24/7 Proxmox Mini-Server

Mugga

Ensign
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Hallo Leute,

ich spiele momentan mit dem Gedanken meinen Proxmox Server zu upgraden. Momentan habe ich ein Intel i3-3220T auf einem Intel DQ77KB mit 8GB Ram.

Auf dem Server laufen zur Zeit dauerhaft: 2x Container (Pihole und Nextcloud) sowie 2x VMs (Freenas und Hue Server). Das Ganze ist nur ein Home Server und braucht jetzt keine mega krasse Performance, da ich im Endeffekt der einzige Nutzer bin. Für mich steht vorrangig die Stromverbrauch im Vordergrund, da die Maschine 24/7 läuft.

Erst einmal stellt sich für mich die Frage ob ein AMD oder Intel System? Nach meiner jetzigen Recherche wäre es beim Intel System etwas in Richtung Sockel 1200 i3-10100T. Bei AMD wäre es AM4 Ryzen 3 Pro 4350G.

Zusätzlich zu der generellen System Frage, bin ich auch noch bzgl. des Mainboard (Formfaktor) am überlegen. An sich würde ich ein Mni-ITX System weiterhin gut finden, nur hätte ich auch gerne die Option mehr als nur 1x PCIe zu haben. Ich weiß nicht wie so die allgemeine Stimmung bzgl. einer Risercard/Splitter ist. Eine dedizierte Grafikkarte würde wahrscheinlich nicht rein kommen, aber sowas wie ne 10GBit Karte und eine TV-Karte könnten in Zukunft dazukommen.

Platztechnisch gesehen wäre ein Micro-ATX oder größer als Board auch kein Problem, müsste ich nur ein neues Gehäuse einplanen.

Würde gerne eure Gedanken zu dem Thema hören.
Vielen Dank schon einmal im voraus.
 
Wenn Du momentan nicht notgedrungen merh Performance brauchst warum dann upgrade? Das Geld welches Du nun in neue Hardware investierst würdest Du doch auch innerhalb von 2 Jahren nicht an Strom einsparen können
 
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Mugga schrieb:
Das Ganze ist nur ein Home Server und braucht jetzt keine mega krasse Performance, da ich im Endeffekt der einzige Nutzer bin. Für mich steht vorrangig die Stromverbrauch im Vordergrund, da die Maschine 24/7 läuft.
Meine kleine NAS (eigentlich auch eher n Homeserver) läuft wegen sowas mit etwas in der Richtung:
https://geizhals.de/?cat=mbson&xf=14538_dual~3323_2018~3745_12~3745_4~3745_8
(bei mir ist es ein Asrock J3455M).
Würde mich wundern, wenn man an den Stromverbrauch mit gesockelten CPUs rankommt, ohne groß Zeit zu investieren.
 
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Stimmt auf den Punkt "Warum ein Upgrade" war ich gar nicht so wirklich eingegangen.
Also die Freenas Installation ist recht frisch und ich arbeite dort mit verschlüsselten Pools. Die CPU ist jedoch so alt das Sie gar kein AES-NI kann. Daher ist die CPU Last recht hoch beim kopieren von Daten und auch die Geschwindigkeit mit ca. 35MB/s ist nicht so prall.

Des Weiteren kann die CPU auch kein PCI-Passtrough, welches ich auch in naher Zukunft gerne einsetzen würde. Das sind im Prinzip für mich momentan die Hauptpunkte warum ich über ein Upgrade nachdenke.
 
Deine Anforderung steht und fällt halt mit FreeNAS/Nextcloud, alles andere braucht ja keine Leistung.

Auf meinem Proxmox Server läuft nur

LXC: PiHole, Unifi Controller, KODI DB
VM: Freifunk Offloader

auf einem ASRock E350M1 (2011) mit 4GB RAM

Ich würde hier eher was in Richtung ASRock J4105-ITX / ASRock J4125-ITX empfehlen. Die sollen auch ohne Probleme mit 16 GB RAM funktionieren.

