12700K + ASUS Z690: nach Freeze läuft immer alles stabil

PeterKatheter

Cadet 3rd Year
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Moin zusammen,

nach tagelanger Recherche und Herumprobieren komme ich einfach nicht weiter. Daher schon einmal vielen Dank vorab für Ideen und Lösungsvorschläge für folgendes Problem:

  • Nenne uns bitte deine aktuelle Hardware:
  • (Bitte tatsächlich hier auflisten und nicht auf Signatur verweisen, da diese von einigen nicht gesehen wird und Hardware sich ändert)
  • Prozessor (CPU): Intel i7-12700K
  • Arbeitsspeicher (RAM): GSkill Trident-Z 2x16GB 3600MHz CL16
  • Mainboard: ASUS TUF Gaming Z690-Plus D4
  • Netzteil: Corsair RM850x (2021er)
  • Gehäuse: Corsair 4000D
  • Grafikkarte: Sapphire RX5700 XT Nitro+ SE
  • HDD / SSD: Samsung 980 Pro 500GB (System), Samsung 850Evo 1TB + 860Evo 1TB
  • Weitere Hardware, die offensichtlich mit dem Problem zu tun hat (Monitormodell, Kühlung usw.):

  • Bis auf XMP ist am PC nichts übertaktet

  • Beschreibe dein Problem. Je genauer und besser du dein Problem beschreibst, desto besser kann dir geholfen werden (zusätzliche Bilder könnten z. B. hilfreich sein):
Folgendes Verhalten zeigt der PC (vor einem Jahr selbst zusammengebaut) seit ca. einem Monat: Mitten im Arbeitsbetrieb hängt er sich auf mit einem Freeze, d.h. Bildschirm zeigt noch alles an, aber Maus und Tastatur reagieren nicht mehr und es hilft nur noch die Powertaste länger gedrückt halten. ABER: das passiert manchmal nach wenigen Minuten, manchmal nach Stunden und manchmal gar nicht. Noch merkwürdiger: NACH dem Hardreboot per Powerbutton sind z.B. die aktuellen Tabs (beim Wieder-Öffnen von Firefox) wieder da, tlw. inklusive der z.B. noch nicht fertig geschriebenen Email… UND, das ist das eigentlich Bemerkenswerte: nach diesem Hardreboot gibt es nie einen weiteren Freeze, danach ist immer alles stabil – bis eben zum richtigen Kaltstart nächsten Tag.

Es ist immer ein Freeze, kein einziger BSOD dabei.

Ebenfalls auffällig, bzw. mit meinen bescheidenen Kenntnissen nicht einzuordnen: Die Ereignisanzeige zeigt immer nach dem Reset (Kernel-Power Ereignis 41) auch den Fehler „Das System wurde zuvor am ‎xx.xx.‎2022 um xx:xx:xx unerwartet heruntergefahren.“ (EventLog 6008) an.

ABER: Die Zeiten von 6008 passen nie zur Uhrzeit von 41, siehe Screenshot. Wie kann das System um 15:36 unerwartet heruntergefahren sein, wenn ich erst um 15:50 den Powerbutton gedrückt habe? Oder bezieht sich „das System“ nur auf eine Hardware/Treiberkomponente? Gibt es vielleicht ein Problem mit einer Zeitsynchronisation? Dazu kommt dann immer der WHEA Logger, ID 1, schwerwiegender Hardwarefehler.

eventvwr-121222.jpg



Weitere Fehler/Warnungen sind ebenfalls mehrmals aufgetaucht, zu diesen habe ich schon diverse Lösungsvorschläge aus Foren/Win-Seiten umgesetzt, die aber keine Veränderungen gebracht haben:
  • 7023, Service Control Manager: Der Dienst "cplspcon" wurde mit folgendem Fehler beendet:Unbekannter Fehler
  • 63: WMI IntelME
  • 10016: DistributedCOM
  • 27: e2fexpress

