2 SSDs unter Windows als Speicherpool sinnvoll?

Faust2011

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Hallo,

nachdem ich vor kurzem meine Haupt-SSD durch eine Corsair MP510 960 GB ersetzt habe, wäre eine 500 GB SATA-SSD übrig. Mein Datengrab ist eine 1 TB SATA-SSD, die gerade mal noch ~20 GB frei hat. Meine Idee wäre nun, unter Windows diese beiden SATA-SSDs zu einer 1,5 TB großen als Windows Speicherpool zusammenzufassen. 2 einzelne Partitionen möchte ich nicht, weil das Hantieren mit Bilder, Videos, Musik, usw. verteilt über diese beiden Partitionen einfach ungeschickt ist.

Frage an Euch: Spricht was gegen dieses Vorgehen? Ich habe (noch) keine Erfahrung mit Windows Speicherpools. Klappt deren Übernahme auch bei den Windows 10 Upgrades jedes halbe Jahr oder gabs da auch schon Probleme? Gesichert werden die Daten sowieso regelmäßig.

Danke :)
 
Warum gleich ein "Speicherpool"?
Erweiter einfach die Partition auf die 2. SSD und fertig ist die Laube.
 
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HisN schrieb:
Erweiter einfach die Partition auf die 2. SSD und fertig ist die Laube.

Das war meine erste Idee, aber ich habs nicht gefunden, sondern nur was von Speicherpools gelesen. Wie mach ich das?
 
Was du suchst nennt sich "dynamischer Datenträger", damit solltest du ausreichend Informationen finden.
 
Du musst in die Datenträgerverwaltung gehen und auf beiden SSDs die Volumes löschen.
(Vorher natürlich alle Daten sichern.)

Danach die beiden als übergreifendes Volume anlegen.

Ich würde ein Screenshot vom Resultat machen, aber bei mir kam eine Fehlermeldung das dies nicht unterstützt wird. Liegt vermutlich daran, das die eine SSD per USB to SATA Adapter als Wechsellaufwerk angeschlossen ist.


Persönlich würde ich's aber vorher mit dem Storage Space einfach mal versuchen.


(Bei mir auf dem Screenshot ist auch ein dynamischer Datenträger, Variante Striped Volume - also Software Raid 0. Jaja, Software Raid = Böse.
Das Hardware-Raid hatte ich zuerst versucht, aber das wurde nicht erkannt, ich denke mal wegen Treiberproblemen. Nach mehreren Versuchen die richtigen Treiber zu installieren habe ich aufgegeben. Ich glaube auf der Herstellerhomepage hat Gigabyte die falschen hochgeladen und die direkt von AMD haben auch nicht geholfen. Ugh.
Danach hatte ich's mit einem Storage Space erstellen versucht, aber das hatte auch mit einer Fehlermeldung aufgegeben.
Danach blieb mir nicht viel Wahl, weil genau wie der TE wollte ich keine zwei Festplatten verwalten...)
 

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und wenn eine der beiden SSD mal die Hufe hochreißt dann sind die Daten auf beiden SSDs verloren?
 
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Jup, natürlich. Aber dafür hat man ja Backups und wenn nicht gibt es einfach hier den nächsten mimimi-meine-Daten-sind-futsch-Achtung-brauche-Hilfe-dringend-Thread
 
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Denniss schrieb:
dann sind die Daten auf beiden SSDs verloren

Deshalb meinte ich ja, dass die Daten regelmäßig gesichert werden. Das Risiko würde ich also in Kauf nehmen :)
 
Denniss schrieb:
und wenn eine der beiden SSD mal die Hufe hochreißt dann sind die Daten auf beiden SSDs verloren?
Kommt auf die Konfiguration des Verbunds an. Wenn da Spiegeln konfiguriert ist, ist zu einem Grad Ausfallsicherheit da, hier also 1 Platte. Man hat dann nicht die volle Speicherkapazität zur Verfügung.
 
@LencoX2 Dann lies die Anforderungen des TE aus #1 (noch) einmal. Er will aus einer 1 TB und einer 0,5TB großen SSD eine 1,5TB große Partition bauen. Also kein JBOD oder wie auch immer man das nennen will.
 
