3,5 Zoll Festplatte anschließen ohne Netzteil. Wie machen mit Windows 10?

Zersch

Ensign
Registriert
Juni 2009
Beiträge
191
Hallo,

ich habe in meinem Rechner eine 3,5 Zoll Festplatte. Um von dieser Backups zu machen ohne den Rechner ständig auf und zu schrauben zu müssen betreibe ich unter Windows 7 von Delock eine PCIe Karte mit einem eSATAp Anschluß der auch 12 Volt nach außen führt um die großen Platten mit Strom zu versorgen.

Das funktioniert einwandfrei und ich kann die großen Festplatten nackig und ohne Gehäuse und Netzteil anschließen. Allerdings gibt es nur bis Windows 7 Treiber für diesen Chip (SIL 3132). Das heißt unter Windows 10 ist Essig auch laut Support.

Welche Möglichkeit gibt es jetzt Hot Plug und OHNE externes Netzteil eine Festplatte anschließen zu können?

Es gibt von Delock auch noch ein Slotblech welches intern an die SATA Steckplätze angeschlossen wird aber ich hatte das damals auch schonmal ausprobiert aber SATA Datenkabel sind nur bis 1 Meter Länge inklusive des Kabels Board -> Slotblech innerhalb der Spezifikation. Ich hatte damals auch Probleme eine Festplatte ohne Datenfehler zu betreiben daher dann der Einsatz der Steckkarte.

Ich habe nämlich keine Lust mir ne Dockingstation inklusive Netzteil auf den Schreibtisch zu stellen um mal schnell ne 3,5 Zoll Festplatte anzuschließen.

Hat einer von euch Profis nen heißen Tipp wie ich das machen könnte?
 
Hallo,

probier Mal den Windows 7 Treiber unter Windows 10 zu installieren. Bei meinem Marvell SATA II Controller funktioniert das ohne Probleme bisher.

Edit: Eine Möglichkeit wäre wenn Du an das Gehäuse an kommst einen Wechselrahmen einzubauen. Ich hab einen von Fantec da kannst Du eine nackige SATA 3,5" Festplatte einschieben
 
Zuletzt bearbeitet:
Triple5soul schrieb:
Hallo,

probier Mal den Windows 7 Treiber unter Windows 10 zu installieren. Bei meinem Marvell SATA II Controller funktioniert das ohne Probleme bisher.

Sieht aber nicht so aus. Probiert habe ich es aber noch nicht.

Allerdings funktioniert der Controller unter Linux wunderbar. Das weiß ich weil ich Clonezilla fürs Backup nutze und da läuft der Controller einwandfrei.

Edit: Eine Möglichkeit wäre wenn Du an das Gehäuse an kommst einen Wechselrahmen einzubauen. Ich hab einen von Fantec da kannst Du eine nackige SATA 3,5" Festplatte einschieben

Fällt aus wegen zu kleinem Gehäuse.
 
Hast du dir mal den Ausgangspost auch nur ansatzweise durchgelesen?
 
Hi,

sicher, aber erzähl mir wie du eine 3,5 Zoll Platte ohne Strom auslesen willst?
 
Das geht mit eSATAp Dual. Daher meine Frage wie unter Win 10 zum laufen kriegen
 
Es gibt mit der Seagate Innov8 genau eine 3.5" USB HDD die ohne externes Netzteil auskommt, aber man braucht einen C Type USB Port der auch die nötige Leistung abgeben kann. Die Lösung würde ich daher nicht empfehlen, zumal die verbaute HDD SMR hat, was für Backups bei denen viel geschrieben wird, nicht optimal wäre.

Wenn Du keinen Treiber findest der unter Win 10 mit dem Controller funktioniert (beachte auch bis zu welche Kapazität er HDDs unterstützt, einige Treiber von den Chip Herstellern unterstützen nur 32 Bit Adressen, also HDDs bis zu 2TB), dann musst Du entweder zu Win 7 zurück, 2.5" HDDs nutzen oder doch ein Netzteil akzeptieren. Das Leben ist kein Wunschkonzert, man kann eben nicht alles haben!
 
