15" Arbeitsnotebook für Vielschreiber

ravnD

Cadet 2nd Year
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Feb. 2015
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Hallo,

ich suche ein neues Notebook. Habe jahrelang mit dem Dell XPS M1730 Klotz gearbeitet, mit mieser Tastatur und nervigen Lüftern. Das Netzteil alleine war dabei fast so schwer wie aktuelle Ultrabooks wiegen, deshalb hatte ich es auch so gut wie nie mobil dabei. Das alles soll sich jetzt ändern, weshalb ich meine Anforderungen weg von Gamernotebook hin zum reinen Arbeitsgerät angepasst haben:

15,6" Notebook
Sehr gute Tastatur ohne in der Mitte durchzufedern
Tastaturbeleuchtung
Touchpad mit zwei dedizierten Tasten, kein Clickpad wie im Lenovo T440
Möglichst leicht, max 2.2 kg, wenn möglich leichter
Lange Akkulaufzeit
Lautlos im Office-Betrieb
Full HD 1920x1080 Display, matt, IPS bevorzugt
8 GB RAM
SSD 256 GByte
CPU i5-5300u
Intel HD-Grafikkarte 5500
3 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Service

Das Notebook soll ein 24/7-Arbeitsgerät sein, das ich überall einsetzen kann und das einen guten Kompromiss zwischen Gewicht und Bildschirmgrösse darstellt. Als Online-Redakteur will ich es hauptsächlich fürs Texten sowie Internet-Recherche nutzen. Dazu ein wenig webtaugliche Bildbearbeitung und die Option auf Videoschnitt. Allerdings habe ich zu Hause auch einen Desktop-PC mit ausreichend Power für anspruchsvolle Aufgaben.

Da ich von 17" komme, ist mir 14" zu klein, auch wenn das weitaus leichtere Geräte ermöglichen würde. Full-HD auf einem 15,6" ist für mich die ideale Arbeitsauflösung - Platz für diverse Programmfenster, aber bei 100% Textgrösse ausreichend grosse Schrift, ohne auf Skalierungen zurückgreifen zu müssen.

Ein Dell Latitude E5550 ist ok, auch von der Tastatur, aber etwas nervig ist die zu schmale Returntaste. Interessant könnte auch das Lenovo T550 sein, allerdings hat das ein Clickpad und zumindest in Full-HD kein IPS-Display. Bin für weitere Vorschläge offen wie auch an Praxis-Erfahrungen mit dem E5550 oder T550 interessiert.

Da ich das Notebook bis Mitte März brauche, kann ich leider auch nicht auf kommende Gerätegenerationen warten. Preis ist erstmal nebensächlich, so lange die gebotene Qualität dafür stimmt, weil soll eine Investition für die kommenden 3 bis 5 Jahre sein.

Cu / Ralf
 
willkommen im Forum,

wenn man alle Anforderungen zusammen klickt, belibt nicht viel übrig.
http://geizhals.de/?cat=nb&xf=2379_...re+i5-5~82_SSD~69_beleuchtete+Tastatur#xf_top
Acer fällt weg wegen mangelnder Qualität und keinem Vor Ort Service.
Lenovo T550... ja, auch wenn ich kein T550 sondern nur L540 Besitzer bin, die Abneigung gegen die derzeitigen Lenovo Touchpads kann ich gut verstehen, ist für mich persönlich auch ein no go.
bleibt HP mit seinen Elitebooks. leider mit deienr Wunschkonfiguration teuer
http://geizhals.de/hp-elitebook-850-g2-l1d06aw-a1220352.html?hloc=de&hloc=uk
wenn man sich mit nachträglich selbst verbauter SSD oder auch Haswell zufrieden geben kann, kommt man deutlich günstiger weg:
http://geizhals.de/hp-elitebook-850-g1-f1q44et-a1189100.html?hloc=de&hloc=uk
aber auch hier kann man von sich durchdrückender Tastatur lesen, und leider ohne Nummernblock.
http://www.notebookcheck.com/Test-HP-EliteBook-850-G1-H5G34ET-Notebook.112212.0.html

trotzdem. ich persönlich empfinde in unserem Firmensammelsorium aus Dell Latitudes/Precisions, Lenovo L und HP Elitebooks die HP seit je her optisch und haptisch am gelungensten.
bleiben noch die Fujitsu Lifebook E754 und Toshiba Tecra Z50. wobei die beiden noch in der Haswell Generation hängen. und meinem Empfinden nach ist das Toshiba Touchpad genauso schlimm wie bei Lenovo. zu Fujitsu kann ich keine persönliche Erfahrung beitragen.
 
