Leserartikel High-End Luftkühler-Roundup by dorndi

dorndi

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High-End Luftkühler-Roundup by dorndi

UPDATE: Thermalright Silver Arrow hinzugefügt
UPDATE 2: Gelid Tranquillo hinzugefügt

Hier geht es zum Diskussionsthead:

[Diskussion] Duell der GIGANTEN


Viel Spaß beim Lesen!







Hallo Community,
an dieser Stelle werde ich euch diverse aktuelle High-End Kühler vorstellen, die in diesem Review ihre Qualitäten unter Beweis stellen müssen.






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Gliederung:


  1. Thermalright HR-02
  2. Noctua D14
  3. Scythe Mine 2
  4. Prolimatech Genesis
  5. Thermalright Silver Arrow
  6. Gelid Tranquillo
  7. Testsystem
  8. Testmethodik
  9. Messwerte
  10. Interpretation der Messergebnisse
  11. Fazit
 
Zuletzt bearbeitet:
Thermalright HR-02

Altes Testsystem, Temperaturen siehe ab Beitrag #16

Einleitung | HR-02:

In den letzten Monaten ist es um den CPU und VGA-Kühler Spezialist Thermalright etwas ruhiger geworden, jedoch erregte Thermalright mit den neuen Luftkühlern Archon, Shaman (VGA-Kühler), Silverarrow sowie dem HR-02 in letzter Zeit wieder zunehmend Aufmerksamkeit.
Letzteren werde ich euch hier vorstellen, da mir der Kühler im Rahmen der "Test the Best" Aktion zur Verfügung gestellt worden ist.
An dieser Stelle möchte ich mich bei PCGamesHardware und bei PC-Cooling für die tolle Aktion sowie der Bereitstellung des Testsamples bedanken.

Mir stand das Bundle bestehend aus Thermalright HR-02, Thermalright TY140 sowie dem AMD Retention Kit zur Verfügung, welches derzeit knapp 70€ kostet.
Die verschiedenen Varianten des HR-02 könnt ihr hier sehen:
LINK

Preisvergleich:
Thermalright HR-02
Thermalright HR-02 mit TY140
Thermalright TY140

Herstellerlinks:

Thermalright HR-02
Thermalright TY140




Lieferumfang | HR-02:

Das Bundle kommt in einer umweltfreundlichen Kartonverpackung daher:



Der Lieferumfang lässt kaum Wünsche offen:
-Kühler
-Montagematerial für alle gängigen Intel-Sockel (775,1155, 1156, 1366)
-Montagewerkzeug
-Lüfterklammern für jeweils einen 120 und 140mm Lüfter.
-Wärmeleitpaste
-Anti Vibration Pads

Je nach Bundle befinden sich außerdem diese Teile im Lieferumfang:
-Thermalright TY140
-AMD Retention Kit




Spezifikationen | HR-02:

Sämtliche Daten sind Herstellerangaben.

Kühler:

Maße: 140mm x 160mm x 110mm (B x H x T)
Material: Aluminium, Kupferbodenplatte
Masse: 876g (ca. 1,1 kg inkl. Montagematerial)
Heatpipes: 6x 6mm-Heatpipes
Lamellen: 32 Aluminiumlamellen
Besonderheiten: komplett vernickelt, konvexe Bodenplatte, durchgängiges Loch

hr02-size.jpg

(Bild: thermalright.com)


Lüfter:

Abmessung: 140 x 160 mm
Einbautiefe: 26.5 mm
Spannung: ~ 6 - 13 Volt
Drehzahl: ca. 900 - 1.300 U/min
Förderleistung: ca. 96 - 125 m³/h
Geräuschentwicklung: ca. 19 - 21 dBa
Lager: Enhanced Hyper-Flow Bearing
Anschluss: 4-Pin PWM



Installation | HR-02:

Die Installation des Kühlers finde ich sehr gelungen, da selbst ungeübte Schrauber bei der Montage des Kühlers keine Probleme haben werden und der Kühler bombenfest sitzt.
Sofern man kein Gehäuse mit zugänglicher CPU-Sockel Rückseite besitzt, muss für die Installation des Kühlers das Mainboard ausgebaut werden.
Wer sich für die Installation interessiert, sollte sich am Besten die Anleitung anschauen:



Links vom Schraubenzieher ist das Intel Montagezubehör zu sehen, rechts davon ist das im optionalen AMD-Kit enthaltene Zubehör zu sehen.




Eindrücke | HR-02:

Bei der Installation ist mir aufgefallen, dass die vernickelte Bodenplatten entlang der Heatpipes konvex ist.
Bilder zur konvexen Form der Bodenplatte:


Diese Form ist angeblich beabsichtigt und bringt bei manchen CPUs bessere Temperaturen.
Möglicherweise werde ich bei Gelegenheit den Kühler planschleifen und erneut testen.
Die Lüfterinstallation ist etwas fummelig und könnte meiner Meinung nach besser gelöst werden.
Außerdem sind die Lüfterbügel nicht entgratet, sodass man sich bei der Installation möglicherweise ein paar leichte Kratzer in den Kühler macht.

