Songoku.
Lieutenant
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- Dez. 2014
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Hallo und herzlich Willkommen zu einem nächsten Review von mir.
Diesmal bekommt ihr ein etwas anderes Review von mir zu sehen. Ich werde 5 verschiedene Prozessor Kühler testen und beurteilen, welche Preisklasse für wen geeignet ist. Dazu habe ich einen Low End Budget, ein Mittelklasse Budget und drei High End Budget Kühler hier. Ob sich der Aufpreis zu teureren Modellen lohnt und ob eine High End Kompakt Wasserkühlung mit einem High End Luftkühler konkurrieren kann, werde ich in meinem Test klären. Viel Spaß!
Das Inhaltsverzeichnis:
1. Intro
2. Garantie
3. Technische Daten der Kühler// Spezifikationen// Kompatibilität
3.1 Persönliche Erwartung
4. Die CPU Kühler im Detail
4.1 Cooler Master Hyper 103
4.2 Thermalright HR-02 Macho Rev.B
4.3 Thermalright Archon IB-E X2
4.4 Noctua NH-D15
4.5 Cooler Master Nepton 240M
5. Testergebnisse und Testumgebung
5.1 Montage [ Intel 1150]
5.2 Lautstärke
5.3 Temperaturwerte
5.4 Probleme im Alltag
6. Fazit / Kaufempfehlung
7. Testsystem
8. Zukünftige Reviews: Vorschläge/ Wünsche
1. Intro
Ich möchte mich natürlich bei Cooler Master, Thermalright und Noctua für das Bereitstellen ihrer Kühler bedanken. Der Versand erfolgte sehr schnell und der Kontakt war sehr freundlich.
Dazu wurden mir 5 Kühler zur Verfügung gestellt: 4 Luftkühler und eine Kompaktwasserkühlung. Diese wurden mit Bedacht ausgewählt, denn ich möchte der Frage nachgehen, ob sich High End Kühler tatsächlich lohnen oder ob es auch ein etwas kleinerer Kühler sein darf.
Vor allem im oberen Preisbereich schwören Overclocker auf Luftkühler, da diese für den selben Preis eine höhere Kühlleistung und dadurch mehr Luft fürs Übertakten bieten.
Auch dieser Theorie werde ich heute nachgehen.
Der kleine Kühler dürfte für preisbewusste User eine Option sein. Ob er einen Intel Core i7 4770K mit und ohne Overclocking stemmen kann, checken wir später.
Folgende Kühler werde ich für den Test verwenden:
• Cooler Master Hyper 103: ~20€
Preisvergleich http://geizhals.de/cooler-master-hyper-103-rr-h103-a954312.html
• Thermalright Hr-02 Macho Rev.B: ~40€
Preisvergleich http://geizhals.de/thermalright-hr-02-macho-rev-b-100700726-a1193857.html
• Thermalright Archon IB-E X2: ~65€
Preisvergleich http://geizhals.de/thermalright-archon-ib-e-x2-a1153579.html
• Noctua NH-D15: ~85€
Preisvergleich: http://geizhals.de/noctua-nh-d15-a1098241.html
• Cooler Master Nepton 240M: ~90€
Preisvergleich:http://geizhals.de/cooler-master-nepton-240m-rl-n24m-24pk-r1-a1184616.html
2. Garantie
Cooler Master gewährt auf alle Luftkühler 2 Jahre Gewährleistung. Auch bei dem 20€ teuren Hyper 103 ist das der Fall. Anders sieht das bei Kompakt Wasserkühlungen aus. Cooler Master gewährt auf alle Wasserkühlungen 5 Jahre Garantie. Das ist sehr schön zu sehen, denn bei einer Kompakt Wasserkühlung können schon deutlich mehr Sachen kaputt gehen. Eine Rechnung ist nicht Pflicht, es kann auch über die Seriennummer geklärt werden. Mir wurde mitgeteilt, dass auch nach Ablauf der angegebenen Garantiezeit geholfen werde.
Genauso wie Cooler Master bietet Thermalright eine 2 Jahre lange Gewährleistung an. Auch hier wurde mir mitgeteilt, das nach der Gewährleistung geholfen wird! Das ist sehr gut, denn somit wird der Kunde nicht alleine im Regen stehen gelassen.
Zwei Jahre sind für Luftkühler absolut ausreichend, denn um einen Luftkühler kaputt zu kriegen, muss man schon Gewalt anwenden.