Was solln der Schwachsinn mit 180 GB SSD? Ist der Rest fürs Recovery? Das ist ja bitterböse traurig. Kann man Notebooks nicht ohne HDD/SSD kaufen? Ist schon irgendwie eine Frechheit.

Zum Thema: Ich würde eher zu Lenovo tendieren. Da haste deine Ruhe.

Gruß Andy
 
So ganz verabschiedet vom Lenovo T550 habe ich mich noch nicht. Zwar hat es auch ein Clickpad, aber das wurde ja wenigstens seit der letzten Gerätegeneration überarbeitet und könnte mir deshalb eventuell doch zusagen, zumindest wenn der Rest stimmt. Allerdings hat das T550 nur ein TN-Display (zumindest wird es nicht als IPS bei Full-HD beworben) und da muss ich mir erstmal vor Ort anschauen, ob das wirklich was taugt im Vergleich zu IPS-Modellen.

Aber danke schon mal für die Anregungen. Ist leider nicht so einfach, wenn man recht genaue Vorstellungen hat, was man gerne kaufen möchte.

Das HP EliteBook 850 G2 klingt interessant, aber ist so neu, dass ich bisher noch nirgends lesen konnte, was konkret in der G2-Version gegenüber G1 verbessert wurde. Weil da gab es laut Notebookcheck.com ja einiges ... und zu dem Preis sollte es dann schon annähernd perfekt sein.

Cu / Ralf
 
Zuletzt bearbeitet: (Meinung zu HP EliteBook 850 G2 ergänzt)
KwickskoOp schrieb:
Ein 15" Macbook Pro Retina kommt für dich nicht in Frage? Wenn man mit OSX klar kommt ist das meiner Meinung nach das beste 15" Laptop auf dem Markt.

Die Macbooks, die ich bisher antesten konnte, haben mir subjektiv vom Schreibverhalten der Tastatur nicht gefallen. Dazu kommt, dass ich in der Windows/PC-Welt unterwegs bin und aktuell keinerlei Software/Hardware von oder für Apple zu Hause habe. Wäre also ein extremer Schritt, mit allen Vor- wie auch Nachteilen der in sich abgeschlossenen Apple-Welt. Also eher Nein.
 
Mac ginge natürlich auch mit Windows. also die Softwarewelt sollte kein Problem darstellen.

Der Unterschied zwischen den Elitebooks G1 und G2 sollte nur in der CPU Generation unterschieden. Gehäuse und co sollten gleich sein.

@ Andy was bewegt dich zu dem pauschalen Lenovo Hype? Die Zeiten in denen Lenovo unangefochten als einzige perfekte Businesslaptops bauen konnte sind leider lange vorbei. Touchpads, WLAN Probleme bei den 540ern, das aktuelle Thema Spionage Software bei einigen Modellen. Lenovo bekleckert sich derzeit nicht gerade mit Ruhm...
 
Also ein MacBook mit Windows zu betreiben sollte kein Problem sein, auch nicht wenn man ein Retina Modell hat mit ca. 220 DPI.
Dann stellt man die Auflösung unter Windows eben nur auf Full-HD.
Ich seh da echt kein Problem, wieso ein MacBook auch nicht deinen Anforderungen entsprechen.
 
ravnD schrieb:
Ein Dell Latitude E5550 ist ok, auch von der Tastatur, aber etwas nervig ist die zu schmale Returntaste. Interessant könnte auch das Lenovo T550 sein, allerdings hat das ein Clickpad
Das ClickPad bei den neuen Tx50 Modellen wurde drastisch verbessert.
 
Ich werde mir mal am Montag das Lenovo T550 vor Ort anschauen - sofern das die Lenovo Showrooms in Bochum, Hagen oder Essen ausgestellt haben.

