12V Verpolungsschutz

LukS

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Hallo,

ich weiß nicht wohin mit dem Thema, also poste ich es mal hier.
Ich hab eine Funktelemetrie mit einfach zwei Klemmen und die kommen direkt an die Terminals einer 12V Autobatterie. Falls ein unbedarfter Nutzer +/- vertauscht , möchte ich nicht das die Telemetrie defekt wird.

Was für ein Gerät könnte man da in die Leitung einbauen, welches gegen verpolen bei 12V Gleichspannung und max 2,5A Last schützt.
Gibt es da was fertiges zu kaufen?
Bzw. nach was kann man da suchen, dammit man etwas findet?

Eigentlich reicht sowas, aber ich will nicht zum basteln anfangen:
1705494720137.png
 
Ein Verpolungsschutz wird üblicherweise mittels einer Halbleiter-Diode realisiert, dazu muss der für den Anwendungsfall passende Dioden-Typ ermittelt werden.
Die Diode muss also min. für 2,5 A Durchlassstrom und min. 24 Volt Sperrspannung ausgelegt sein.
Wenn man selber löten kann dann die Diode richtig herum in eine der beiden Anschlussleitungen einlöten.
 
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WinnieW2 schrieb:
Die Diode muss also min. für 2,5 A Durchlassstrom und min. 24 Volt Sperrspannung ausgelegt sein
Und die Schmelzsicherung in der Versorgungsleitung vor der Diode nicht vergessen. Sonst brennt die Diode irgendwann durch und dann wars das mit Verpolungsschutz.

@LukS das ist nicht viel Gebastel. Einfach einen Inline Schraubsicherungshalter oder Kfz-Sicherungshalter und dahinter Parallel die Diode wie im Schaltpan dargestellt einlöten. Das ist nix dolles.
 
WinnieW2 schrieb:
Wenn man selber löten kann dann die Diode richtig herum in eine der beiden Anschlussleitungen einlöten.
OK, das wäre ja eigentlich machbar.

Für tauschbare Sicherungen hätte ich sogar was rumliegen:
1705495060586.png

Dann bräuchte ich nur eine passende Diode. Was nimmt man da?
 
Kann man nicht einfach einen Gleichrichter davorpacken? Dann ist's egal, wie du's polst, geht einfach immer.
 
pseudopseudonym schrieb:
Kann man nicht einfach einen Gleichrichter davorpacken?
Kann man schon, nur muss man da jeweils durch 2 dioden durch, bei Siliziumtypen bedeutet das 1,4V spannungsverlust. Wenn es für die Anwendung egal ist, kann man das machen. Effizient ist es aber nicht.
 
Beim suchen in unserem Altbestand von uralten Funkgeräten habe ich gerade dieses Kästchen gefunden:
1705495726075.png
Ist im Regal ganz hinten gelegen. Das ist von Wild Herburg und die gibt es seit 1990 nicht mehr.
Hinten steht "reverse battery protection", 11 bis 14V und 2,5 A drauf.

Ich hab es gerade mit dem Labornetzgerät getestet.
Es lässt Strom nur bei richtiger Polung durch und ist selbstrückstellend ohne Sicherungstausch.

Jetzt muss nur mehr einen Lemo Stecker finden und dann ein Kabel dran machen. Damit hat sich meine frage eigentlich erledigt. :D
 
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Dem TE ist ja bereits geholfen, trotzdem hätte ich eine Frage.

ghecko schrieb:
Und die Schmelzsicherung in der Versorgungsleitung vor der Diode nicht vergessen. Sonst brennt die Diode irgendwann durch und dann wars das mit Verpolungsschutz.
Bei dem Aufbau geht mir ja jedes mal beim Verpolen ne Sicherung flöten.
Kann ich nicht einfach die Diode in die Versorgungsleitung setzen?
 
chillking schrieb:
Kann ich nicht einfach die Diode in die Versorgungsleitung setzen?
Kann man auch, aber ähnlich wie bei dem Brückengleichrichter verliert man dann 0,7V der Versorgungsspannung an der Diode als Wärme. Also Verbrauch des Gerätes als Strom x 0,7V = Verlustleistung in W.
Das sollte also ne größere Diode sein damit sie die Verlustwärme über das Gehäuse abgeben kann, je nach Verbrauch. Und die Schmelzsicherung sollte sowieso rein, damit das Gerät dahinter generell geschützt ist, nicht nur vor Verpolung.
baytheway schrieb:
Wozu ist dann die tauschbare Schmelzsicherung?
Für Überlast, die nicht aus einer Verpolung einhergeht.
 
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ghecko schrieb:
Kann man schon, nur muss man da jeweils durch 2 dioden durch, bei Siliziumtypen bedeutet das 1,4V spannungsverlust.
Mittlerweile wird das mit ideal diodes gemacht. Das ist dann ein controller und mosfet.

In dem konkrten Fall würde ich ehr eine eFuse verwenden.
 
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ghecko schrieb:
So baut man Geräte halt. Das lernt man in jeder Ausbildung mit elektrotechnischem Hintergrund.
Ganz sicher lernt man das nicht, in jeder Ausbildung mit elektrotechnischem Hintergrund.
Ist ja auch nicht so das. Ein Systeminformatiker das für seinen Arbeitsalltag braucht.

In meiner Ausbildung wurde das höchstens mal kurz angeschnitten.
Aber ich würde deshalb nicht von gelernt sprechen.

Das was du hier als Fakten verkaufst. Sind nur Vermutungen deinerseits.
Da man das Gerät nur zur hälfte sieht. Kein Schaltplan vorhanden etc.

Auf der anderen Seite der Platine. Kann alles mögliche sein.
Modifikationen, schlechte Reparatur um nur ein paar zu nennen.
 
@baytheway
LukS schrieb:
Es lässt Strom nur bei richtiger Polung durch und ist selbstrückstellend ohne Sicherungstausch.
Der Satz sollte eigentlich schon ein Hinweis darauf sein, dass dies eine Überspannungssicherung ist.

Ich hab mittlerweile auch das Nachfolgeteil (Leica GEV71) zum Kauf gefunden. Dort wird es auch als Überspannungssicherung bei den Funktionen angegeben.

baytheway schrieb:
Ein Systeminformatiker das für seinen Arbeitsalltag braucht.
Meine Ausbildung zum IT Netzwerktechniker ist jetzt 15 Jahre her und in der 5-jährigen HTL (Schulform in Österreich mit abgeschlossener Matura/Abi und fertiger Berufsausbildung) hatte ich jede Woche 2 bis 4 h Elektrotechnik. Ich hab halt nie in dem Bereich IT gearbeitet, weil ich danach einen ganz anderen Berufsweg gewählt habe.
 
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