12" Arbeitstier fürs Handgepäck - ca. 800€

FidelZastro

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Edit: Für andere Suchende, die ENtscheidungswege nachvollziehen wollen, hier der Shortcut zu meiner Entscheidung.

Nach langer Abstinenz brauche ich mal wieder eure Hilfe, die Forensuche und die Kaufberatung auf Notebookcheck haben mich leider noch nicht wirklich weiter gebracht.


Ein neues Notebook muss ran, wichtigste Kriterien sind:
  • Akkulaufzeit
  • Kompaktheit (13" ist für mich die Obergrenze, die 13.3" Macbooks mit ihren fetten Rahmen sind mir schon zuviel)
  • Verarbeitung
  • Display (bitte sonnenlichttauglich, also matt und hell)


Unwichtig sind:
  • Leistung
  • Massenspeicher
  • optisches Laufwerk


Indifferent:
  • Apple vs. PC (Ich mag apple nicht besonders, aber wenn mir ein MBA den besten Kompromiss aus den o.g. Eigenschaften bietet, bin ich bereit, die Kröte zu schlucken)


Hintergrund:
Ich habe einen großzügig dimensionierten PC mit gutem Monitor, auf dem ich spiele, Bilder bearbeite, Filme schaue usw. Ich brauche daher keinen Alleskönner, sondern eine sinnvolle Ergänzung. Ich reise viel, besonders per Flugzeug. Da das selten erste Klasse ist, ist das aufklappen eines 14" Notebooks im Flieger eher schwierig, vom Platz im Handgepäck (Reisegepäck kostet zuviel Zeit am Airport) ganz zu schweigen. Der Akku sollte daher auch mal einen ganzen Tag auf Achse ohne Steckdose überstehen (klassische Officenutzung - Präsentationen vorbereiten, Mails schreiben etc.). Unterm strich suche ich nach einem verlässlichen Arbeitstier. Wenn ihr mir so eins mit Track Point findet, dann bin ich wunschlos glücklich :D

Budget:
Bis ca. 800€. Wenn es deutlich in Richtung 1k geht, frag ich mich wieso ich so viel Geld in meinen Desktop gesteckt habe ;)

Da ich in UK lebe aber regelmäßig nach Deutschland reise sind Verweise auf UK Shops natürlich auch gern gesehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
An deiner Stelle würde ich definitv auf Haswell-Notebooks und Tests eben dieser warten.
Haswell sorgt anscheinend für einen ordentlichen Laufzeitschub. Das neue MacBook Air zeigt ja schon, wohin die Reise mit Haswell gehen wird was Laufzeit angeht.
Notebooks mit nun veraltetem Ivy-Prozessor können eigentlich nicht mehr empfohlen werden.
 
benny2009 schrieb:
Für mich der beste Kompromiss aus Leistung und Mobilität! Das MBA 13 !!!
Hmm, ich habs ja selber provoziert, aber bei 13" + dicker Rahmen sackt das in der imaginären Rangliste erstmal ein paar Stufen ab. Ideale Größe ist für mich der Grundriss eines A4-Blatts, das bekommt man erfahrungsgemäß überall rein

Cr4y schrieb:
Notebooks mit nun veraltetem Ivy-Prozessor können eigentlich nicht mehr empfohlen werden.
Ach weißt du, ich habe seit 18 Jahren oder so mit Computern zu tun, seit 10 bau ich meine eigenen zusammen und verfolge entsprechend technische Trends usw. Wenn ich immer auf den neuesten Schrei warten würde, der in nur ein paar Wochen kommt und alles bisher dagewesene in den Schatten stellt, hätte ich bis heute keinen Computer. Zumal auch nach Haswell wieder eine noch bessere Technologie kommen wird.

@Saio: Danke, schau ich mir mal an. Hatte vor Ewigkeiten mal ein X40, das hat mir eigentlich sehr gut gefallen.
 
FidelZastro schrieb:
Ach weißt du, ich habe seit 18 Jahren oder so mit Computern zu tun, seit 10 bau ich meine eigenen zusammen und verfolge entsprechend technische Trends usw. Wenn ich immer auf den neuesten Schrei warten würde, der in nur ein paar Wochen kommt und alles bisher dagewesene in den Schatten stellt, hätte ich bis heute keinen Computer. Zumal auch nach Haswell wieder eine noch bessere Technologie kommen wird.
Ich versteh was du meinst, aber deine Sicht ist mir etwas zu undifferenziert:
Haswell ist seit 3 Wochen draußen, die nächste Generation mit messbaren Vorteilen wird in frühestens 12 Monaten raus kommen. Wenn du also jetzt ein Ivy-Notebook kaufst, ist es schon veraltet, während ein Haswell immerhin min. ein Jahr das technologische Optimium Intels bleiben wird (und ob AMD mit Kaveri gegen Endes das Jahres da aufschließen kann ist fraglich). Ich an deiner Stelle würde bei 800€ schon lieber das kaufen, was wenigstens momentan das aktuellste ist und darüber hinaus auch bessere Leistungen liefert (und das vorallem zu einem vergleichbaren Preis).
Wie gesagt: Das MBA zeigt was möglich ist mit Haswell: 1 bis 3 Stunden längere Akkulaufzeit.

