Rettung nach Headcrash erkennen

CommanderWayan

Cadet 3rd Year
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Apr. 2013
Beiträge
49
Hallo Ihr lieben,

ich habe nur eine kleine Frage, vielleicht kennt sich jemand von euch dort aus.

Hypothetischer Fall,

Ein IT Unternehmen diagnostiziert, das eine Festplatte einen Headcrash hat und schickt sie zu einem Datenretter,
die Daten werden wieder hergestellt und es flattert auch Angebot zur Rettung von besagtem IT Unternehmen ins Haus (Über 3K €)
Nach Rücksprache mit dem IT Unternehmen, welches auch Kontakt mit dem Datenretter aufnimmt kommt ein neues Angebot (Etwas über 2K €).

Die Daten werden wiederhergestellt, Friede Freude Eierkuchen...

Nun das Problem, Namen werde ich keine nennen, aber hier meine Fragen zum Fall, vielleicht hat jemand etwas Hilfe.

Sollte eine Festplatte einen Headcrash haben, gehe ich doch davon aus, das diese nicht wieder fein säuberlich mit sämtlichen Aufklebern beklebt (auch die auf den Schrauben) und in bestem Zustand wiederhergestellt wird, nachdem Sie aufgeschraubt wurde, oder?

Ich zweifle nicht an der Praktik des Datenretters, der hat sehr gute Arbeit geleistet, ich bezweifele nur das es eine Rettung infolge eines Headcrashs war. Rechnung wurde auch nur von genanntem IT Dienstleister gestellt, nicht vom Datenretter selbst.


Vielleicht hat ja jemand ein paar Gedanken dazu

LG
Wayan
 
Normalerweise gibt es doch die Daten auf neuer Platte, wiederhergestellt werden doch nur die Daten auf einem neuen Datenträger. Ist mir zwar noch nie passiert aber kann mir nicht vorstellen das ein seriöser Unternehmer die Daten auf eine evtl defekte Platte wieder drauf packt. Und bei einer 2K Rechnnung sollte eine neue Platte auch mit drin sein. Wäre meine Vorstellung.
Seriennummer der alten Platte hast Du wohl nicht notiert?
 
Die werden die Daten sicherlich auf eine neue Festplatte übertragen haben anstatt die alte zu reparieren :D
 
Würde ich auch sagen. Ich kenne es bei so einem Fall auch nicht anders. Die Original HDD wird verschrottet. Die Daten kommen auf eine andere HDD zum Kunden. Oder per Cloud, SSD oder was auch immer der Kunde als Datenträger haben wollte.
 
Dass die Rechnung vom IT-Unternehmen kommt und nicht vom Datenretter ist eigentlich für mich nachvollziehbar, da euer IT-Unternehmen die Kommunikation, Abwicklung etc. übernimmt, die Rechnung vom Datenretter zahlt und sie euch dann inkl. deren Aufwendungen weiterverrechnet.
Und wie die anderen hier schon sagten, die Daten sind zu 100% auf eine neue Festplatte gekommen.
 
Ich weiß allerdings nicht, ob der Datenretter die defekte HDD verschrottet, oder ob er die Einzelteile der HDD wieder an den Kunden schickt.
 
Das liegt am Dienstleister und wird in der Leistungsbeschreibung schon erwähnt worden sein.
 
Wie schon gesagt wird das eine neue Platte sein. Irgendwo müssen die Daten nach der Wiederherstellung ja hin.

Wenn du Zweifel an der Richtigkeit der Rechnung oder Durchführung hast, bitte den IT-Dienstleister doch dir den Kostenvoranschlag bzw. die Vorabanalyse des Datenrettungsunternehmens zuzusenden. Normalerweise wird zunächst ein solcher erstellt, nachdem die defekte Platte beim Datenretter vorliegt. Vorher können die auch noch nicht wissen, wieviel Aufwand hinter der Wiederherstellung steckt.

Die Preise, also seine Einkaufspreise, kann er ja unkenntlich machen. Aber so hast du zumindest einen Anhaltspunkt ob auch das durchgeführt wurde was dir in Rechnung gestellt wurde.
 
Hallihallo,

ja natürlich sind die Daten auf einer separaten Platte gekommen :)
Es geht auch nicht um mich sondern um einen Bekannten von mir.

Mir geht es Tatsache um den Dienstleister, dieser ging immer von einem Headcrash aus. Zurück kamen die defekte Platte und eben eine separate mit den Daten, ich habe mir die Ergebnisse angeschaut, es waren nicht sehr viele partielle Dateien vorhanden, und alle wichtigen Sachen waren wiederhergestellt, das ist ja auch schön, ich zweifle nicht an der Arbeit des Datenretters.

Allerdings, wie geschrieben, zweifle ich, das die defekte Platte jemals geöffnet wurde, ich mach euch nachher mal ein Bild. Wie gesagt, ich hätte vermutet das dann wenigstens die Schraubenlöcher offen gewesen wären, aber diese sind anscheinend noch original abgeklebt.

Und meines Erachtens hätte sie doch geöffnet werden müssen, wenn tatsächlich ein Headcrash vorlag.

Ich hoffe man versteht worauf ich hinaus will.

Der IT Dienstleister wurde gebeten den Kostenvoranschlag der Rettung auszuhändigen, was genau dort kam weiß ich aber leider gerade nicht, ich frage nach.

