2 Netzteile in 6 Monaten um die Ohren geflogen.

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Guten Tag!
Ich habe ein Problem mit meinem Rechner. Mir ist innerhalb von 6 Monaten zum zweiten mal ein Netzteil sprichwörtlich um die Ohren geflogen. Also mit einem lauten Knall, einem grellen Blitz und einer herausgeflogenen Sicherung + FI Schalter.

Das geschah jeweils beim Umlegen des on/OFF Schalters am Netzteils, nicht beim "regulären Einschalten es Rechners. Beide Male war der Rechner zuvor im laufenden Betrieb einfach aus gegangen und ich habe ihn geöffnet und reingeschaut ob eventuell mal wieder eine Reinigung ansteht, weil vielleicht einfach nur irgendetwas zu heiß geworden ist (war aber nicht so, s.u.) .

Beide Netzteile waren keine Billigteile sondern das erste war ein 500W BeQuiet Pure Power (oder 450W?), gekauft 2020, das zweite war ein Xilence XP650R9 650W vom Dez. 2023. Letzteres war ein wenig OP aber ich wollte den Rechner eigentlich mal upgraden.

Naja, meine Frage ist wo ich hier mit der Fehlersuche anfangen soll. Wenn es richtig knallt ist das ja meistens ein Kondensator. Aber warum knallt so ein Ding durch? Der tech support von Xilence mit dene ich gerade den Garantiefall abwickle meint das Ding ist mehrfach gegen Kurzschlüsse, Überspannung etc. gesichert, so was kann eigentlich gar nicht passieren. Damit wäre m.E. eine äußere Ursache z.B. im Stromnetz (nein, es war kein Gewitter als die Dinger geplatzt sind) ausgeschlossen? Ich meine ich wohne in einem maroden Altbau und die Stromleitungen sind von 1950 aber....?

Gibt es intern irgendwelche Ursachen die so was hervorrufen können? Kann das an irgendwelchen defekten Komponenten liegen? Ich hab schon geschaut ob irgendwelche Kabel blank am Gehäusemetall liegen, aber das ist nicht der Fall.
Hier mal meine Rechnerdaten:

Ryzen 1400 @3200MHz
16GB Gskill
ASUS Prime 350 Plus
be Quiet Pure Power 400W / Xilence XP650R9 650W
ATI RX 590
TP-Link Archer TX3000E AX3000

Ich weiß noch nicht ob die Komponenten den zweiten BÄNG mit dem Xilence überlebt haben, ich wickle gerade noch den Garantiefall ab, ich finds halt komisch dass mir das 2x in 6 Monaten passiert.
Ich behandele meine Rechner immer pfleglich, also puste den Staub aus den Kühlrippen übertakte nicht, etc.
Mich würd einfach interessieren ob ich Pech mit den Netzteilen hatte oder ob es eine andere Ursache gibt.
Bin also für jeden Tipp dankbar.
Liebe Grüße
Grumpy
 
Gevatter Grump schrieb:
be Quiet Pure Power 400W
Welches Modell genau? Es gibt mehrere Pure Power. Der Kaufzeitpunkt als solches sagt nichts aus, weil..
Gevatter Grump schrieb:
Xilence XP650R9 650W
..das hier ist von 2018, also technisch auch bereits 6 Jahre alt, respektive mit Entwicklungszeit sogar noch länger.
Das alleine ist zwar kein Urteil, aber einfach mal als Denkanstoss. Das Gerät als solches wär aber grundsätzlich ganz ordentlich. Warum man im Dezemebr 2023 allerdings ein jahrealtes Netzteil kauft.. weiss ich nicht.
Gevatter Grump schrieb:
ATi gibt es seit 14 Jahren nicht mehr.


Dass eine RX590 ein nicht näher genanntes PP mit 400w hochjagen kann - möglich, wenn auch nicht alltäglich. Zumindest das genaue Modell gäbe vllt. mehr aufschluss.
Dass das Xilence hops geht.. kann auch ein Montagsmodell sein. Aber der Verdacht, dass da etwas nicht stimmt, erhärtet sich da natürlich.


