5-Bay 3,5": Gehäuse vs. NAS

PoD-BoT

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Hi Leute,

mein Tower enthält derzeit sieben 3,5" HDDs und eigentlich möchte ich ihn davon befreien und die Daten auf den HDDs im Netzwerk besser verfügbar machen (nicht nur für mich und nicht nur, wenn der Tower läuft). Es müssen nicht alle HDDs immer verfügbar sein, der Rest (5-Bay vs. 7 HDDs) würde in externe USB Gehäuse wandern.

  1. Im Netzwerk hängt ein ODROID-C2 mit einer 2,5" USB HDD. An den ODROID könnte ich ein 5-Bay HDD Gehäuse hängen, der die HDDs ins Netzwerk stellt. Ein einfaches Sharkoon gibt es gebraucht für rund 100€.

  2. Andererseits habe ich überlegt, gleich auf ein NAS umzusteigen. Die modernen Features benötige ich nicht, deshalb habe ich auch nach gebrauchten gesucht und so gibt es zum Beispiel das QNAP TS-412 schon ab 110€. Hat zwar nur 4-Bays, aber wäre schon mal ein Anfang. Kauft man so olle NAS noch oder reicht da selbst für einfache Datenbereitstellung (auch mal ein BluRay-Image) die Leistung nicht mehr aus?
Das TS-412 hat ja schon 2x GBit, das müsste doch ausreichen!? Da mache ich mir mehr Gedanken über die 1x USB Anbindung von fünf HDDs am ODROID.

Wozu würdet ihr mir raten? Sollte ich "einfache Datenbereitstellung" mal genauer definieren? Anstatt ner QNAP TS-412 eher ne Synology DS411+?


Danke und Grüße

PoD
 
Zuletzt bearbeitet: (Synology DS411+)
Ich hab nen AMD E-350 als Board/CPU + nen PCI-E Sata Controller in nen LianLi PC-Q08 mit 8 HHDs + 1SSD fürs System und DriveBender als Software fürs Datenpool, bin damit seit rund 4 Jahren zufrieden, als reine Datenbereitstellung einfach super
 
Hmm... auf eine selbstgebaute Lösung habe ich eigentlich keinen Bock mehr. Die Bedarf immer der Pflege und dafür habe ich seit meiner zwei Kinder keine Zeit und Muße mehr.
Ich hatte zuvor einen µATX FM1 A8-3870K im Lian Li PC-V354A als HTPC/ NAS-Kombi. Dann kam der Wunsch nach mehr Leistung durch Frame Interpolation und ich habe den HTPC mit meinem Tower fusioniert. Jetzt brauche ich die Tower-Leistung nur noch selten (man kommt ja zu nix :D ) dafür eher mal den Plattenplatz für Bilder-Sync und Musikfreigaben. Aber danke für Deine Empfehlung.
 
Kann mir mal jemand erklären, wofür man am NAS per USB/ eSATA angeschlossene Festplatten verwenden kann? Nur für das Backup des NAS'? Oder kann man das NAS durch die Schnittstellen quasi noch erweitern? Also bei einem 4-Bay NAS einfach noch ein/ zwei Festplatten per USB/ eSATA anschließen und man hat ein 5/ 6-"Bay"-NAS? Geht das?

Wie schwierig gestaltet sich die initiale Einrichtung des NAS? Müssen die HDDs zwangsweise formatiert werden oder kann ich sie so verwenden, wie sie aktuell sind (vorausgesetzt unterstütztes Dateisystem usw)? Das Einhängen von 4 Platten, die im Netzwerk 1:1 angeboten werden, sollte möglich sein oder? Ich brauche wirklich nur die Bereitstellung dieser Platten, so wie sie sind (Aufteilung, Ordnerstruktur, usw).

Aktuell schiele ich auf ein Synology DS413 oder DS414 (gebraucht).
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Kommt aufs NAS an. Per USB angeschlossene HDDs sind idR nur am NAS selbst nutzbar. Als zB Backup Medium. Ein eSATA Laufwerk sollte benutzbar sein, wie ein intern verbautes. Aber wie gesagt, NAS abhängig. Einfach in die Anleitung schauen.

Einrichten musst Du sie im NAS selbst. Da kannst Du keine HDDs mit Daten rein bauen und sie mitsamt Daten nutzen. Anfänglich einbauen, einrichten. Dann sind sie leer. Und sie dann befüllen.
 
Synology schrieb:
Externe USB- oder eSATA-Laufwerke können an den USB- oder eSATA-Anschluss Ihres Synology NAS angehängt werden, um eine Datensicherung durchzuführen oder Dateien gemeinsam zu nutzen.1

1 SSD Cache wird nur auf bestimmten Modellen unterstützt. Weitere Informationen finden Sie auf www.synology.com.
"Dateien gemeinsam zu nutzen"... was heißt das jetzt?