Aber klar: es bleibt deine Entscheidung was du mit deinem Geld machst ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jo, Ziel ist es, den günstigsten Kompromiss aus Preis, Eigenschaften und Verfügbarkeit zu finden. Wie die Architektur dahinter heißt und wie neu sie ist, ist mir dann am Ende egal. Aber das heißt ja nicht, dass dann nicht Haswell draufsteht.

Das x230 gefällt mir schon mal sehr gut, sichrlich etwas dicker als ein MBA o.ä., aber dafür verzeihen die Thinkpads auch die eine oder andere Unachtsamkeit, die auf Reisen schnell mal passiert. Werd micih mal durch das Ausstattungswirrwar bei Lenovo kämpfen, die haben immer soviele Optionen :D
 
Saio schrieb:

This, wenn schon alle 300-250€ über deinen genannten Preisrahmen gehen, dann sollte das x230 mit ca. 150€ mehr auch genannt werden. Robust klein und powervoll.
Auch hier gilt: Vielleicht auf Haswell warten (Herbst bis Spätherbst 2013?)
 
Das x230 hat aber leider eine total niedrige Auflösung.
Das oben gepostete Vaio macht einen richtig guten Eindruck, bei 1920x1080.
Mit dem andockbaren Zusatzakku hat es 18 Stunden Laufzeit, mit 8GB Ram und 256GB SSD kostet es 1350€.

Allerdings auch noch 3. Generation, also - abwarten.

​Gruß.
 
wenn dir akkulaufzeit wichtig ist, würde ich definitiv auf entsprechende haswell lösungen warten - den laufzeitzuwachs sieht man gut bei den MBA's und es wurden auch schon Acer (ivy vs haswell, sonst fast baugleich) in der richtung getestet mit ähnlichem ergebnis, finde das warten lohnt hier.
deine anforderungen schreien zudem nach Lenovo
 
Also Akkulaufzeit ist tatsächlich wichtig, aber für eine Stunde mehr zwei Monate zu warten wäre aus meiner Sicht nicht unbedingt ein idealer Kompromiss.

Was das warten betrifft: alles was in den August hinein geht braucht sehr gute Argumente. Da bei meinem D430 (das ohnehin schon nach Ablösung geschrien hat) inzwischen das Ladekabel durch ist, bin ich de facto ohne Laptop. Das Teil hat seinen Dienst getan, ich bin ihm dankbar, aber weitere Investitionen würd ich nach Möglichkeit gern vermeiden.

Am 3. August wartet in Gatwick ein Flieger auf mich und ich werd meinen Desktop erst zwei Wochen später wieder sehen. Bis dahin hätte ich also gern einen neuen Reisebegleiter.

Auf der Shortlist bisher:
Thinkpad X230
Vaio Pro 11

Wofür man full HD auf 11,6" braucht, erschließt sich mir übrigens nicht. Klar, schaden tuts nicht, aber wieso sollte ich das zum Kriterium machen? So hoch lösen meine blinden Augen doch kaum noch auf :D
 
Kurzes Update:

mir ist eben ein Angebot über den Weg gelaufen, ein x230 mit Herstellergarantie bis Ende 2015 und angeblich wie neu für 430 Pfund, da hab ich einfach mal bestellt. Wenns nicht überzeugend ist, geht es zurück an den Händler, wenn doch hab ich eben ein Schnäppchen gemacht.

Gerät sollte Mittwoch ankommen, ich werd dann hier schreiben, wenn ich es ein paar Tage testen konnte.
 
Ich denke schon, bin bisher auch auf Desktop und Notebook auf Win 7 Professional gefahren, entsprechend eingewöhnt und habe mit dem Tod des anderen Laptops eine Lizenz über. Wobei es sicherlich mal ganz interessant wäre, ob sich auf z.B. Ubuntu die Laufzeit deutlich unterscheidet. Mal schauen wie viel Lust ich dann tatsächlich habe, das halbwegs zielführend zu testen.
 
Seit ich mein i7 Laptop mit 17.3" Bildschirm (CPU ist eins der 3. Generation) richtig eingerichtet habe, läuft es so lange wie unter Windows.
 
Und, wie biste zufrieden? Hast übrigens m.E. genau die richtige Wahl getroffen für das Anforderungsprofil... :)
 
Wie erbeten, ein kleiner Erfahrungsbericht. Bitte beachten, dass ich das Teil erst seit vorgestern habe und das ganze daher auf keinen Fall abschließend sein kann.

