2 DSL Leitungen Bündeln

K

K!k3i

Gast
Hallöle,

folgendes Szenario:

1x DSL Anschluss in Haus 1
1x DSL Anschluss in Haus 2

Von der Strecke her mit 300Mbit WLAN auf 5Ghz Basis ohne Probleme versorgbar, erreichen sich gegenseitig.

Ich würde gerne diese beiden Leitungen bündeln. Ein Kabel zwischen den Häusern ist nicht machbar, also WLAN. Mit Bündeln meine ich wirklich BÜNDELN. Ein Zusammenschließen der Leitungen so, dass eine Höhere Datenrate erreicht wird. Im Internet steht ein Server mit welchem die beiden Anschlüsse kommunizieren.

Bsp: Ein Download einer 1GB Datei wird auf beide Anschlüsse aufgeteilt und im Internet von einem Server wieder zusammengesetzt.

Zuhause besitze ich mehrere Homeserver - Linux. Im Internet ebenfalls mehrere Server, doch eine Bündelung von DSL habe ich bisher nicht gemacht. Wie muss ich mir das Grundlegend vorstellen?

Ich dachte an:

Server als Gateway, welcher falls beide Leitungen vorhanden den Datenstrom splittet, über ein SSH Tunnel oder VPN an den Server im Internet schickt. Dieser Server setzt die gesplitteten Anfragen zusammen und leitet diese an das eigentliche Ziel weiter.

Rein technisch sicherlich machbar, doch mit welchen Tools, Programmen? Hab ich irgendwas übersehen?

Danke!
 
Sind die Leitungen gleich schnell und vom gleichem Anbieter wenn nein würde ich es lassen aufgrund von unterschiedlichen Signallaufzeiten.
 
Ich denke nicht, das sowas so ohne weiteres und normalen Tools möglich ist...
 
Ich würde gerne diese beiden Leitungen bündeln.

Informiere dich mal zum Thema "Link aggregation" / "Cisco EtherChannel" und du wirst sehen das das mit normaler Hardware nix wird.
Netzwerkkenntnisse mal vorausgesetzt.
 
hab ich vor einiger Zeit in der c't gesehen. Mit einem Server als "Brückenkopf" im Internet dürfte das gehen.
Guck mal nach "multi wan router" bzw "multilink-pppoe"

https://www.heise.de/artikel-archiv/ct/2011/20/100


edit: ich schau mal, ob ich die 20/2011 noch irgendwo finde.
 
Zuletzt bearbeitet: (moep)
Ich denke nicht, das sowas so ohne weiteres und normalen Tools möglich ist...
Möglich ist das ohne weiteres, du hast im Endeffekt halt so ne Art Load Balancing ein Paket geht dann über Leitung A das andere über Leitung B. ISDN Kanalbündelung war Theoretisch nix anderes.
 
Und verwende doch erstmal die SuFu, das wurde schon sooooo oft durchgekaut, ist ja schon nichtmehr war langsam. -.-
 
Es gibt spezielle Router die sowas können...wird aber für dich als Homeuser teurer werden, als würdet ihr euch einen Kabelanschluss ins Haus legen lassen und dann Unitymedia / Kabeldeutschland wählen ;)
 
Hallo,

mit einer ISDN Kanalbündelung hat das Szenario ja gar nichts zu tun. Eine ISDN Kanalbündelung ist in beiden Richtungen nur noch eine Leitung. Bei zwei DSL Anschlüssen hantierst Du mit eben zwei komplett von einander unabhängigen Leitungen. Und das zu bündeln wird wohl eher nichts. Es ginge, wenn sie beide physikalisch zusammen wären mit einem Router, der mit 2, 3 oder 4 DSL Leitungen umgehen kann.

In den Fall des TEs wird es nur durch erheblichen Aufwand und Trickserei im Netzwerk zum Erfolg führen.

Grüße,

Blubbs
 
nicht ohne weiters möglich

brauchst spezielle router für und dann ist das Bündeln nur entweder für ausfallsicherheit oder Lastverteilung.
bekommst damit aber keine höhere Bandbreite hin. (wie auch...?!?)