Aufgrund der Bearbeitungsrillen glaube ich, dass der Kühlerboden gefräst ist, jedoch wundert es mich, dass die Bodenplatte trotzdem nicht plan ist:


An den Kühlerlamellen wird ersichtlich, dass der Kühler für einen semipassiven Betrieb ausgelegt ist, da die Lamellen mit fast 0,5mm sehr dick sind und der Abstand zwischen den Lamellen erstaunliche 3mm beträgt.
Bilder zum Lamellenabstand und zur Lamellendicke:


Bilder zum Kühlerkörper:






Die Farbe des Lüfters ist sicherlich Geschmackssache:


Weitere Bilder des Lüfters:



 
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Noctua D14

Altes Testsystem, Temperaturen siehe ab Beitrag #16

Einleitung | D14:

Der österreichische Kühlerhersteller NOCTUA löste mit dem NH-D14 Ende 2009 den äußerst beliebten NH-U12P ab, welcher ursprünglich mit einem Lüfter verkauft wurde.
Inzischen ist der Vorgänger nur noch in der SE2 Variante mit zwei 120mm Lüftern flächendeckend verfügbar.
Da mir von Noctua ein Reviewsample zur Verfügung gestellt wurde, kann ich euch hier zeigen, ob der NH-D14 noch immer zu den besten Kühlern am Markt zählt.

Noctua Homepage

Der Noctua NH-D14 wird mit zwei Lüftern ausgeliefert und kostet stolze 65€.

Preisvergleich:
Noctua NH-D14

Herstellerlink:

Noctua NH-D14



Lieferumfang | D14:

Der CPU-Kühler wird in einer weißen Kartonverpackung untergebracht:



Der Lieferumfang ist sehr umfangreich und lässt keine Wünsche offen:
-Kühlkörper
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von Intel (775,1155, 1156, 1366)
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von AMD (AM2, AM2+, AM3; Backplate des Mainboards erforderlich)
-Montagewerkzeug
-NF-P14 140mm Lüfter
-NF-P12 120mm Lüfter
-2x Ultra-Low-Noise Adapter (U.L.N.A.)
-Y-Split Kabel zum Anschluss von zwei 3 Pin Lüftern an einen 3 Pin Anschluss
-Wärmeleitpaste Noctua NT-H1
-4x Vibration-Compensators (für Verwendung des NF-P12 als Gehäuselüfter)
-4x Lüfterschrauben (für Verwendung des NF-P12 als Gehäuselüfter)
-Noctua Aufkleber aus Metall





Spezifikationen | D14:

Sämtliche Daten sind Herstellerangaben.


Höhe (ohne Lüfter): 160 mm
Breite (ohne Lüfter): 140 mm
Tiefe (ohne Lüfter): 130 mm
Höhe (mit Lüfter): 160 mm
Breite (mit Lüfter): 140 mm
Tiefe (mit Lüfter): 158 mm
Gewicht (ohne Lüfter): 900 g
Gewicht (mit Lüfter): 1070/1240g (mit zwei Lüftern)
Material: Kupfer (Boden und Heat-Pipes), Aluminium (Kühlrippen), verlötet & vernickelt
Lüfter-Kompatibilität: 140x140x25 & 120x120x25mm

Lüfter-Spezifikationen:

Modell: Noctua NF-P14 & Noctua NF-P12
Lagertyp: SSO-Bearing
Umdrehungsgeschw.: (+/-10%) 1200 / 1300 RPM
Umdrehungsgeschw. mit U.L.N.A.: (+/-10%) 900 / 900 RPM
Volumenstrom: 110,3 / 92,3 m³/h
Volumenstrom mit U.L.N.A.: 83,7 / 63,4 m³/h
Geräuschentwicklung: 19,6 / 19,8 dB(A)
Geräuschentwicklung mit U.L.N.A.: 13,2 / 12,6 dB(A)
Leistungsaufnahme: 1,2 / 1,08 W
Betriebsspannung: 12 V
MTBF: > 150.000 h



Installation | D14:

Der D14 überraschte mich mit einer einfachen und bombenfesten Montage, wie ich sie von noch keinem anderen Kühler gesehen habe.
Sofern man kein Gehäuse mit zugänglicher CPU-Sockel Rückseite besitzt, muss für die Installation des Kühlers das Mainboard ausgebaut werden.
Wer sich für die Installation interessiert, sollte sich am Besten diese Anleitung im PDF-Format anschauen:
Anleitung

Hier ist die Kompatiblilitätsliste zu finden:
Für Mainboards
Für Arbeitsspeicher


FAQ zum NH-D14: FAQ

Intel Monagezubehör:


AMD Montagezubehör:

Wie bereits zuvor erwähnt ist es bei der Montage auf einem AMD Mainboard erforderlich, dass die Backplate noch vorhanden ist.
Sofern man die Backplate nicht mehr besitzt, kann man sich an den Noctua Support wenden.

Leider kann man den Kühler nur auf Intel Mainboards beliebig ausrichten, bei AMD Systemen lässt sich der Kühler nur in der zumeist sinnvolleren horizontalen (Lüfter bläst nach hinten) Ausrichtung befestigen.
Bedingt durch die Ausmaße ist ist in den meisten Fällen nur die horizontale Montage sinnvoll, da man bei manchen Mainboards auf den zweiten Lüfter verzichten muss, da ansonsten der äußere Lüfter mit der Grafikkarte kolliederen würde.



Eindrücke | D14:
Beim NH-D14 wird einem beim ersten berühren sofort bewusst, dass man es hiermit mit einem High End Produkt zu tun hat.
Die Qualität würde ich als nahezu perfekt bezeichnen, alle Lamellen sind sauber entgratet und der Kühler wirkt sehr stabil.

