4TB-Festplatten mit ALTEN Mainboards / externen Gehäusen

linuxnutzer

Commander
Registriert
Dez. 2011
Beiträge
2.520
Bei externen Gehäusen kann eine HD größer als 2 TiB nicht funktionieren und zeigt falsche Partitionsgrößen an und wenn man das Web durchsucht, kann auch von der Nutzung von alten Gehäusen abgeraten werden auch wenn die HD scheinbar funktioniert.

Wie ist das mit alten Mainboards? Kann man davon ausgehen, wenn die 3-TB-HD auf den ersten Blick keine Probleme macht, dass sie auch fehlerfrei funktioniert?
 
Bei externen Gehäusen funktioniert die Platte schon. Es fehlt nur etwas. Wenn das Gehäuse zu alt ist, kommt der Controller mit der Größe nicht klar.
Was die Boards betrifft, musst du dich mal bei den BIOS- versionen umschauen, ob die großen Platten unterstützt werden.
 
Fantec meint zB alle externen Gehäuse, die nur USB2 und kein USB3 haben, funktionieren nicht zuverlässig mit > 2TiB auch wenn die Größe richtig angezeigt wird. Ist dies nachvollziehbar oder eine Absicherung, falls es Datenverlust gibt oder ist das umsatzfördernd zu verstehen?

Mir geht es bei den Boards darum, ob Probleme entstehen könnten, wenn die Boards die Größe korrekt erkennen?
 
Bei älteren Mainboards, bei denen so große Festplatten intern verbaut werden, ist das A und O die Verwendung eines geeigneten SATA-Controller-Treibers. Die BIOS-Unterstützung bzw. die korrekte Kapazitätserkennung im BIOS oder beim POST ist gar nicht so wichtig (sofern man mit diesen Platten nicht vor hat sie in einem RAID zu betreiben). Die von den Mainboard-Herstellern angebotenen Treiber sind in aller Regel hoffnungslos veraltet und unterstützen so große Festplatten nicht. Hier hat man dann das gleiche Problem, wie bei älteren USB-Festplattengehäusen. Deshalb sollte man sich besser die Treiber direkt von der Webseite des jeweiligen Chip-Hersteller besorgen oder auf den Standard-Treiber von Windows setzen (ab Vista werden 2,2 TB+ Festplatten durch den Standard-Treiber unterstützt; Ausnahme RAID-Modus (auch im Einzelbetrieb), sofern ein proprietären RAID-Treiber für den jeweiligen Chipsatz in Windows integriert ist).

Auch kann es gefährlich werden, wenn man anfangs eigentlich alles richtig gemacht hat und die Platte problemlos über ihre gesamte Kapazität einrichten und nutzen konnte, dann aber aus irgendeinem Grund (z.B. Neuinstallation von Windows) einen veralteten proprietären Treiber installiert. Das bedeutet dann meist totaler Datenverlust, sobald oberhalb der 2-TiB-Marke auf die Platte geschrieben wird.

Als Betriebssystem sollte bei Windows mindestens Vista zum Einsatz kommen. Wenn schon eine 3 TB Platte problemlos genutzt werden kann, hat man mit einer 4 TB Platte auch kein Problem.
 
Eine aktuelle Linux Distribution "sollte" mit so großen Festplatten keine Probleme haben, relativ unabhängig wie alt das Mainboard ist. Der Treiber ist, sowohl unter Windows als auch unter Linux, entscheidend. Außer es gibt unter Linux diesbezüglich Unterschiede bei den Standard-Treibern für die verschiedenen SATA-Controller bzw. Chipsätze. Das entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Testen könntest du es beispielsweise, in dem du zwei Partitionen auf der Platte erstellst. Die zweite sollte etwas unterhalb der 2-TiB-Marke beginnen. Wenn du nun Daten auf die zweite Partition schreibst und es bei der Überschreitung der 2-TiB-Marke keine Probleme gibt, ist der Treiber fähig dazu eine 2 TiB+ Platte korrekt anzusprechen.

Wenn es unter Linux HD-Tune-ähnliche Benchmark-Programme gibt, die eine graphische Darstellung der Transferrate und vor allem der Zugriffszeit bietet, kann man das auch anhand der Zugriffszeit-Muster erkennen (was als Schnelltest dienen kann).
 
Ich hatte bis jetzt unter Linux noch nie Probleme, meine Furcht vor Datenverlust hängt mit den verbauten Teilen auf dem Mainboard bzw. im Gehäuse zusammen. Es wird ja behauptet, dass mit manchen Chips(?) es zu Datenverlust kommen kann, auch wenn oberflächlich keine Probleme festgestellt werden und das ist meine Frage. Ich verwende sogar 3TB in 1 Partition _ohne_ UEfI in neueren Boards, die UEFI könnten, problemlos. Anders formuliert, ein Ausprobieren reicht nicht, wenn man sicher sein will.
 
UEFI ist nur ein Thema, wenn man von einer 2 TiB+ Festplatte booten möchte. Und das hauptsächlich unter Windows. UEFI ist nicht notwendig, wenn man so eine große Festplatte einfach als Datenlaufwerk nebenher laufen lassen möchte. Ein "Ausprobieren" ist die einzige Möglichkeit zu testen, ob die Treiber/Hardware-Kombination damit zurecht kommt. Wenn du dann noch sorgen um deine Daten hast, dann vernachlässigst du offenbar grob fahrlässig das Thema Backup/Datensicherung. Ganz unabhängig von dieser Geschichte hier ist es immer notwendig seine Daten möglichst regelmäßig zu sichern (auf unterschiedlichen Datenträgern). Nur so kannst du "sicher" vor Datenverlust sein.
 
UEFI ist nur ein Thema, wenn man von einer 2 TiB+ Festplatte booten möchte. Und das hauptsächlich unter Windows.

Mit Windows kenne ich mich nicht aus, unter Linux kann ich mit 3 TB ohne UEFI booten.

Nein, ich vernachlässige nicht die Datensicherung, es geht ja auch um externe HDs und in diesem Thread geht es darum mir Informationen zu holen, was man besser sein lässt. Die alten PCs bzw. externen Gehäuse sind als Backup gedacht, falls der "neuere" PC ausfällt.
 
Zurück
Oben