Noctua setzt bei den Luftkühlungen noch eine Schippe drauf. Dort bietet man 6 Jahre Garantie auf alle Luftkühler. Das ist sehr ansehnlich, schön! Bei Noctua ist eine Rechnung Pflicht, ansonsten kann keine Garantie in Anspruch genommen werden.
Das positive an allen drei Herstellern ist: Sie bieten Endkundensupport. Solltet ihr mal Einzelteile vom Zubehör verlieren, dann bekommt ihr neues zugeschickt. Bei Herstellern die keinen Endkundensupport anbieten, läuft das alles über den Händler ab. Sollte der Händler kein Zubehör für das jeweilige Produkt auf Lager haben, dann müsst ihr euch selbstständig darum kümmern. Entweder man muss das komplette Produkt erneut kaufen oder sich in Marktplätzen umschauen.
3. Technische Daten der Kühler// Spezifikationen// Kompatibilität
Schauen wir uns die technischen Daten einmal genauer an. Ich habe Länge, Breite und Höhe nochmal nachgemessen, um ganz sicher zu gehen.
Wie man sehen kann, ist der Noctua NH-D15 mit Abstand der größte Kühler. Man sollte messen, ob der auch wirklich in das Gehäuse passt.
Was erstaunlich ist, ist dass der kleine Hyper 103 selbst auf 2011 Systeme passt. Es lässt darauf hin vermuten, dass er auch stärkere Prozessoren kühlen kann. Wenn auch wahrscheinlich nicht sehr leise.
Alle Lüfter besitzen einen 4-Pin PWM Anschluss. Die der Kompakt Wasserkühlung können laut Datenblatt mit 2400rpm am höchsten geregelt werden.
Wie bereits im Intro erwähnt, wurden die Kühler bewusst so ausgewählt. Für jeden sollte hier was dabei sein!
Interessant wird es vor allem in dem High End Segment. Der Noctua NH-D15 kostet 7€ weniger als die Kompakt Wasserkühlung, bietet aber größere Lüfter und die größere Kühlfläche. Auch beim 30€ günstigeren Thermalright IB-E X2 ist das der Fall.
Der Thermalright Macho dürfte mit 40€ die meisten Käufer ansprechen.
3.1 Persönliche Erwartung
Bevor wir zu den Testergebnissen kommen, möchte ich hier kurz meine Persönliche Erwartung preisgeben.
Ich denke, das sich der Noctua NH-D15 im Gesamtpaket am besten schlagen wird. Denn er bietet die größte Kühlfläche.
Auf Platz 2 wird es denke ich der Thermalright IB-E X2 schaffen. Er kostet zwar 30€ weniger als die Kompakt Wasserkühlung, bietet aber größere Lüfter und den größeren Kühlblock.
Auf Platz 3 tippe ich die Kompakt Wasserkühlung. Sie wird zwar vielleicht die selbe Kühlleistung wie die oberen Luftkühler erreichen, allerdings bei erhöhter Lautheit.
Danach folgen der HR-02 Macho und der kleine Cooler Master Hyper 103.
Die Platzierung nochmal kurz zusammengefasst ( Gesamtpaket. Kühler wurden noch nicht getestet, sodass dies hier nur die Erwartung vor dem Testen ist)
1. Noctua NH-D15
2. Thermalright IB-E X2
3. Cooler Master Nepton 240M
4. Thermalright HR-02 Macho
5. Cooler Master Hyper 103
]4. Die CPU Kühler im Detail
4.1 Cooler Master Hyper 103
Der Hyper 103 kommt in einem relativ kleinen Pappkarton daher. Typisch Cooler Master wurde die Verpackung mit lilanen Akzenten beschmückt.
Viel ist auf der Verpackung nicht zu sehen, es werden die technischen Daten genannt und Bilder des Kühlers gezeigt.
Es kommt ein typisches Turmkühler-Prinzip zum Einsatz. Die Heatpipes transportieren die Abwärme ab und diese wird dann von dem Lüfter gekühlt.
Wie man sehen kann, verwendet Cooler Master hier 3 Heatpipes mit je 6mm Durchmesser, welche direkt auf der CPU, um genau zu sein auf dem Heatspreader, liegen. Das nennt man auch " Direct Contact Heatpipes ", denn eine klassische Bodenplatte kommt hier nicht zum Einsatz.
Der 92mm-Lüfter wurde komplett in schwarz gehalten und besitzt zudem eine blaue LED, welche im Betrieb leuchtet. Die LED kann nicht abgeschaltet werden. Die Montage des Lüfters ist sehr einfach: Dazu wird der Lüfter einfach nur an die Lamellen geklemmt, sodass keine Schrauben/Klammern oder des weiteren gebraucht werden.
