2 Festplatten gleichzeitig....

mellow67

Ensign
Registriert
Okt. 2010
Beiträge
172
Ich breche hier gleich zusammen....

Ich habe heute meine neue SSD eingerichtet. Auf einmal wurde meine externe 2TB-Festplatte nur noch mit 931GB erkannt. Ich dachte zunächst, es liegt am wegen SATA aktivieren AHCI - Nun wird sie aber überall nur noch als nicht initialisierte 931GB-Platte erkannt. (2 Controller an dem einen PC in IDE und AHCI-Modus sowie am USB-Gehäuse an 2 PCs).
Die Platte ist vollständig truecrypt-verschlüsselt. Diese wird auch noch richtig als 1,8TB gemounted, das Laufwerk ist dann allerdings laut Windows nicht formatiert.....
Zudem fängt meine alte Systemplatte (500GB) auf einmal an zu klackern und Zugriffsprobleme zu bekommen. Habe die 500GB jetzt erstmal abgeklemmt, damit sie sich abkühlen kann. habt ihr Rat für mich?

ein Backup existiert zwar (zumindest von der 2TB), ist aber schon einige Wochen oder ein paar Monate alt.....
 
Ich seh mal in meine Glaskugel und rate:
1. Du hast ein Gigabyte-Mainboard
2. Es hat eine BIOS-Version, die einige Jahre alt ist, oder es gibt keine neuere Version, weil das Mainboard zu alt ist

Mein Glückwunsch! siehe http://mbforum.gigabyte.de/index.php?page=Thread&postID=46356#post46356
Diesen Zustand habe ich schon 2008 vorhergesagt. (Siehe Ratespiel am Ende des dort verlinkten Jahresrückblicks 2008)
Du bist der Erste, der mir bekannt wird, dem das mit 2TB und dann gleich mit Truecrypt passiert. Noch mehr Glückwunsch.

Als erstes solltest Du das BIOS updaten, wenn das Board danach noch funktioniert, Dich im BIOS-Menü vergewissern, ob das BIOS-Backup-to-Disk Feature deaktiviert ist.
Anschließend entfernen der HPA - hängt vom Plattenhersteller(?) ab, wie das zu erfolgen hat
Dann darüber grübeln, was vorher auf den letzten 2113 Sektoren der Platten stand, das nun überschrieben sein wird...

In diesem Zusammenhang erweitere ich mein Ratespiel auch auf 3 und 4 TB Platten
Ratespiel:
Wenn 1TB Platten auf 32MB, 1,5TB Platten auf 500GB und 2TB Platten auf 1000GB geschrumpft wurden,
was ist dann bei 3TB und 4TB Platten fallweise zu erwarten?
a) 32MB
b) 1000GB
c) 2000GB
d) 3000GB (gilt nur für 4TB Platten)
e) keine Schrumpfung

ernst@das-bios-ist-schuld
Ausserdem erweitere ich meine Prognose auch auf SSD's, wenn die mal erwachsen und >=1TB werden :D

NACHTRAG
Zur 500GB Systemplatte würde ich mal ein CrystalDiskInfo zur Ermittlung der SMART-Werte heranziehen
 
Zuletzt bearbeitet:
unrecht hast du nicht.

http://www.gigabyte.de/products/product-page.aspx?pid=2388#ov

aber von "Bios safety" oder "BIOS Backup to disk" lese ich da nichts, auch im BIOS finde ich nichts entsprechendes.

Warum sollte das BIOS nach dem Update nicht mehr funktionieren?!
Ich habe inzwischen auf das F8F Beta-BIOS aktualisiert...
"entfernen der HPA" - was ist die HPA?

danke

achja, zur 500GB: hat aktuell 3 schwebende Sektoren. lässt sich aber nach ordentlichem abkühlen (Heizung aus, Fenster auf) im Moment wieder nutzen. heißt die wichtigsten Daten von dieser habe ich schonmal gesichert. CDI-Staus: "Vorsicht"