Über USB gibt es immer das Problem, dass nur 5V übertragen werden, die Festplatte aber auch 12V braucht. Theoretisch könnte ein Konverter dann eine Wandlung zu 12V vornehmen, aber mir ist kein Produkt bekannt, dass eine solche Wandlung vornimmt. Das liegt wohl auch daran, dass USB 3.0 auch nur maximal 4,5 Watt bietet, was höchstens für 5400 rpm-Platten ausreichen würde, aber nicht für 7200 rpm. Also dachten sich wohl die Hersteller, es lohnt sich erst gar nicht, einen solchen Adapter zu konstruieren, denn man gerät bei 3,5"-Festplatten schnell in Engpässe bei der Stromversorgung.

Bei USB 3.1 wird sich das sicher langfristig ändern, denn da sind ja bis zu 100 W Übertragung möglich.

Denkbar wäre höchstens bei den derzeit verfügbaren Adaptern, dass man das 12V-Kabel vom externen Netzteil abschneidet und dann versucht, die Ader mit einem gelben Stromkabel zu verbinden, dass man hinten aus seinem PC herauslegt (die gelben internen Kabel sind ja 12V, die roten internen 5V). Die 5V bezieht der Adapter meiner Meinung nach über USB, daher ist das externe Netzteil nur für die 12V-Versorgung zuständig. Aber basteln auf eigene Gefahr...

Ich benutze so ein Slotblech wie es der OP bereits erwähnt hat, das erfordert nur, dass ich die Festplatte hinten am PC auf den Boden lege, damit die Kabel nicht zu lang werden. Da habe ich persönlich jetzt kein Problem mit, dass die Festplatte zum Sichern mal auf dem Boden liegt, denn hinter meinem Schreibtisch läuft sowieso niemand herum und tritt versehentlich auf die Festplatte o.ä.
Holt schrieb:
Das Leben ist kein Wunschkonzert, man kann eben nicht alles haben!
Aber meistens lässt sich etwas austüfteln, wenn man bereit ist genügend Zeit mitzubringen.
 
4533, Willkommen im Forum. Die Seagate Innov8 ist meines Wissens die einzige 3.5" HDD geblieben die man alleine über USB versorgen kann, also mit 5V und einem Spannungswandler darin. Es ist aber ein Type-C USB Stecker nötig, Seagate empfiehlt das Innov8 nicht über USB-C zu USB-A Adapter oder an USB Hubs zu betreiben und wenn ich dies zu dieser Stunde noch korrekt interpretiere, denn dürfte es eben daran liegen, dass eine USB-C Buchse ab Version 1.2 immer bis 3A bei 5V (also 15W) liefern können muss, selbst ohne die USB Power Delivery Option (die dann bis zu 100W in Form von 20V bis 5A erlaubt) zu unterstützen. Die Type A Buchsen müssen hingegen bei USB2 nur 500mA und bei USB 3 nur 900mA liefern, oft liefern sie auch mehr (Gigabyte hatte früher mal seine Boards damit beworben den dreifachen Strom an den USB Buchsen zu liefern), man kann sich aber nicht darauf verlassen, also kann es an einem Board gehen und am anderen dann doch nicht, denn die dort sehr wahrscheinlich verbaute ST8000AS002 braucht im Idle 5W und im Betrieb 7,5W. Für die 2A auf 12V zum Anlaufen, könnte man ja zur Not einen Kondensator nehmen den man vorab auflädt.

Es gab/gibt also eine Lösung, aber eine größere Verbreitung dürfte an den Kosten gescheitert sein und
wenn ich mir die Rezessionen bei Amazon mal so ansehen und Dinge wie "I have a USB 3.1 Type C port but it is GEN 1 and supports only 900ma and won't drive this Seagate" vermutlich auch daran das die ganzen USB Spezifikationen undurchsichtig sind und immer wieder geändert wurden. Letztlich wissen viele Leite daher auch einfach nicht was der Type C Port an ihrem Geräte wirklich genau ist und kann.
 