LG Wayan
 
Was stört Dich denn nun daran, die Daten sind wieder da und der Preis hat doch gestimmt, sonst hättet Ihr den Auftrag doch nicht vergeben?
 
Was stört? Das die Platte niemals geöffnet wurde meiner Meinung nach, darum fragte ich ja ob es eine Standard Prozedur ist, eine Festplatte mit Headcrash zu öffnen. :)

Denn wenn es eine einfache Wiederherstellung mittels "Standardsoftware" war, halte ich den Preis für überzogen.

Kostenvoranschlag des Datenretters wurde angefragt, aber nicht übersand, eine Aufstellung als Angebot des IT Dienstleisters.

Macht euch einen feinen Abend

Wayan
 
Wird natürlich geöffnet.
Vllt war auch nur die Platine defekt, dann kann man die tauschen. Solche Firmen haben auch durchaus einen großen Fundus solcher Platinen.
Wenn du dir Rückgabe deiner Platte wünschst, wird diese (so kenn ich es) verschraubt mitgeschickt. Allerdings ohne Garantieaufkleber oder sowas :D
 
CommanderWayan schrieb:
Allerdings, wie geschrieben, zweifle ich, das die defekte Platte jemals geöffnet wurde
...
Und meines Erachtens hätte sie doch geöffnet werden müssen, wenn tatsächlich ein Headcrash vorlag.
Es gibt in der Branche viele schwarze Schafe, die 3k die zuerst gefordert wurden, scheinen mir schon etwas übertrieben. Bei Seagate kostet es etwa 60€ Auftragsgebühr für die Untersuchung und bei erfolgreicher Wiederherstellung der Daten bei einer Einzelplatte dann noch mal so 660€, wobei die Daten dann in der Cloud stehen, will man sie auf einer neuen Platte zurückbekommen, wird es teurer. Auch bei anderen seriösen Anbietern wie Kroll Ontrack sind 3k vielleicht bei sehr eiligen Aufträgen möglich, aber wenn man es weniger eilig hat, kostet es eher ein Drittel davon. Über Datenrettungsfirmen sollte man sich vorab informieren um dann nicht übers Ohr gehauen zu werden.
 
OK, das klingt wirklich seltsam. Darf man fragen, welcher Datenretter es war? Es kommt immer auf die Menge und die Schwierigkeit an. Aber 3.000 € finde ich schon recht heftig. 4-stellig ja, aber doch so hoch?! Natürlich, schwer zu beurteilen aus der Ferne.

Man kann die defekte Platte ja mal anschließen und den CrystalDiskInfo Screenshot auswerten.
 
Hallo :)

Ich mach nachher mal ein Bild von der Platte, war gestern erst spät zu Hause,

@Smiley & Holt,

Namen möchte ich keinen nennen, und es ist ein renommierter Datenretter, das weiß ich ;)
Ich denke eben nicht das es wirklich ein Headcrash war, da wie gesagt, die Platte scheinbar original verschraubt ist, weiterhin denke ich eher das der Datenretter seinen "normalen" Rettungstarif berechnet hat, also alles seine beste Ordnung hat, und der IT Dienstleister ordentlich drauf geschlagen hat.

CrystalDiskInfo hab ich probiert, er meckert die Plattentemperatur an, sie geht auf 75 Grad ca.

Ich konnte mit testdisk und O&O auch Daten wiederherstellen, was laut dem Dienstleister nicht möglich war, habe es dann aber abgebrochen, weil die Daten ja bereits gerettet sind.

Ich will hier auch gegen niemanden hetzen, mich würde halt der tatsächliche Werdegang interessieren und den bekomme ich scheinbar nicht raus :)

Wie gesagt, ich schick nachher noch ein Bild.

Grüße
Wayan
 
Wenn das über einen Dritten ging, dann kann es sein das der Vermittler da noch ordentlich was aufgeschlagen hat. Wenn man Geld sparen will, wendet man sich direkt an ein seriöses Datenrettungsunternehmen, ohne Vermittler dazwischen.
 
Mist wieder Bild vergessen...

@Holt...

dachte ich mir auch so, war schon zu spät :(

LG
Wayan
 
So, endlich Bild geschafft,

sorry fürs unkenntlich machen, aber es soll keine Rückschlüsse auf die Herkunft geben.
Mein Anhaltspunkt sind eben die silbrig abgeklebten Schrauben, sieht für mich ungeöffnet aus.

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Das Zeugs kann man wieder drüberkleben, wenn man es hat. Anhand der anderen Schrauben würde ich aber wohl darauf tippen das die Platte geöffnet worden ist, die Schrauben sind doch schon etwas ausgelutscht. Schau Dir mal die auf der linken Seite in der Mitte an, die hat doch kaum noch Wiederstand um einen "Schraubendreher" anzusetzen.
 
Wobei ich mich frage, wie man mit einem passenden Schraubendreher die Schraube durch einmaliges Öffnen und Schließen so kaputt machen kann! das sieht irgendwie seltsam aus.
Eher wie, versuchst zu öffnen, geht nicht, also sein gelassen.

Aber das ist alles Spekulation und führt zu nichts.

Die Daten sind wieder da, Auftrag ist erfüllt. Datenrettung kostet immer viel Geld. Ob das gerechtfertigt ist, wirst du unmöglich nachvollziehen können.
 

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