Zu der 2TB: wie kommt es, dass das Überscheiben (wenn das denn die Ursache ist) des letzten MB der Platte hervorruft, dass diese als kleinere Festplatte erkannt wird?!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist eigentlich alles im Jahresrückblick 2008 erklärt.
Sollte im BIOS per spezieller F???-Taste ins erweiterte Menü kommen, dort sollte das auf disabled stehen.
Die Schrumpfung ist ein BIOS-Bug der alten Versionen.
Bei fehlerfreier Funktion des "Features" werden nur 2113 Sektoren am Ende der Platte einfach so überschrieben und versteckt (Anzahl der für den Benutzer erreichbaren Sektoren per Hardware Protected Area vermindert).
Welche Auswirkungen das im Falle eines Tryuecrypt-Volumes sonst noch hat, kann ich im Moment noch nicht sagen. Simpson474 weiss da sicher mehr :D
 
Also im BIOS gibt es nur noch QFlash, dort nur "Keep DMI Data" und das laden/speichern von BIOS-Images auf Diskette A oder B (wobei USB-Geräte als B gemounted werden. Das hat mir ein FAT32 zerschossen, weil es nur mit FAT16 klarkommt - aber das ist ein anderes Thema und wurde durch formatieren des USB-Sticks gelöst. Das 2TB-Problem bestand da schon.)
HPA = Host Protected Area - steht im Post darüber - man sollte nicht nur nach unten lesen :)

merkwürdig ist auch, dass das vorher nie ein Problem gab - so oft wie ich HDDs ersetzt/ausgetauscht/vertauscht habe - wohl einfach Glück gehabt.
Ergänzung ()

So, ich habe das Problem nun verstanden.

Als ich meine 500GB HDD im BIOS deaktiviert habe (um Win7 sauber auf die SSD zu bringen) wurde die 2TB HDD die 1. verfügbare Festplatte. Daher speicherte das BIOS eine Kopie von sich selbst auf der Festplatte und sperrte den Zugriff, in dem es Windows per MAX_Address eine kleinere Festplatte vortäuscht. Da nicht (wie bei den meisten partitionierten Festplatten) am Ende etwas ungenutzter Speicherplatz ist, wäre das schon ein Problem geworden. Durch einen Bug im BIOS jedoch wurden auf der Festplatte (da >1TB) mehr als 2113 Sektoren zur HPA erklärt.
Kurzfassung:
Das Update fixt die Position, an der das Backup des BIOS gespeichert wird. Abschalten kann man es wohl dennoch nicht (außer mit einem verborgenen Tastenkommando?!)
Die Partition ist wieder da - die letzten 2 Dateien am Datenträgerende sind Schrott.
Ergänzung ()

Also wenn ich Das Ende des Datenträgers prüfe, so sind (95,75+182+6) Cluster = 2270 Sektoren "beschädigt" und nicht 2113 ?! absolut merkwürdig.
Wie funktioniert die HPA eigentlich genau? würde nur die Partitionstabelle manipuliert, wäre das wohl nicht machbar, dass Windows damit Probleme bekommt - da muss es also noch ewatwas anderes geben?!

zur 500GB: einer der gebackupten Ordner ist größer als zuvor (68 statt 64 MB in "Eigenschaften" - wie geht denn sowas?!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du hast bisher nicht bekanntgegeben oder per screenshot gepostet, wie die 2TB initialisiert ist. Basis oder GPT ? und normal oder dynamisch?
Welcher Wert wurde vor dem Auflösen der HPA als Sektoranzahl festgestellt?
Die beschädigten Dateien - wie hast Du die festgestellt?

Wenn GPT, dann wird der PE-Header und die PE's in den letzten 33 Sektoren als Backup hinten nochmals abgespeichert.

Kommt jetzt das böse BIOS und legt eine HPA von 1TB an, dann macht das Windows in seiner Dummheit nach dem mounten des TC Volumes, weil es im PE Header auf Sektor 1 einen Pointer auf den Backup-Sektor hat, dort aber nicht hinadressieren kann, einen neuen GPT-Backup Header ans neue (1TB)Ende der Platte und überschreibt damit noch zusätzlich 33 Sektoren an der Plattenmitte.

