2 Router mit Internet Verbindung ADSL+LTE

mbn

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Hallo zusammen 😊
Ich habe folgendes Problem...
Mein Kumpel hat eine BĂ€ckerei, habe dort ein Server von Synology aufgestellt und im Netz eingebunden. Alles funktioniert soweit so gut. Damit mein Kumpel auch von Zuhause Office Arbeit erledigen kann, greift er ĂŒber VPN auf dem Server zu.
Das Problem ist, dass gewisse BĂ€ckersoftware die auf dem Server gespeichert nicht flĂŒssig laufen, dass Laden von Software und Daten dauern ewig. Im eigenen Netz , also in der BĂ€ckerei lĂ€uft alles super flĂŒssig nur ĂŒber VPN von Zuhause aus, nicht.
Ich vermute schwer dass es an der Internet Leitung von der BĂ€ckerei liegt. Er bekommt leider von der Telekom nicht mehr als 11000 im Download und 2000 im Upload. Kabel Anschluss ist nicht verfĂŒgbar und Ausbau auf VDSL ist noch nicht in Planung. Telekom LTE ist auch nur eingeschrĂ€nkt verfĂŒgbar. (Willkommen im Wirtschaftsland Deutschland).
Zuhause hat er ein 100000 Leitung und dem wird's wahrscheinlich nicht liegen.
Die Netzwerk Verwaltung samt Internet ĂŒbernimmt eine Fritzbox 7590, die das ganze soweit so gut verwaltet und fĂŒr die"Zukunft" gut gewappnet ist.
Mein Gedanke wĂ€re, einen LTE Router mit ins Netzwerk einzubinden und dass nur der Server LTE nutzen darf. Denke so wĂŒrde das Problem mit dem Upload behoben werden und er könnte dann von Zuhause ohne große EinschrĂ€nkung darauf zugreifen.
Meine Frage, welche Router wĂŒrdet ihr mir da empfehlen?
Kann ich zwei Router die jeweils eine Internet Verbindung Aufbauen, im selben Netz haben?
Können die auch zeitgleich eine Internet Verbindung Aufbauen?
Reicht es nur den Server die DNS-Adresse des LTE Routers anzugeben damit der Server dann ĂŒber den LTE Router ins Netz kann und die anderen GerĂ€te weiterhin den DSL Anschluss von der Fritzbox nutzen? ( MĂŒsste dann wahrscheinlich an jedem GerĂ€t die DNS Adresse von der Fritzbox Eingeben).

Kurze Info noch, DHCP ist abgeschaltet und jedes GerÀt wurde zentral von der Fritzbox aus, mit einer IP Adresse versehen.

Ich hoffe ihr könnt mir da weiterhelfen, Danke im voraus 😊
 
ich dreh die frage um: sicher das nicht die Software das "Problem" ist?

Fernwartung auf einen lokalen Rechner und dieser greift aus dem LAN auf den Server zu.
Wie sieht es dann mit der Performance aus?
Was sag die Netzwerkauslastung im LAN (lokal) ĂŒberhaupt? Wie sehr werden hier Daten vom NAS->Rechner geschoben/geladen?
/edit: selbiges gilt fĂŒr VPN.
Angenommen die Software lĂ€dt 100MB vom Server -> Rechner (im LAN) dann wĂŒrden diese 100MB auch ĂŒber VPN vom Server -> nach Hause Upgeloadet werden...
Da wir die Funktionsweise der Software nicht kennen lÀsst sich hier nur vermuten.
 
mbn schrieb:
Kann ich zwei Router die jeweils eine Internet Verbindung Aufbauen, im selben Netz haben?
GrundsĂ€tzlich geht das. Aber alle GerĂ€te im Netzwerk mĂŒssen sich dann fĂŒr ein Gateway fĂŒr ausgehende Verbindungen entscheiden.
Da du kein DHCP nutzt, mĂŒsstest du dann bei der Synology Kiste das Gateway auf den LTE Router Ă€ndern.

Probier das aber am besten vorher mal mit 'nem PC und LTE Stick als "Router" aus. Nicht, dass ihr dann feststellt, dass es gar nichts gebracht hat und sinnlos 100€ verbrannt wurden.
 
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azereus schrieb:
ich dreh die frage um: sicher das nicht die Software das "Problem" ist?

Fernwartung auf einen lokalen Rechner und dieser greift aus dem LAN auf den Server zu.
Wie sieht es dann mit der Performance aus?
Was sag die Netzwerkauslastung im LAN (lokal) ĂŒberhaupt? Wie sehr werden hier Daten vom NAS->Rechner geschoben/geladen?
/edit: selbiges gilt fĂŒr VPN.
Angenommen die Software lĂ€dt 100MB vom Server -> Rechner (im LAN) dann wĂŒrden diese 100MB auf ĂŒber VPN vom Server -> nach Hause Upgeloadet werden...
Da wir die Funktionsweise der Software nicht kennen lÀsst sich hier nur vermuten.
Hab jetzt keine große Test gemacht, da wir hier von 2 Rechner, einen Laptop und einen Server ausgehen.
Und wie schon beschrieben, im eigenen Netz lÀuft die Software einwandfrei.
Hab mich Mal mit der IT- Abteilung von dieser Backsoftware unterhalten und die haben sich das Mal ĂŒber Fernwartung angeschaut, die meinen auch dass es evtl. am internet bzw. am Upload liegen kann.
 