Ich möchte auch noch darauf hinweisen, dass Noctua in letzter Zeit die alten Kühler gratis mit Umrüstkits für neue Sockel versorgt hat. LINK
Einen derartig guten Support sieht man von anderen Herstellern leider viel zu selten.

Der NH-14D ist 160mm hoch, sodass der Abstand vom Mainboardtray zur Seitenwand mindestens 175mm betragen muss (160mm+15mm für Mainboard-Abstandshalter + Mainboard + CPU)!

Um die Mainboardkühlung braucht man sich kaum Gedanken machen, da der 140mm Lüfter nicht die gesamte Luft in die Lamellen bläst, da der große Lüfter an der Unterseite des Kühlkörpers vorsteht und somit das Board mit Frischluft versorgt.

Im Gegensatz zum Thermalright HR-02 und manch anderen Kühlern ist beim D14 die Bodenplatte aus Kupfer nicht konvex sondern plan.
Beim HR-02 hat mich die konvexe Bodenplatte gestört, weswegen ich die Bodenplatte plangeschliffen habe.
Entgegen meinen Erwartungen hat das Planschleifen keine nennenswerte Verbesserung oder Verschlechterung der Temperaturen gebracht.
Die Lüfterinstallation ist besser als beim HR-02 gelöst, da man den Lüfter in sekundenschnelle montieren kann und der Lüfter trotzdem sehr gut sitzt.

An den großen Abständen der Kühlerlamellen wird ersichtlich, dass der Kühler auch beim semipassiven Betrieb eine ordentliche Leistung abliefern wird, jedoch sind beim HR-02 die Lamellenabstände noch größer.

Am Kühlkörper sind Gummiteile zur Entkoppelung angebracht, welche unverzichtbar sind, da ohne der Entkoppelung der gesamte Kühler schwingen würde, sofern die Lüfter mit mehr als 1000rpm agieren.

Theoretisch könnte man am D14 drei Lüfter anbringen, jedoch würde ein dritter Lüfter die Temperaturen kaum verbessern, weswegen keine Lüfterklammern für einen dritten Lüfter mitgeliefert werden.














 
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Scythe Mine 2

Altes Testsystem, Temperaturen siehe ab Beitrag #16

Einleitung | Mine 2:

Im Februar 2011 hat der japanische Kühlerhersteller SCYTHE den Mine 2 offiziell angekündigt, welcher die Nachfolge des Mine antritt.
Der Vorgänger war von 2006 bis Februar dieses Jahres verfügbar.
Scythe setze schon damals auf das Twintower-Format, jedoch kam damals nur ein 100mm Lüfter zum Einsatz und der Kühler wiegt nur halb so viel wie der Mine 2.
Da mir erfreulicherweise von PC-Cooling der Mine 2 für einen Test zur Verfügung gestellt wurde, kann ich euch zeigen wie sich der Japaner gegen die Konkurrenz aus Österreich (Noctua) und Taiwan (Thermalright) schlägt.

PC-Cooling Homepage

Die UVP des des teuersten aktuellen Scythe Kühlers liegt bei knapp 60€, jedoch ist er bereits bei diversen Händlern ab 52€ gelistet.

Preisvergleich:
Scythe Mine 2

Herstellerlink:

Scythe Mine 2



Lieferumfang | Mine 2:

Scythe ist bekannt für farbenfrohe Verpackungen:





Der Lieferumfang besteht zwar aus sehr vielen Einzelteilen, jedoch wurden zusätzliche Lüfterklammern für einen zweiten Lüfter sowie Montagewerkzeug eingespart:
-Kühlkörper
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von Intel (775,1155, 1156, 1366)
-Montagematerial für alle gängigen Desktop Sockel von AMD (AM2, AM2+, AM3; Backplate des Mainboards erforderlich)
-Slip Stream 140 PWM & V.R. Lüfter mit Lüftersteuerung
-Wärmeleitpaste






Spezifikationen | Mine 2:

Sämtliche Daten sind Herstellerangaben.

Gesamtmaße: 130x 143 x 160 mm

Material der Bodenplatte: Kupfer mit Nickellegierung (Warum sind viele Kühler vernickelt?)

Lüfter-Spezifikationen:

Modellname: Slip Stream 140 PWM & V.R.
Lüftermaße: 140 x 140 x 25 mm
PWM Max. Bereich: 650 (±250) ~ 1.700 upm (±10%)
PWM Min. Bereich: 500 (±250) ~ 1.200 upm (±10%)
V.R. Bereich: 500 (±250) ~ 1.700 upm (±10%)

Geräuschpegel:
Max. Bereich 12,4 ~ 36,4 dBA
Min. Bereich 9,6 ~ 23,2 dBA
V.R. Bereich 9,6 ~ 36,4 dBA

Luftdurchsatz:
Max. Bereich 35,36 ~ 92,4 CFM = 60 ~ 157 m³/h
Min. Bereich 27,2 ~ 65,2 CFM = 46,2 ~ 111 m³/h
V.R. Bereich 27,2 ~ 92,4 CFM = 46,2 ~ 157 m³/h

Leistungsaufnahme: 4,2 W
Stromstärke: 0,35 A
Betriebsspannung: 12 V




Installation | Mine 2:

Die Montage des Mine 2 ist etwas zeitaufwändiger als die des Thermalright HR-02 und des Noctua D14, da man bei der Montage sehr viele Einzelteile verbauen muss.
Natürlich wird auch der Mine 2 genauso wie der Großteil der anderen High End Kühler mit einer Backplate verschraubt, sodass ein Ausbau des Mainboards notwendig wird, sofern man kein Gehäuse mit einer zugänglichen CPU-Sockel Rückseite besitzt.
In der deutschsprachigen Anleitung wird die Montage nur spärlich beschrieben, jedoch sollte die Montage kein Problem darstellen, sofern man sich die Bilder ansieht.