Lastverteilung meine ich hier, dass zum Bsp surfen (http/s) über Leitung 1 geht, während mail (pop/smtp) über Leuitung 2.

Cisco ether channel erhöht nicht wirklich die Bandbreite:
Wenn der PO als source-mac-basiert läuft, wird pro source ein port des channels belegt, mehr nicht.

Sollte man als CCNA wissen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine eine Verdopplung der Bandbreite, kein einfaches Loadbalancing!

Der Gateway/Server meines Netzes soll die Anfragen (sofern möglich) auf 2 Leitungen aufteilen (verschlüsselt). Diese Aufgeteilten Anfragen werden dann von einem Server im Internet angenommen und wieder zusammengesetzt = Verdopplung der Bandbreite.

Teure Hardware braucht man meines Wissens für sowas nicht. Das sollte doch einfaches Multilink-PPP sein?

Ja es sind 2 identische Leitungen + "gleiche" Latenzen!
 
@TE

deine Theorie klingt zwar in sich plausibel, aber sie wird an der Praxis scheitern. Selbst wenn Du sie technisch umgesetzt bekommst bleibt dann fraglich, ob Du einen Geschwindigkeitsvorteil hast.

Grüße,

Blubbs
 
Aus dem zuvor verlinkten Artikel kannst du den LANCOM DSL/I-10+ für ca. 260€ verwenden. Dieser beherrscht soweit ich sehen kann als einziger DSL-Aggregation, also ML-PPP, während die anderen nur Failover bzw. einfaches Loadbalancing können.

ABER: Du musst noch für eine Verbindung zu diesem Gerät sorgen und deine Anbieter das unterstützen ... und ich denke, dass es an Letzteren scheitern wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast auf beiden Pfaden außerdem unterschiedliche IP-Adressen. Also nur auf Client-Seite geht es nicht, du müsstest dann schon einen Server haben, der auf Layer 3 ein Packet-Switching macht. Alles eine ziemlich gefrickelte Lösung. Das einzig Sinnvolle ist die Leitungen als Provider zu bündeln (http://en.wikipedia.org/wiki/Point-to-point_protocol#Multilink_PPP). Wir haben einen selbst *auf die schulter klopf* gepatchten pppoe der der das (reibungsfrei) ermöglicht.
 
Wenn ich die Verteilung über ein VPN mache, kann ich doch mit meinem eigenen Online Server einen "Provider" simulieren, oder liege ich da falsch?

Du hast auf beiden Pfaden außerdem unterschiedliche IP-Adressen. Also nur auf Client-Seite geht es nicht, du müsstest dann schon einen Server haben, der auf Layer 3 ein Packet-Switching macht. Alles eine ziemlich gefrickelte Lösung.

Das meinte ich ja die ganze Zeit ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du müsstest mal googeln. Theoretisch müsste es mit dem devicemapper und multipath gehen. So wie du auf SAN-Seite Pakete über verschiedene Pfade zum SAN schiebst, müsstest du das auch mit Netzwerk-Interfaces machen können. Mit nem GRE-Tunnel könntest du z.B. dafür sorgen dass der Default-Gateway schon auf dem Server im RZ liegt.

Sprich: Datenpaket -> Devicemapper -> GRE-Tunnel -> PPPX -|--|-> Gre-Tunnel -> Datenpaket

Wichtig wäre, dass du deine MTU via iptables (clampmss) dann um 40 Byte für das GRE runtersetzt.

Aber ich kann dir nur abraten so etwas zu bauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geht nicht so wie man sich es vielleicht denkt. Mit dem richtigen Router (dual WAN) schon. Gibt aber hier und da Probleme, da du mit unterschiedlichen IPs auf den ein oder anderen Dienst zugreifst!
 
Bitte alle Leute die keine Ahnung haben mal die Füße still halten. Funktionieren tut das ganze schon Voraussetzung ist ein Server im RZ der die gesplitteten Daten wieder zusammensetzt. Ich sehe hier das Problem in der Tatsache das du beide Netze erst noch über WLAN ansprechen musst was die ganze Einrichtung ungemein schwieriger macht.
Fertige Hardware bietet Viprinet.
 
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