Vielleicht liegt es ja auch nicht an der GrĂ¶ĂŸe der Daten, sondern an den Datenzugriffen der Software. Bei der grĂ¶ĂŸeren Latenz die man beim Zugriff via VPN hat fĂ€llt das sehr stark ins Gewicht. Dann bringt ein höherer Upload auch nur sehr wenig bis gar nichts.

Da wĂ€re es eher sinnvoller, wenn er einen sparsamen Office-PC im BĂŒro stehen hat, der dauerhaft lĂ€uft und auf den er per RDP zugreift, wenn er per VPN mit dem Netzwerk in der BĂ€ckerei verbunden ist.
 
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Das VPN einer Firtzbox funktioniert recht ordentlich. Aber es Limitiert jeden Tunnel auf maximal 6-7 Mbit pro Sekunde, da hat sich auch nicht viel geÀndert in der letzten Zeit (Zum Vergleich). Die Fritzbox macht alles in Software und die CPU ist dann schnell am Limit.
Die Box ist fĂŒr diese Dinge nicht die richtige Hardware, da sind professionelle Router (Lancom, Bintec) oder selbst die Telekom mit den Digitalisierungsboxen Premium (Bintec) die bessere Wahl.
Einen LTE Fallback bieten dir die GerÀte ebenfalls.
Mit der vorhandenen Hardware wird das leider nichts.
 
benneq schrieb:
GrundsĂ€tzlich geht das. Aber alle GerĂ€te im Netzwerk mĂŒssen sich dann fĂŒr ein Gateway fĂŒr ausgehende Verbindungen entscheiden.
Da du kein DHCP nutzt, mĂŒsstest du dann bei der Synology Kiste das Gateway auf den LTE Router Ă€ndern.

Probier das aber am besten vorher mal mit 'nem PC und LTE Stick als "Router" aus. Nicht, dass ihr dann feststellt, dass es gar nichts gebracht hat und sinnlos 100€ verbrannt wurden.
An einem LTE Stick habe ich gar nicht gedacht, mĂŒsste es aber ĂŒber Notebook machen, sollte ja kein Unterschied machen, denn die BĂŒros liegen im Keller und da ist kein Empfang.
 
Also entweder sparsamen RDP / Anydesk Host in der BÀckerei der 24/7 lÀuft (oder per WOL startbar ist) oder das NAS einfach nach Hause stellen.
1. kann man so testen obs am Upload liegt.
2. sind die Daten noch da wenn so worst cases eintreten wie ne abgefackelte BĂ€ckerei.
 
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ja und wie viel Netzwerkauslastung besteht?
wieviel uploadbandbreite wĂŒrde theoretisch benötigt werden damit die software ĂŒber VPN anstĂ€ntig lĂ€uft?

zum Vergleich:
im LAN hast du 100Mbit/1Gbit

daher mein Gedanke:
zu Hause -> Teamviewer etc -> Rechner -> (aus dem LAN) -> Server
Dein Kumpel arbeiten von zu Hause auf seinem Rechner im BĂŒro.
Der Rechner im BĂŒro arbeitet lokal mit dem Server bei voller Bandbreite die das LAN hergibt
 
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h00bi schrieb:
Also entweder sparsamen RDP / Anydesk Host in der BÀckerei der 24/7 lÀuft (oder per WOL startbar ist) oder das NAS einfach nach Hause stellen.
1. kann man so testen obs am Upload liegt.
2. sind die Daten noch da wenn so worst cases eintreten wie ne abgefackelte BĂ€ckerei.
Gut probieren könnte ich es bei ihm Zuhause, aber den Server wĂŒrde ich gerne in der BĂ€ckerei lassen, da er ja die meiste Zeit in der BĂ€ckerei ist und nur ab und zu auch von Zuhause arbeitet.
ErgÀnzung ()

Meint ihr also die Hardware bzw. Die Fritzbox und der Server könnte der Flaschen Hals vom VPN sein?
ErgÀnzung ()

azereus schrieb:
daher mein Gedanke:
zu Hause -> Teamviewer etc -> Rechner -> (aus dem LAN) -> Server
Dein Kumpel arbeiten von zu Hause auf seinem Rechner im BĂŒro.
Der Rechner im BĂŒro arbeitet lokal mit dem Server bei voller Bandbreite die das LAN hergibt
Das wĂ€re auch eine Möglichkeit, aber er hat ja eine Lizenz dafĂŒr gekauft damit er auch von Zuhause arbeitet. Besser gesagt, eine freie Lizenz hĂ€tte er genau um von Zuhause zu arbeiten
 
dann klÀr die technischen notwendigkeiten
der softwarehersteller wir sicher einen Mbit-Wert nennen können
andernfalls guck dir halt die Netzerkauslastung in der BĂ€ckerei wenn dein Kumpel eine Eingabe/Abfrage macht.
je nachdem sind die 2Mbit der DSL-Leitung im upload zu wenig
und ein LTE-Service könnte mit z.B. 5Mbit Upload schon alles retten.
Da diese Infos aber noch nicht vorhanden sind...