Wenn das BIOS-Backup-to Disk nicht abgestellt wird, nur der Bug durch eine neue BIOS-Version ersetzt wird, die dann wieder hinten draufschreibt und einen Bereich von 2113 Sektoren per HPA unantastbar macht, passiert dasselbe nochmals und es werden unterhalb der versteckten 2113 Sektoren die 33 darunterliegenden durch das GPT-Backup zerstört.

Macht man dann bei Anliegen einer 2113-Sektoren HPA ein chkdsk, dann korrigiert dieses das immer noch fehlende Backup des NTFS-Headers und schreibt es auf den letzten Partitioncluster, womit bei Clustersize 4K nochmals 8 Sektoren der Originaldaten geschrottet werden, und die Partitionierungsgrenzen dabei verkleinert werden. Damit können auch noch viele Sektoren der ursprünglichen Daten jetzt außerhalb der Partition liegen, weil die Grenzen ja an 2048 Sektoren(=64K) Boundaries gelegt werden.

Auf wieviele Filecluster die zerstörten Sektoren aufgeteilt sind, hängt vom Grad der Fragmentierung ab - womit die Größe der zerstörten Dateien insgesamt ja weit höher sein kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Platte ist (scheinbar zum Glück) gar nicht initialisiert. entsprechend wird auch kein GPT-Backup in der Mitte liegen. Wenn du mir aber sagst, wie man eine GPT-Struktur erkennt kann ich ja sicherheitshalber danach noch einmal scannen lassen.

Welcher Wert wurde vor dem Auflösen der HPA als Sektoranzahl festgestellt?

Sektoranzahl wovon? die HPA war natürlich bei 931,x GB, deswegen wurde die Platte ja als 931Gb angezeigt.
Ja, die letzten Blöcke wurden vom BIOS erneut überschrieben - scheinbar war das Motherboard zumindest intelligent genug, das Backup ans Ende der HPA zu schreiben (der Scan läuft aber noch)
CHKDSK habe ich geistesgegenwärtig read-only ausführen lassen, hierbei ist aber auch kein Fehler aufgetreten (wie gesagt). CHKDSK wohl gemerkt auf dem gemounteten TC-Laufwerk.

Die defekten Dateien habe ich erkannt, indem ich mir die Belegung der Partition angeschaut habe (gemounted in TC). So konnte ich sehen, welche Dateien auf den hintersten Clustern liegen.
Genau feststellen, wieviele Sektoren (von hinten gesehen) beschädigt waren konnte ich durch Unstoppable Copier, welches die Anzahl nicht zugreifbarer Sektoren nennt. Nach dem entfernen der "korrekten" HPA sind diese auch wieder lesbar - aber natürlich steht da nur murks drin (teile des BIOS-Backups eben)

Du hast recht, mit fragmentierung wäre das sicher schwer zu bestimmen gewesen - zum glück defragmentiere ich regelmäßig :)
 
Naja, wenn man die HPA wegmachen will mit ESTOOL oder Seatool steht da die aktuelle Größe der HPA und der HDD in Sektoren drinnen. So hat man auch eine Chance, bei GPT die von Win selbst durch Neuschreiben der 33 GPT-Backup Sektoren zerstörte Datei in der Mitte der Platte zu finden, da ja nur deren Inhalt verändert wird und sonst nichts.
Selbst bei Fragmentierung hat Spezialist eine Idee, wie man die zerstörte Datei lokalisiert :)
Ergänzung ()

Bei GPT-Initialisierten Datenträgern steht nach dem Mount in der Datenträgerverwaltung
links im Rechteck wo "Datenträger ..." steht darunter GPT oder Basis
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst bei Fragmentierung hat Spezialist eine Idee, wie man die zerstörte Datei lokalisiert
hmm sicher möglich, aber nicht mit den Tools, die ich bisher kenne. da bin ich gespannt. auch, was das umrechnen (Sektornummer (LBA) auf Cluster angeht. Und ob TC bei dieser Umrechnung eine Rolle spielt (sich das beim verschlüsseln also ändert). die HPA hat sich über das volle TB erstreckt, aber es wurde scheinbar eben zum Glück nur am Ende geschrieben.

Ah, ESTool ist also Nachfolger von Hutil....

immernoch interessiert mich, wie HPA genau funktioniert :)
 
Zurück
Oben