2 RAM- Riegel im Board = Einfrieren ständig, 1 Riegel = ok

Phgw87

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Hallo Leute,

hier mal meine Systemdaten:
Mainboard - Gigabyte P35 S3G (mit 4 RAM slots)
RAM - GSkill DDR 2 PC400 800 Mhz 2 GB RAM Riegel (2 Stück)
Grafikkarte - GeForce GTX 550 Ti
Prozessor - Intel Core 2 Duo E8200
Netzteil - BeQuiet 500 W
Festplatten - 500 GB S-ATA und 1000 GB S-ATA
Betriebssystem: Windows 7 Pro 64 Bit
Alter des Systems: 4,5 Jahre (Grafikkarte ca. 1 Jahr alt erst)

Das Problem:
Es fing damit an, dass mein PC plötzlich nicht mehr beim Energiesparen- Modus ordnungsgemäß herunterfuhr (PC ging quasi nicht richtig aus, Bildschirm aber ja). Mit der Zeit hatte ich dann das Problem, dass mein Bildschirm für eine Sekunde ungefähr einfror.
Irgendwann fror der Bildschirm / das System dann endgültig ein, so dass ich ihn per Resetknopf neustarten musste. Es kam aber kein Bluescreen.
Ich habe dann Windows neu installiert, jedoch ist das Problem weiterhin vorhanden. Nach der Neuinstallation des Betriebssystems kam dann ab und an mal ein Bluescreen.

Foto1546.jpg

Ich habe dann mal den Windows Arbeitsspeichertest laufen lassen und es wurde nichts beanstandet. Dann habe ich mir Memtest geladen und habe es mal 10 Stunden laufen lassen. Es wurde nach 10 Durchläufen leider kein Error gefunden.
Ich habe nun die RAMS umgesteckt und alle möglichen Kombinationen ausprobiert (Dual Channel oder single und alle Slots) und früher oder später kommt das Einfrieren. Ich habe nun auch jeden Riegel einzeln mit Memtest einmal durchlaufen lassen in jedem Slot und es wurde auch kein Fehler gefunden.
Das kuriose ist, dass ein Riegel im Alleinbetrieb (also nur 2 GB RAM) kein Einfrieren bewirkt. Beide Riegel funktionieren alleine, jedoch funktionieren beide zusammen nicht.

Kann ich nun davon ausgehen, dass mein Mainboard defekt ist? Damit keine Missverständnisse aufkommen , ich bin Laie im Bereich PC und das war alles, was ich mit Google und Hilfe von Freunden soweit bewältigen konnte bisher.

Danke für potentielle Hilfe im Voraus.
 
Also dein Board wird mit zumindest 2 Rams von Gskill nix anfangen können.

Auf der Komp.-Liste von GB ist GSkill überhaupt nicht erwähnt.

Blöde Frage: Du hast ja wohl die 2 Riegel in die richtigen Slots gesteckt? Nenn nicht, dann ist das das Problem.
 
Der Fehlercode 124 deutet ja auf eine defekte instabile Stromversorgung hin.

Kann also das Netzteil oder das Mainboard sein.
Evtl. reicht es auch nur die Spannungen erhöhen. Das Zeugs altert halt.
 
Zuletzt bearbeitet:
vdimm leicht erhöhen

timings entschärfen
 
Nur weil der RAM nicht in der QVL des Motherboard-Herstellers steht, heißt auch nicht im gleichen Atemzug, dass der RAM inkomtaibel ist.

Die QVL besagt lediglich, dass der Hersteller genau diese Riegel (Module) die er bei sich liegen hat auch getestet hat. Mehr nicht. Selbst Riegel (Module) mit der gleichen Bezeichnung können u.U. diese Testprozedur nicht bestehen, was eher die Ausnahme sein dürfte.


VDIMM im BIOS etwas erhöhen z.B. 1 oder 2 Einstellstufen, evtl. im Nachgang auch die Latenzen etwas entschärfen.
 