  • Welche Schritte hast du bereits unternommen/versucht, um das Problem zu lösen und was hat es gebracht?
  • Aktuelle Windows 11 Updates
  • Aktuellster Radeon Treiber (vorher gelöscht mit DDU)
  • Intel Processor Diagnostic Tool: keine Probleme
  • Intel ME + BIOS Update: neueste Versionen
  • XMP aus/an: kein Unterschied
  • Memtest86: keine Probleme
  • Chdsk: keine Probleme/ Veränderung
  • ASUS BIOS: PowerLimits CPU an/aus, kein Unterschied
  • Keine Probleme, die im Gerätemanager angezeigt werden
  • Temperaturen laut HWInfo alle im Rahmen (CPU im Idle 30-40°, Spiel: 70°, GPU Spiel: 80°)
  • Minidump Ordner ist immer leer, das hilft leider auch nicht weiter


Nach der ganzen Recherche und dem Ausprobieren, tippe ich selber auf Mainboard, CPU und vor allem auf das Netzteil. Leider habe ich jeweils nichts zum Wechseln/Testen da.

Daher wollte ich zunächst Eure Tipps abwarten, die das entweder noch mehr einkreisen oder ausschließen, bevor ich mir Ersatz bestelle/ausleihe.

Was mich halt am meisten verwirrt, ist, dass der PC super leise und rund läuft und Office, Photoshop oder Cyberpunk ohne Probleme funktionieren, aber (meist) erst nach einmaligem Reebot nach Freeze…
 
PeterKatheter schrieb:
ABER: Die Zeiten von 6008 passen nie zur Uhrzeit von 41, siehe Screenshot. Wie kann das System um 15:36 unerwartet heruntergefahren sein, wenn ich erst um 15:50 den Powerbutton gedrückt habe?
Das stimmt nicht immer überein, kannst du ignorieren, versuch lieber das Problem zu lösen.
Der Kernel Power ID:41 ist hier nun auch erst mal normal.
PeterKatheter schrieb:
bis eben zum richtigen Kaltstart nächsten Tag. ... aber (meist) erst nach einmaligem Reebot nach Freeze…
Deaktiviere mal den Windows Schnellstart:
"Windows 10: Schnellstart deaktivieren/aktivieren "
 
Danke für die schnelle Antwort. Leider habe ich diesen Tipp auch schon irgendwo gelesen und oben vergessen: keine Änderung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat jemand noch weitere Ideen?

Vor einer Win-Neuinstallation oder dem Tausch von Netzteil, Board, CPU oder RAM frage ich mich weiterhin: Warum läuft der Rechner super stabil, nachdem es nur einmalig pro "Kaltstart" auftritt? Wenn es das Netzteil oder sogar Steckdosenleiste seien sollte, müsste es doch auch sonst sporadisch auftreten...
 
PeterKatheter schrieb:
Hat jemand noch weitere Ideen?
Hast du den Rechner schon mal mit einer Minimalkonfig gestartet?

Folgende Hardware würde ich mal testweise abstecken:

  • Soundkarte (die kann eigentlich für immer weg)
  • 1x RAM Dimm, evtl. mal ein anderes DDR4 Modul testen
  • alle SSDs bis auf M2 abstecken
  • System ohne Grafikkarte starten

PeterKatheter schrieb:
Intel ME + BIOS Update: neueste Versionen
Hast du diese Version von Intel ME genutzt? Link
 
Hast du diese Version von Intel ME genutzt? Link
Nein, die von Asus und über den Gerätemanager zeigt er einen neueren an (2219 statt 2203 im Intel Paket). Bei Installationsversuch deines Links, ebenfalls: "Der Computer verfügt derzeit über neuere Treiberversionen als die, ..." :confused_alt:

Minimalconfig habe ich noch nicht gemacht, komme ich erst am WE zu. Aber danke, das könnte ja vielleicht noch was ergeben
 
OZZHI schrieb:
Hast du diese Version von Intel ME genutzt? Link
Das ist die fette Intel ME Software, die braucht kein Mensch.

PeterKatheter schrieb:
Da sehe ich keine Treiber für die Intel ME.
Was hast du eigtl. für Probleme mit den Intel ME?

Wenn du die aktuelle BIOS Version (2204) haben willst oder hast,
solltest du zuvor die Firmware (16.1.25.2020) der Intel ME aktualisieren,
diese ist wichtig für BIOS "2204".
 
Da sehe ich keine Treiber für die Intel ME.
Sorry, falschen Reiter verlinkt. Unter Treiber/Tools findet sich beim Chipset die neue Version.

