4TB WD Red Plus oder Seagate IronWolf für Raid1 im Synology DS220J ?

quante1173

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Ich benötige 2 HDs für ein Synology DS220J im Raid1-Verbund.

Kandidaten sind:

-Western Digital WD Red Plus 4TB, SATA 6Gb/s (WD40EFZX)
5400rpm, 4.8W (Betrieb), 3.1W (Leerlauf), 27dB(A) (Betrieb), 23dB(A) (Leerlauf)

-Seagate IronWolf NAS HDD +Rescue 4TB, SATA 6Gb/s (ST4000VN008)
5900rpm, 4.8W (Betrieb), 3.9W (Leerlauf), 25dB(A) (Betrieb), 23dB(A) (Leerlauf)

Beide sind CMR.

Soweit die Technischen Daten.
Ich tendiere zur WD Red Plus aber kann mich nicht wirklich entscheiden.
Nach Bewertungen fällt mal die WD, mal die Seagate aus, worauf dann die andere Marke gekauft wird.
Mal ist die Seagate superleise und die WD laut und dann wieder genau andersrum... -sehr verwirrend.

Die Platten müssen möglichst leise sein und sollen möglichst wenig Strom verbrauchen.
Kennt zufällig jemand beide Platten und kann mir zu einer raten?
 
Es ist im Prinzip Jacke wie Hose, nimm die Marke die die besseren Daten hat oder dir Sympathischer Erscheint.
Schwankungen habe bei einer Serie habe ich bei beiden Herstellern erlebt..

Warum überhaupt ein Raid? Im Privaten umfeld macht das selten Sinn.
Wenn es Leise sein soll würde ich vermutlich (auch wenn es teuer ist) auf eine einzelne SSD setzten.
 
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Raid weil da dort alle wichtigen Dokumente und Fotos von allen Geräten für alle Geräte gespeichert werden sollen.
Naja, eigentlich ist das eher der Grund für das NAS.
Aber wenn man schon die Möglichkeit für ein Raid hat, warum nicht?
4TB ohne RAID1 mit nur einer SSD ist leider (auch finanziell) keine Option.
 
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RAID != Backup.

Abgesehen davon, es ist vollkommen egal welche von beiden Platten.
 
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Wenn beide HDDs offiziell vom DS220j unterstuetzt werden kannst Du auch eine Mischbestueckung, also je 1 von den beiden Herstellern vorsehen. Sollte fuer das NAS keine Rolle spielen und hat den Vorteil dass bei einem Serienfehler nur 1 HDD davon betroffen ist (ansonsten 2 Modelle aus verschiedenen Produktionslosen nehmen). Wie sieht das Backupkonzept fuer die Daten aus? Ein NAS alleine ist kein Backup. Wird der Inhalt zusaetzlich noch auf eine weitere HDD gesichert?
Fujiyama schrieb:
Warum überhaupt ein Raid? Im Privaten umfeld macht das selten Sinn.
Wenn es Leise sein soll würde ich vermutlich (auch wenn es teuer ist) auf eine einzelne SSD setzten.
Na ja, ein RAID1 oder RAID5 ist praktisch fuer Backups von eingebauten HDDs. Habe ich seit Jahren erfolgreich im Einsatz und moechte es nicht mehr missen.
 
quante1173 schrieb:
Nach Bewertungen fällt mal die WD, mal die Seagate aus, worauf dann die andere Marke gekauft wird.
Mal ist die Seagate superleise und die WD laut und dann wieder genau andersrum... -sehr verwirrend.
In Sachen Ausfallraten tun sich die nichts, man kann immer mal Pech mit einer Charge haben, daher kommen dann diese „kaufe ich nie wieder“ Anekdoten. Mir ist gerade eben eine IronWolf im NAS nach 1 1/2 Jahren gestorben während ich vorher WD Reds hatte die über mehrere Jahre fehlerfrei durchgelaufen sind. Das heißt aber gar nichts und könnte dir andersrum genauso passieren.

In Sachen Lautstärke, ich weiß nicht inwieweit dir das hilft weil ich diese speziellen Größen nicht am Laufen habe. Was ich habe sind WD Reds in 8 und 10 TB (CMR, wären jetzt die Plus, den Namen gabs seinerzeit nur noch nicht) und IronWolfs in 12TB. Da sind die IronWolfs deutlich lauter, insbesondere bei Zugriffen. Auch wenn die Datenblätter das nicht sagen. Aber obwohl sich die Reds verträglicher anhören möchte ich die nicht unbedingt im selben Raum haben, würde mich auf Dauer stören. Die IronWolfs würden mich in kürzester Zeit um den letzten Nerv bringen, wenn sie nicht im Keller wären. Die sind nicht Wohnzimmertauglich.
 