  • wie alt ist das Netzkabel? Wurde es komplett eingesteckt?
  • wie ist die Stromverteilung im Haus? Alte oder neue Dosen? Maroder Altbau von 1950 ist schonmal nicht die beste Voraussetzung
  • Hängt der Rechner direkt an der Dose oder an einer Steckerleiste?
  • Zeigt die Hardware im Rechner irgendwo Verbrennungen oder sonstwas? Bspw. an den Kabeln zur Grafikkarte?
  • wie wurde die GPU angeschlossen? (welches Model überhaupt genau?) 1 oder 2 Kabel? Separate oder Y-Strang?
  • Wurden überall die korrekten Kabel verwendet?
  • Wurden sämtliche Abstandhalter verbaut oder berührt das Mainboard irgendwo das Gehäuse? Auch nicht hinten an der I/O?
vielleicht einfach nur irgendetwas zu heiß geworden ist (war aber nicht so, s.u.) .
s.u. was? sollten da irgendwo Temperaturen stehen oder worauf soll hier verwiesen werden?
 
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Der Fehler dürfte eher von der Steckdose/Steckdosenleiste ausgehen als vom PC. Eventuell mal die Steckdosenleiste tauschen, viel mehr kannste ohne Elektriker eh nicht machen. Neues Netzteil rein und auf das beste hoffen.

Andererseits wenn es nach dem öffnen des Gehäuses passiert ist eine fehlerhafte Montage oder defekte Hardware auch nicht ganz abwegig.
 
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Ein nicht näher genanntes PP-Modell und ein technisch schon älteres Xilence-Netzeil mit der Hardware zu zerschießen kann schon passieren, aber sollte es nicht. Erst recht nicht in so kurzer Zeit.

Erdung der Bauteile und des gesamten PCs ist hoffentlich gegeben?

Wenn du den Elektriker nicht kommen lassen willst, und auch sonst alles passt, würde ich mir eine USV anschaffen. Spannungsregulierung, Überspannungsschutz und Glättung der Stromversorgung wären damit gegeben. Als Nächstes dann bitte wieder ein gutes, modernes Netzteil, bspw. wieder von BeQuiet! oder Seasonic, und du solltest auch deine Upgradepläne später durchführen können :)
 
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Gevatter Grump schrieb:
Ich meine ich wohne in einem maroden Altbau und die Stromleitungen sind von 1950 aber....?
Es hat was damit zu tun. Das Problem ist, die alten Automaten lösen zu schnell aus. Die kommen mit dem Einschaltstrom nicht klar. Lass es mal von einem Fachmann prüfen. Nicht selbst da dran gehen, ist lebensgefährlich!
https://service.brennenstuhl.com/hc...enstuhl-Steckdosenleiste-mit-Ein-Aus-Schalter

PS: Falls du zur Miete wohnst, sollte sich der Vermieter darum kümmern.
 
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Volle Zustimmung zu @LiniXXus

Das Ganze kannst ja auch recht einfach testen.
Zuerst das neue Netzteil alleine an Stromnetz anschließen und einschalten.
Danach dann in PC einbauen und nach und nach die Hardware (Mainboard, Ram, Grafikkarte) zuschalten.
 
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Ich tippe hier auch auf die Hausinstallation, wobei das hier auch nicht normal ist:
Gevatter Grump schrieb:
Beide Male war der Rechner zuvor im laufenden Betrieb einfach aus gegangen
Da könnte auch noch ein Problem schlummern.
Ergänzung ()

In vielen Netzteilen kommt ein NTC (Heißleiter) als Einschaltstrombegrenzer zum Einsatz.
Der Heißleiter hat im kalten Zustand einen höheren Widerstand und begrenzt damit den Einschaltstrom.
Im Betreib heizt sich der NTC auf und der Widerstand sinkt, damit das Netzteil effizienter wird.

Es ist also nicht sonderlich schlau direkt nach dem Betrieb, wenn der NTC noch heiß ist, den Schalter aus- und sofort wieder einzuschalten. In diesem Fall fließt ein deutlich höherer Einschaltstrom!

