Word: Seitenränder abweichend beim Ausdruck

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Hai!

Mein Schatz schreibt gerade eine Seminararbeit für die Uni. Wir haben zuhause MS Office 2007 und einen Samsung CLP-300N Laserdrucker.

Es tritt jetzt beim Ausdruck folgendes Problem auf: Die Seitenränder des Dokuments sind auf dem Ausdruck anders als es bei der Ansicht auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Im Dokument sind Seitenränder von 3 cm bzw. 2,5 cm (oben bzw. unten) und 6cm bzw. 2cm (links bzw. rechts) eingestellt. Diese werden von den Bildschirmlinealen auch entsprechend angezeigt, d.h. in der Bildschirmansicht (gleichgültig, welche der Seitenansichten man unter Word wählt) ist alles perfekt so, wie es sein soll.

Wird das Dokument gedruckt, dann stimmen aber die (oberen und unteren) Ränder nicht mehr. Auf dem Ausdruck ist oben ein Rand von 2 cm und unten einer von 3,5 cm, d.h. es scheint, als ob der Text um 1 cm "nach oben verschoben" ausgedruckt wird.

Ein Probedruck (jeweils nur eine Seite) hier bei mir in der Firma (allerdings unter Word 97) und in der Firma meiner Freundin (unter Word 2002) hat dann noch andere Ergebnisse gebracht.

Drucke ich bei mir in der Firma, dann stimmen weder die Ränder oben und unten noch die auf der rechten und linken Seite. Hier drucke ich auf einem HP Laserjet 3600dn und erhalte oben einen Rand von 3,5 cm (also 0,5 cm zu viel), unten 0,5 cm zuwenig, links 0,3 cm zuviel und rechts 0,3 cm zuwenig.

Druckt meine Freundin bei sich in der Firma, dann stimmt es zwar auch noch nicht genau, aber dort weichen die Ränder auf dem Ausdruck nur um 0,1 cm oben und unten ab. Dort wird auf einem Lexmark T640 gedruckt.

Ich denke ja nicht, daß die Verwendung unterschiedlicher Word-Versionen den Unterschied bewirkt, sondern vermute da mal irgendein Zusammenspiel zwischen Word und den verwendeten Druckertreibern.

Die Frage ist nur, was man da machen kann. Die Arbeit muß sowohl in elektronischer Form als auch ausgedruckt abgegeben werden. Der Ausdruck soll und kann nur bei uns zuhause erfolgen.

Beim Drucker selber kann man nicht noch zusätzliche Ränder einstellen, das habe ich schon geprüft. Die eingestellte Seitengröße des verwendeten Papiers stimmt ebenfalls.

Als Workaround fiele mir nur ein, die Seitenränder für den Ausdruck kurz umzustellen (also oben 1 cm draufzuschlagen und unten 1 cm abzuziehen) und die elektronisch abgegebene Form so zu belassen, wie es eingestellt ist. Das ist aber ja nicht wirklich "korrekt".

Hat jemand eine Idee, wo man da noch nachgucken könnte? Ich kann das dann heute abend ausprobieren.

Gruß,
Thorsten
 
ich würde es so machen wie du selbst vorgeschlagen hast, das liegt meiner Meinung nach daran, das je nach Drucker der Bereich des nicht druckbaren sehr stark abweichen kann, weil der Spiegel des Lasers oder auch einfach die Tonertrommel nicht an diese Stellen auf dem Papier herankommt. Du musst also wie beschrieben einfach die Differenz draufschlagen und abiehen dann sollte es so aussehen wie du willst, ohne dass die Werte korrekt sind.
 
Hai!

zazie schrieb:
Hast du schon versucht, das Dokument als PDF auszudrucken ?

Gute Idee! Das werde ich nachher zuhause mal ausprobieren.

EDIT:
So, ich habe gerade mal den PDFCreator installiert (hatte ich bisher auf dem Rechner noch nicht), dann eine Probeseite in PDF gewandelt und vom Acrobat Reader aus gedruckt. Das Ergebnis ist zwar nicht perfekt, was die Seitenränder angeht, aber schon mal deutlich besser als das direkte Drucken aus Word heraus. Jetzt haben wir oben einen Rand von 2,7 cm und unten entsprechend weniger. Der rechte Rand ist zwar jetzt bei 6,1 cm (statt wie vorher bei 6 cm), aber das ignorieren wir jetzt mal.

