2-Bay-NAS und Backup Einstellungen

Basti__1990

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Hallo Community,

ich suche eine NAS wo 3-4 Personen Office-Dokuemten ablegen können, also wirklich nur wenige 100MB Datenvolumen.

Wichtig ist mir aber eine gute Sicherung. So dass die NAS selbst Backups (auf die NAS selber) anlegt und ich so gelöschte Dokumente eine gewisse Zeit lang wiederherstellen kann.

Dabei dachte ich an eine Synology DS215j mit 2 * WD Red 2TB im Raid 1. Bei 2 TB nutzbarem Speicher, würde ich dann 1TB mit dem Backup belegen lassen, so dass noch 1TB für die Dokumente frei ist. Das Synology Time Backup
Ich bin mir aber nicht sicher ob dies so einfach möglich ist, denn dort steht nur was von Vorgängerversionen von Datein, aber nichts von wiederherstellen von gelöschten Datein. Ebenso sehe ich nicht ob Orginal- und Backup-Platte die gleiche sein dürfen.

Zudem will ich eine Lösung die ich einmalig einrichte und dann bis zu 6 Jahre läuft, ohne dass ich Hand anlegen muss.

Ich bin nicht auf Synology festgelegt, es soll nur eine ausgereifte Lösung sein, ein Datenverlust wegen Firmware-Problemen wäre der absolute Super-Gau.
 
Das Backup des Datenbestandes vom Nas sollte in der Regel außerhalb vom Nas erfolgen, also hier per externer Usb-Festplatte am Nas und per Backup-Job direkt vom Nas aus gesteuert werden.

Wenn es wie hier auf einen automatischen Dauerbetrieb für mehrere Jahre ausgelegt sein soll, wäre eventuell auch eine 2-Nas-Lösung mit guten Nas-Geräten die dafür ausgelegt sind anzuraten. Das Backup erfolgt in dieser Konfiguration von Nas zu Nas und bei Ausfall eines Nas kann der Betrieb ohne Verzögerung fortgeführt werden mit dem 2. Nas.

Vielleicht wäre noch das neue Qnap TS-231/TS-251 in die Auswahl zu nehmen, welche etwas mehr kosten, aber mir persönlich etwas solider von der Bauweise erscheinen.

Das Synology DS215j ist eher für den Heimbereich zur zeitweisen Nutzung ausgelegt und nicht für 24x7 über 6 Jahre soweit ich dies einschätzen kann. Hier muß etwas mehr Geld in die Hand genommen werden.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung für 6 jährigen Dauerbetrieb)
Puh also 6 Jahre sind schon verdammt viele Stunden. Das halten die wenigsten Festplatten aus, auch keine professionellen Festplatten. Wir reden hier immerhin von über 50.000 Betriebsstunden.

Hier würde ich auf gar keinen Fall im Konsumerbereich anfangen. Ein Backup wie oben schon geschrieben niemals im Server fahren. Bei einem Blitzeinschlag / Brand- oder Wasserschaden sind dann sofort alle Daten weg und zwar auch die gesicherten. Ich würde hier lieber überlegen, die Dateien verschlüsselt auf einen gehosteten Server abzuspeichern. Gerade bei vielen kleinen Dateien macht das durchaus Sinn.

Bei Synology (sicher auch bei QNAP) kannst du in jedem "Gemeinsamen Ordner" einen Papierkorb aktivieren. Wenn jemand ausversehen eine Datei löscht, wird sie erst in den Papierkorb verschoben anstatt komplett gelöscht zu werden. Du kannst zudem einstellen, dass nur der Administrator diese Dateien komplett löschen oder wiederherstellen kann. Über TimeBackup sollten sich zudem auch verschiedene Versionen herstellen lassen ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke erstmal für eure Antworten.