Ich empfehle dir eine Netzteil mit einem Relais in der Einschaltstrombegrenzungsschaltung zu verbauen, wie z.B. das Straight Power 11/12.

Um sicher zu gehen, lieber vorher beim Support vom Hersteller nachfragen.
 
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Hier wird echt viel vermutet anhand der dürftigen Informationslage...
Was wissen wir:
  1. 2 Netzteile sind innerhalb von 6 Monaten kaputt gegangen
  2. Eines davon hat zuvor rund 2,5-3,5 Jahre seinen Dienst getan, vermutlich an der selben Steckdose!?
  3. Scheinbar sterben keinerlei andere Netzteile von Routern etc. trotz der auch dort "alten" Verkabelung.
  4. Ein FI für einen Nicht-Bad-Kreis scheint vorhanden.
Was wir NICHT wissen:
  1. Schadensbild im Netzteil.
  2. Ob in den 3-4 Jahren die Steckdosenleiste oder andere Bauteile im Altbau ausgewechselt wurden.
  3. Was für ein Sicherungssystem vor liegt.
  4. Verkabelungsart im Gebäude. Muss aber dreiadrig sein, sonst macht FI keinen Sinn.
  5. Elektrische Kenntnisse des OP. 1950er Leitungssystem und FI (inkl. Leitungen mit separatem PE) sind inkompatibel. Dreiardrige Kabel ab den 1970ern (gemäß GPT4) und FI wurden ab 1984 nur in Bädern vorgeschrieben und galt nur für Neubauten.
Ursachen mit absteigender Wahrscheinlichkeit:
  1. Pech gehabt. EIn Gerät starb an Altersschwäche, das Andere war ein "Montagsgerät".
  2. Irgendwelche wilden Übergangswiederstände oder zerbrochene Isolierungen, die nur manchmal einen Fehler in der Form auslösen, dass die Eingangsspannung am Netzteil unvorhersehbar und immer wieder einbricht und damit verbundene hohe Ströme ggf. die Elektronik (über die Zeit) überlastet. Eher merkwürdig aber trotz Einschaltstrombegrenzer nicht unmöglich.
  3. Aliens
Edit: Sollte es an Ursache 2 liegen, ist dringend ein Elektriker zu rufen. Akute Brandgefahr und/oder Gefahr eines elektrischen Schlages.
 
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So ein Rechner zieht nicht die Welt. Wenn was mit deiner Leitung wäre, hättest du am der gleichen Leitung Probleme mit dem Staubsauger oder Föhn. Steckdosenleiste wäre noch ein Kandidat, den man tauschen sollte.
 
Ich sage Prellen des Netzschalters in Kombination mit hohem Einschaltstrom durch vorgewärmten NTC, nachdem sich der PC aufgrund unbekannter Ursache abgeschaltet hat.

https://www.mochuan-drives.com/de/smpsntc

Das ganze wurde sogar mit einem 2. Netzteil reproduziert, während das kalte Einschalten wohl bisher kein Problem war, der PC lief ja vorher.

@Gevatter Grump
Kannst du mal ein Bild machen, auf dem man die defekten Komponenten sieht?
Und das Netzteil natürlich nie wieder ans Netz hängen.
 
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Was ist das für ein Haus? Einfamilienhaus oder was mit mehreren Parteien? Ich habe den Verdacht, dass da jemand einen größeren Verbraucher (Aufzug, Herd, Spülmaschine, Kreissäge, Staubsauger, Waschmachine, Trockner oder sowas) hat, das heftige Störspitzen ins Netz pfeffert.

Auf die elektrische Verteilung tippe ich weniger - der PC zieht im Vergleich zu sonstigem nicht viel, und das Lichtflackern würdest du bemerken (Falls du nur noch LEDs hast kannst du ja mal aus Jux ne kleine Hallogenlampe oder ne normale Glühlampe anschließen). Ähnliches gilt für ne Mehrfachsteckdose -zumal die, wenn die nennenswert Widerstand hat, du es auch recht schnell riechen würdest.
 