Mit dem Dell E5550 habe ich derweil nach einem intensiven Praxistest so gut wie abgeschlossen: Für rund 1380 Euro inkl 3 Jahre vor Ort Garantie bietet es mir dann doch nur mittelmässig-gute Verarbeitungsqualität von der Tastatur bis zum leicht knarzigen Gehäuse im Umkreis der Handballen-Auflagen. Würde es nichts besseres geben können, so könnte ich mich damit abfinden. Aber für das Geld bekomme ich auch ein gut ausgestattetes T550 (zum Journalisten- gleich Studentenpreis).

Mal sehen, wie die Displays des T550 in natura so aussehen, weil Lenovo die nicht als IPS kennzeichnet. Das Full-HD AUO-Panel mit AHVA-Technologie soll aber angeblich eine vergleichbar gute Blickwinkel-Unabhängigkeit bieten. Das IPS 3k-Panel wäre noch eine Alternative, aber so eine hohe Auflösung brauche ich nicht und auf Skalierung möchte ich möglichst verzichten, weil das gibt unter Windows leider immer noch Probleme. Zumal die Bildqualität im Vergleich auch etwas leidet, wenn man eine krumme Skalierung nutzt. Und je höher die Bildauflösung, desto Akku hungriger ist das Notebook meistens.

MacBook mit Windows wäre da eine der allerletzten Alternativen, die ich aus ausprobieren würde. Weil warum viel Geld für den Namen Apple zahlen, wenn ich deren Universum dann gar nicht wirklich nutze(n will)? Und eventuell waren die bei Saturn ausgestellten Geräte ja auch nur negative Ausreisser in Sachen mittelmässiger Tastaturqualität? Mal sehen.

Cu / Ralf
 
Bei den derzeitigen MacBooks mit Retina könnte man sich vorstellen, man kauft ein gutes Display / guten Monitor mit der Extrafunktion, dass es einen Computer eingebaut hat..

Wenn man das so sieht, dann merkt man so teuer sind die Macs dann doch nicht, weil bestimmt 1/2 des Preises das Display verschlingt. So sehe ich das zurzeit. Bestes Beispiel der 5k-Mac, der von der Leistung eher ein 500 Euro PC ist.
Dabei noch eine ordentliche Akkulaufzeit und man findet in der Windows-Welt auch nur Notebooks, die mindestens genauso viel kosten wie ein MacBook Pro Retina.

Aber wenn du das scharfe Display nicht benötigst, würde ich die Finger von Apple lassen. Auch mit einer "gröberen" Auflösung lässt es sich arbeiten. Gerade weil du Full-HD präferierst.
Ist wohl eher im Grafikbereich besser geeignet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Srowis schrieb:
Aber wenn du das scharfe Display nicht benötigst, würde ich die Finger von Apple lassen. Auch mit einer "gröberen" Auflösung lässt es sich arbeiten. Gerade weil du Full-HD präferierst.
Ist wohl eher im Grafikbereich besser geeignet.

Wenn man wie ich zu Zeiten von ATARI VCS 2600 und C16 aufgewachsen ist, sind 1920x1080 Bildpunkte verschwenderisch viel und hochauflösend genug. :-)
 
Um das Thema abzuschliessen, mein Fazit und das Ende meiner Suche. Danke für alle Tipps und Anregungen.

Habe mich schliesslich für das Lenovo Thinkpad W550s entschieden. Ein Kompromiss, weil es DAS ideale Notebook für mich schlicht nicht gibt.

Bei den neuen Thinkpads bin ich hängengeblieben, weil mir die Tastatur einfach extrem zugesagt hat. Dransetzen, lostippen und ich habe mich einfach wohlgefühlt dabei - eben weil jede Taste genau dort war, wo die sein sollte und das Tippgefühl unvergleichlich gut ist. Leider ist die Backlight-Tastatur mit ihrer glatten Oberfläche extrem empfindlich für Fingerabdrücke. Es gibt zwar eine Tastatur-Variante von Lite-On, die dahingehend besser sein soll, die wird aktuell aber so gut wie nie von Lenovo verbaut. Müsste ich dann selbst nachrüsten, zumindest diese Option gibt es.