Es geht nicht um 24x7 Betrieb sondern eher von Mo bis Fr von 6:00 bis 18:00 Uhr.
Ich komme da auf 14400h (12h * 200 Arbeitstage * 6 Jahre). Laut Spezifikation sollte das ja mehr als dicke drin sein. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich die Platten nicht lieber 24x7 durchlaufen lasse, anstatt täglich on/off.
http://products.wdc.com/Library/SpecSheet/DEU/2879-800002.pdf
Laut den Spezifikationen sollten zumindesten >4Jahre gut möglich sein. Wenn nach 3-4 Jahren eine Platte verreckt, dann ist das ja nicht weiter wild. Dann wird eben komplett neu bestückt. Ich will nur alle paar Monate Patche aufspielen und Firmware-Errors ausbügeln.

Bei einem Blitzeinschlag / Brand- oder Wasserschaden sind dann sofort alle Daten weg und zwar auch die gesicherten. Ich würde hier lieber überlegen, die Dateien verschlüsselt auf einen gehosteten Server abzuspeichern. Gerade bei vielen kleinen Dateien macht das durchaus Sinn.
Das ist durchaus bekannt, aber nicht gewollt.

Wenn es wie hier auf einen automatischen Dauerbetrieb für mehrere Jahre ausgelegt sein soll, wäre eventuell auch eine 2-Nas-Lösung mit guten Nas-Geräten die dafür ausgelegt sind anzuraten. Das Backup erfolgt in dieser Konfiguration von Nas zu Nas und bei Ausfall eines Nas kann der Betrieb ohne Verzögerung fortgeführt werden mit dem 2. Nas.
Auch das ist mir alles bewusst, aber ich kann eben nur eine NAS kaufen und kann dafür wohl max. 500€ (inklusive HDDs) übrig.

Wo jetzt der Unterschied zwischen einer Sicherung auf der gleichen Platte oder auf einer extra externen USB-Platte ist, wüsste ich nicht. Falls mir die eine Platte in der NAS verreckt, hab ich ja noch die Spiegelung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die externe Sicherung, am besten auf eine NTFS-festplatte, hat den Vorteil, dass ein Geräte-Defekt kompensiert werden kann und die externe Festplatte per USB dann direkt an den PC gesteckt werden kann für den Zugriff auf die Dokumente.

Jedes Gerät kann defekt gehen, gerade bei längerer Betriebsdauer auch ein Nas und nicht nur eine Festplatte, was zugegeben etwas wahrscheinlicher ist.
 
Es gab auch schon bei NAS Verschlüsselungsviren: Trojaner verschlüsselt Synology-NAS-Systeme

Eine Lösung in der Art das man ein System hinstellt und dann 6 Jahre nicht anfasst und trotzdem 100%ig Sicherheit vor Datenverlust haben möchte, kann und wird es daher nicht geben, zumal die HDDs jederzeit auch ausfallen können und selbst bei 2 HDDs im RAID1 plus einer Backupplatte an USB ist der Schutz dann nicht mehr gegeben, weil auch ein RAID 1 nur bei Ausfall einer Platte vor Datenverlust schützt, aber das muss erkannt, die Platte muss ersetzt und die Daten müssen neu synchronisiert werden, bevor die zweite Platte ausfällt! Ebenso kann die Backupplatte mal kaputt gehen und muss dann getauscht werden. Wenn da also keiner wirklich ein Auge drauf hat, wird das früher oder später sehr wahrscheinlich zur Katastrophe kommen, zumal bei so langen Zeiträumen.
 
Dass es keinen 100%igen Schutz gibt ist mir schon klar ;)
Ich will eine normale Datensicherheit, einen Schutz der Daten bei Hausbrand, Diebstahl oder Apokalypse ist nicht gewollt.