Bei meinem Gehäuse musste der Drehknopf der Lüftersteuerung des CPU Lüfters entfernt werden, da der Drehknopf einen höheren Durchmesser als die Höhe der Slotblende besitzt, jedoch ist das nicht zeitaufwändig, da der Knopf nur abgezogen und wieder raufgesteckt werden muss.

Leider kann man den Kühler nur auf Intel Mainboards beliebig ausrichten, bei AMD Systemen lässt sich der Kühler nur in der zumeist sinnvolleren horizontalen (Lüfter bläst nach hinten) Ausrichtung befestigen.



Eindrücke | Mine 2:


Der Mine 2 ist tadellos verarbeitet und es gibt keinen Grund zur Kritik, jedoch merkt man beispielsweise bei Thermalright oder Noctua Kühlern, dass es noch besser geht.
Sofern man den zwischen den beiden Towern befindlichen Lüfter wechseln möchte, fällt einem die Instabilität der recht dünnen Lamellen auf, da sich die Lamellen biegen.

Wie bei den meisten CPU-Kühlern mit 140mm Lüftern braucht man sich auch beim Mine 2 kaum Gedanken um Hitzeprobleme mit dem Mainboard machen, da der großzügig dimensionierte Lüfter unten am Kühler ein wenig vorsteht und somit das PCB mit Frischluft versorgt.

Im eingebauten Zustand ist es nahezu ein Ding der Unmöglichkeit den CPU-Lüfter zu wechseln, sofern man die Grafikkarte nicht ausbaut.

Die Lamellenabstände des Mine sind enger als beim D14 oder dem HR-02 sodass eine eher schlechte Leistung im semipassiven Betrieb zu erwarten ist, jedoch bringen die eng beieinander liegende im hohen Drehzahlbereich aufgrund der höheren Oberfläche bei gleichem Volumen oftmals Vorteile.

Der mitgelieferte Lüfter ist bei seiner vollen Drehzahl (bei mir: 1740rpm) wie jeder andere Lüfter dieser Größe und ähnlich hohem Fördervolumen extrem laut, sodass diese Drehzahl für die meisten User nur beim Benchen zum Einsatz kommen wird, denn der Lüfter ist bei leisen Szenen auch beim Einsatz eines Headsets störend laut.
Glücklicherweise lässt sich der Lüfter auf knapp unter 650rpm regeln, sodass der Lüfter in den meisten Systemen nicht störend sein wird.
Bei dieser Drehzahl hört man nur einen leisen Luftstrom, Lagergeräusche sind mir nicht aufgefallen (die würden wohl erst bei extrem niedrigen Drehzahlen auffallen).
Sofern man den Schalter der Lüftersteuerung von VR (Spannungsregluation) auf PWM umschaltet, muss man auf eine automatische Lüftersteuerung nicht verzichten, da bei dieser Stellung sowohl das PWM Signal des Mainboards als auch die Postition des gedrehten Aluminiumdrehknopfes einen Einfluss auf die Drehzahl hat.
Bei der langsamsten Einstellung dreht der Lüfter bei geringer CPU Temperatur mit rund 500rpm und geht hoch bis maximal 1200rpm.
Sofern man Wert auf maximale Kühlleistung legt, man jedoch auf keine 1700rpm im IDLE erdulden möchte, dreht man den Knopf auf den Anschlag im Uhrzeigersinn, sodass der Lüfter temperaturabhängig zwischen 650 und 1700rpm geregelt wird.

Die Leistungsaufnahme bei voller Drehzahl ist mit über vier Watt sehr hoch, jedoch sinkt die Leistungsaufnahme bei angenehmen Drehzahlen auf unter zwei Watt.

Die vernickelte Bodenplatte des mit acht 6mm Heatpipes ausgestatteten Kühlers spiegelt stark, wie auf den folgenden Bildern zu sehen ist:















 
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Thermalright Silver Arrow

Neues Testsystem.
Temperaturen Semipassiv und Serienbelüftung
Temperaturen Referenzbelüftung

Eins vorweg, in diesem Beitrag befindet sich der Text des Reviews, welches ich hier verfasst habe:
Test: Thermalright Silver Arrow
Wenn euch nur der Text interessiert könnt ihr hier weiterlesen, ansonsten würde es mich freuen wenn ihr den verlinkten Test anklicken würdet, um den gut formatierte und mit Bildern und Diagrammen versehenen Test lesen zu können.


Einleitung | Silver Arrow:

Thermalright hat sich im Laufe von vielen Jahren einen guten Ruf im Bereich der High-End Luftkühler aufgebaut, nachdem die Qualität und die Performance stets überzeugend war.
Heute schicken wir mit dem Silver Arrow den leistungsstärksten Thermalright Kühler aller Zeiten ins Rennen.

