2 in 1 Covertibels - generelle Fragen und Kaufempfehlung bis 600 EUR

Excelmania

Lieutenant
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Guten Morgen.

Ich habe ein Notebook und auch iPad. Da ich inzwischen auch viel mit dem iPad arbeite, habe ich dieses um ein Type-Cover ergänzt. Aber so richtig zufrieden bin ich damit nicht.

Ein Kollege hat sich ein MS Surface geholt. Die Geräte finde ich nicht schlecht aber so 100 % als Ideal sehe ich es auch nicht an.

Nun gibt es auch die Convertibles. Diese sehe ich auf den ersten Blick schon mal als gute Kombination an. "Vollwertigere Tastatur, Größeres Display, Maus- und Tastatur können angeschlossen werden, mehrere USB-Ports, HDMI-Anschluss) etc.

Wie gut sind diese Kombigeräte jedoch in den einzelnen Disziplinen. Gerade im Tablet-Modus würde mich interessieren, ob die Tastatur auf der Rückseite automatisch deaktiviert wird und ob die Tasten störend sind.

Wie Langlebig sind die Schaniere?

In Erwägung möchte ich zudem die Anschaffung eines solchen Gerätes bis 600 EUR ziehen. Hauptaufgenmerk Internet und Office sowie die Wiedergabe von Audio und Videomaterial. Größe 13 oder 14 Zoll mit mattem Display.

Könnt ihr mir hier GEräte empfehlen?
 
ich kann dir das nicht wirklich zu aktuellen Geräten beantworten und beziehe mich im Vergleich zu "normalen" Laptops (damit habe ich beruflich und privat recht viel Erfahrung) hauptsächlich auf meinen Sony VAIO Duo13 und iPad (mini & 10").

das VAIO ist etwas "komisch". Erstmal liegt weit über dem angestrebten Budget, zumindest damals (knapp 2000€), keine Ahnung was man heute für vergleichbare "Qualität" zahlen muss.
Als Tablett schiebt sich die Display über die Tastatur, die "stört" somit gar nicht.
im "normal" Modus gibt s nur einen Winkel für das Display, entweder der passt oder man hat verloren...
auf der anderen Seite hat das den Vorteil, dass das Display in diesem Winkel wirklich "einrastet" und nicht vor und zurück wippt. Damit kann man es so "relativ gut" mit dem Stift bedienen.
das ist der nächste Punkt, ich kann mich außer für ganz wenige Spezialanwendungen (Skizzen zeichnen, mehr fällt mir da nicht ein) nicht an die Stiftbedienung gewöhnen. Man kann den Stift als Mausersatz nutzen, bzw. muss man das im mobilen Einsatz, weil das Touchpad viel zu klein ist, eine Maus ist aber wesentlich besser, man muss halt eine Fläche haben.
Windows ist nicht für die Stiftbedienung ausgelegt und es hakt an allen Ecken und Enden.

für den Einsatz als Tablett ist das Teil viel zu schwer, obwohl es wohl zu den leichtesten seiner Klasse überhaupt zählt.

wie das bei "billigen" Displays ist kann ich nicht beurteilen, aber ich kann den Hype um matte Display nicht wirklich nachvollziehen. Ich arbeite recht häufig draußen auf der Terrasse und "muss" dafür das Firmen Laptop (diverse HP Elite oder Lenovo T Modelle, aktuell T480) nehmen, immer matt. Es ist jedesmal eine Wohltat, wenn ich nach der TelKo endlich wieder mein privates Macbook Pro nehmen kann, das trotz des spiegelnden Displays draußen wesentlich besser abzulesen ist.
wenn das Display aus ist oder hauptsächlich schwarz anzeigt, dann kann man mehr sich selber sehen aber "richtige" Inhalte erkennt man besser. Wenn man allerdings nicht "arbeiten" sondern nur Filme oder sowas darauf gucken möchte, dann ist matt wohl geeigneter (entgegen zu dem, was allgemein so immer erzählt wird).

also meine Meinung ist: lieber einen normalen Laptop, der genau auf die Anforderungen passt und dazu ein (kleines) Tablett...
 