Was hast du eigtl. für Probleme mit den Intel ME?
Direkt damit keines, das o.g. Verhalten ist ja so merkwürdig... war nur eine Vermutung unter vielen, bzw. das Update die Hoffnung auf Lösungsansatz. Läuft ja, wie mehrfach geschrieben, alles rund - aber eben nach dem einmaligen Freeze.

Wenn du die aktuelle BIOS Version (2204) haben willst oder hast,
solltest du zuvor die Firmware (16.1.25.2020) der Intel ME aktualisieren,
diese ist wichtig für BIOS "2204".
Danke für den Tipp, hatte ich auch beides in der Reihenfolge schon geupdatet, aber egal ob mit BIOS 2204 oder dem Vorgänger: das Verhalten ändert sich leider nicht.
 
Das sonderbare ist ja, dass ein einmaliger Absturz und Reboot m.M.n. auf dem RAM deutet. Passiert oft beim RAM OC, weil das erste Training der Timings falsch durch ging.
Du hast aber schon alles mit und ohne XMP getestet. Daher würde ich mal mit der Minimalkonfig fortfahren.
 
Aktuelles BIOS ist drauf?

1.) Dann Mobo Batterie erneuern.
2.) SATA Kabel Mobo zu SSD tauschen, eventuell hat es einen Kabelbruch.
4.) Netzteil tauschen.

Wenn das nicht hilft, musst Du mit Minimalkonfiguration/Nullmethode den Fehler suchen, was mühsam ist und teuer werden kann.
 
OZZHI schrieb:
Das sonderbare ist ja, dass ein einmaliger Absturz und Reboot m.M.n. auf dem RAM deutet. Passiert oft beim RAM OC, weil das erste Training der Timings falsch durch ging.
Du hast aber schon alles mit und ohne XMP getestet. Daher würde ich mal mit der Minimalkonfig fortfahren.
Japp, echt komisch... hab es eben noch einmal mit minimal 2133 sowie Alder-Lake passenden 3200 getestet, immer ein Freeze, danach System stabil. Oder gibt es noch genaue Timings, die für einen stabilen Test empfohlen werden?

Was mir gerade noch aufgefallen ist, ist das normales Verhalten? (bei RAM kenne ich mich nicht so aus): In HWinfo schwankt die DRAM Anzeige immer alle 1-3 Sekunden zwischen 1.344 und 1.360 V, der Durchschnitt liegt dann aber genau bei den 1.35 V, die für das jetzt wieder eingestellte XMP 3600 angegeben sind.
Ergänzung ()

Mr.Seymour Buds schrieb:
Aktuelles BIOS ist drauf?
Ja, siehe oben.
Mr.Seymour Buds schrieb:
1.) Dann Mobo Batterie erneuern.
2.) SATA Kabel Mobo zu SSD tauschen, eventuell hat es einen Kabelbruch.
4.) Netzteil tauschen.
1. Kann ich mir besorgen, allerdings ist das Board ja erst ein Jahr alt 🤔
2. Beide SATA SSDs laufen nach dem Freeze ja ganz normal, egal ob Daten (850) oder Games (860)
3. Wie bei 2., nach dem Freeze läuft alles stabil... wenn nix mehr hilft, leihe ich mir eins aus/bestelle Ersatz

Auch hier: Danke für die weiteren Tipps. Zu Minimal-Konfig und anderem komme ich erst am WE, habe unter Woche immer nur kurz Zeit, hier reinzusehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin zusammen,
hole den Thread hier hoch, falls noch jemand mit gleichem Problem eine Lösung benötigt. Hab ewig nicht hier reingeschaut, also sorry für die späte Antwort. Das Problem war dann doch zeitnah nach intensiver BIOS-Recherche gelöst und Tauschen von Komponenten nicht nötig.
Tatsächlich hat sich im Asus-BIOS (auch nach Update und Reset) tief versteckt die Installation von AmouryCrate... war immer automatisch auf "enabled". Da ich die Software unter Windows aber längst runtergeschmissen hatte, hat sich die BIOS-Anfrage auf erneute Installation wohl immer aufgehängt. Auf "Disabled" läuft seit Monaten alles wie geschmiert!
Gruß, Peter
 
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