Die Verarbeitung ist gut, wobei man natürlich am Material merkt, dass es ein etwas kostengünstigeres Modell ist. Unter anderem wurden die Heatpipes nicht vernickelt und die Unterseite besteht vollständig aus Kupfer.
Da der Kühler relativ geringe Abmessungen hat, sollte es überhaupt keine Probleme mit zu hohen RAM Bänken geben.
Im Lieferumfang befindet sich der Lüfter, Wärmeleitpaste (Gewicht und Artikelnummer unbekannt), eine kurze Montageanleitung und das Zubehör.
4.2 Thermalright HR-02 Macho REV.B
Sehen wir uns nun DIE Standardempfehlung im Mittelklasse Segment an. Der Macho ist mit einer der meist empfohlenen CPU Kühler.
Der Kühler befindet sich in einer schwarz gehaltenen Verpackung mit grünen Akzenten. Auf der Vorderseite sehen wir, dass Thermalright mehrmals den Hersteller des Jahres abgeräumt hat.
Auch hier bekommen wir den Kühler zu sehen und an den Seiten werden uns die Features und die technischen Spezifikationen des Kühlers nochmal aufgezählt.
Unter anderem verspricht Thermalright eine einfach Montage und eine geringe Betriebslautstärke.
Der Turmkühler besitzt 6 Heatpipes mit einem Durchmesser von 6mm.
Die Heatpipes sind alle vernickelt und hier kommt, anders als beim kleinen Hyper 103, eine Bodenplatte zum Einsatz. Die Heatpipes liegen also nicht direkt auf dem Heatspreader.
Die Optik und die Verarbeitung ist Thermalright wunderbar gelungen. Optisch finde ich den Kühler sehr ansprechend.
Außerdem wurde die letzte Lamelle schwarz eingefärbt, dass sollte vor allem Usern mit Sichtfenstern besser gefallen als noch beim Macho Rev.A.
Im Lieferumfang dabei ist der Lüfter, ein Schraubendreher, ein Y-Kabel, kleine Tüte mit Wärmeleitpaste, das Montagematerial und ein Thermalright Sticker:
4.3 Thermalright IB-E X2:
Kommen wir nun zum Flagschiff von Thermalright: Der IB-E Reihe.
Als ich den Karton aus dem Paket rausgeholt hab, dachte ich erstmal das mir Thermalright eine Umverpackung für Pressetester geschickt hat. Aber dem ist gar nicht so! Thermalright setzt hier auf einen ganz schlichten (unlackierten) Karton. Das ist aber für die meisten irrelevant. Hauptsache das Produkt kommt unversehrt an.
Da das Paket ganz schlicht in braun mit dem "Thermalright" Zeichen gehalten wurde, finden wir auch keine Spezifikationen oder Bilder. Das ist halb so wild, schließlich kann man dies per Google sofort herausfinden oder in die Anleitung schauen.
Das es sich um ein etwas teureres Produkt handelt, wird einem schon beim Auspacken bewusst. Wenn man den Kühler mit dem günstigeren Macho vergleicht, dann sieht man sofort: Der Archon bietet eine geringere Kühlfläche, obwohl er teurer ist. Ob sich die 25€ Aufpreis lohnen, werdet ihr später sehen.
Beim Archon IB-E X2 kommen 2 Lüfter mit je 140mm Durchmesser zum Einsatz. Thermalright verbaut hier nicht das selbe Lüftermodell wie beim Macho. Dieses hat ein anderes Lager, andere Drehzahlen und hat anstatt weiße, grüne Rotorblätter.
Thermalright verwendet ihr 8 Heatpipes mit je einem Durchmesser von 6mm.
Genau wie bei dem günstigeren Macho sind die Heatpipes vernickelt und Thermalright verzichtet auch hier auf einen direkten Kontakt der Heatpipes mit dem Heatspreader.
Die Verarbeitung ist hier ebenfalls sehr gut. Es kommt wertiges Material zum Einsatz und die Lamellen verlaufen sauber. Schön!
Thermalright legt in den Archon IB-E X2 folgendes Zubehör bei: Montagematerial, zwei Lüfter mit je 140mm Durchmesser, ein Y-Kabel(mit dem sich beide Lüfter zusammen regeln lassen), die Installationsanleitung, eine 4g Wärmeleitpaste(Chill Factor III), ein Y-Kabel und ein Gehäusesticker.
Warum hier auf den Schraubendreher verzichtet wurde, ist mir ein Rätsel. Zumindest beim Montieren des Macho, hat er sehr geholfen.