Also muss man sich vor Beschaffung eines NAS darüber im Klaren sein, wie viel Speicherplatz man einmal benötigen wird? Bei mir war es immer so HDD voll -> neue muss her. Jetzt habe ich natürlich Platten unterschiedlichster Größe, von 1-4 TB (immer im Break-even gekauft). Wollte ich jetzt ein NAS umsetzen, müsste ich eine weitere Kaufen, diese ins NAS einbinden, Daten von nächster Platte drauf schaufeln, diese Platte löschen, ins NAS einbinden, Daten von nächster Platte schaufeln... usw. usf. damn.

Wollte das eigentlich so günstig und unumständlich wie möglich umsetzen...
 
Hallo, fyi: NAS>Gehäuse. Allein wegen Stromverbrauch und Platzersparnis du Monkey.

LG
 
Was bedeutet denn die Angabe "host" bei den USB-Ports?

ZyXEL NAS542 vs. NAS540 vs. Synology DS414 vs. DS413

Kann mir jemand eine Empfehlung geben? Ist der Aufpreis von ZyXEL NAS540 ~100€ auf Synology DS41[3|4] ~180€ es wert?

Hier gibt es eine DS414 für ~160€, allerdings hat die ein Problemchen, dass sie immer mal wieder neustartet und dann nicht mehr im Netzwerk erreichbar ist. Nachdem sie stromlos gemacht wurde, funtzt wieder alles wie gehabt. Würdet ihr das riskieren? Vielleicht hängt's am RAID-Verbund, den Platten oder man kann das Problem durch Werkseinstellungen zurücksetzen, Firmware erneut aufspielen oder so lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte mir jemand sagen, ob es überhaupt möglich ist vier HDDs unabhängig voneinander im Netzwerk bereitzustellen? Also kein RAID, kein JBOD, einfach nur HDD Bereitstellung 1:1.

Also die Sharkoon 5-Bay RAID-Box/ -Station können das wohl:
Supported RAID Modes: Clean/Single, JBOD/Large, Clone, RAID 0,1,3,5,10
If more than one hard drive is addressed in Single Mode via eSATA, port multiplier must be supported by controller.
Clear RAID Mode (Standard Mode): The hard drives can be addressed individually. In this setup, the sleep mode is not available!

Jetzt brauche ich nur noch die Bestätigung, dass die NAS das nicht können. Auch, wenn mir die Variante mit USB/eSATA nicht so gut gefällt wie über Ethernet...

Edit: Scheint auch mit NAS möglich zu sein:

[table="width: 500, class: grid, align: left"]
[tr]
[td]RAID-Typ[/td]
[td]Anzahl HDD[/td]
[td]Erlaubte Anzahl ausfallender HDD[/td]
[td]Beschreibung[/td]
[td]Kapazität[/td]
[/tr]
[tr]
[td]Basic[/td]
[td]1[/td]
[td]0[/td]
[td]Auf einer Festplatte wird ein Basic-Volume als unabhängige Einheit erstellt. Bei der Erstellung eines Basic-Volumes können Sie nur eine Festplatte auf einmal auswählen.[/td]
[td]1 x (Festplattengröße)[/td]
[/tr]
[/table]

Also muss es doch ein NAS werden. Verhandle grad um eine DS414 für 150€. Ich glaube das mache ich.
Ergänzung ()

Ich habe gestern bei einer Synology DiskStation DS414 für 150€ zugeschlagen, falls es noch jemanden interessiert :P

Sobald ich sie erhalten und eingerichtet habe, schreibe ich noch einmal, ob ich mit der Lösung zufrieden bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wollte mal kurz berichten. Die DS414 läuft jetzt mit vier internen + zwei externen USB 3.0 HDDs. Ich bin noch am Daten hin- und herschaufeln.

Um eine 2 TB HDD ins NAS aufzunehmen, habe ich diese erst über einen SATA-USB3.0-Converter angeschlossen und die Dateien auf eine bereits integrierte HDD verschoben. Nun die 2 TB HDD eingebaut, Volume eingerichtet und SMART-Scan gemacht. Jetzt bin ich dabei die Dateien wieder zurückzuschaufeln, muss aber feststellen, dass die Übertragungsgeschwindigkeit zwischen 1 und 90 MB/s schwankt, größtenteils 1-2 MB/s. Alle Dateien sind > 500 MB.

Habt ihr eine Idee woran das liegen kann?
 
PoD-BoT schrieb:
Kann mir mal jemand erklären, wofür man am NAS per USB/ eSATA angeschlossene Festplatten verwenden kann? Nur für das Backup des NAS'? Oder kann man das NAS durch die Schnittstellen quasi noch erweitern?
Beides sollte möglich sein, aber primär sind die für Backups gedacht, auch von einem NAS sollte man immer Backups haben, wenn man die Daten darauf nicht verlieren möchte.
PoD-BoT schrieb:
Müssen die HDDs zwangsweise formatiert werden oder kann ich sie so verwenden, wie sie aktuell sind (vorausgesetzt unterstütztes Dateisystem usw)?
Das hängt vom NAS ab, meistens kann man NTFS formatierte HDDs nur extern anschließen und die internen werden vom NAS bei der Einrichtung gelöscht, ggf. in einen RAID Verbund gepackt, neu partitioniert und mit eine Linux Filesystem versehen, denn die OS der NAS basieren in aller Regel auf Linux, auch wenn das bei der Freigabe auf dem Windowsrechner so nicht erkennbar ist.