Zuletzt bearbeitet:
@AMD-Flo grundsätzlich nicht unmöglich. Auch hier wissen wir nicht, wie viel Zeit vergangen ist zwischen den Schalten am Netzteil. Ich behaupte aber: Wenn so wenig Zeit vergangen ist, dass der NTC nicht abkühlen konnte, dann sind auch die Kondensatoren noch geladen gewesen. Damit entstand kein Einschaltstrom. Schließlich wurde kein Strom entnommen.
Schließlich muss ein Netzteil sogar Stromuntebrechungen von ich meine rund 50ms gemäß ATX-Norm überbrücken können. Auch da existiert ein bereits heißer Heißleiter und irgendwann auch leere Kondensatoren auf Primärseite...
 
Edit: Ich bin doof - im ersten Absatz ist ja nicht offensichtlich, ob der Automat wie ich dachte als Folge oder doch, wie @LiniXXus schreibt, als Ursache des Schadens ausgelöst hat.
LiniXXus schrieb:
Es hat was damit zu tun. Das Problem ist, die alten Automaten lösen zu schnell aus. Die kommen mit dem Einschaltstrom nicht klar. Lass es mal von einem Fachmann prüfen. Nicht selbst da dran gehen, ist lebensgefährlich!
https://service.brennenstuhl.com/hc...enstuhl-Steckdosenleiste-mit-Ein-Aus-Schalter
OP schreibt nicht, dass eine Sicherung ausgelöst hat. Beschädigen die alten Automaten auch dann Netzteile, wenn sie nicht auslösen? Das ist ja eins der wenigen Dinge, die OP nicht passiert sind.
Gevatter Grump schrieb:
Gibt es intern irgendwelche Ursachen die so was hervorrufen können? Kann das an irgendwelchen defekten Komponenten liegen? Ich hab schon geschaut ob irgendwelche Kabel blank am Gehäusemetall liegen, aber das ist nicht der Fall.
Gute Idee. Weitere Kandidaten wären falsch platzierte Abstandshalter unter dem Mainboard (das sollte eigentlich nicht "erst nach sechs Monaten" knallen) oder kaputte/aufgekratzte Schraublöcher vom Mainboard/anderen Komponenten.

Hast du am PC außer dem Monitor irgendwas angeschlossen, das selbst mit einem Netzteil am Strom hängt? Also z. B. externe Festplatte, Audio-Interface, USB-Hubs, Docking-Station o.Ä.? Selbst wenn sollte das eigentlich keine Probleme machen, aber eigentlich sollte es dein Problem auch gar nicht geben, sodass man fast gar nichts ausschließen kann.
 
@scooter010
Laut ATX 3.0 sind es min. 11 ms bzw. empfohlen min. 16 ms oder wurde das verringert?
Edit: Laut ATX 2.x sind es min. 16 ms.

1719123847142.png


1719123862670.png

Du hast Recht, während des Netzausfalls ist der Heißleiter auch heiß, allerdings werden die DC-Zwischenkreiskondensatoren nicht komplett entladen, sonst wäre das Netzteil schon aus.
Auch kommt es hier zu keinem Prellen des Netzschalters.

Ich behaute mal, dass sich der DC-Zwischenkreis deutlich schneller entlädt, als der NTC abkühlt.

Natürlich ist das nur Spekulation, aber es schon sehr verdächtig, dass es nur bei heißem Netzteil passiert.

Ich kann nur schwer davon abraten, bei heißem Netzteil die Versorgung schnell aus- und wieder einzuschalten. Lieber dem Netzteil ein paar Minuten Ruhe geben, dann haben sich sämtliche Schutzschaltungen beruhigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wurde es nicht, ich wusste es nur nicht mehr exakt. Irgendwas 2 stelliges Millisekunden. Mit 50 liegt man da quasi voll in der Mitte der Möglichkeiten ;-)

Wahrscheinlich entlädt der DC Zwischenkreis deutlich schneller. Aber der Einschaltstrom wird AFAIK auch hauptsächlich durch die/den Primärkondensatore/n verursacht. Der ist doch auf Eingangsseite direkt hinter dem Brückengleichrichter, oder nicht?!
 