4.4 Noctua NH-D15
Der Noctua NH-D15 ist der größte Luftkühler in diesem Test. Dazu ist er mit einer der teuersten. Mit knapp 85€ Kampfpreis sollte er vor allem Overclocker ansprechen.
Nach dem sehr erfolgreichen NH-D14, hat Noctua vor knapp einem Jahr den Nachfolger rausgebracht.
Schauen wir uns zuerst die Verpackung an.
Diese ist für einen Luftkühler schon sehr sehr groß. Alleine dieses Merkmal lässt darauf schließen, das wir es mit einem richtigen Brocken zu tun haben!
Auf der Verpackung werden uns die Features und die Spezifikationen von dem Küher gezeigt.
Diese kommt mit braunen Akzenten, also der Farbe von Noctua, daher. Noctua verspricht mit dem Noctua NH-D15 exzellente Kühlung bei geringer Lautheit. Unter anderem sollen die RAM Slots vom Kühler nicht bedeckt werden. Das kann bei einigen klobigen Kühlern schon vorkommen.
Die Verpackung aufgemacht, strahlt uns der riesige Kühler an.
Auf dem ersten Blick ist der Kühler als typischer Noctua zu erkennen. Ein beiger Lüfterrahmen mit braunen Lüfterblättern kennzeichnet jedes Produkt dieser Firma. Der NH-D15 besitzt 6 Heatpipes mit je 6mm Durchmesser. Die beiden Lüfter haben eine Größe von je 140mm. Genau wie beim Thermalright HR-02 Macho und Thermalright Archon IBE-X2 sind die Heatpipes vernickelt und der Kühler besitzt eine Bodenplatte.
Noctua legt, für den Preis nicht sehr überraschend, das üppigste Zubehör bei.
Das Montagematerial von AMD und von Intel werden in getrennten Kartons mitgeliefert, sodass im Gegensatz zu den anderen Kühlern 3 kleine (Intel,AMD und Zubehör), anstatt 1 große Box mitgeliefert wird.
Als Zubehör legt Noctua einen Schraubendreher, eine 3g Wärmeleitpaste (Noctua NT-H1), zwei Low Noise Adapter, ein Y-Kabel und einen Sticker bei!
Das ist natürlich sehr üppig gehalten, spontan wüsste ich nicht was man bei einem CPU Kühler noch reinlegen könnte. Super!
4.5 Cooler Master Nepton 240M
Die Nepton 240M ist der einzige Kühler, der auf eine wassergekühlte Kühlung setzt.
Allerdings handelt es sich nicht um eine "echte" Wasserkühlung, wie einige User es bezeichnen.
Denn bei einer Kompakt Wasserkühlung ist das Kühlungsprinzip anders. Man hat sozusagen nur 3 Komponenten: Die Pumpe, den Radiator und den Kühlblock. Das Wasser leitet die Wärme in den Radiator, wo sie von den beiden Lüftern abgekühlt wird. Reservoir oder Ausgleichbehälter werden hier also nicht benötigt. Das Problem an Kompakt Wasserkühlungen ist nicht das sie schlecht kühlen, sondern das sie dies bei erhöhter Lautheit tuen. Die Kühlleistung ist mit einer echten Wasserkühlung natürlich nicht zu vergleichen.
Kommen wir nun zur der Verpackung:
Die ist, wie beim Hyper 103, mit lilanen Akzenten versehen. In der Mitte sehen wir den tatsächlichen Kühler abgebildet. An den Seiten werden uns die technischen Daten aufgezählt.
Cooler Master verspricht mit dieser Kompakt Wasserkühlung eine "extreme Kühlleistung". Angaben zur Lautstärke wird uns hier nicht genannt.
Optisch ist der Kühler einwandfrei. Man muss, außer die Lüfter auf den Radiator montieren, nichts weiteres machen.
Der komplette Kühler wurde in schwarz gehalten. Vor allem für User mit einem Sichtfenster am Gehäuse dürfte die Optik sehr interessant werden. Denn da alles relativ neutral gehalten wurde, kann man es mit anderen Farben kombinieren. Der "Cooler Master" Schriftzug auf dem Kühlblock leuchtet zudem in weiß auf.
Für die Schläuche wurde FEP ( Flour-Ethylen-Propylen) verwendet. Dies sieht nicht nur besser aus, sondern es fühlt sich auch hochwertiger an.
Mitgeliefert werden im Lieferumfang zwei Lüfter, ein PWM Y-Adapterkabel, Montagematerial, eine Installationsanleitung, der Garantieschein und eine kleine Tube der hauseigenen Cooler-Master Wärmeleitpaste.