Den folgenden Textpassagen könnt ihr entnehmen, wie sich der riesige Twintower in unserem umfangreichen neuen Testparcour schlägt.



Lieferumfang | Silver Arrow:

Kühlkörper
zwei Thermalright TY-140 Lüfter
zwei Paar Lüfterklammern (zur Montage von zwei 120mm oder 140mm Lüftern)
Montagezubehör für alle gängigen AMD und Intel Desktop-Sockeln (AMD: AM2, AM2+, AM3, AM3+, Intel: 775, 1155, 1156, 1366)
Thermalright Chillfactor 3 Wärmeleitpaste
Montagewerkzeug zur Regulierung des Anpressdrucks
Antivibration-Pads für zwei Lüfter


Spezifikationen | Silver Arrow:

Abmessungen des Kühlkörpers: 147mm x 123mm x 160mm (Länge x Breite x Höhe)
825 Gramm ohne Lüfter
vernickelte Bodenplatte aus Kupfer
vier 8mm Heatpipes aus vernickeltem Kupfer
vernickelte Aluminiumlamellen
kompatibel zu zwei 120mm oder 140mm Lüftern
Lüfterdrehzahl: 500-1300rpm
Förderleistung: 48-125 m³/h
Schalldruck: 17-21dBA
4-Pin PWM-Lüfter


Installation | Silver Arrow:

Die Montage des Kühlers gestaltet sich recht einfach, da das Montagezubehör aus recht wenigen Teilen besteht.
Der Kühlkörper wird wie üblich bei so schweren Kühlern mit Hilfe einer Backplate sicher verschraubt. Sofern man kein Gehäuse mit einer Aussparung für eine Backplate besitzt, muss zuerst das Mainboard ausgebaut werden, damit die Backplate durch die passenden Löcher des Mainboards gesteckt werden kann.

Nachdem die Backplate montiert wurde, wird sie mit vier Rändelmuttern befestigt. Im nächsten Schritt wird das „Anchoring Mount" durch die vier Gewinde der Backplate gesteckt und mit Hilfe von vier Rändelmuttern verschraubt.
Nun muss der Heatspreader der CPU gegebenenfalls von alter Wärmeleitpaste gereinigt und die Wärmeleitpaste aufgetragen werden.
Anschließend muss man sich entscheiden, ob die Lüfter des Kühlers nach oben oder nach hinten blasen sollen, denn das Montagesystem bietet erfreulicherweise die Möglichkeit, den Kühler sowohl auf AMD- als auch auf Intel-PCs beliebig ausrichten zu können.
Dabei muss beachtet werden, dass je nach Belegung der Erweiterungsslots des Mainboards bei der vertikalen Strömungsrichtung der Lüfter gegebenfalls nur der mittlere Lüfter genutzt werden kann.
Die Verbindung zwischen dem Kühlkörper und dem Montagerahmen wird durch zwei Schrauben hergestellt. Dazu wird die „Pressure Vault Mounting Plate" auf die Bodenplatte zwischen den beiden Kühltürmen, welche jeweils 55 Lamellen besitzen, gelegt und anschließend mit einem Kreuzschraubendreher mit dem Montagerahmen verschraubt.


Eindrücke | Silver Arrow:


Vor einiger Zeit hat die taiwanesische Edelschmiede Thermalright damit begonnen, Produkte unter dem Brand "Cogage" zu vertreiben.
Der Kühlkörper des Cogage Arrow ist dem des Silver Arrow recht ähnlich, jedoch wurde die Verarbeitung sowie das Zubehör verbessert.

Die Verarbeitung des Kühlköpers kann über weite Strecken überzeugen, jedoch wurden die Lüfterklammern wie auch bei anderen Thermalright Kühlern (HR-02, Archon) nicht sauber entgratet.
Der Grat ist recht ärgerlich, denn dadurch verhaken sich die Lüfterklammern teilweise in den Bohrungen der Lamellen, wenn man die Klammern montiert. Das sollte einem Premiumhersteller nicht passieren.
Bis auf diesen Makel ist die Verarbeitung nahezu perfekt.

Aufgrund der großen Ausmaße dürfen die Ram Module keinen hohen Heatspreader besitzen, sofern man den Ram wechseln möchte, muss gegebenenfalls ein Lüfter ausgebaut werden, was wie bereits erwähnt nicht ganz einfach ist.

Bei Bedarf lässt sich der Kühlkörper auch mit einem dritten Lüfter bestücken, jedoch müsste man ein drittes Paar Lüfterklammern extra kaufen.
Im geschlossenen Gehäuse ist der dritte Lüfter laut unseren Messungen nicht sinnvoll, da der dritte Lüfter die Temperatur bei 12V um 0,1 Kelvin verschlechtert.


Bilder: | Silver Arrow:

 
Zuletzt bearbeitet:
Gelid Tranquillo

Neues Testsystem.
Temperaturen Semipassiv und Serienbelüftung
Temperaturen Referenzbelüftung

Eins vorweg, in diesem Beitrag befindet sich der Text des Reviews, welches ich hier verfasst habe:
Test: Gelid Tranquillo
Wenn euch nur der Text interessiert könnt ihr hier weiterlesen, ansonsten würde es mich freuen wenn ihr den verlinkten Test anklicken würdet, um den gut formatierte und mit Bildern und Diagrammen versehenen Test lesen zu können.


