2x Festplatte + NAS der sicherste Weg für ein Backup?

Krakadil

Lieutenant
Registriert
Apr. 2019
Beiträge
761
Abend,

ich sichere meine Daten auf Festplatten. Diese kommen auf so eine Dockingstation für 3.5 Zoll Festplatten und verschwinden im Schrank.

Ein Freund nutzt, so wie ich, OpenMediaVault und verwendet bewusst 2x 2.5 Zoll 2TB Festplatten, welche er im NAS spiegelt. So kann eine Platte abrauchen und die andere Platte besitzt auch die Daten.

Mein Einwand war "dann nutz doch gleich 2 Festplatten und somit hast du immer 2 Backups. Zusätzlich laufen die Platten nur einmal alle ein paar Monate" und er meinte so im NAS wäre es trotzdem besser.


Da mich das Thema interessiert und ich keine Ahnung habe, seid Ihr gefragt.
Bis vor kurzem dachte ich USB Sticks wären die bessere Option, da die ja quasi nie kaputt gehen.

Gruß
 
Wenn Du eine Platte an einem anderen Ort als bei Dir unterbringst, bis Du besser dran als Dein Kumpel.

Brennt Deine Hütte ab, ist alles weg. Aber ein Backup ist ausserhalb noch da.

Bei deinem Kumpel kommt dazu, das bei ihm kein 2. Backup da ist. Wenn NAS tot gar kein Backup.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krakadil
3-2-1 Backup Regel anschauen.

Das beantwortet die Frage. Vor allem sollte ein Backup außer Haus gelagert sein. Ein NAS oder gespiegelte Platten sind kein Backup.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M-X, Krakadil, BFF und eine weitere Person
sichern auf ein synology und das in ein Cloudbackup mit hyper-backup sichern lassen.

USB Sticks sterben schneller als festplatten. wenn die externe Platte gut ist. kannst du sie auch ohne das gehäuse noch auslesen.
beim Brand - Brandbackup haben deine festplatte und die NAS verloren. darum noch eine Cloud. oder ein NAS das bei Oma und Opa oder ähnlich weiter entfernt steht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krakadil
Als erstes: USB-Stickt sind defintiv nicht zuverlässig.

Das Problem an der Methode "alle paar Monate mal sichern" ist die Zeit dazwichen.
Mal ein kurzes Beispiel: Wenn du konstant alle 2 Monate sicherst und der Originalspeicher irgendwann abraucht, ist der Durchschnitt, dass das letzte Backup 1 Monat her ist. Dann bleibt nur die Hoffnung, dass in der Zwichenzeit keine wichtigen Daten entstanden sind.

Ansonsten gibt es die 3-2-1-Regel:
3: Jede Datei sollte drei mal existieren: Original und zwei Kopien.
2: Zwei verschiedene Medientypen: Z.b. Festplatte + CD oder Festplatte + Cloud.
1: Mindestens eine der Dateien sollte außer Haus sein. Z.b. in der Cloud oder bei einem Freund.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: IceKillFX57 und Krakadil
Krakadil schrieb:
Ein Freund nutzt, so wie ich, OpenMediaVault und verwendet bewusst 2x 2.5 Zoll 2TB Festplatten, welche er im NAS spiegelt.
Und noch einmal:

Raid ersetzt kein Backup.
Raid schützt nicht vor Datenverlust.
Raid erhöht einzig und allein die Verfügbarkeit und manchmal die Geschwindigkeit.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: M-X, Krakadil und Dr. McCoy
Krakadil schrieb:
bewusst 2x 2.5 Zoll 2TB Festplatten, welche er im NAS spiegelt. So kann eine Platte abrauchen und die andere Platte besitzt auch die Daten.
Das ist ein RAID. Ein RAID ist kein Backup. Was macht er bei Ransomware? Wo hat er die Daten sonst noch anderweitig in Kopien gespeichert?
Ergänzung ()

Krakadil schrieb:
Bis vor kurzem dachte ich USB Sticks wären die bessere Option, da die ja quasi nie kaputt gehen.
https://www.attingo.de/blog/ein-usb-stick-ist-kein-speichermedium/

Jeder sollte sein Backupkonzept abklopfen:
https://www.storage-insider.de/data...r-backups-a-451337699851d0c2177f49a6e63ecbf1/
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krakadil und Skudrinka
3-2-1 Regel (in besserer Form)

3 Kopien deiner Daten
2 Standorte
1 offline-Kopie

z.B. die Daten-Kopien so:
1) Die Daten auf deinem System / deinen Systemen
2) Die Daten auf ein NAS repliziert für zentrales Backup
3) zwei (verschlüsselte) HDDs von denen immer eine außer Haus ist und z.B. bei Bekannten aufbewahrt wird, die regelmäßig durch rotiert werden

Damit hast du Datenset 1) für normales arbeiten, Datenset 2) für falls ein PC abraucht und Datenset 3) für sich selbst verbreitende Ransomware oder falls deine Wohnung abfackelt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: nucmanni, Krakadil und =dantE=
Mir stellen sich keine weitere Fragen mehr.
Habt vielen Dank!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Dr. McCoy
Ich habe einen Unraidserver mit 4 x 10 TB , Extern noch 2 x 8 TB 1 x 1 TB , diese habe ich 2 Meter neben meinem Server stehen, in einer Munitionskiste die ich präpariert habe.

Habe dann in die Munitionskiste so Brandschutzmatten gepappt und BOhrungen für Kabel und Lüftung gesetzt
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Krakadil
MegaCayman schrieb:
Habe dann in die Munitionskiste so Brandschutzmatten gepappt und BOhrungen für Kabel und Lüftung gesetzt
Sofern du kein weiteres Backup hast bringt dir das wenig. Ein Blitzschlag oder Überspannung und sowohl Server als auch NAS sind beide tot. 3-2-1 Regel gibt es halt nicht umsonst.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Skudrinka und Krakadil
MegaCayman schrieb:
so A Dosen von Brennenstuhl die WOHL gegen einen 🌩 Blitzschlag imun 💉 sind
Sind sie nicht.

Das ist Schutzklasse 3, absolut untauglich wenn am Hausanschluss nicht Klasse 1 und in der Verteilung Klasse 2 verbaut sind.
Die Dinger an der Steckdose können nur kleine Ströme und Spannungen ableiten.
Eben nur noch der Rest, den Klasse 1 und 2 nicht abgefangen haben.
Ergänzung ()

Abgesehen davon, ordentliche Tresore mit Brandschutz, halten auch nur ein paar Minuten durch.
Deine Konstruktion wird sehr wahrscheinlich nichts nützen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: M-X
stimmt, stimmt, entsinne mich, mir hats einer mal mit einem Sieb erklärt , quasi feinsieben.... muss einer Davor hängen, aber fürs gute Gewissen ...... kp vll bringt es trotzdem was, da Mehrfamilienhaus bei uns ?
 
Nur bei kleinen "normalen" Überspannungen die aus dem netzt kommen könnten.

Sobald was hoch energetisches rein kommt sagen die Dinger winke winke, kein Bock darauf.

Um es deutlich zu sagen, dein Backup Konzept ist was für'n Arsch ;)
 
Zurück
Oben