So, Job erledigt, das Datengrab hat jetzt statt ~890 GB zusätzlich noch die 476 GB der freien SSD bekommen und erscheint als 1 großes Laufwerk mit 1,33 TB Kapazität :daumen:

Datenträgerverwaltung-Datengrab-erweitert.png


Zum Vorgehen: Das war eigentlich nur einmal auf der 500 GB SSD alle Partitionen löschen und dann konnte ich beim "Datengrab" in der Datenträgerverwaltung einfach "Volume erweitern..." auswählen und das leere Laufwerk hinzufügen. Das wars dann auch schon.

Welche Technik jetzt dahintersteckt, d.h. ob das ein RAID-0, Speicherpool oder sonstwas ist... keine Ahnung. Eigentlich würde mich das schon interessieren, aber mit den eingedeutschten Artikeln auf den microsoft.com Seiten ist das nicht so leicht verständlich. Wer mehr weiß, wie ich das erkennen kann, Infos gerne an mich bzw. hier im Thread :)
 
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Ist ein Software-Jbod.
Das coole daran ist: Selbst wenn Du Dein Windows abschießt. Du installierst es neu, und kanns dann den "Verbund" einfach wieder Online stellen. Die Metadaten dafür sind auf den Partitionen gespeichert.
 
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Wirkt sich das eigentlich auf die Geschwindigkeit der SSD merkbar aus? Die langsamste gibt vermutlich den tackt an oder?
 
Nein, sie werden nicht wie ein Raid genutzt.
Stell Dir das wirklich wie zwei SSDs vor, bei denen Du halt nicht mehr entscheiden musst auf welcher Du was speicherst, das macht das OS für Dich. Ansonsten bleibt alles (auch die Geschwindigkeit) beim alten.
 
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Ich greife nochmal diesen Threat auf. Ich habe wie der TE eine 1 TB- und eine 500 MB-SSD über die Datenträgerverwaltung zusammengeführt. Hat soweit funktioniert. Anschließend habe ich das "zusammengefasste" Laufwerk komplett mit Veracrypt verschlüsselt. Es hat funktioniert.

Was man so alles machen kann ;-)
 
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Nutzerkennwort schrieb:
Hat soweit funktioniert.

Ja, diese Lösung hat einfach Charme :) Kein aufwändiges Umpartitionieren und/oder formatieren, sondern einfach die weitere Platte mit dazunehmen und ruckzuck hat das (bereits existierende) Laufwerk eine Größe deutlich erweitert.

Und Backups nicht vergessen ;)
 
Kennt jemand eine Software, mit der man bei Windows Probleme mit Datenträgern anzeigenlassen kann?
Ähnlich wie bei AMDs RaidXpert 2, nur halt für Windows-Software-Raids?
 
Was genau willst du denn anzeigen/überwachen?
Status der einzelnen Disks? Da kannst jedes beliebige Tool nehmen, dass die SMART Werte auslesen und anzeigen kann. Aber darauf solltest du dich nie verlassen, HDDs können auch ausfallen ohne vorher Aufälligkeiten zu verursachen.
Füllstatus des Dateisystems? Naja das siehst im Explorer...
Status des Dateisystems? Prüft Windows afaik selbst regelmäßig per CHKDSK...
Vieles weitere wäre vermutlich im Eventlog zu finden aber da keine ich keine schöne Gui um nur auf bestimmte Events zu filtern. Am ehesten würde man Probleme vermutlich dort sehen wo man es auch eingerichtet hat: In der Datenträgerverwaltung

Dynamische Datenträger und Volumes, die über mehrere physikalische Devices gehen sind ja nicht unbedingt etwas neues und schon so "alt", dass MS diese als deprecated ansieht und von der Nutzung abrät und man besser Storage Spaces nutzen sollte. Quelle
Leider sind Storage Spaces auch nicht das Goldene vom Ei, MS kann (größere) Storages einfach nicht, zumindest im Soho und Clientbereich
 
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