5GHz Richtfunk über 500m - Latenz

dooz schrieb:
Ja, leider schon, geht um eine Zeitmessung. In der jetzigen Form leider sehr zeitkritisch, da Messwerte nicht autark an verschiedenen Punkten aufgenommen werden, sondern an einer zentralen Stelle alle Messpunkte. Über Richtfunk soll ein Messpunkt angebunden werden. Deswegen das zeitkritische.

Abhängig von der benötigten zeitlichen Auflösung wird Dir WLAN an der Stelle nicht helfen. Messwert + Zeitstempel würde funktionieren, aber das hattest Du für den ersten Schritt bereits ausgeschlossen.

Sieht nach dem aus was ich wohl suche, nur bei Artikeln bei welchem man den Preis anfragen muss, möchte man den manchmal besser nicht wissen ;)

Je nach Ausrichtung und Jahreszeit kann der Empfänger geblendet werden. Regen und Nebel zählen dann auch nicht mehr zu Deinen Freunden.

Um es ganz kurz zu formulieren: Deine Datensammlung ist murks und über den Luftkanal wird's nicht besser.
Da bleiben Dir zwei Möglichkeiten: Kabelziehen oder die Messwerte lokal zu verarbeiten, weil billig soll es ja auch noch sein.
 
Dann kannst du maximal die Latenz mit aufzeichnen und die Zeit damit korrigieren, aber wenn es so Zeitkrittisch ist wäre eine lokale Zeitstempelung sinnvoller da es auch im normalen Netzwerk zu Latenzen kommen kann.
 
Da du den Messwert eh "IP-Fähig" hast, da sonst WLAN nicht ginge, sollte die Aufzeichnung und Zeitstempelung mit einem Raspberry Pi + GPS-Shield doch binnen 30 Minuten programmieren lassen? IP68 Gehäuse dazu und gut. Strom muss ja eh da sein.
 
Hier mal der direkte Vergleich vor und hinter einer RiFu Strecke von ca. 330m. Im Einsatz sind zwei 5GHz Mimosa B5. Die eigentlichen Spikes kommen vom Intel "Puma Bug" im Kabelmodem.

Direkt am Kabelmodem:

08aa932e087d3d82ea7a626f033a616887d6a2ef-30-07-2018.png


Auf der Firewall am anderen Ende der RiFu Strecke

aa82e464d26f158984fc6cb3e5acc56613d03b17-30-07-2018.png


Im Normalfall kommen 5-20 ms Latenz drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
scooter010 schrieb:
Da du den Messwert eh "IP-Fähig" hast, da sonst WLAN nicht ginge, sollte die Aufzeichnung und Zeitstempelung mit einem Raspberry Pi + GPS-Shield doch binnen 30 Minuten programmieren lassen? IP68 Gehäuse dazu und gut. Strom muss ja eh da sein.

Ja, in der Theorie geht das auch alles immer ganz fix ;)
Den Gedanken, bzw. so ähnl., hatte ich auch. Meine Idee war, keine Ahnung ob das geht, über NTP die Messpunkte zu synchronisieren. Vor allem wenn man eh über IP geht und die WLAN-Strecke nutzt.
Nur bis das Ganze umgesetzt wird, wird es sicher noch etwas dauern...


@h00bi
Danke!
Also wenn ich das richtig deute, schwankt die Leitung immer ein bisschen hin und her? Bzw. sogar ein bisschen mehr bei 5-20ms.
Ist freie Sicht zwischen beiden Punkten, bzw. stehen die beide Geräte "optimal" zueinander?
 
Für das Ergebnis kann man halt nur abschätzen wie es werden wird, dir wird hier keiner eine sichere Aussage dazu machen können.
Dazu spielen hier zu viele Faktoren eine Rolle.
 
martinallnet schrieb:
Für das Ergebnis kann man halt nur abschätzen wie es werden wird, dir wird hier keiner eine sichere Aussage dazu machen können.
Dazu spielen hier zu viele Faktoren eine Rolle.

Das ist schon klar, aber es gibt einem zumindest eine Orientierung ;)

@h00bi
Das mit dem Wetter hätte ich auch anders erwartet. Ich hätte gedacht jede Änderung würde man direkt merken.
 
Zurück
Oben