2 Anwendungen auf einem Pi

[Asznee]

Hallo Raspberry Freunde,

ich habe einen Pi4 4gb und darauf läuft aktuell nur ein Pihole.

Da ich meine PV Anlage etwas erweitern möchte habe ich mir nun einen Speicher bestellt. Damit der Speicher weiß wann er laden soll und wann nicht muss er mit meinen Smart Meter (SMA Home Manager) "Sprechen" sollen. Dafür hat auch ein kluges Köpfchen was gebastelt und bei github veröffentlicht.

https://github.com/sdeigm/uni-meter

Ich würde das gerne auf meinen PI installieren und zusätzlich Pi-Hole. Wie mache ich das am besten? Zuerst den Uni-Meter und dann Pi-Hole?

Der PI-Hole brauch doch erstmal ein Betriebssystem um Installiert werden zu können. Davon steht bei dem Uni-Meter nichts.

Wie gehe ich am besten vor? Über Hilfe wäre ich dankbar.

 

[Nilson]

Davon steht bei dem Uni-Meter nichts.

Laut Anleitung gehen die von einem Debian (Linux) bzw. einer der Derivate aus

sudo apt update

Also einfach ein Linux installieren und da beide Software laufen lassen.

 

[SaxnPaule]

Raspian installieren und dann beides einfach als Docker-Compose aufsetzen.

Bei uni-meter hier nochmal nachhaken: https://github.com/sdeigm/uni-meter/issues/4

Anleitung für pi-hole hier: https://github.com/pi-hole/docker-pi-hole

 

[Asznee]

@Nilson Welches Linux zB? Geht da das Raspberry Pi OS? Das hatte och auch als "grundimage" für Pi-hole genutzt.

@SaxnPaule habe angefragt ob eine docker Installation möglich ist

 

[Rossie]

Welches Linux zB? Geht da das Raspberry Pi OS?

Unimeter ist in Java geschrieben und läuft damit grundsätzlich unter jedem Linux. Der Entwickler erwähnt im README explizit Raspbian. Pi OS (der Nachfolger) sollte ebenso funktionieren.

Die Installation mittels Docker ist auch möglich. Es hat nur noch niemand ein entsprechendes Image erstellt.

 

[Asznee]

Habe gerade mit dem Entwickler von Uni-Meter geschrieben. Er sagt das man es noch nicht per Docker installieren kann. Macht er wenn er Zeit hat

 

[DeusoftheWired]

Docker-Compose

Hat es in OPs Anwendungsfall irgendeinen Mehrwert, das ganze mit Docker-Images zu lösen? Habe Docker immer nur als zusätzliche Komplexitätsschicht wahrgenommen, die höchstens dann sinnvoll ist, wenn man häufig mit wechselnden aber eine ganz bestimmte Konfiguration enthaltenden Programmen hantiert.

 

[SaxnPaule]

@DeusoftheWired man braucht halt nicht alle Abhängigkeiten ins host System installieren. Du installierst dir das OS und Docker, das wars.

Der Rest ist dann in den Images. Die bringen dann selbst ein ganz schlankes OS nur mit den notwendigen Abhängigkeiten mit und führen das in einer Sandbox aus. Du erstellst dir nur das docker-compose file und startest es. Damit läuft der ganze Spaß nach drei Minuten ohne Dependency Gefrickel.

Habe mein ganzes Smarthome mit Docker aufgesetzt. Da laufen mittlerweile 10 Compose Umgebungen parallel ohne sich mit irgendwelchen Abhängigkeiten in die Quere zu kommen.
Updates sind in einer Minute erledigt. Einfach unkompliziert.

 

[Asznee]

Bin gerade dabei das Raspberry Pi image 64bit zu installieren. Danach versuche ich das Uni-Meter zu installieren und dann den Pihole nach Anleitung. Das wars?

Hab die Version mit desktop ausgewählt, kann ich mir dadurch die Installationen vereinfachen?

 

[chrga]

ohne Linuxkenntnisse (augenscheinlich) wird dir das ganze mit Desktop leichter fallen...

 

[Mickey Mouse]

ich persönlich(!) halte auch nicht viel von Docker nur des Container Stapelns wegen.
klar, es gibt Situationen in denen das Sinn macht, in den meisten Fällen sehe ich es aber genau wie @DeusoftheWired als "zusätzliche Komplexitätsschicht" (sehr schön ausgedrückt).
bei zwei völlig unabhängigen Apps sehe ich einen Combos Stack schon gar nicht ein.

ob man jetzt ein Raspian/PiOS oder ein "natives" Debian/Unbuntu/etc. verwendet, hängt eigentlich davon ab, wo man sich mehr Support verspricht, bzw. ob man mehr Probleme bei der Software oder Hardware erwartet.
große Unterschiede gibt es da eh nicht (mehr).

mit Desktop verballert man halt etwas mehr Speicher (aber keine Panik, auch 4GB sind für diese Anwendungen "üppig"), kann aber eben einfacher viele Dinge in der GUI erledigen. Würde ich zumindest erstmal auf jeden Fall machen. Man kann sich ja auch eine zweite SD Karte nehmen und ein Parallelsystem aufsetzen, später nutzt man die dann als (ein) Backup.