Das Hauptproblem bei dieser Geräteklasse ist der Preis. Für 600€ kriegst du da nicht so viel. Aber evtl kannst du z.B. bei Lapstore ein gutes gebrauchtes bekommen.
Ein Lenovo Yoga 14" kostet neu schon um die 650€ bei Amazon. RAM und SSD sind mit 8GB und 513GB gut ausgestattet. CPU ist gerade Mal ein 2 Kern i3...
https://www.amazon.de/Lenovo-Convertible-Notebook-I3-8130U-Windows/dp/B07YBPV2KV/ref=mp_s_a_1_4?dchild=1&keywords=Lenovo+yoga&qid=1586071181&sr=8-4&th=1&psc=1

Wir haben auf der Arbeit testweise folgende Geräte im Einsatz, wobei das keine Convertibles sind:

Surface Go (sehr häufig leistungsmäßig am Limit)

Lenovo MIIX 510 (schon etwas mehr Luft als das Go, aber so für dauerhaftes arbeiten.. naja)

Surface Pro (eigentlich richtig gut, aber preislich mit Tastatur, Stift und Dock dann auch weit über 1000€)
 
Da du Geräte hast und arbeitsfähig bist: warten bis Corona vorbei ist, aktuell sind die Laptoppreise einfach ein ganzes Stück höher als normal. für 600€ bekommst du gerade so Lowest End. in normalen Zeiten kann man für 600€ schon was etwas besseres bekommen.

Touchdisplays sind erstmal meistens spiegelnd. Matte gute Touchdisplays gibts nur im deutlich teureren High End Bereich (HP Elitebook X360 z.b.)
 
Ebenfalls über dem Budget (wie bereits erwähnt ^^) liegt das Asus Zenbook Flip.

Das beginnt bei gut 850€ und kennt nach oben hin keine Grenzen.

Verarbeitung und Featureumfang sind jedoch, meines Erachtens, in einem angemessen Bereich.
 
Die Verwendung der Convertibles als reines Tablet, welches man - ähnlich wie ein Smartphone - im Stehen verwendet, herum trägt und so weiter, finde ich nicht sonderlich praktisch. Dafür sind die Dinger einfach zu schwer und zu unhandlich. Hinzu kommt noch das - meiner Meinung nach - Windows selbst im Tablet-Modus nur mit dem Touchscreen deutlich schlechter zu bedienen ist, als die beiden mobilem Betriebssysteme. Grad ein Video zu gucken, in PDFs herumscrollen, im Forum lesen geht natürlich alles - aber sobald es mehr Interaktion mit dem Gerät wird, wechsle ich schnell wieder in den Desktop Modus (sowohl in Windows, als auch umklappen für die Tastatur).
Die Tastatur wird immer deaktiviert. Ob dich die Tasten stören, musst du selber ausprobieren - mich stört es nicht. Die Scharniere sind so gut wie das Budget des Laptops es zulässt - bei 600€ Geräten sind sie eben "Low-End", so wie das gesamte Gehäuse.
Die Stärke der Convertibles liegt imho eher daran, dass man per Stift mitschreiben, Skizzieren, etc. kann und dafür eben den Tablet-Modus nutzt und das Gerät auf eine feste Oberfläche (in 99% der Fälle ein Tisch) legt. Den Touchscreen finde ich selbst im normalen Notebook-Modus als zusätzliches Eingabe-Option erstaunlich nützlich. Ich war vorher auch der Meinung, dass Touchscreens in Laptops nix zu suchen hätten.

600€ ist für einen Laptop der viel mobil genutzt wird (sprich auf dessen Gehäuse viel physische Kräfte wirken) gerade so genug, für ein Convertible wirds dann sehr knapp (oder halt ohne Fokus auf Gehäuse-Qualität/Scharniere/etc.).
 
Vor allem wenn man bedenkt, wie günstig man schon das aktuelle iPad bekommt. Denn für sowas reicht ja das non-Pro iPad dicke aus.
 
Ja definitiv - das non Pro iPad reicht sowieso den meisten aus. Die ganze Leistung kann man mit dem Krüppel OS eh nicht nutzen.

Die Stiftunterstützung ist auf dem iPad übrigens auch besser als bei Wacom AES/Microsoft Pen Protocoll - also den beiden Protokollen, die man auf Windows Geräten findet (meist Wacom). Allerdings hat der TE die Erfahrung mit dem iPad ja schon gemacht, wenn man zu viel tippen muss/will, kann man die Dinger leider vergessen.
 
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