PoD-BoT schrieb:
Was bedeutet denn die Angabe "host" bei den USB-Ports?
Das bedeutet, dass man dort Geräte wie USB Sticks oder USB Platten anschließen kann, man kann darüber aber nicht ein NAS an eine PC anschließen, da auch der PC USB Host Ports hat und man nicht zwei Host Ports miteinander verbinden kann.
 
Danke für die Erläuterungen, Holt. Das meiste habe ich während der Einrichtung des NAS herausgefunden und passt auch soweit.

Jetzt bleibt nur noch die merkwürdige Schreibgeschwindigkeit der einen HDD. Alle anderen halten wenigstens konstant die Geschwindigkeit.
 
Dann poste mal die S.M.A.R.T. Werte der HDD und schreibe ggf. dazu um welches Modell es sich handelt. Vielleicht ist es ja eine mit SMR, da wäre es dann nicht ungewöhnlich wenn nach einigen GB die schnell geschrieben werde können, die Schreibperformance massiv einbricht.
 
Es handelt sich um eine Samsung HD204UI, glaube die hat noch kein SMR:

Clipboard48.jpg

Im Hintergrund sieht man ganz gut, es wird von Disk1 auf Disk2 (die 2TB Samsung) geschrieben. Die Performance ist untypisch für Dateien mit diesen Eigenschaften (>500MB, wenige Subdirs, ...).
 
Die ist nicht für so einen Einsatz mit mehreren HDDs in einem Gehäuse (hier dürfte ja 4 im NAS stecken) gedacht und dürfte die 5 Jahre Nutzungsdauer wohl auch schon hinter sich haben. Dann fallen mir 311 G-Sensor Auslösungen (Attribut 191) auf und es werden nur die im Betrieb gezählt. Wenn nicht die Quellplatte in Wahrheit die Daten gar nicht schneller liefert, dann könnten Vibrationen die Ursache sein. Schau mal in der Wert vom Attribut 191 steigt, was ein Hinweis auf zu starke Vibrationen sein könnte.
 
Danke Holt mal wieder für die Auflistung meiner Fahrlässigkeit :D

Ich habe mal eine Frage zum Synology... und zwar habe ich seit ein paar Tagen das Problem, dass die DS414 sich selbst herunterfährt und auch selbst wieder startet. Sämtliche Energiespar- und Schedule-Optionen habe ich testweise deaktiviert, doch das NAS fährt einfach - auch bei Benutzung - herunter. Das ist sehr nervig wie ihr euch sicher vorstellen könnt. Folgendes finde ich im Log-Center (Server started counting down to shutdown) alle paar Minuten:
Clipboard54a.jpg

Gestern Abend, bei weiteren Versuchen die Ursache herauszufinden, ist mir aufgefallen, dass es möglicherweise mit dem Neuaufsetzen meines PCs zu tun haben könnte. Ich habe den PC von Win7 auf Win10 upgegraded (nutze ich zum ersten mal). Nachdem ich den PC heruntergefahren hatte, ging die USB-Power der Maus aus. Ausversehen habe ich die linke Maustaste gedrückt, plötzlich ging die Maus wieder an und das NAS startete - der PC hingegen blieb aus (UEFI Power on mouse off). War das nur ein Zufall oder kann es sein, dass Windows 10 da irgendwelche Pakete im Standby sendet? Habe schon öfter gelesen, das Win10 recht eigenwillig ist, nachts PCs hochfährt und so...?

Eine andere Ursache kann ich nicht identifizieren. Selbst nach dem letzten Update des DSM (03.10.) besteht diese hoch-/runter-fahr-Problem.
 
Update: Ich habe den Win10 Rechner komplett vom Strom getrennt und das NAS startet trotzdem durch. Den kann ich also wohl ausschließen.

Heute Nacht hatte ich das NAS um 2:31 Uhr ausgeschaltet und heute Morgen um 6:57 Uhr startete es erst wieder. Meine Freundin war gegen 06:30 Uhr an ihrem MacBook, ich erst um 07:00 am Handy (Wecker), also finde ich weiterhin keinen "externen Auslöser" des Startvorgangs. Es muss das NAS selbst sein, das die Power-Offs und -Ons auslöst... vielleicht noch der Router oder so... ich werde das NAS mal vom Netzwerk nehmen und schauen ob es sich dann auch an- und ausschaltet.

Screenshot_20171006-072146.png

Merkwürdig finde ich auch die IP, die das NAS heute morgen erhielt, aber das muss wohl Port2 (disconnected) gewesen sein, denn ich bin ja wie gewöhnlich über die https://192.168.1.139:5001 drauf gegangen...
Ergänzung ()

Update: Lässt die Meldung "Local UPS was plugged in" eventuell auf ein Problem mit dem Netzteil/ -kabel hindeuten? Ich verwende jedenfalls kein UPS...

Clipboard55.jpg
 
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