Das Full HD Display des T550 sah auf den ersten Blick zwar gut aus, aber das ewige Nachjustieren der Display-Neigung hat genervt. Allzu schnell war ich fernab des optimalen Blickwinkels und dann trüben sich die Farben. Dazu kam, dass ich das Display mit seinem Blaustich kaum auf einem mir angenehmen Bildeindruck einstellen konnte, der dann auch noch halbwegs im neutralen Bereich war.

Deshalb setze ich jetzt auf das 3K-Display des W550s. Das ist dank IPS wesentlich unanfälliger im Blickwinkel und wirkt insgesamt farbkräftiger und damit für mich subjektiv besser. Zwar ist es nicht so mattiert wie das Full HD Display, aber wirklich glänzend ist es auch nicht - halbmatt trifft es wohl. In der Praxis gibt es aber kaum ein Unterschied, weil egel ob matt oder halbmatt, einzelne Spiegelungen im Gegenlicht gibt es immer - teils diffuser, teils klarer, aber auf einem vergleichbaren Niveau. Allerdings muss ich bei 3k skalieren. Da aber alle meine Programme des täglichen Gebrauchs damit zurecht kommen, ist alles bestens. Interessant, dass das Energie-Management-Tool von Lenovo auf 3k besser aussieht als auf Full-HD. Vereinzelte Tools zeichnen unter 3k mit 150% Skalierung (ideal für mich, da wie Full HD) allerdings weich, scheint aber die Ausnahme zu sein. Notfalls kann ich auf unter 3k 100% Skalierung noch alles "ausreichend" gut lesen.

Warum W550s und kein T550? Im Studenten-Presserabatt ist der Preisunterschied zwischen T550 und W550 kaum gegeben. Für 160 Euro mehr gibt es einen i7-5500 statt i5-5200 und eine 2MB Grafikkarte neben der Nvidia 5500 dazu. Schien mir im Vergleich zum Gesamtpreis die zukunftsstabilere Alternative auch im Hinblick auf Wertminderung. Im Idle-Modus arbeiten beide CPUs eh gleich gemächlich und die Nvidia Quadro K620M schaltet sich nur dazu, wenn die gebraucht wird. Vom Gewicht ist das zudem kein relevanter Unterschied - im Grammbereich.

Die internen 8 GByte Speicher baue ich auf 16 GB aus und die SSHD-500GByte-Kombi tausche ich gegen eine Samsung 850pro SSD mit 512 GByte aus. Mit Akku-Garantie-Verlängerung und externes DVD-USB-Laufwerk, HDMI-Adapter, Softcase und externen Rahmen für die alte SSHD komme ich so auf rund 1700 Euro. Als berufliche Investition der kommenden 3 bis 5 Jahre gesehen, steuerlich absetzbar.

Mein Fazit: Notebooks sind ein Thema für sich. Business-Modelle sowieso. Ein absolut perfektes Gerät, das gab es für mich nicht, so dass ich den geringsmöglichen Kompromis eingegangen bin. Mein Fokus lag dabei auf eine perfekte Tastatur und einem guten Display in einem wertigen Gerät, das auch für den Arbeitsalltag gerüstet ist, möglichst lautlos ist, aber bei Videoschnitt & Co noch Reserven hat. Die Thinkpads kommen dem schon recht nahe.

Was Lenovo besser machen könnte:
1. Ein Leer-Akku-Gehäuse anbieten, damit das Gerät nicht hinten offen ist, wenn man den zweiten Akku nicht braucht.
2. Bei Kauf alternativ die rauhere Lite-On-Tastatur anbieten und nicht auf Hardware-Lotterie setzen
3. Ein Full HD Display mit IPS-Panel anbieten und nicht nur ein mittelmässiges TN-Panel in 15" Full HD
4. Das Display-Gehäuse so überarbeiten, dass die Oberfläche weniger anfällig für Fingerabdrücke ist
5. Geräte direkt ohne Festplatte anbieten, die man selbst aufrüsten kann (so habe ich eine SSHD, die ich nicht brauche!)

Over and out!

Cu / Ralf
 
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