann trotzdem einen Stack Reset durchführen musst.

Zudem sehe ich keinen Grund wieso man beharrlich seine Netzwerkinfos zurück behalten will und Usern die helfen wollen blöd kommt,
man würde das ja gar nicht brauchen.

Dann kannst du gleich selber suchen, wenn du sowohl Ursache, als auch Lösung, hier exklusiv für dich auslotest.
Und was willst du mit Wireshark? Du hast doch wohl Zugriff auf dein Netzwerk...
Offengestanden sagt es aber schon alles, wenn man ein BIOS Brick hat, wie auch immer man das fertig bekommt.
Da muss man schon fast mit Absicht den Stecker ziehen beim BIOS Update... egal...

smart- schrieb:

Also mal ehrlich, wenn du sogar beruflich damit zu tun hast...
Ich bin schon sehr verwundert, dass man einen PC formatiert, nur weil eine APIPA Adresse zugewiesen wird.

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1h arbeit vs. stunden lang im System suchen? Das war der Grund. Und PCs (Endgeräte) betreue ich nicht. Nur das IP-Netz bis zum Switchport. Daher bin ich bei Endgeräten weniger fit als bei Netzwerk. Hatte da noch gehoft, dass es damit gegessen sei. Zumal ich beim Mainboard Wechsel, da gleiche Plattform und gleiche Chip, ich keine Win Neuinstallation gemacht hatte. Es aber vielleicht hätte tun sollen (war zu faul).

smart- schrieb:

Zumal es verwunderlich ist, wenn du dann trotzdem einen Stack Reset durchführen musst.

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Ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil. Nach einer Neuinstallation, was ja irgendwie auch ein Stack-Reset gleichkommt, lief es erst für einige Starts, aber dann nicht mehr. Daher auch meine leisen Zweifel, dass der Stackreset dauerhaft hilft. Und zwischen dem problemfreien und problembehafteten Betrieb lagen Tage, aber keine Softwareinstallation.

smart- schrieb:

Zudem sehe ich keinen Grund wieso man beharrlich seine Netzwerkinfos zurück behalten will und Usern die helfen wollen blöd kommt,
man würde das ja gar nicht brauchen.

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Ist für ein Endgeräte problem nicht relevant.

smart- schrieb:

Dann kannst du gleich selber suchen, wenn du sowohl Ursache, als auch Lösung, hier exklusiv für dich auslotest.

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Zielführende Ratschläge habe ich gerne angenommen. Kannst du hier selbst nachlesen und auch die Ergebnisse geteilt. Soviel zu exklusiv.

smart- schrieb:

Und was willst du mit Wireshark? Du hast doch wohl Zugriff auf dein Netzwerk...

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Typische Antwort, kenne ich aus meinem Unternehmen auch. Komischerweise habe ich mit dieser Methode erstaunlich oft Erfolg, so sehr, dass die Leute ständig zu mir gerannt kommen. Am Ende sagt ein Log auch nicht mehr aus als "geht nicht". Im Paket kann ich evtl krumme Anfragen, fehlerhaftes Antwortverhalten usw. gleich sehen. Es gibt auch Geräte, die auf Grund eines z.B. Serienfehlers bestimmte Bit-Muster "verschlucken". Das gab es z.B. bei der Firma Enterasys.

smart- schrieb:

Offengestanden sagt es aber schon alles, wenn man ein BIOS Brick hat, wie auch immer man das fertig bekommt.
Da muss man schon fast mit Absicht den Stecker ziehen beim BIOS Update... egal...

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Das ist armselig sowas zu unterstellen. Ich habe unzählige Boards geupdatet. Selbst in dem Fall lief das Update vollständig durch, aber das Board bootete nicht mehr. Als ich mit allen üblichen Tricks nicht weiterkam, hatte ich auch der Asrock support geschrieben. Nach einigen Anweisungen die ich erfolglos durchgegangen bin. Meinte der Support es wäre hinüber.

Dieser Thread sollte nicht in eine Diskussion über die Vorgehensweise ausarten.
Der Fehler wurde behoben (dauerhaft muss sich zeigen).
Es war schon oft, das eine Neuinstallation schneller durchgeführt ist als eine Stundenlange Fehlersuche ohne Erfolg.
Im Notfall hätte man noch eine Systemwiederherstellung durchführen können, auf einen Zeitpunkt wo es noch funktioniert hat oder ein funktionierendes Backup einspielen falls vorhanden.

Hier irgendwie selbst als vermeintlicher Experte aufzutreten und bei Netzwerkproblemen die Lösung PC formatieren (die ja schon vorher gewählt wurde) auszuführen und irgendwie auch das BIOS kaputt zu machen, naja..
Lustig fand ich noch die Aussage hinterher, alle würden bei Problemen zu Ihm kommen, besonders wegen Wireshark... ist ja nicht so, dass man in Firmen normalerweise direkt auf dem Server Problemen nachgehen kann...
Für mich alles sehr dubiose Darstellungen.
Der Thread war total unnötig, da der TE genauso gut selbst die Lösung wusste und nur weil das hier jemand genannt hat... naja...
Aber ja, lassen wir es lieber mal dabei.