Einleitung | Gelid Tranquillo:

Nachdem wir kürzlich den einzigen Grafikkartenkühler aus der asiatischen Kühler- und Lüfterschmiede Gelid Solutions getestet haben (Hardwaremax-Test), stellen wir euch heute den einzigen Tower-Kühler aus dem Hause Gelid vor, den Tranquillo.
Mit einem Verkaufspreis von nur knapp über 20€ ist er der günstigste CPU-Kühler den wir jemals getestet haben, nachdem unsere vorherigen Testprobanden meistens aus den Edelschmieden Noctua, Prolimatech oder Thermalright kamen.
Auf den folgenden Seiten werden wir den Tranquillo auf Herz und Nieren prüfen und feststellen, ob der Kühler eine ernsthafte Konkurrenz zu teureren Alternativen ist, oder ob man besser mehr Geld in einen Kühler investieren sollte.



Lieferumfang | Gelid Tranquillo:

Kühlkörper
ein Gelid CC-TRANQ-02-A Lüfter
ein Paar Lüfterklammern zur Montage von 120mm Lüftern
Montagezubehör für alle gängigen AMD und Intel Desktop-Sockeln (AMD: AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1; Intel: 775, 1155, 1156, 1366)
Gelid GC-2 Wärmeleitpaste
Installationsanleitung


Spezifikationen | Gelid Tranquillo:

Maße des Kühlers: 125 x 74 x 153 mm (Länge x Breite x Höhe)
Masse: 635 Gramm
Schalldruck: 12 - 25.5 dBA
mittlere Betriebsdauer bis zum Ausfall: 50.000 Stunden bei 40°C
Airflow: max. 97m³/h
ein 120mm PWM Lüfter mit 0.18 Ampere und 12V


Installation | Gelid Tranquillo:

Der Kühler passt aufgrund seiner geringen Höhe von knapp über 150mm auch in eher schmale Gehäuse, jedoch kann es Kompatiblitätsprobleme mit hohen RAM-Modulen geben, sofern sich die RAM-Slots sehr nahe am CPU-Sockel befinden.

Die Montage des Kühlers war zwar problemlos möglich, jedoch hat uns die Montagesystem nicht so gut gefallen, da man für die Montage recht viele Einzelteile benötigt.
So muss man vier Isolationsringe auf der Vorderseite des Mainboards anbringen, damit man keine Leiterbahnen mit der Schraube, welche mit einer Rändelung versehen wurde, kurzschließt. Bei der Konkurrenz ist die Isolierung teilweise auf der Schraube aufgeklebt, sodass man sich einen Arbeitsschritt erspart.
Weiters könnte Gelid die Montage vereinfachen, indem sie die Feder mit der Schraube fix verbinden, wie es beispielsweise bei Prolimatech üblich ist.
Die Lüftermontage geht auch im eingebauten Zustand leicht von der Hand, jedoch kann am Kühlkörper wie in der Preisklasse üblich nur ein Lüfter montiert werden.
Alles in allem ist die Montage sicher und einfach aber im Vergleich zur teureren Konkurrenz zeitaufwändig.

So geht man der Reihe nach bei der Installation vor:

Befestigungsclip mit Kühler verschrauben
Isolierringe auf Mainboardvorderseite aufkleben
Backplate inklusive Schrauben aufsetzen
Backplate mit Muttern verschrauben
Wärmeleitpaste auftragen
Kühler mittels Springschraube mit Backpalte verschrauben
Lüfter mit Lüfterklammern montieren
Lüfter am Mainboard anstecken


Eindrücke | Gelid Tranquillo:


Inzwischen vertreibt das 2008 gegründete Unternehmen mit Sitz in Hong Kong den Tranquillo in der zweiten Revision.
Gegenüber der ersten Revision wurde der Kühler bei den Heatpipes und dem Lamellendesign leicht überarbeitet. Weiters wurde das AMD Montagesystem überarbeitet, sodass der Kühler nun im Gegensatz zu vielen Konkurrenzprodukten auch am AMD Sockel beliebig ausgerichtet werden kann.
Laut Gelid besitzt der PWM-Lüfter eine nicht lineare Kennlinie, sodass der Lüfter länger als andere PWM Lüfter mit geringer Drehzahl agiert, um dann im hohen Temperaturbereich früher als andere PWM Lüfter mit voller Drehzahl zu drehen. Damit möchte man die Geräuschkulisse bei einer kühlen CPU und die Kühlleistung bei warmen CPUs steigern.
Die vierzig 0.5mm starken Lamellen besitzen einen Abstand von knapp über 2mm zueinander, was auf eine passable Leistung mit langsamen Lüftern hoffen lässt.

Auf den vier nicht vernickelten 6mm dicken Kupferheatpipes befindet sich ein kleiner Aluminiumkühlkörper, welcher beim Abtransport der Wärme helfen soll.
Beim Lamellendesign geht Gelid mit dem Tranquillo eigene Wege, denn die Lamellen besitzen auf der Lüfterseite eine Einbuchtung.
Dieser Einbuchtung steht parallel ein Zacken gegenüber. Zusammen mit der rauen Lamellenstrukur, die man auf den Bildern gut erkennen kann, entsteht somit ein außergewöhnliches Design, welches von dem weißen Rotor unterstützt wird.