Diesmal bekommt ihr ein etwas anderes Review von mir zu sehen. Ich werde 5 verschiedene Prozessor Kühler testen und beurteilen, welche Preisklasse für wen geeignet ist. Dazu habe ich einen Low End Budget, ein Mittelklasse Budget und drei High End Budget Kühler hier. Ob sich der Aufpreis zu teureren Modellen lohnt und ob eine High End Kompakt Wasserkühlung mit einem High End Luftkühler konkurrieren kann, werde ich in meinem Test klären. Viel Spaß!
Das Inhaltsverzeichnis:
1. Intro
2. Garantie
3. Technische Daten der Kühler// Spezifikationen// Kompatibilität
3.1 Persönliche Erwartung
4. Die CPU Kühler im Detail
4.1 Cooler Master Hyper 103
4.2 Thermalright HR-02 Macho Rev.B
4.3 Thermalright Archon IB-E X2
4.4 Noctua NH-D15
4.5 Cooler Master Nepton 240M
5. Testergebnisse und Testumgebung
5.1 Montage [ Intel 1150]
5.2 Lautstärke
5.3 Temperaturwerte
5.4 Probleme im Alltag
6. Fazit / Kaufempfehlung
7. Testsystem
8. Zukünftige Reviews: Vorschläge/ Wünsche
1. Intro
Ich möchte mich natürlich bei Cooler Master, Thermalright und Noctua für das Bereitstellen ihrer Kühler bedanken. Der Versand erfolgte sehr schnell und der Kontakt war sehr freundlich.
Dazu wurden mir 5 Kühler zur Verfügung gestellt: 4 Luftkühler und eine Kompaktwasserkühlung. Diese wurden mit Bedacht ausgewählt, denn ich möchte der Frage nachgehen, ob sich High End Kühler tatsächlich lohnen oder ob es auch ein etwas kleinerer Kühler sein darf.
Vor allem im oberen Preisbereich schwören Overclocker auf Luftkühler, da diese für den selben Preis eine höhere Kühlleistung und dadurch mehr Luft fürs Übertakten bieten.
Auch dieser Theorie werde ich heute nachgehen.
Der kleine Kühler dürfte für preisbewusste User eine Option sein. Ob er einen Intel Core i7 4770K mit und ohne Overclocking stemmen kann, checken wir später.
Folgende Kühler werde ich für den Test verwenden:
• Cooler Master Hyper 103: ~20€
Preisvergleich http://geizhals.de/cooler-master-hyper-103-rr-h103-a954312.html
• Thermalright Hr-02 Macho Rev.B: ~40€
Preisvergleich http://geizhals.de/thermalright-hr-02-macho-rev-b-100700726-a1193857.html
• Thermalright Archon IB-E X2: ~65€
Preisvergleich http://geizhals.de/thermalright-archon-ib-e-x2-a1153579.html
• Noctua NH-D15: ~85€
Preisvergleich: http://geizhals.de/noctua-nh-d15-a1098241.html
• Cooler Master Nepton 240M: ~90€
Preisvergleich:http://geizhals.de/cooler-master-nepton-240m-rl-n24m-24pk-r1-a1184616.html
2. Garantie
Cooler Master gewährt auf alle Luftkühler 2 Jahre Gewährleistung. Auch bei dem 20€ teuren Hyper 103 ist das der Fall. Anders sieht das bei Kompakt Wasserkühlungen aus. Cooler Master gewährt auf alle Wasserkühlungen 5 Jahre Garantie. Das ist sehr schön zu sehen, denn bei einer Kompakt Wasserkühlung können schon deutlich mehr Sachen kaputt gehen. Eine Rechnung ist nicht Pflicht, es kann auch über die Seriennummer geklärt werden. Mir wurde mitgeteilt, dass auch nach Ablauf der angegebenen Garantiezeit geholfen werde.
Genauso wie Cooler Master bietet Thermalright eine 2 Jahre lange Gewährleistung an. Auch hier wurde mir mitgeteilt, das nach der Gewährleistung geholfen wird! Das ist sehr gut, denn somit wird der Kunde nicht alleine im Regen stehen gelassen.
Zwei Jahre sind für Luftkühler absolut ausreichend, denn um einen Luftkühler kaputt zu kriegen, muss man schon Gewalt anwenden.
Noctua setzt bei den Luftkühlungen noch eine Schippe drauf. Dort bietet man 6 Jahre Garantie auf alle Luftkühler. Das ist sehr ansehnlich, schön! Bei Noctua ist eine Rechnung Pflicht, ansonsten kann keine Garantie in Anspruch genommen werden.
