2 x 500GB Hitachi Festplatten - JBOD-Verbund - eine defekt

Kerosi

Cadet 2nd Year
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Feb. 2011
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Hallo liebe Forengemeinde,

ich habe einen schwierigen Fall. Ich möchte eine LaCie Bigdisc mit 2 x 500GB Hitachi Festplatten (Modell: HDT725050VLAT80) reparieren.
Beide Hitachi Festplatten sind im JBOD-Verbund geschaltet.

Das größte Problem ist nun das eine Festplatte total gecrashed ist (Headcrash) und keine Daten mehr von diesem Träger geholt werden können.

Hinzu kommt das die Platten mit Truecrypt formatiert wurden (das Passwort liegt vor).

Nun möchte ich die Konfiguration des JBOD-Verbundes neu berechnen und virtuell simulieren um an die Daten des einen Datenträgers zu kommen. Zudem muß ich wohl das logische Dateisystem neu berechnen.

Leider habe ich auf diesem Gebiet keine Erfahrung. Wie gehe ich da am geschicktesten vor?

Vielen Dank für Antworten

Kanta
 
Was willst du rekonstruieren - bei einem Ausfall einer JBOD-HDD ist es normal wie bei einem Ausfall einer RAID-0 HDD, die Daten sind gesplittet und auf beide HDDs verteilt. Du wirst wahrscheinlich nicht einmal den TrueCrypt-Header vollständig auf einer HDD haben (oder sogar vollständig auf der ausgefallenen HDD) - allein das verhindert eine Wiederherstellung vollständig.
 
Ich habe Inhalt als 1:1 Kopie auf einer 2TB Festplatte gespiegelt und möchte nun einen 1TB Truecrypt Container simulieren. Für gewöhnlich ist zumindest ein Teil der Daten auf einer der Festplatten vollständig abgespeichert. Der Truecrypt Header muß ggf. nachgeneriert werden.
 
Einzige Chance: das JBOD hat die HDDs sequentiell gefüllt, also die niedrigeren Adressen alle aufsteigend auf der ersten HDD und die höheren Adressen alle aufsteigend auf der zweiten HDD. Dann hättest du garantiert (wenn mindestens TrueCrypt 6 zum Verschlüsseln genommen wurde) einen funktionsfähigen Header entweder am Anfang der HDD oder am Ende. Funktioniert die erste HDD noch, so solltest du die Partitionen noch sehen und das Einbinden mit TrueCrypt sollte funktionieren. Funktioniert die zweite HDD noch, so kannst du mit TestCrypt mal probieren, einen Header am Ende der HDD zu finden. War die Aufteilung beim JBOD jedoch ähnlich zu einem RAID-0 (soll es auch geben), so hast du absolut keine Chance.
 
Die Platten wurden sequentiell gefüllt, da bin ich mir sicher.

Leider kenne ich mich mit Testcrypt nicht wirklich aus.Wie ist das Programm anzuwenden?

Ich habe die Resultate vom Testcrypt mal hochgeladen. Werde da aber nicht so ganz schlau draus.



 
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Version 2 vom TrueCrypt Header würde ja aus der Steinzeit stammen, selbst TrueCrypt 5 hatte bereits Version 3. Allerdings liegt der Header direkt am Anfang, kannst du mit TrueCrypt diesen nicht einbinden - sollte eigentlich funktionieren.
 
Das hatte ich auch schon ausprobiert. Das Einbinden klappt so leider nicht.



Die besagte Festplatte wurde mit einer späteren Version als Truecrypt V5 verschlüsselt.

Ich benutze TrueCrypt 7.0a zum entschlüsseln. Klappt bei anderen Harddiscs einwandfrei und sollte kein Problem darstellen da das Programm abwärtskompatibel ist.

Kann es sein das die Konfiguration des JBOD-Verbundes neu berechnet und virtuell simuliert werden muß?
 
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