Der Kühlkörper macht einen soliden Eindruck, angesichts des Preises von gut 20€ ist die Verarbeitung bemerkenswert.
Wie beim Gelid Icy Vision Grafikkartenkühler leistet man sich aber auch beim Tranquillo eine unsaubere Verarbeitung im Bereich der Bodenplatte, wo die Heatpipes in den Kupferblock übergehen.

Die auffällige Kunststoffplatte auf der Oberseite des Kühlers ist sicherlich nicht jedermanns Sache, hier würde der Verzicht auf diese Kunststoffabdeckung dem ansonsten schlichten Design gut zu Gesicht stehen.
Während des Transportes wird der Kupferboden von einer Schutzfolie geschützt, welche sich leicht entfernen lässt. Sobald man die Folie abzieht, kommt die plane aber kaum spiegelnde Oberfläche zum Vorschein.



Bilder: | Gelid Tranquillo:

 
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Testsystem:


Als Testsystem kommt ein Sandy Bridge System zum Einsatz:

-Intel 2500K
-Asrock Pro 3 P67
-Sapphire 6850
-2x4GB Transcend JetRam 1333 Mhz CL9
-Be Quiet Straight Power E8
-Lian Li 60FNWX

Die Gehäusebelüftung ist während des gesamten Tests gleichbleibend:

Front: Enermax T.B.Silence 140mm @540 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 750rpm, Intake)
Oben: Enermax T.B.Silence 140mm @540 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 750rpm, Outtake)
Heck: Noctua NF-P12 120mm @600 Umdrehungen/Minute (Nenndrehzahl 1300rpm, Outtake)









Software:
Windows 7 Home Premium 64 Bit
Coretemp 0.99.8
Prime 95 v26.4, build 1



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Testmethodik:


Der PC wird während des Tests mit Prime95 ausgelastet, die Temperatur wird mit Coretemp ausgelesen.
Um die CPU-Last möglichst konstant und die Temperatur sehr hoch zu halten, werden folgende Prime95 Einstellungen verwendet:
Das Gehäuse ist bei den Tests geschlossen und Prime läuft solange, bis sich die Core-Temperatur über einen Zeitraum von mindestens 15 Minuten nicht mehr erhöht.
Für den Test wird der Mittelwert der maximalen Coretemps gebildet.
Um einen Einfluss der Umgebungstemperatur zu eliminieren, wird in den Diagrammen der Unterschied zwischen Coretemp und Umgebungstemperatur angegeben.
Sofern die Temperatur eines Kernes über einen Wert von 80°C steigt, wird der Test abgebrochen.
Als 140mm bzw. 120mm Referenzlüfter kommen der Noctua NF-P14 FLX sowie der Noctua NF-P12 zum Einsatz, da sie sich durch gute Kühlleistung sowie einem breiten Drehzahlspektrum auszeichnen.
Im Test kommen unterschiedliche Lüfterkonfigurationen am Kühler zum Einsatz, sodass ersichtlich wird, wie stark die Kühlleistung mit mehreren Lüftern zunimmt und ob der Standardlüfter noch besser als der Referenzlüfter kühlt:
- 1 Lüfter (maximale Größe)
- 2 Lüfter (maximale Größe)
- Standardlüfter (Lüfter die sich im Lieferumfang befinden)

Beim Test des D14 mit einem Lüfter wurde der 140mm Lüfter nicht in der Mitte der beiden Tower, sondern außen angebracht, da die Kühlleistung entgegen meinen Erwartungen beim außen angebrachten besser ist.
Besonders im niedrigen Drehzahlbereich ist es sehr sinnvoll, wenn man den Lüfter außen und nicht in der Mitte anbringt.
Der Mine 2 wurde beim Test mit einem Lüfter mit einem 140mm Lüfter ausgestattet, welcher sich in der Mitte der beiden Tower befand, da somit die Kühlleistung besser als beim außen angebrachten Lüfter ist.

Der Noctua NH-D14 wurde im Test mit zwei Lüftern mit einem 140mm und einem 120mm Lüfter bestückt, da ein zweiter 140mm Lüfter mit dem Arbeitsspeicher kollidieren würde.
Da sich beim Mine 2 nur zwei wenige Cent teure Lüfterklammern im Lieferumfang befinden, konnte der Mine 2 nicht mit einem zweiten Lüfter ausgestattet werden.
Im Gegensatz dazu kann man den Thermalright HR-02 auch mit zwei 140mm Lüfter bestücken, sofern man einen 140mm Lüfter mit 120mm Lochabstand und einen 140mm Lüfter mit 140mm Lochabstand besitzt.

Zum Vergleich werden die Temperaturen des inzwischen nicht mehr erhältlichen Revoltec Pipe Tower Pro herangezogen, welcher von einem Noctua NF-P12 belüftet wird.
Der Pipe Tower Pro ist minimal schlechter als der Noctua U12P bzw. der EKL Großclockner.
Er spiegelt also die Kühlleistung eines 120mm Towerkühlers der Preisklasse um 25€ wider.


Auf einen Test der IDLE Temperatur wurde bewusst verzichtet, da die IDLE Temperatur nicht besonders relevant ist und die Temperatursensoren bei sehr niedrigen Temperaturen nicht besonders genau auslesen.