Die WD Red sind tendentiell meist leiser, wobei die Seagate Ironwolf meinem Empfinden nach jetzt auch noch nicht zu den lauten Platten gehören. Ich bin allerdings da relativ schmerzfrei und habe da nicht das allgemeingültige Referenz-Ohr - mich stört auch das NAS mit den acht Stück 10 TB Seagate Exos bei mir nicht. Ich persönlich kann es nur nicht abhaben wenn Gehäuse oder Tray anfangen zu vibrieren, während mir die reinen Lauf- und Zugriffsgeräusche der Platten nichts machen. Und in der Summe sind im direkten Vergleich meine alte DS1813+ mit 5x WD Red 4 TB und 3x HGST Deststar NAS 4 TB und meine neue DS1821+ mit 8 Stück Seagate Exos X10/X12/X16 10 TB einfach beide deutlich hörbar. Bei einem 2bay NAS wird das naturgemäss nicht so wild ausfallen.

Was die Ausfallraten angeht sehe ich das wie @Tenthar - da geben die sich alle nichts. Ich habe zwar dieses jahr auch bereits zwei Seagate Exos auf Garantie getauscht, was aber auch daran liegt dass in meinem Bestand aktuell überwiegend Seagate sind, und die auch am meisten genutzt werden. Ich muss aber auch sagen, das waren beide keine Totalausfälle, sondern die haben einfach beide immer mehr defekte bzw. eigentlich noch wiederzugewiesene Sektoren entwickelt. Aber das kann bei jedem Hersteller passieren. Und ich habe auch relativ viele Platten im Einsatz. Ich alleine ca. 30, dazu kommen noch 10-15 die nicht mir gehören bei Verwandschaft und Freunden, um die ich mich im Fall des Falles kümmere. Von daher sehe ich es auch nicht tragisch, wenn mal eine ausfällt. Das liegt eher im Rahmen der statistischen Erwartung.

Man muss halt nur Vorkehrungen treffen (Backups), auch mit RAID. Das RAID sorgt nur dafür dass man seine Daten noch vorm Abschluss des RAID Rebuilds weiter nutzen kann. Während man beim einfachen Backup erst das Recovery abwarten muss. Ein Backup ist aber trotzdem nötig, da ein RAID zwar vorm Ausfall einer Platte schützt, nicht aber vor Verschlüsselungsmalware oder versehentlichem Löschen. Ausserdem kann ja auch nachdem man eine defekte Platte ersetzt hat, beim Rebuild die zweite Hops gehen. Ohne Backup steht man dann dumm da.
 
yxman schrieb:
Er sprach nicht davon, dass er sich mit Hilfe eines Raids um ein Backup "drücken" wollte und es spricht prinzipiell bei wichtigen Daten nichts dagegen, zusätzlich ein redundantes Raid zu nutzen, auch wenn ich selber da eher an ein Raid 5 mit mindestens 5 Platten denke, da der "Speicherplatzverlust" bei einer Spiegelung (50%) und einem Stripeset mit Parität bei bis zu 4 Platten (100/Anzahl der Platten%) vom Betrag her zu hoch halte.
schneup schrieb:
Wenn beide HDDs offiziell vom DS220j unterstuetzt werden kannst Du auch eine Mischbestueckung, also je 1 von den beiden Herstellern vorsehen.
In einem Raid sollten wenn möglich besser die gleichen HDD Modelle verwendet werden, damit die Platten sich möglichst identisch verhalten. Das NAS kann zwar (kleine) Unterschiede kompensieren, man muss es aber nicht herausfordern
 
Bei Platten bis 4TB pro Stück im Raidverbund (2 Stück), würde ich lieber auf 1x 4TB SSD gehen.
Preislich kein großer Unterschied aber nur Vorteile wie z.B. auch kurzfristig Kleinstabfragen.