Ebenfalls ist der NAS-Test hinter der 100Mbit-zuHause Leitung sicherlich auch ein denkbarer Ansatz.
BĂ€ckerei (11Mbit Down) <-> FB-VPN(6-7Mbit) <-> zuHause (xyMbit Upload)

/edit: software in der cloud?
Bietet der Hersteller ein Hosted-Service an? Sprich die Software lĂ€uft auf einem Server des Herstellers (Hersteller ist fĂŒr Sicherung, Wartung, Update etc verantwortlich) oder bietet der Hersteller eine Installation auf einem vServer/dezidierten Server an?
 
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mbn schrieb:
Das Problem ist, dass gewisse BĂ€ckersoftware die auf dem Server gespeichert
Kann man die Software nicht auf dem Computer speichern und nur die Daten die sich Ă€ndern ĂŒbertragen?
mbn schrieb:
Meint ihr also die Hardware bzw. Die Fritzbox und der Server könnte der Flaschen Hals vom VPN sein?
Momentan nicht, da der Internetanschluss nur 2 Mbit/s Upload hat und das sollte die Fritz!Box schaffen. Wenn du allerdings einen schnelleren Internetanschluss besorgst könnte die Fritz!Box zum Flaschenhals werden. Alternativ könnte man den VPN Server auf der Synology einrichten. FĂŒr eingehende Verbindungen brauchst du allerdings einen Tarif mit öffentlicher IP Adresse oder eine Alternative wie reverse VPN.
 
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h00bi schrieb:
Teamviewer und/oder anydesk sind aktuell nur bedingt zu empfehlen.
Außerdem muss man dafĂŒr ca. 10 €/Monat bezahlen. Wenn sowieso schon eine VPN Verbindung besteht kann man auch RDP von Windows 10 Pro verwenden oder eine Open Source Remote Desktop Software ohne auf externe Server/Dienstleister angewiesen zu sein.
 
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azereus schrieb:
dann klÀr die technischen notwendigkeiten
der softwarehersteller wir sicher einen Mbit-Wert nennen können
andernfalls guck dir halt die Netzerkauslastung in der BĂ€ckerei wenn dein Kumpel eine Eingabe/Abfrage macht.
je nachdem sind die 2Mbit der DSL-Leitung im upload zu wenig
und ein LTE-Service könnte mit z.B. 5Mbit Upload schon alles retten.
Da diese Infos aber noch nicht vorhanden sind...

Ebenfalls ist der NAS-Test hinter der 100Mbit-zuHause Leitung sicherlich auch ein denkbarer Ansatz.
BĂ€ckerei (11Mbit Down) <-> FB-VPN(6-7Mbit) <-> zuHause (xyMbit Upload)

/edit: software in der cloud?
Bietet der Hersteller ein Hosted-Service an? Sprich die Software lĂ€uft auf einem Server des Herstellers (Hersteller ist fĂŒr Sicherung, Wartung, Update etc verantwortlich) oder bietet der Hersteller eine Installation auf einem vServer/dezidierten Server an?
OK dann muss ich mich nochmals mit der IT- Abteilung in Kontakt treten.
Denn da sind mir noch paar Fragen offen ich selbst noch keine Antwort darauf habe.
ErgÀnzung ()

eigs schrieb:
Außerdem muss man dafĂŒr ca. 10 €/Monat bezahlen. Wenn sowieso schon eine VPN Verbindung besteht kann man auch RDP von Windows 10 Pro verwenden oder eine Open Source Remote Desktop Software ohne auf externe Server/Dienstleister angewiesen zu sein.
WĂ€re fĂŒr mich auch am besten ohne ein externen Dienstleister in Anspruch zu nehmen.
ErgÀnzung ()

h00bi schrieb:
Teamviewer und/oder anydesk sind aktuell nur bedingt zu empfehlen.
Selbst Kunden mit teuren Enterprise Accounts haben aktuell VerfĂŒgbarkeitsprobleme.
Wegen der aktuellen Situation?
 
mbn schrieb:
Wegen der aktuellen Situation?
Ja, viele Firmen und Privatpersonen nutzen jetzt die Software und deren Server sind momentan fĂŒr so einen Ansturm nicht ausgelegt.

Manche Firmen verwenden allerdings auch die Privatversion um sich die Lizenzkosten zu sparen und werden dann gesperrt weil TeamViewer ein Typisches Verhalten von Firmenkunden erkennt. (z.B. Windows Enterprise, Software die auf eine Firmenanwendung hindeutet, tĂ€gliche Nutzung fĂŒr lĂ€ngere Zeit)
 
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