Das positive an allen drei Herstellern ist: Sie bieten Endkundensupport. Solltet ihr mal Einzelteile vom Zubehör verlieren, dann bekommt ihr neues zugeschickt. Bei Herstellern die keinen Endkundensupport anbieten, läuft das alles über den Händler ab. Sollte der Händler kein Zubehör für das jeweilige Produkt auf Lager haben, dann müsst ihr euch selbstständig darum kümmern. Entweder man muss das komplette Produkt erneut kaufen oder sich in Marktplätzen umschauen.
3. Technische Daten der Kühler// Spezifikationen// Kompatibilität
Schauen wir uns die technischen Daten einmal genauer an. Ich habe Länge, Breite und Höhe nochmal nachgemessen, um ganz sicher zu gehen.
Wie man sehen kann, ist der Noctua NH-D15 mit Abstand der größte Kühler. Man sollte messen, ob der auch wirklich in das Gehäuse passt.
Was erstaunlich ist, ist dass der kleine Hyper 103 selbst auf 2011 Systeme passt. Es lässt darauf hin vermuten, dass er auch stärkere Prozessoren kühlen kann. Wenn auch wahrscheinlich nicht sehr leise.
Alle Lüfter besitzen einen 4-Pin PWM Anschluss. Die der Kompakt Wasserkühlung können laut Datenblatt mit 2400rpm am höchsten geregelt werden.
Wie bereits im Intro erwähnt, wurden die Kühler bewusst so ausgewählt. Für jeden sollte hier was dabei sein!
Interessant wird es vor allem in dem High End Segment. Der Noctua NH-D15 kostet 7€ weniger als die Kompakt Wasserkühlung, bietet aber größere Lüfter und die größere Kühlfläche. Auch beim 30€ günstigeren Thermalright IB-E X2 ist das der Fall.
Der Thermalright Macho dürfte mit 40€ die meisten Käufer ansprechen.
3.1 Persönliche Erwartung
Bevor wir zu den Testergebnissen kommen, möchte ich hier kurz meine Persönliche Erwartung preisgeben.
Ich denke, das sich der Noctua NH-D15 im Gesamtpaket am besten schlagen wird. Denn er bietet die größte Kühlfläche.
Auf Platz 2 wird es denke ich der Thermalright IB-E X2 schaffen. Er kostet zwar 30€ weniger als die Kompakt Wasserkühlung, bietet aber größere Lüfter und den größeren Kühlblock.
Auf Platz 3 tippe ich die Kompakt Wasserkühlung. Sie wird zwar vielleicht die selbe Kühlleistung wie die oberen Luftkühler erreichen, allerdings bei erhöhter Lautheit.
Danach folgen der HR-02 Macho und der kleine Cooler Master Hyper 103.
Die Platzierung nochmal kurz zusammengefasst ( Gesamtpaket. Kühler wurden noch nicht getestet, sodass dies hier nur die Erwartung vor dem Testen ist)
1. Noctua NH-D15
2. Thermalright IB-E X2
3. Cooler Master Nepton 240M
4. Thermalright HR-02 Macho
5. Cooler Master Hyper 103
]4. Die CPU Kühler im Detail
4.1 Cooler Master Hyper 103
Der Hyper 103 kommt in einem relativ kleinen Pappkarton daher. Typisch Cooler Master wurde die Verpackung mit lilanen Akzenten beschmückt.
Viel ist auf der Verpackung nicht zu sehen, es werden die technischen Daten genannt und Bilder des Kühlers gezeigt.
Es kommt ein typisches Turmkühler-Prinzip zum Einsatz. Die Heatpipes transportieren die Abwärme ab und diese wird dann von dem Lüfter gekühlt.
Wie man sehen kann, verwendet Cooler Master hier 3 Heatpipes mit je 6mm Durchmesser, welche direkt auf der CPU, um genau zu sein auf dem Heatspreader, liegen. Das nennt man auch " Direct Contact Heatpipes ", denn eine klassische Bodenplatte kommt hier nicht zum Einsatz.
Der 92mm-Lüfter wurde komplett in schwarz gehalten und besitzt zudem eine blaue LED, welche im Betrieb leuchtet. Die LED kann nicht abgeschaltet werden. Die Montage des Lüfters ist sehr einfach: Dazu wird der Lüfter einfach nur an die Lamellen geklemmt, sodass keine Schrauben/Klammern oder des weiteren gebraucht werden.