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Erstes Netzteil geht kaputt --> Pech gehabt
Zweites Netzteil geht kaputt --> sehr viel Pech gehabt
Evtl. Mainboardbefestigung auf Kurzschluss kontrollieren.
Einfach ein neues gutes Netzteil einbauen.
Drittes Netzteil geht kaputt --> dann muss es was haben.

Erst beim dritten Netzteil würde ich alles zerlegen und neu einbauen.
 
Wow, so viele Rückmeldungen. Vielen lieben Dank für alle Kommentare. Ich habe zwar stellenweise das Gefühl, ich hätte hier ohne Systemelektriker-Studium gar nicht im Forum schreiben dürfen, aber es ist ja alles lieb gemeint.
Ich bin leider heute voll des guten Weines (EM....) und antworte deshalb erstmal nur kurz auf die wichtigsten Fragen (morgen mehr)

1.) Am Innenleben des Rechners habe ich seit dem Zusammenbau 2020 nichts verändert. Außer dass ich ein neues Netzteil eingebaut habe. Und die Wlan Karte kam im Feb 2022 dazu (hatte davor nen USB Adapter). Das Mainboard hatte ich seinerzeit sehr sorgfältig eingebaut, da dürfte nichts mit mangelndem Abstand sein. Geöffnet hatte ich den PC wie gesagt nur um ihn sauber zu machen also um mit dem Blasebalg den Staub von den vents und aus den Kühlrippen zu pusten.
AMD-Flo schrieb:
In vielen Netzteilen kommt ein NTC (Heißleiter) als Einschaltstrombegrenzer zum Einsatz.
Der Heißleiter hat im kalten Zustand einen höheren Widerstand und begrenzt damit den Einschaltstrom.
Im Betreib heizt sich der NTC auf und der Widerstand sinkt, damit das Netzteil effizienter wird.

Es ist also nicht sonderlich schlau direkt nach dem Betrieb, wenn der NTC noch heiß ist, den Schalter aus- und sofort wieder einzuschalten. In diesem Fall fließt ein deutlich höherer Einschaltstrom!

Ich empfehle dir eine Netzteil mit einem Relais in der Einschaltstrombegrenzungsschaltung zu verbauen, wie z.B. das Straight Power 11/12.

Um sicher zu gehen, lieber vorher beim Support vom Hersteller nachfragen.
2.) Ein überhitztes NTC war es wohl nicht, zwischen dem Ausfall und dem Wiedereinschalten lagen min 5 Minuten.

3.) der Rechner sieht von innen intakt aus, Geblitzt und gepengt hat es nur im Bereich des Netzteils, das sieht von außen OK aus. Will ich aber nicht öffnen wegen Garantie.

mifritscher schrieb:
Was ist das für ein Haus? Einfamilienhaus oder was mit mehreren Parteien? Ich habe den Verdacht, dass da jemand einen größeren Verbraucher (Aufzug, Herd, Spülmaschine, Kreissäge, Staubsauger, Waschmachine, Trockner oder sowas) hat, das heftige Störspitzen ins Netz pfeffert.

Auf die elektrische Verteilung tippe ich weniger - der PC zieht im Vergleich zu sonstigem nicht viel, und das Lichtflackern würdest du bemerken (Falls du nur noch LEDs hast kannst du ja mal aus Jux ne kleine Hallogenlampe oder ne normale Glühlampe anschließen). Ähnliches gilt für ne Mehrfachsteckdose -zumal die, wenn die nennenswert Widerstand hat, du es auch recht schnell riechen würdest.
Luftgucker schrieb:
Der Fehler dürfte eher von der Steckdose/Steckdosenleiste ausgehen als vom PC. Eventuell mal die Steckdosenleiste tauschen, viel mehr kannste ohne Elektriker eh nicht machen. Neues Netzteil rein und auf das beste hoffen.

Andererseits wenn es nach dem öffnen des Gehäuses passiert ist eine fehlerhafte Montage oder defekte Hardware auch nicht ganz abwegig.