Das war also schon mal ein guter Tipp - Danke!

Gruß,
Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast zwar schon eine Lösung gefunden, aber die Ursache scheint weiterhin schleierhaft zu sein. Richtig?

Nun denn, in den meisten Fällen liegt es daran, dass die Drucker (treiber) einfach nicht die Original-Schrift des Anwenders verwenden sondern eine gleichartige "ingebaute" Schrift des Druckers. Beispiel: Du schreibst mit Arial. Der Drucker hat diese Schrift nicht in seinem Schriften-Pool und verwendet deswegen beispielsweise die implementierte Helvetica. Das geht nämlich schneller.

Meist kannst du so0lche Probleme umgehen, wenn du dem Drucker(treiber) sagst, dass die Schrift als Grafik ausgegeben werden soll. Dann geschieht keine Umwandlung und meist wird dann auf allen Druckern das gleiche (und ziemlich korrekte) Ergebnis zu erzielen sein.
 
Hai!

cpt. Nemo schrieb:
Du hast zwar schon eine Lösung gefunden, aber die Ursache scheint weiterhin schleierhaft zu sein. Richtig?

So ist es. Wir haben die von zazie vorgeschlagene Lösung gewählt, da die Arbeit heute abgegeben werden muß. Das hat immerhin das beste Ergebnis gebracht. Danke nochmal an zazie.

cpt. Nemo schrieb:
Nun denn, in den meisten Fällen liegt es daran, dass die Drucker (treiber) einfach nicht die Original-Schrift des Anwenders verwenden sondern eine gleichartige "ingebaute" Schrift des Druckers. Beispiel: Du schreibst mit Arial. Der Drucker hat diese Schrift nicht in seinem Schriften-Pool und verwendet deswegen beispielsweise die implementierte Helvetica. Das geht nämlich schneller.

Meist kannst du so0lche Probleme umgehen, wenn du dem Drucker(treiber) sagst, dass die Schrift als Grafik ausgegeben werden soll. Dann geschieht keine Umwandlung und meist wird dann auf allen Druckern das gleiche (und ziemlich korrekte) Ergebnis zu erzielen sein.

Die Schriftart, die verwendet worde ist (und die vorgeschrieben war), war Times New Roman. Ich bin jetzt momentan auf Dienstreise, kann also nicht verifizieren, ob der Samsung Drucker diese implementiert hat oder nicht.

Allerdings denke ich nicht, daß es daran liegt, denn dann würde sich ja in erster Linie der Inhalt der einzelnen Seiten vom auf dem Monitor dargestellten unterscheiden. Das ist aber genau nicht der Fall. Es wird aller Inhalt (also alle Worte) genau so dargestellt, wie auch auf dem Monitor. Insbesondere erfolgen die Seitenumbrüche auch genau an den Stellen, an denen sie auf dem Monitor erscheinen. Würde aber eine andere Schrift vom Drucker während des Ausdrucks verwendet, dann würden sich ja eher die Zeilen- und Seitenumbrüche verändern, nicht jedoch nur die Seitenränder.

Also: eine Erklärung, aber wahrscheinlich nicht die passende ;)

Gruß,
Thorsten
 
ThorstenBehrens schrieb:
Danke nochmal an zazie.
Gern geschehen :)

Noch als Tipp für andere, die grössere Arbeiten in Word schreiben wollen/müssen:

Es lohnt sich, die Grundstruktur des Dokuments vorher zu definieren und als .dot (also alsVorlage) zu speichern. Nötigenfalls passt man das .dot-Format später an.

Geht dann mal was schief mit den Formatierungen (und bei Word geht eigentlich IMMER was schief mit den Formatierungen :D), kann man den bisherigen Text ins neu erstellte Dokument mit "Bearbeiten/Inhalte einfügen/ ..." übernehmen.
Wählt man "unformatierten Text", übernimmt die Zwischenablage abschnittweise exakt die Formatierungen der Vorlage. Es dauert zwar, bis eine Arbeit so übertragen ist, es ist aber weniger aufwändig, als Formatierungen "von Hand" nachzutragen.
 
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