Noch mal zu der "ganz einfachen" Lösung mit der "internes SATA + Strom"-Slotblende: Das SATA-Kabel von der Slotblende bis zum internen SATA-Port hat eine Länge von 25 cm. Wenn man jetzt beispielsweise ein 60 cm-SATA-Kabel kauft und dieses außen am Slot einsteckt, dürfte dies bei den meisten Towern bereits reichen, um die Festplatte auf der Oberseite des Towers ablegen zu können, während man sie angeschlossen hat. Das ist etwas professioneller, als sie auf den Boden zu legen, und bei einer Gesamtlänge von 85 cm für SATA bleibt man auch innerhalb der Spezifikation (maximale SATA-Kabellänge 1 m). Sofern man also einigermaßen hochwertige SATA-Kabel kauft, sollte diese Lösung problemlos klappen.

Ich halte es genauso wie der OP und benutze interne Festplatten in "blanker" Form (also ohne Gehäuse), um gelegentliche Sicherungen durchzuführen. Um alle 2-3 Monate mal zu sichern, reicht diese Lösung und man kann sich ein externes Gehäuse sparen.
 
Statt eine HDD ohne schützende Gehäuse einfach oben auf den Tower zu legen und mit so einer Bastellösung anzuschließen (für SATA 6Gb/s sollte die Kabel übrigen gemäß den Vorgaben keine Unterbrechungen wie eben z.B. Slotblenden haben), würde ich dafür entweder einen Hot-Swap Rahmen oder eine USB (ggf. eSATA) Dockingstation nehmen.
 
Warum nicht einfach der Festplatte ein schickes Gehaeuse spendieren?
Oder wenn es nackt sein muss: Ne nackte 2,5" Platte mit USB-Adapter?
 
Da gibt's ne ganze Reihe von Gründen.

- Erstens: Was "einfach" ist, hängt von der Perspektive ab. Wenn man beispielsweise mit mehreren Sicherungsplatten arbeitet, ist es einfacher, die jeweils verwendete Platte an die SATA-Strippe zu hängen, anstatt sich für jede einzelne Platte ein Gehäuse zu besorgen.

- Zweitens: Ich habe gar kein USB 3.0, daher müsste ich mir extra eine USB 3.0-PCIe-Karte kaufen, um Festplatten mit vernünftiger Geschwindigkeit extern anzuschließen.

- Drittens: Wenn man eine Offline-Clone-Station verwendet, um ohne PC mal schnell eine 1:1-Kopie einer Festplatte zu erstellen (was sehr praktisch sein kann), muss man sie extra aus ihrem externen Gehäuse ausbauen, bevor man sie in die Clone-Station stecken kann. Wenn man sie gar nicht erst im Gehäuse verbaut, erspart man sich das Gefriemele.

- Viertens: Das Argument, dass man 2,5"-Platten verwenden solle, zieht überhaupt nur, wenn es um kleine Datenmengen geht. Wer aber bspw. eine 3-TB-Sicherungsplatte hat, wird diese kaum in Form einer extrem teuren 2,5"-Platte kaufen.

Wie gesagt, geht es hier v.a. um das Thema SICHERUNGEN. Wenn wir hingegen über Platten sprechen, die zum Tauschen von Daten etc. verwendet werden sollen - vor allem wenn man sie transportieren möchte - dann hat ein Gehäuse unzweifelhaft Vorteile.

Edit: Der Vorschlag mit dem Hot-Swap-Rahmen ergibt meiner Meinung nach für Sicherungsfestplatten noch den meisten Sinn, weil im Bedarfsfall das Entnehmen der Platte aus dem Hot-Swap-Rahmen auch relativ einfach ist. Hatte ich mal drüber nachgedacht, aber dann müsste halt jeder PC mit dem gleichen Rahmen ausgestattet werden, und irgendwie ist mir das doch zuviel Aufwand.