LiniXXus schrieb:
Es hat was damit zu tun. Das Problem ist, die alten Automaten lösen zu schnell aus. Die kommen mit dem Einschaltstrom nicht klar. Lass es mal von einem Fachmann prüfen. Nicht selbst da dran gehen, ist lebensgefährlich!
https://service.brennenstuhl.com/hc...enstuhl-Steckdosenleiste-mit-Ein-Aus-Schalter

PS: Falls du zur Miete wohnst, sollte sich der Vermieter darum kümmern.

AMD-Flo schrieb:
Ich sage Prellen des Netzschalters in Kombination mit hohem Einschaltstrom durch vorgewärmten NTC, nachdem sich der PC aufgrund unbekannter Ursache abgeschaltet hat.

https://www.mochuan-drives.com/de/smpsntc

Das ganze wurde sogar mit einem 2. Netzteil reproduziert, während das kalte Einschalten wohl bisher kein Problem war, der PC lief ja vorher.

@Gevatter Grump
Kannst du mal ein Bild machen, auf dem man die defekten Komponenten sieht?
Und das Netzteil natürlich nie wieder ans Netz hängen.

mifritscher schrieb:
Was ist das für ein Haus? Einfamilienhaus oder was mit mehreren Parteien? Ich habe den Verdacht, dass da jemand einen größeren Verbraucher (Aufzug, Herd, Spülmaschine, Kreissäge, Staubsauger, Waschmachine, Trockner oder sowas) hat, das heftige Störspitzen ins Netz pfeffert.

Auf die elektrische Verteilung tippe ich weniger - der PC zieht im Vergleich zu sonstigem nicht viel, und das Lichtflackern würdest du bemerken (Falls du nur noch LEDs hast kannst du ja mal aus Jux ne kleine Hallogenlampe oder ne normale Glühlampe anschließen). Ähnliches gilt für ne Mehrfachsteckdose -zumal die, wenn die nennenswert Widerstand hat, du es auch recht schnell riechen würdest.
4.) Es sind ja viel der Meinung dass die Hausleitung bzw. Steckdosenleiste schuld sein könnte. Tatsächlöich hängt der Rechner zusammen mit Monitor, Lautsprecher etc. an einer 6er Leiste. Wie muss ich mir das vorstellen? Gibt das ne Span nungspitze durch andere Verbraucher im Hausnetz womit das Netzteil nicht umgehen kann? Also tatsächlich istr die Elektrik in unserem Einfamilienhaus (von Oma geerbt) gewöhnungsbedürftig. Da wurde in den letzten 100 Jahren immer mal wieder was dran gemacht, Also wir haben 2017 einen neuen Sicherungskasten mit 2 neuen FI Schaltern bekommen, die Leitungen sind "Normale" kabel (mit Phase, Null und Schutzleiter), das wurde von einem Elektriker gemacht. Es liegen z.T aber an einigen Stromkreisen noch sehr alte Kabel (v.a. in der Wand). Wenn mein Sohn in seinem Zimmer das Licht anschaltet "knallt" es bei mir im Lautsprecher....


5.) Hier noch mal die Rekonstruktion der Ereignisse neulich mit dem Xilence Netzteil:
10:00 Rechner lief im Idle betrieb (Grumpy war futtern)
10:01 Grumpys Frau kreischt "Strom is weg"
10:02 Grumpy sagt laut "F.....sse!"
10:02 Grumpy läuft zum Sicherungskasten, sieht dass Sicherungsautomat Nr. 21 raus ist (FI ist noch an)
10:04 Grumpys Frau war dabei eine Abseite auszumisten, dort liegen z.T noch sehr alte Stromkabel. Die Frage ob sie evtl. gegen eins der Kabel gekommen ist bzw. dran gezogen hat kann die Frau nicht mit Sicherheit beantworten. Deshalb überprüft Grumpy die Kabel und klemmt die Kabel zur Abseitenbeleuchtung ab.
10:10: Grumpy schaltet Automaten 21 wieder ein, der knallt aber sofort wieder raus, diesmal inkl. FI Schalter.
10:11: Grumpy schreit laut "verf..... F.....sse!"
10:16: Grumpy nimmt alle Verbraucher vom Netz die von Automat 21 gespeist werden. und Schaltet 21 + FI wieder ein.
10:24: Grumpy schaltet nacheinander alle Verbraucher wieder an (um zu schauen wer da verantwortlich ist), er hat wegen der Geschichte vor 6 Monaten ein doofen Verdacht. Zuletzt ist der Rechner dran; Kurz reingepustet, Netzkabel rein und dann den Kippschalter am Netzteil umgelegt
10:25: Es macht einen lauten Knall, Es erscheint ein greller Blitz hinterm Rechner und Automat 21 und FI machen "PLOPP".
10:25: Grumpy schreit laut "VERSCH......, VERF..... F.....SSE!"
10:26: Grumpy nimmt den Rechner vom Stromnetz, schaltet Automaten und FI wieder ein und geht erstmal eine rauchen.
10:27: Grumpy erinnert sich, dass er seit 10 Jahren nicht mehr raucht und kaut ein paar Blätter Rucola....