Als Wärmeleitpaste kommt bei jedem Test die Noctua NT-H1 zum Einsatz, deren Kühlleistung laut anderen Reviews nicht hervorragend sondern solide ist.
Die Kühler werden mit dem maximal möglichen Anpressdruck getestet.



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Messwerte:

Nach dem dritten Kühlertest wurde auf ein anderes Testsystem ungestellt.
Die neuen Messwerte findet ihr hier:
Semipassiv und Standardbelüftung
Referenzbelüftung



Nun zum interessanten Teil- den Messwerten.
Um zu zeigen wie sich die Kühler bei unterschiedlicher Verlustleistung und unterschiedlicher Lüfterbestückung verhalten, werden 5 Settings getestet:
-3,2 Ghz @1V
-4,0 Ghz @1,2V
-4,6 Ghz @1,375V 1 Referenzlüfter
-4,6 Ghz @1,375V 2 Referenzlüfter
-4,6 Ghz @1,375V Standardlüfter









 
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Interpretation der Messergebnisse:


Nun, was sagen uns die Diagramme?
Die Leistung des Noctua D14 und des Thermalright HR-02 sind nahezu gleich, jedoch kann der D14 den HR-02 besonders bei hohem Luftstrom (zwei Lüfter, hohe Drehzahl) distanzieren.
Bei den beiden geannten Kühlern hat eine Erhöhung der Lüfterdrehzahl über 1000rpm keinen besonders großen Einfluss auf die Kühlleistung.
Im Gegensatz dazu kann der Mine 2 selbst bei einer Drehzahlerhöhung von 1400 auf 1700rpm die Leistung nochmals deutlich steigern.
Die Kühlleistung des Mine 2 lässt sich nahezu linear mit der Drehzahl steigern, jedoch liegt er beim Betrieb mit eher leisen Lüftern mit einer Drehzahl 400-1000rpm wie erwartet hinter dem D14 bzw. HR-02 zurück.

Ich staunte nicht schlecht als ich sah, dass den Mine 2 ein fehlender Lüfter kaum beeindrucken kann, da die Temperatur beim semipassiven Betrieb gegenüber einer Drehzahl von 400rpm nur um rund 5 Kelvin steigen; beim HR-02 bzw. D14 sind es nahezu 10 Kelvin!

Ehrlich gesagt verwundert mich das hervorragende Ergebnis des Mine 2 im semipassiven Betrieb selber, jedoch steht mir in einigen Wochen professionelles Equipment zur Verfügung, sodass sich spätestens dann zeigen wird, ob der Mine 2 der perfekte Allrounder ist, der sowohl im semipassiven Betrieb als auch mit sehr potenten Lüftern überzeugen kann.




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Fazit:



Fazit Noctua NH-D14:
+ Kühlleistung sowohl beim semipassiven Betrieb als auch mit schnellen Lüftern auf höchstem Niveau
+ zwei solide Lüfter im Lieferumfang
+ hervorragende Montage
+ ausgezeichnete Qualität
+ bester Support
o solides Preis/Leistungs Verhältnis
o bei AMD Systemen ist nur die klassische Ausrichtung möglich
o gewöhnungsbedürftige Optik der Lüfter

- extreme Ausmaße
- mit sehr hohen Ram Modulen teilweise inkompatibel



Fazit Scythe Mine 2:
+ sowohl mit sehr schnellen Lüftern als auch semipassiv die beste Kühlleistung
+ brauchbarer Lüfter mit sehr hohem Fördervolumen und integrierter Lüftersteuerung

o Montage ist nicht besonders einfach
o Qualität schlechter als beim Thermalright HR-02 und Noctua D14
o solides Preis/Leistungs Verhältnis
o bei AMD Systemen ist nur die klassische Ausrichtung möglich
o kein Montagewerkzeug im Lieferumfang (Kreuzschraubendreher wird benötigt)

- große Ausmaße
- keine Lüfterklammern für einen zweiten Lüfter im Lieferumfang



Fazit Thermalright HR-02:
+ Kühlleistung beim semipassiven Betrieb und mit langsamen Lüftern auf hohem Niveau
+ einfache Montage
+ sehr gute Qualität
+ beliebige Ausrichtung auch auf AMD
+ mit sehr hohen Ram Modulen kompatibel

o gewöhnungsbedürftige Optik des Lüfters
- große Ausmaße
- AMD User müssen extra zahlen
- unterdurchschnittliches Preis/Leistungs Verhältnis



Fazit Thermalright Silver Arrow:
+ hervorragende Performance ab 700rpm
+ sehr gute Verarbeitung
+ umfangreicher Lieferumfang
+ gelungene Montage
+ beliebige Ausrichtung auch bei AMD PCs
+ gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

o gewöhnungsbedürftige Optik des Lüfters
- eingeschränkte RAM-Kompatibilität
- Lüfterklammern schlecht entgratet
- große Abmessungen



Fazit Gelid Tranquillo:
+ vergleichsweise kompakte Abmessungen
+ solider Standardlüfter
+ stabile Bauweise
+ sehr günstig
+ kühlt unseren 4.6Ghz 2500K mit rund 900rpm problemlos
+ sichere Montage
+ hervorragendes Preis-Leistungs Verhältnis

o nur für einen Lüfter geeignet
- Montagematerial besteht aus vielen Einzelteilen
- Semipassiv-Test und Test mit niedriger Drehzahl nicht bestanden
- kleine Schwächen in der Verarbeitung
 
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