Die Verarbeitung ist gut, wobei man natürlich am Material merkt, dass es ein etwas kostengünstigeres Modell ist. Unter anderem wurden die Heatpipes nicht vernickelt und die Unterseite besteht vollständig aus Kupfer.
Da der Kühler relativ geringe Abmessungen hat, sollte es überhaupt keine Probleme mit zu hohen RAM Bänken geben.
Im Lieferumfang befindet sich der Lüfter, Wärmeleitpaste (Gewicht und Artikelnummer unbekannt), eine kurze Montageanleitung und das Zubehör.
4.2 Thermalright HR-02 Macho REV.B
Sehen wir uns nun DIE Standardempfehlung im Mittelklasse Segment an. Der Macho ist mit einer der meist empfohlenen CPU Kühler.
Der Kühler befindet sich in einer schwarz gehaltenen Verpackung mit grünen Akzenten. Auf der Vorderseite sehen wir, dass Thermalright mehrmals den Hersteller des Jahres abgeräumt hat.
Auch hier bekommen wir den Kühler zu sehen und an den Seiten werden uns die Features und die technischen Spezifikationen des Kühlers nochmal aufgezählt.
Unter anderem verspricht Thermalright eine einfach Montage und eine geringe Betriebslautstärke.
Der Turmkühler besitzt 6 Heatpipes mit einem Durchmesser von 6mm.
Die Heatpipes sind alle vernickelt und hier kommt, anders als beim kleinen Hyper 103, eine Bodenplatte zum Einsatz. Die Heatpipes liegen also nicht direkt auf dem Heatspreader.
Die Optik und die Verarbeitung ist Thermalright wunderbar gelungen. Optisch finde ich den Kühler sehr ansprechend.
Außerdem wurde die letzte Lamelle schwarz eingefärbt, dass sollte vor allem Usern mit Sichtfenstern besser gefallen als noch beim Macho Rev.A.
Im Lieferumfang dabei ist der Lüfter, ein Schraubendreher, ein Y-Kabel, kleine Tüte mit Wärmeleitpaste, das Montagematerial und ein Thermalright Sticker:
4.3 Thermalright IB-E X2:
Kommen wir nun zum Flagschiff von Thermalright: Der IB-E Reihe.
Als ich den Karton aus dem Paket rausgeholt hab, dachte ich erstmal das mir Thermalright eine Umverpackung für Pressetester geschickt hat. Aber dem ist gar nicht so! Thermalright setzt hier auf einen ganz schlichten (unlackierten) Karton. Das ist aber für die meisten irrelevant. Hauptsache das Produkt kommt unversehrt an.
Da das Paket ganz schlicht in braun mit dem "Thermalright" Zeichen gehalten wurde, finden wir auch keine Spezifikationen oder Bilder. Das ist halb so wild, schließlich kann man dies per Google sofort herausfinden oder in die Anleitung schauen.
Das es sich um ein etwas teureres Produkt handelt, wird einem schon beim Auspacken bewusst. Wenn man den Kühler mit dem günstigeren Macho vergleicht, dann sieht man sofort: Der Archon bietet eine geringere Kühlfläche, obwohl er teurer ist. Ob sich die 25€ Aufpreis lohnen, werdet ihr später sehen.
Beim Archon IB-E X2 kommen 2 Lüfter mit je 140mm Durchmesser zum Einsatz. Thermalright verbaut hier nicht das selbe Lüftermodell wie beim Macho. Dieses hat ein anderes Lager, andere Drehzahlen und hat anstatt weiße, grüne Rotorblätter.
Thermalright verwendet ihr 8 Heatpipes mit je einem Durchmesser von 6mm.
Genau wie bei dem günstigeren Macho sind die Heatpipes vernickelt und Thermalright verzichtet auch hier auf einen direkten Kontakt der Heatpipes mit dem Heatspreader.
Die Verarbeitung ist hier ebenfalls sehr gut. Es kommt wertiges Material zum Einsatz und die Lamellen verlaufen sauber. Schön!
Thermalright legt in den Archon IB-E X2 folgendes Zubehör bei: Montagematerial, zwei Lüfter mit je 140mm Durchmesser, ein Y-Kabel(mit dem sich beide Lüfter zusammen regeln lassen), die Installationsanleitung, eine 4g Wärmeleitpaste(Chill Factor III), ein Y-Kabel und ein Gehäusesticker.
Warum hier auf den Schraubendreher verzichtet wurde, ist mir ein Rätsel. Zumindest beim Montieren des Macho, hat er sehr geholfen.