Falls eine Platte aussteigt, erwarte ich von einer NAS schon deutliche Signale wie Hupen oder absolut nerviges Blinken, bzw einfach ein Mail. Dann greif ich natürlich schon ein. Für solche ungeplanten Fehler werde ich immer angesprochen werden, ich will nur nicht regelmäßig drüber schauen müssen, weil:
das Backup zu groß wird und sich nicht wie gewünscht selbst bereinigt
die Firmware verbuggt ist
die genutzte Anwendung (mehr als Freigabe und Backup brauch ich nicht) nicht mehr läuft

Wie würdet ihr dass dann machen?
NAS mit 2 * 2 TB im Raid 1 und dazu noch externe HDD (2TB oder größer) für die Datensicherung?
Bei der Variante würde ich dann erwarten, dass die externe Platte eher verreckt weil die HDD dann nicht so "hochwertig" wie die WD Red ist.
Schließlich wird zb beim Time Backup (bei Bedarf) stündlich auf die Backup-Platte gespeichert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die externe dann ggf. 24/7 läuft, z.B. weil sie nicht mit dem NAS abgeschaltet wird, denn würde ich dort auch eine selbst zusammenbauen und dafür dann entsprechend eine 24/7 Platten wie die Red nehmen, statt er fertig gekauften USB Platte. Das spart auch ggf. Probleme mit dem Gehäuse wie 4k Emulation und/oder die gerade bei externen WD beliebte Verschlüsselung, beides Dinge die keinen interner Einbau der Platte ermöglichen um an die Daten zu kommen sollte der USB-SATA Bridgechip einen Schaden bekommen.
 
Da die externen WD oft eine Verschlüsselung im Gehäuse haben und diese nicht immer zu erkennen ist, aber auch aktiv ist wenn man gar nicht macht und der Schlüssel mit jedem Fertigungslos geändert wird, halte ich wenig von externen WD Platten. Wenn das Gehäuse kaputt geht bzw. der USB-SATA Bridgechip da drinne, dann hast Du praktisch keine Chance je wieder an die Daten zu kommen, weil ein aus dem gleichen Fertigungslos zu bekomen fast unmöglich ist. Wenn keine Verschlüsselung vorhanden ist, dann hat man zwar auch oft das Problem der 4k Emulation, aber da gibt es ja genug andere Gehäuse die diese auch ausführen.

Wer also ein externes WD Gehäuse hat, der sollte grundsätzlich sehr darauf achten ein Backup der Daten auf einer Platte in einem anderen Gehäuse zu haben, sonst ist er sie vielleicht schneller los als er denkt! Leider denken übrigens viele User sie hätten nun ein Backup nachdem sie die Daten auf die externen Platten kopiert haben und löschen sie dann vom Rechner um Platz zu schaffen, die schauen dann natürlich richtig blöd aus der Wäsche wenn sowas passiert und sie auch nach dem Ausbau der Platten aus dem Gehäuse nicht an die Daten kommen!

Bärenmarke, das Teil scheint ein NAS zu sein, ob da auch verschlüsselt wird, kann ich nicht sagen aber zumidnest wäre ich mal ziemlich sicher, dass es dort intern ein Linux Filesystem ist und Datenrettung auch nicht einfach sein dürfte, wenn es also RAID 0 oder JBOD konfiguriert ist sogar ggf. fast unmöglich wird. Wenn es nur als Backupmedium dient ist es OK, aber wenn die Daten nur dort liegen, dann würde ich davon regelmäßig Backups auf eine externe HDD ziehen, dafür haben ordentliche NAS i.d.R. auch extra USB Host Ports und entsprechende SW-Funktionen.
 
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DIe NAS von WD Red habe ich mir auch schon angesehen. Allerdings ist mir ein etablierter Anbieter irgendwie lieber. Es soll ja auch genügend Leute geben die mit Zyxel zufrieden sind. Es ist aber die Firmware die mich vor solchen jungen/unbekannten Firmen abhält.
 
Servus,

würde eine Synology DS215 mit 2x WD Red Festplatten nehmen (längere Garantie afaik und geeignet für NAS).
Backup auf einen simplen USB Stick oder externe Festplatte. (tu dir den Gefallen, wirklich!).

Könnte als Low Budget für 6 Jahre reichen..
 
Ja Möglichkeiten gibt es viele.

Ich frage mich gerade nur wie das mit dem Backup klappen soll, wenn ich auf historische Datei-Versionen zugreifen und gelöschte Dokumente wiederherstellen will UND es möglich sein soll die externe USB-HDD abzustöpseln und an einen PC anzuschließen und auf Daten direkt zuzugreifen.
 
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