usernamehere schrieb:
Wenn du den Elektriker nicht kommen lassen willst, und auch sonst alles passt, würde ich mir eine USV anschaffen. Spannungsregulierung, Überspannungsschutz und Glättung der Stromversorgung wären damit gegeben. Als Nächstes dann bitte wieder ein gutes, modernes Netzteil, bspw. wieder von BeQuiet! oder Seasonic, und du solltest auch deine Upgradepläne später durchführen können :)
Würde eine USV alle Probleme beseitigen die von der Stromversorgung herrühren? Dann wäre das eine Option für mich.
 
Gevatter Grump schrieb:
Ein überhitztes NTC war es wohl nicht, zwischen dem Ausfall und dem Wiedereinschalten lagen min 5 Minuten.
Ja, nach 5 Minuten ist er definitiv abgekühlt.

Gevatter Grump schrieb:
Hier noch mal die Rekonstruktion der Ereignisse neulich mit dem Xilence Netzteil:
Das passt nicht zu deinem Eingangspost

Gevatter Grump schrieb:
Beide Male war der Rechner zuvor im laufenden Betrieb einfach aus gegangen
Gevatter Grump schrieb:
Grumpy läuft zum Sicherungskasten, sieht dass Sicherungsautomat Nr. 21 raus ist (FI ist noch an)
Der Rechner ist nicht einfach ausgegangen, die Sicherung ist rausgeflogen.

Eventuell ist das Netzteil aufgrund der Hausinstallation in Kombination mit den daran hängenden Verbrauchern beim Einschalten der Sicherung durch Spannungs- oder Stromspitzen vorgeschädigt worden.
Das letzte Einschalten hat dem Netzteil dann den Rest gegeben.

Wie viele Räume und Verbraucher hängen denn an dieser einen Sicherung? Wie lautet die Typenbezeichnung?

Gevatter Grump schrieb:
Würde eine USV alle Probleme beseitigen die von der Stromversorgung herrühren? Dann wäre das eine Option für mich.
Meiner Meinung sollte man Problemen grundsätzlich auf den Grund gehen und die Ursache beheben. Alles andere ist Murks. Eine USV würde den Rechner entkoppeln. Es wird aber bestimmt nicht günstiger, wenn die USV das gleiche Schicksal erleidet.

Ich würde die Installation zumindest überprüfen lassen. Vielleicht kann man die Stromkreise mit wenig Aufwand auftrennen und getrennt absichern oder die Verbraucher an eine andere Sicherung hängen.
 
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Ich bin in Sachen Elektrik nicht so bewandert wie andere, würde das aber definitiv überprüfen lassen.
 
Gevatter Grump schrieb:
Wenn mein Sohn in seinem Zimmer das Licht anschaltet "knallt" es bei mir im Lautsprecher....

Das ist genau so ne Störung, die durch die Stromverteilung rückwärts kommt - und durch Übergangswiderstände an "passender" Stelle noch verstärkt wird.. Und die ist sowohl für den Verstärker als auch für den Lautsprecher gar nicht gut. Gut möglich, dass sowas dein Netzteil zerlegt hat - vielleicht nicht sofort, aber über die Zeit.
 
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