 

[Asznee]

So, hab jetzt den Uni-Meter am laufen. Am besten jetzt ein Backup machen, oder? Danach einfach den pi-hole installieren? Wie komme ich dann auf die verschiedenen weboberflächen? Der Pi hat ja nur eine IP?

 

[Nilson]

In dem du den Port einer der beiden Webserver anpasst, sodass er nicht mehr auf Port 80 bzw. 443 hört.
Wenn du Docker nutzt, geht das recht einfach in der Konfiguration des Containers. Ansonsten in der Konfiguration des Webservers.
Z.B. für PiHole (lighttpd)

Add server.port := 8000 or your desired port to /etc/lighttpd/external.conf then restart. Then restart lighttpd using sudo systemctl restart lighttpd, and you will be able to access the pi-hole administrative interface at http://localhost:8000/admin.

https://raspberrypi.stackexchange.com/questions/52090/how-do-i-change-pi-holes-url-path

 

[Asznee]

Also jetzt ganz normal installieren und dann deine Anleitung folgen?

Sorry für die doofen fragen^^ teste ich aber erst morgen. Uni-Meter hat mich zu viele nerven gekostet

 

[Asznee]

Guten Morgen, ihr werdet es nicht glauben aber ich habe es geschafft!

Habe insgesamt 3x die SD Karte neue aufsetzen müssen da ich ein paar Fehler eingebaut hatte. Nun läuft der Uni-meter UND Pihole. Richtig geil. Habe noch gestern riesig gefreut.

Jetzt ist die Angst natürlich groß das etwas schief laufen kann. Deshalb würde ich gerne ein Backup machen. Wie mache ich das am besten? Könnt ihr mir -mal wieder- helfen?

 

[Nilson]

Wenn die SD-Karte nicht zu groß ist https://sourceforge.net/projects/win32diskimager/ (und danach zippen)
bzw. https://raspberry.tips/raspberrypi-einsteiger/raspberry-pi-datensicherung-erstellen

 

[Asznee]

Super, ein Windows Programm. Damit bekomme ich es hin

Hatte schon die Befürchtung das ich wieder über putty irgendwelche befehle eingeben muss

 

[Samurai76]

Mir würde in dem Fall eine Netzlösung mehr bringen, denn ich will ja nicht fürs Backup meine Heimautomation und Datensammelei unterbrechen, um die SD Karte am PC zu sichern, Da muss es doch auch eine Lösung für den Pi geben, um das BS auf ein Netzlaufwerk sichern zu können.
2. Punkt, der mir so eingefallen ist, für eine Dauerhafte Lösung würde ich den Pi umrüsten auf M2 SSD, da die SD Karten auch gerne schon nach ein oder 2 Jahren aufgeben. Da halte ich die M2 für länger haltbar.

Edit: Meine Einwürfe bitte nicht unbedingt als Frage verstehen, das ist mein Plan und bislang habe ich mich einfach noch nicht informiert, wie dieses auf einem Pi funtkionieren könnte. Für Hinweise bin ich natürlich trotzdem dankbar^^

 

[Asznee]

Neuer Tag, neues Update.

Habe eben gelesen das der Pihole v6 nun verfügbar ist. Man kann einfach updaten. Ich würde es heute abend einfach mal mit "pihole -up" probieren. Nun habe ich auf der offiziellen Seite das hier gelesen:

Bare Metal​

Upgrading to Pi-hole v6 should be straightforward. For existing users, we recommend backing up your current configuration before proceeding, as the upgrade is strictly a one-way operation.

During the upgrade operation, you will be presented with a dialog box asking if you wish to disable lighttpd. Doing so is probably appropriate for most users – unless you are using it to host web pages other than Pi-hole’s, in which case you may choose to keep it enabled. With lighttpd disabled, pihole-FTL will attempt to bind to ports 80 for HTTP and 443 for HTTPS. If there is any conflict on these ports, then it will revert to port 8080 for HTTP.

Den Uni-Meter erreiche ich einfach durch die IP, dem Pihole erreiche ich mit der IP:8080

Muss ich das lighttpd bei der Frage enable oder disable? Würde auch "drüben" fragen aber wie ihr bemerkt habt ist mein englisch not the yellow from the egg

 

[fakk-asrock]

Wie muss das Docker denn eingerichtet werden? Da es noch keien Anleitung gibt ...
ich habe 3 Ports gefunden die man händisch anlegen muss, richtig?

The docker-compose file will map 3 ports to the container 80/TCP, 1010/UDP and 5353/UDP