4.4 Noctua NH-D15
Der Noctua NH-D15 ist der größte Luftkühler in diesem Test. Dazu ist er mit einer der teuersten. Mit knapp 85€ Kampfpreis sollte er vor allem Overclocker ansprechen.
Nach dem sehr erfolgreichen NH-D14, hat Noctua vor knapp einem Jahr den Nachfolger rausgebracht.
Schauen wir uns zuerst die Verpackung an.
Diese ist für einen Luftkühler schon sehr sehr groß. Alleine dieses Merkmal lässt darauf schließen, das wir es mit einem richtigen Brocken zu tun haben!
Auf der Verpackung werden uns die Features und die Spezifikationen von dem Küher gezeigt.
Diese kommt mit braunen Akzenten, also der Farbe von Noctua, daher. Noctua verspricht mit dem Noctua NH-D15 exzellente Kühlung bei geringer Lautheit. Unter anderem sollen die RAM Slots vom Kühler nicht bedeckt werden. Das kann bei einigen klobigen Kühlern schon vorkommen.
Die Verpackung aufgemacht, strahlt uns der riesige Kühler an.
Auf dem ersten Blick ist der Kühler als typischer Noctua zu erkennen. Ein beiger Lüfterrahmen mit braunen Lüfterblättern kennzeichnet jedes Produkt dieser Firma. Der NH-D15 besitzt 6 Heatpipes mit je 6mm Durchmesser. Die beiden Lüfter haben eine Größe von je 140mm. Genau wie beim Thermalright HR-02 Macho und Thermalright Archon IBE-X2 sind die Heatpipes vernickelt und der Kühler besitzt eine Bodenplatte.
Noctua legt, für den Preis nicht sehr überraschend, das üppigste Zubehör bei.
Das Montagematerial von AMD und von Intel werden in getrennten Kartons mitgeliefert, sodass im Gegensatz zu den anderen Kühlern 3 kleine (Intel,AMD und Zubehör), anstatt 1 große Box mitgeliefert wird.
Als Zubehör legt Noctua einen Schraubendreher, eine 3g Wärmeleitpaste (Noctua NT-H1), zwei Low Noise Adapter, ein Y-Kabel und einen Sticker bei!
Das ist natürlich sehr üppig gehalten, spontan wüsste ich nicht was man bei einem CPU Kühler noch reinlegen könnte. Super!
4.5 Cooler Master Nepton 240M
Die Nepton 240M ist der einzige Kühler, der auf eine wassergekühlte Kühlung setzt.
Allerdings handelt es sich nicht um eine "echte" Wasserkühlung, wie einige User es bezeichnen.
Denn bei einer Kompakt Wasserkühlung ist das Kühlungsprinzip anders. Man hat sozusagen nur 3 Komponenten: Die Pumpe, den Radiator und den Kühlblock. Das Wasser leitet die Wärme in den Radiator, wo sie von den beiden Lüftern abgekühlt wird. Reservoir oder Ausgleichbehälter werden hier also nicht benötigt. Das Problem an Kompakt Wasserkühlungen ist nicht das sie schlecht kühlen, sondern das sie dies bei erhöhter Lautheit tuen. Die Kühlleistung ist mit einer echten Wasserkühlung natürlich nicht zu vergleichen.
Kommen wir nun zur der Verpackung:
Die ist, wie beim Hyper 103, mit lilanen Akzenten versehen. In der Mitte sehen wir den tatsächlichen Kühler abgebildet. An den Seiten werden uns die technischen Daten aufgezählt.
Cooler Master verspricht mit dieser Kompakt Wasserkühlung eine "extreme Kühlleistung". Angaben zur Lautstärke wird uns hier nicht genannt.
Optisch ist der Kühler einwandfrei. Man muss, außer die Lüfter auf den Radiator montieren, nichts weiteres machen.
Der komplette Kühler wurde in schwarz gehalten. Vor allem für User mit einem Sichtfenster am Gehäuse dürfte die Optik sehr interessant werden. Denn da alles relativ neutral gehalten wurde, kann man es mit anderen Farben kombinieren. Der "Cooler Master" Schriftzug auf dem Kühlblock leuchtet zudem in weiß auf.
Für die Schläuche wurde FEP ( Flour-Ethylen-Propylen) verwendet. Dies sieht nicht nur besser aus, sondern es fühlt sich auch hochwertiger an.
Mitgeliefert werden im Lieferumfang zwei Lüfter, ein PWM Y-Adapterkabel, Montagematerial, eine Installationsanleitung, der Garantieschein und eine kleine Tube der hauseigenen Cooler-Master Wärmeleitpaste.
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