Bei größerer Datenmenge wieder HDD.
 
catch 22 schrieb:
In einem Raid sollten wenn möglich besser die gleichen HDD Modelle verwendet werden, damit die Platten sich möglichst identisch verhalten. Das NAS kann zwar (kleine) Unterschiede kompensieren, man muss es aber nicht herausfordern
Sehe ich jetzt nicht so. Das mag auf richtige professionelle RAID-Controller noch irgendwo zutreffen, aber die üblichen Home User und SOHO NAS setzen in der Regel alle auf softwarebasierte RAIDs. Und die sind schon sehr flexibel und robust. Wie schnell eine Platte ist und reagiert bestimmt unter Umständen, welche Platte jetzt effektiv zuerst die angefragten Daten liefert - unterm Strich ist es aber egal welche das ist. Es ist auch gar nicht immer möglich. Ich hatte in meinem NAS zuerst 8x 4 TB die ich schrittweise (5 / 1 / 1 / 1) durch 10 TB ersetzt und erweiter habe. Und selbst bei den 10ern waren die Exos X10 mit denen ich angefangen hatte gar nicht mehr verfügbar, so dass es beim Erweitern und Garantietausch X12 und X16 wurden.

Spielt in dem Umfeld gar keine Rolle. Bestenfalls wegen mehr oder weniger optimierter Leistung, und die ist dann bestenfalls mess- aber nicht spürbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich halte das inzwischen so, dass ich Herstellerunabhängig einkaufe, d.h. ich schaue mir die technischen Daten an, wenn diese gleich sind, dann entscheidet nur der Preis bzw. die Lieferbarkeit.


Um Frühausfälle, die bei jedem Hersteller vorkommen können, überschreibe ich die neue Platte mehrmals (meist 3x) mit Zufallsdaten.
(Achtung! Kann bei sehr großen Platten mehrere Tage dauern)

Treten keine Fehler auf, wird die Platte eingebaut.


Damit fahre ich seit Jahren Recht gut, hatte also schon 1-2 Frühausfälle aufgedeckt, dafür habe ich noch keinen Spätausfall gehabt.

Und ganz wichtig ist weiterhin:
Backup, Backup, Backup. Am besten Offsite.
 
Raid 1 ....und es ist egal welche Platten du nimmst. hab seagate und wd im mischbetrieb ( das 418play) und auch in selbe typen ( in einer DS 414) am laufen.
was ich dir aber trotzdem empfehlen würde ist eine externe backup platte am usb port ! kostet nicht die welt bei 4 TB
 
Roesi schrieb:
Bei Platten bis 4TB pro Stück im Raidverbund (2 Stück), würde ich lieber auf 1x 4TB SSD gehen.
Preislich kein großer Unterschied aber nur Vorteile wie z.B. auch kurzfristig Kleinstabfragen.
Die fehlende Redundanz wuerde ich als Nachteil werten und solange es nicht mindestens ein 2.5 GBit/s Netzwerk ist wird eine SSD oft Daeumchen drehen. Ob der Zugriffsvorteil bei kleinen Datenbloecken diese Nachteile wert ist muss jeder individuell fuer sich entscheiden. Dann lieber ein NAS Gehaeuse mit SSD Cache Support mit HDDs bestuecken. Da der TE allerdings bereits ein DS220J hat keine Option fuer ihn.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Antworten.
Wie schon geschrieben, ist nur eine SSD keine Option für mich.
Den Vorteil der Sicherheit von Raid1 möchte ich schon gerne haben.
Backup ist klar und wird zusätzlich extern über USB gemacht.
Im Prinzip ging es mir nur um die Wahl der beiden HDs.
Vom Gefühl her, wollte ich die WDs und werde die jetzt auch nehmen.
 
Hallo, RAID 1 hat nicht nur Vorteile, falls mal du Mal Daten irrtümlich löscht sind sie weg und zwar auf beiden Platten logischerweise. Alternativ könntest du z.B. wöchentlich alle wichtigen Daten von Platte 1 zu Platte 2 klonen. Und hättest auch eine zeitversetzte Redundanz der Daten ohne ein RAID.


Gruß
 
Ich als Fehlerquelle ist aber kein Nachteil vom RAID.
Ich habe mich für das Synology Hybrid Raid (SHR) entschieden.
Wie geschrieben: RAID ist eine gebotene Möglichkeit, die ich gerne mitnehme.
Es kostet mich eine Festplatte mehr (ok, und die Stromkosten) und ich bin relativ sicher gegen einen mechanischen Ausfall.
Das ich trotzdem versehentlich Daten löschen kann, ist mir aber bewusst.
Meine Ordner auf der NAS haben einen eigenen Papierkorb und die Daten werden regelmäßig gesichert.
Für den Privatfall ist das schon einiges mehr an Sicherheit und "Plan B", als es sonst üblich ist.

Mit den WDs bin ich übrigens sehr zufrieden. Die Zugriffe hört man zwar, klingen aber sehr gedämpft.
Der Lüfter der NAS ist vom Geräusch auffälliger und wird noch gegen einen Noctua NF-A9 FLX getauscht.
 
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