Ich hatte da mal was ähnliches. Hab mir damals 2 DDR2-Riegel gekauft, die ich mit 1066 Mhz takten kann mit den timings 5-5-5-15, allerdings führte das sehr schnell zu Abstürzen. Hab dann die Spannung vom Speicher hochgestellt bis kurz vor ROT (also im Bios kann man die Spannung in kleinen Schritten erhöhen. Ab nem gewissen Wert stellt das Bios die Zahlen dan in Rot dar und warnt vor möglichem Schaden). Das lief dann eigentlich auch stabil. Bei tagelangem Dauerbetrieb und an heißen Sommertagen kam es aber, wenn auch sehr selten, zu dem von dir beschriebenen Einfrieren. Memtest lief bei mir auch stundenlang und Fehlerfrei. Irgendwann, ich glaube als ich Ubuntu Linux als Zweitsystem installiert hatte, habe ich bei so nem Hardwareanalyseapp. herausgefunden das die vom Hersteller angegebenen timings für den pc400-Betrieb mit 800Mhz gelten. Bei meiner taktung mit 1066Mhz musste ich die timings auf 5-7-7-20 (oder so ähnlich) einstellen. Seit dem kann ich den Speicher mit der regulären Betriebsspannung betreiben und hab seit dem auch kein Einfrieren mehr.

Vielleicht hilft es dir ja auch, wenn du die timings leicht erhöhst.
 
AdoK schrieb:
Nur weil der RAM nicht in der QVL des Motherboard-Herstellers steht, heißt auch nicht im gleichen Atemzug, dass der RAM inkomtaibel ist.

Die QVL besagt lediglich, dass der Hersteller genau diese Riegel (Module) die er bei sich liegen hat auch getestet hat. Mehr nicht. Selbst Riegel (Module) mit der gleichen Bezeichnung können u.U. diese Testprozedur nicht bestehen, was eher die Ausnahme sein dürfte.


VDIMM im BIOS etwas erhöhen z.B. 1 oder 2 Einstellstufen, evtl. im Nachgang auch die Latenzen etwas entschärfen.

Kann sein. kann auch nicht sein. Jedenfalls steht der Speicher nicht auf der Liste, Punkt! Ob und wie sich das bei der Bestückung äußert, mag eins der ungelösten Rätsel des Rechner-Konfigurierens sein. Nur deine Aussage, das so etwas völlig auszuschließen ist, ist absolut panne!

@TE
Nochmal, ich hatte mal ausversehen die Speicher nicht in die richtigen Bänke gesteckt (die farblich gleichen müssen zuerst genutzt werden) und bekam diese probleme von denen du erzählst: Blue Screen, Neusstart, generell sehr unerklärliche Abstürze.
 
Danke erstmal für die ganzen Antworten. Als ich vorhin mit meinem Notebook diesen Thread verfasst habe, ist mir mein Notebook nun 2 mal eingefroren. Ich scheine wohl vom Glück verfolgt zu sein.

Die Inkompatibilität wäre doch schon vorher aufgetreten. Ich habe nun 4,5 Jahre mit den RAMS ohne Probleme im Mainboard gearbeitet. Da werden die wohl kaum falsch gesteckt sein oder nicht mit meinem Mainboard funktionieren.

Ich habe nun die Voltzahl um 0,1 erhöht und die Timings von auto manuell auf 5-5-5-15 eingestellt, so wie es auch auf dem Aufkleber der RAMS steht. Mal testen, ob das System nun stabil läuft.
Ergänzung ()

Soeben ist mein Rechner erneut eingefroren, obwohl ich die Timings manuell eingestellt hatte und die Voltzahl auf +0,1 erhöht hatte. Ich habe nun die Voltzahl auf +0,2 Volt erhöht. Weiter möchte ich nicht erhöhen, da ich dann in den roten / kritischen Bereich komme. Hat jemand eine andere Idee, wenn dies nicht klappen sollte? Liegt es dann tatsächlich an einem defekten Netzteil / Mainboard höchtswahrscheinlich (in Anbetracht der oben genannten Ausführungen)?
Ergänzung ()