Bei manchen PCs werden zwischendurch Sicherungen auf eine USB-2.0-Platte gemacht (additiv, nur die geänderten Dateien) und dann einmal pro Jahr eine "große" Sicherung. Einmal im Jahr kann man ruhig das Gehäuse öffnen und eine SATA-Platte dranklemmen. Es geht hier um die PCs meiner Eltern; das Sichern auf USB-2.0-Platte können sie auch selbst erledigen, für die großen Sicherungen des ganzen Systems bin ich dann zuständig. Sie installieren sehr selten neue Software.

Die hintere Slotblende lohnt sich hingegen für meinen PC, da ich hier alle 2-3 Monate umfangreiche Sicherungen durchführe.

Noch als letztes Argument: Wenn ich die große Sicherungsplatte zu meinen Eltern mitnehme (1x im Jahr), bin ich extrem vorsichtig, was Stöße usw. angeht, das heißt ich verpacke die Festplatte in Polstermaterial. Wenn sie nun in einem Rahmen stecken würde, wäre sie dadurch auch nicht wirklich vor Stößen geschützt, und man müsste sie trotzdem noch - mitsamt des Rahmens -, in Polstermaterial stecken, was dann ein ziemlich sperriges Paket ergäbe. Ohne Rahmen ist der Transport in kompakterer Form möglich und eine kleine, innen gepolsterte Box reicht aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe gerade, es gibt auch Hot-Swap-Rahmen, die das blanke "Reinschieben" einer Festplatte vorne in den PC ermöglichen, die gar nicht in einen Rahmen eingebaut werden muss. Das ist auch keine schlechte Lösung, wenn man sich den Kauf eines Rahmens für jede einzelne Platte sparen möchte, bzw. die Festplatte bewusst blank lassen möchte, um sie auch mal in eine Offline-Clone-Station stecken zu können.

Ein solcher Rahmen (also eigentlich gar kein Rahmen, mehr eine bloße "Tray" bzw. ein Einschub) wäre dann wahrscheinlich für den OP auch die beste Lösung gewesen, der allerdings hier längst nicht mehr mitliest. :p

Ich würde mir aber wenn schon dann auch eine Hot-Swap-Tray besorgen, die sowohl 3,5" als auch 2,5" unterstützt (die Offline-Cloning-Stationen unterstützen auch den Einschub von beiderlei Größen). Damit man SSDs im 2,5"-Format ebenfalls verwenden kann. K.A. ob es so einen Kombi-Einschub gibt, da müsste man nach suchen. Der Einschub von 2,5" sollte nicht in Akrobatik ausarten, es darf also keine Unsicherheit bestehen, ob die Platte nun steckt oder nicht. Bei den Offline-Cloning-Stationen ist der sichere Einschub auch mit 2,5" möglich, ohne Wackeln.

Ich bin mit meiner Slotblende doch recht zufrieden. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
justFlow schrieb:
JFYI
Es gibt hier wohl einen externes 3,5" Gehäuse OHNE Netzteil und 5V DC Stromversorgung über USB => http://www.xystec.info/Netzteilloses-USB-3-0-Alu-Gehaeuse-PX-8998-919.shtml

Scheinbar nutzen Sie einen integrierten Akku =>
https://www.pearl.de/pdocs/PX8998_11_158257.pdf

Allerdings sind die Specs ansonsten etwas mager. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jede 3,5" HDD darin läuft, oder? Was seht ihr für Implikationen? Wäre auf jeden Fall interessant, wenn´s funktioniert.


Hallo zusammen,

Hat zufällig jemand das Teil am Laufen, ich hätte daran Interesse...?!

Vielen Dank und freundliche Grüße
 
Zurück
Oben