Humptidumpti schrieb:
Und wo gibts da ne Quellenangabe? Intel Whitepapers? Garnix.
http://forums.overclockers.co.uk/showthread.php?p=18190523#post18190523
Hier ist die "Quelle" worauf diese Warnmeldung beruht. Dir wird das aufgrund deiner Erfahrungen wohl nicht genügen, da dir und deinen Kollegen ist ja nichts nennenswert abgeraucht ist.
Um aber zurück zu meiner Frage zu kommen: Würdest du cs_HD eine neue CPU kaufen, wenn sie bei 1.8V Speicherspannung die Grätsche macht?
Humptidumpti schrieb:
Sorry ich kenne Bencher die auch heute noch ihre guten alten Elpida Hyper Speicher hüten wie Schätze. Und da kann man gut mal 1,8-1,9V beim benchen geben ohne das etwas passiert. Und das wird auch regelmässig gemacht.
Nein, mir tut es leid. Zu sagen
"Person A, B, C, D, E, F, G, H, und I usw. ist nichts bisher kaputt gegangen" heißt in der Gesamtheit betrachtet nichts. Das heißt nur, dass die Prozessoren dieser Personen die Prozedur überlebt haben und es andere auch +/- vertragen sollten (nicht, dass es nicht unbedenklich ist). Aber jetzt darauf auf zich millionen andere CPUs zu schließen, welche unter zich millionen verschiedenen Bedingungen betrieben werden, halte ich für fehl am Platz.
Bei den Übertaktungsergebnissen wird doch auch unter vielen Mitgliedern hier schön differenziert, nach dem Motto "jede CPU ist ein Unikat". Und 0,3V sind definitiv keine Lappalie.
Humptidumpti schrieb:
Das Intel heute nur 1,5V angibt beruht darauf das das eine JEDEC Spezifikation für DDR3 Speicher ist. Mehr ist da nicht dahinter.
Kannst du uns auch beweisen, dass das der einzige Grund ist und sonst wirklich nichts dahinter steckt?
Halte dir vor Augen, dass du cs_HD sagst, dass es völlig ok ist, die Intel Spezifikationen zu Missachten, wodurch er seine Garantie verlieren würde...
Humptidumpti schrieb:
Damit ist in keinstem Fall gemeint das bei 1,5V Feierabend ist.
Ja stimmt, laut Datenblatt sind es 1.575V, wenn ich mich richtig erinnere. Von 1.8V sind wir weiterhin meilenweit entfernt.
Humptidumpti schrieb:
Das da aber Sekundenbruchteile mit solcher Spannung zum Tod führen ist wie schon gesagt völliger Humbug.
Ich habe nie behauptet, dass der Speichercontroller in so kurzer Zeit den Dienst quittieren würde, sondern, dass die 1.8V meines Erachtens nicht tragbar sind. Nochmal: Haftest du, wenn es doch passieren würde?
Diese für DDR3-Verhältnisse abnormal hohe Spannung belastet unweigerlich die Transistoren. Elektromigration ist dir 100%ig ein Begriff. Es mindert die Lebensdauer der Hardware und sowas empfehle ich nicht, auch wenn ich eigentlich dafür bin, alte, funktionsfähige Dinge weiterhin so gut es geht zu verwenden - eben unter der Voraussetzung, dass es sinnvoll möglich ist.
Und wenn die Transistoren angeschlagen sind könnte eine Spannungserhöhung dem Leiter eben doch den Rest geben. Kommt durchaus mal vor, z.B beim Arbeitsspeicher, wenn man den ungeerdet anfasst. Hier gab es auch vor kurzem einen Fall mit defekter CPU (willkürliche Bluescreens), wo zufälligerweise die Speicherspannung bei einer Sandy Bridge CPU auf 1.590V eingestellt war (laut Datenblatt sind maximal 1.575V erlaubt).
An dieser Stelle, wäre es cs_HD gegenüber nicht fair, so schwarz-weiß (kaputt-läuft) zu denken. Es gibt ja auch das Zwischending: Senkung der Lebensdauer. Keiner von uns kann sagen, wie das bei dieser einen CPU von ihm aussehen würde, also rät man davon besser ab, dafür sind wir ja hier.