Auch bei der Spannung von +0,2 V ist er jetzt eingefroren. Jedoch kam dann irgendwann die Meldung, dass der Anzeigetreiber nach einem Fehler wiederhergestellt wurde. Ich hatte den Grafikkartentreiber jedoch vor nicht langer Zeit mal aktualisiert und nach der Windows- Neuinstallation seit dem Auftreten des Einfrierens habe ich es auch mal mit einem anderen Treiber ausprobiert. Benchmarktests mit der Grafikkarte / Stresstests funktionieren auch. Woran das alles nur liegt, ein schweres Rätsel :/
 
Hi, ich verlinke mal zu meinem Thread: https://www.computerbase.de/forum/threads/probleme-mit-ram-4-fach-bestueckung.1294072/#post-15011019

Ich möchte dich nicht demotivieren, aber ich habe nun ca. 3 Wochen rumprobiert, Foren gelesen, hier im Forum zusammen mit den Mitgliedern nach Lösungen gesucht und mit Freunden darüber gesprochen. Mein Problem ist ja ähnlich, auch geht es bei uns beiden um DDR2-800er RAM.

Aktuell ist am naheliegendsten, dass die Hardware altert und versagt. Das muss ja nicht gleich einen Komplettausfall bedeutet, was bei uns beiden ja der Fall ist. Ich habe ebenfalls ein Mainboard von Gigabyte, deren Support ich bemüht habe, hier mal die Antwort:

Sehr geehrter Kunde,

vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir freuen uns über Ihr Interesse an Produkten von GIGABYTE.

Klar kann es vorkommen das ein Board kaputt geht.

Allerdings gibt es auch mehrere andere Ursachen für Ihr Problem.
Es kann auch am Netzteil liegen. Grosse CPU + Grafikkarte + 4*Ram und "nur"
500 Watt.

Auch kann die CPU nicht ausgeschlossen werden da diese den Speicher Verwaltet.

Bei den günstigen Preisen für den benötigten Speicher wäre wohl die beste Lösung auf 2 Module mit je 2GB umzusteigen.



Mit freundlichen Grüßen

Ihr GIGABYTE-Team


Die Antwort ist zwar nicht wirklich zufriedenstellend, legt aber dar, dass das Finden des Fehlers fast unmöglich ist.

Ich jedenfalls werde meine 4x1GB gegen 3x2GB tauschen. Die Preise gehen halbwegs in Ordnung. Falls du Interesse hast, meinen alten RAM zum Testen zu verwenden, kannst du mir gerne eine PN schreiben. VSK sollten nicht mehr als 5€ betragen + ein paar € für die Module oder so. Mal sehen, ich würde dir gerne helfen ^^
 
Ich habe jetzt jeweils einen RAM - Riegel getestet und festgestellt, dass das Einfrieren nun auch bei beiden RAM- Riegeln zustandekommt (zumindest in einem Slot bisher). Das bestätigt meine zahlreichen memtest- Tests, in welchen niemals Fehler bei den Arbeitsspeichern direkt gefunden wurden.
Ergänzung ()

Problem scheint gelöst zu sein!

Siehe folgenden Thread bei Computerbase.de: https://www.computerbase.de/forum/t...ws-einfrieren-loesung-treiber-314-22.1271495/

Ich habe jetzt einen ganz alten Treiber installiert und es funktioniert. NVidia scheint ein spezielles Problem zu haben (noch). Ich hatte den Treiber damals irgendwann aktualisiert und mein Problem trat später auf. Dann habe ich Windows neuinstalliert und einen älteren Treiber benutzt, um dieses Problem auszuschließen. Leider war der installierte Treiber zwar ein älterer, jedoch nicht alt genug um das Problem zu beheben. Ich schloss den Treiber als Fehlerquelle aus und suchte also weiter. Nach ewigen Recherchen bin ich auf diesen Thread gestoßen und bisher läuft alles wieder stabil.
 
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