Erster Eindruck
Größer als erwartet. bis auf den hervorstehenden 6-Zellen-Akku und den etwas breiteren Displayrahmen dieselben Maße wie mein immerhin 6 Jahre alter Dell D430. Das ist erstmal nichts schlimmes, der hat mir ja von der Portabilität auch gereicht, aber insgeheim habe ich da schon einen kleinen Schritt nach vorn erwartet.


Weiter ins Detail:

1. Gehäuse / Haptik
Ein echtes Thinkpad. Stabiles Gehäuse, sauber verarbeitet, Angenehme Gewichtsverteilung. Passt

2. Tastatur
Ein Rückschritt. Die Tastatur ist keinesfalls schlecht, satter Anschlag und brauchbareer Hubweg, aber vom Schreibgefühl her nicht mehr so gut wie die der älteren Thinkpads. Früher war das mal ein Alleinstellungsmerkmal, heute ist es "einfach nur" oberer Durschnitt.

3. Touchpad
Arbeitet. Die angerauhte Oberfläche macht das sehr intuitiv, könnte größer sein. Habe im Netz viel schlechtes darüber gelesen, kann ich aber nicht nachvollziehen. Hab das aber auch nicht eingehend nachgeprüft, ich bin ein Trackpoint-Mensch.

4. Display
Mein Gerät hat die Spar-Ausstattung, also kein Tastatur-Backlight und das standard-TN-Panel statt des teureren IPS-Panels. Laut Datenblättern ist letzteres deutlich heller (200 vs. 300 cd/m2). Den sonnigen Tag heute hab ich einfach mal genutzt, um meinen Fuß vor die Tür zu setzen und die Tageslichttauglichkeit einem Realitätstest zu unterziehen. Ich habe nicht vor, das Gerät in einem Labor zu verwenden, daher interessieren mich Laborwerte auch eher wenig.

Display bei Tageslicht (Schatten)
IMG_9650-2.jpg
(leicht bearbeitet, um meinen Eindruck möglichst akkurat widerzugeben - der Kamerasensor hat einen geringeren Dynamikumfang als mein Auge)

Unterm Strich: Auf höchster Helligkeit ist es im leichten Schatten bei ansonsten strahlendem Sonnenschein noch sehr gut zu gebrauchen. Auch im Eigenschatten kann man noch gut was erkennen. Unter direkter Sonneneinstrahlung wird es dann tendentiell unbrauchbar. Vielleicht besorg ich mir mal eins der IPS-Panel und schau wie groß der Unterschied dann ist. Hab ohnehin IPS auf dem Schreibtisch stehen.

5. Leistung
Der Ivy Bridge Dualcore macht seine Sache gut, Lightroom etc. laufen fix und auch eine Partie Ruse kann man sich unterwegs mal gönnen (sofern man eine Steckdose in der Nähe hat - die Akkulaufzeit fällt unter 3D rapide). Benchmarkergebnisse gibt es zuhauf im Netz. , ich beschränke mich daher auf das für mich wichtige: subjektiv geht man mit dem Notebook keinen Kompromiss aus Mobilität und leistung ein wie bei den meisten Ultrabooks, sondern eher einen aus Mobilität und etwas mehr Mobilität (mit weniger Leistung).

6. Sonstiges
Passt in die Fototasche:
IMG_9656.jpg
Inzwischen nicht mehr so wichtig wie vor ein paar Jahren, als ich regelmäßig im Standionrand mein Tele ausgepackt habe und spätestens in der Halbzeit die ersten Bilder zur Agentur schicken musste, aber gut zu wissen, dass ich es bei Bedarf immer noch schnell mal in meine Retrospective 20 stecken und mitnehmen kann.

7. Fazit
Gewinnt keine Preise (mehr) für Kompaktheit, und wenn es mit einem 1.6 GHz ULV Prozessor daher kommen würde, würde ich es wahrscheinlich zurück schicken. Das ist aber nicht der Fall, wir haben technologisch ein Notebook der Mittelklasse in einem vor dem Hintergrund erstaunlich kompakten Gehäuse. Das passt soweit für mich.

Anbei noch ein paar Vergleichsbilder mit meinem alten D430, da das mein ganz persönlicher Benchmark ist.
IMG_9664.jpg IMG_9668-2.jpg IMG_9670.jpg IMG_9671-2.jpg IMG_9674.jpg IMG_9675.jpg
 
Zum Display: Das IPS Display ist in direktem Sonnenlicht genau so wenig ablesbar. Ist auch nicht so gut/stark entspiegelt ("seidenmatt" würde ich es nennen, im Vergleich zum "richtig matt" beim TN Panel). Im Schatten schlägt es sich aber noch ein Bisschen besser, einfach weil's wirklich (deutlich) heller ist und nen höheren Kontrast hat.

Wenn Dir die Tastatur nicht passt, wäre ein Tausch gegen ein X220 denkbar... außer der Tastatur gibt es quasi keine Unterschiede (Ivy vs. Sandy im mobilen Medium-Voltage Bereich ist ne Sache von ~5% CPU Leistung und 5% Akkulaufzeit).
 
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