Mugga schrieb:
Die CPU ist jedoch so alt das Sie gar kein AES-NI kann

Die CPUs haben jedenfalls die Erweiterung AES-NI
 
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Hast du mal über einen Raspberry Pi o.Ä. nachgedacht? FreeNAS läuft da meines Wissens nach nicht, aber es gibt ja Alternativen.

Ich persönlich bin aber grundsätzlich ein Freund von getrennten Systemen. Hier steht ein stromsparender Always-On Server, mit Diensten, die immer Verfügbar sein müssen. Und zusätzlich noch ein NAS, das bei Bedarf läuft.
 
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Erstmal danke für die Vorschläge auch konkret zu Hardware.
Einige der Vorschläge bewegen sich ja von der Performance laut Benchmarks ungefähr auf Augenhöhe mit meiner jetzigen Config, jedoch aktueller, mit AES-NI und scheinbar auch stromsparender. Erstmal sehr gut.

Was mich an den ASRock J4125-ITX oder anderen Komplettsystem abtörnt, ist das diese nur einen PCIe x1 haben. Dies ist dann mit 10GBe Erweiterungen oder so schwierig.

Weil wenn ich jetzt Geld in die handnehme und aufrüste, dann sollte der nächste Server auch nach Möglichkeit so lange halten wie mein jetziger.

@benneq
Bei mir ist es genau andersherum. Ich bin ein Freund von einem System, da es in meinen Augen effizienter ist. Vorher hatte ich halt immer mit ein paar Raspberrys hier rumgehökert. Aber da der Rechner mit der Hardware hier eh schon stand, damals als TV-Server, dachte ich mir halt das ich auch über Proxmox dort alles laufen lassen kann.

Würden wir jetzt hier über kritische System sprechen, wäre ich vermutlich bei dir mit den getrennten Systemen. Aber ist ja in meinem Fall wirklich nur für den Heimgebrauch und zum mal rumspielen.
 
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Mugga schrieb:
da es in meinen Augen effizienter ist.
Das kommt sicherlich darauf an wie oft die Systeme laufen. Mein NAS mit der "leistungsfähigen" Hardware läuft aktuell schätzungsweise 10 Stunden pro Woche. Da ist es dann wohl effizienter, wenn die Hardware tatsächlich nur ihre 10 Stunden läuft und die restlichen Aufgaben 24/7 von einem kleinen Pi 3 übernommen werden.
Aber wenn man die Leistung der Hardware jeden Tag für mehrere Stunden braucht, bringt so eine Aufteilung sicherlich keine Vorteile mehr :)
 
Okay, da bin ich auf jeden Fall bei dir, wenn man anfängt die Systeme auch nach Gebrauch zeitlich zu betreiben.
Das ist ne Sache an die ich bisher noch gar nicht so gedacht hatte.

Wenn ich das mit einberechnen würde, könnte ich ja durchaus auch etwas leistungsfähiger von der Hardware werden und dann z.B. den Hue-Server für die Leuchten wieder auf einen Raspberry Pi umziehen für den Dauerbetrieb. Und das Proxmox System dann z.B. zur Nacht für 6-8 Stunden ausschalten.

Gibt es denn sonst unabhängig von den Empfehlungen von "komplett anderer Hardware", Meinungen zu den von mir beiden genannten Prozessoren?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviel Watt zieht denn dein aktuelles System im Idle und wo willst du da ungefähr hin? Wie viele Platten laufen in dem System? Die CPU ist heutzutage eigentlich nebensächlich, was den Idle-Verbrauch anbelangt, da geben sich auch die in deinem Eingangspost genannten Kandidaten nicht viel. Wichtig ist das Mainboard und das Netzteil.

Ich werf auch noch gerne ein Fujitsu Esprimo System in die Runde, die sind von Haus aus auf niedrigen Verbrauch getrimmt.
 
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