News 610p, 600p BGA & 545s: Roadmap enthüllt neue Intel-SSDs mit 3D-NAND

MichaG

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Meiner Meinung nach viel zu spät. Dazu wird der übliche Intel Aufschlag kommen mit dem die SSDs dann mehr als die von Samsung kosten werden. Mein Fazit lautet also erst mal zu wenig und zu spät.
 
man kann nur hoffen, dass sich intel im heimanwenderbereich wieder halbwegs attraktiv positionieren kann. ansonsten muss ich cool master zustimmen...
 
Warum sollte man eine Intel SSD kaufen, wenn es gleiche oder bessere Leistung bei anderen Marken zu teils deutlich günstigeren Preisen gibt?
Ich sehe nicht eine Intel SSD, die im "günstigen Einsteigerbereich" liegt.

Die 535er Serie, die ja wohl der Vorläufer zu der nun kommenden 545er Serie ist, ist keineswegs günstig. Das 480GB Modell kostet über 150€.
Dafür kann auch auch eine 500GB Samsung 850 Evo bekommen, welche deutlich bessere Performance zeigt.
 
Genau das schreiben wir ja ;)
 
Precide schrieb:
Ehm, 600p gesehen?
das teil ist in dem preisbereich (150€ für 512gb - 850 evo niveau) derzeit sicher einen 2ten blick wert. einzig die inkonsistente leistung dürfte so manchen abschrecken.
 
Zuletzt bearbeitet: (typo)
Was interessiert mich die Fertigungstechnologie des Speichers wenn ich nicht weiß ob Intel mal einen anständigen Controller einbaut der auch im niedrigen Preissegment anständige Leistung bietet? Schön dass die aus dem enterprise-Sektor auf den consumer-Markt importierten Laufwerke gute Leistung abliefern, aber die letzten Jahre hat man sich mit einer Intel-SSD im mainstream-Bereich potentiell selbst in's Knie geschossen. Da hätte ich mir ja fast noch lieber die Gammelgurken der 840er Serie von Samsung angetan...

P.S.: Meine Intel-SSD läuft immer noch perfekt seit nunmehr sechs Jahren, aber damals bekam man auch noch etwas für sein Geld.
 
Cool Master schrieb:
Meiner Meinung nach viel zu spät.
Zu spät für was? Das ist ja nicht Intels erste NVMe SSD.
Dazu wird der übliche Intel Aufschlag kommen mit dem die SSDs dann mehr als die von Samsung kosten werden. Mein Fazit lautet also erst mal zu wenig und zu spät.
Aha genau. Die aktuellen Preise der NVMe SSDs hast du dir aber schon angeschaut?

Morrich schrieb:
Warum sollte man eine Intel SSD kaufen, wenn es gleiche oder bessere Leistung bei anderen Marken zu teils deutlich günstigeren Preisen gibt?
s.o


Die 600p hat nur das Problem, ziemlich langsam zu sein. Aber immerhin ist sie die einzige NVMe-SSD mit TLC-NAND neben Samsung und entsprechend günstig. Ob die jetzt besonders schlecht ist, kann man nicht sagen. Gegen Samsung sehen momentan alle Hersteller schlecht aus.
 
Ich freu mich auf 720, 1080 und 2160p.

:--)
 
Man muss Intel aber zugutehalten, dass sie 5 Jahre Garantie und deutlich höhere TBW bieten.
Die 960 Evo bietet zwar schonmal mehr TBW als noch die 850 Evo, aber wieder nur drei Jahre.
Fünf Jahre und hohe TBW gibts dann nur bei der 960 Pro und die kostet mal eben mehr als das Doppelte
 
Vielleicht bekommen wir ja bald bei den Motherboards BGA SSD`s die direkt an die CPU angebunden sind so wie jetzt die Grafikkarten oder der Ram das wäre doch auch mal wieder was, auch wenn bei SSD`s nicht mehr viel Realperformance rauszuholen ist, wäre so etwas für eine OS Platte doch super.

Vermutlich ist das aber wohl eher für den Notebookeinsatz gedacht.
 
bensen schrieb:
Zu spät für was? Das ist ja nicht Intels erste NVMe SSD.

Zu spät für 3D Nand SATA. Warum sollte man eine Intel gegenüber Samsung kaufen die nun einfach mal die aktuelle Nr. 1 sind?

Was juckt NVMe? Das bietet 0 Vorteile gegenüber SATA außer man hat einen wirklich sehr sehr sehr stark definierten Einsatzzweck. Das schreib ich fast jede Woche in der SSD Beratung und ist einfach nun mal Fakt. Der Unterschied zwischen 1,5 GB/s und 500 MB/s spürt man einfach im Altag nicht.
 
Hallo @ all,

wer zu spät kommt den bestraft der Konsumer-Markt. Ich finde es lustig, daß ausgerechnet Intel in Sachen Flash, in der Rolle von AMD in Sachen CPUs, gedrängt wird. Und es bahnt sich auch ersten Gerüchten nach ein eigenes Fiasko à la Bulldozer. Viel heiße Luft und nichts hinter 3DXPoint? In Sachen NVMe SSDs mögen sie zwar als erste auf dem Markt gewesen sein, aber mit gewohnt viel zu arrogantem Auftreten. Den M.2 Zug haben sie, wie schon den Mobile-Zug total verpennt, und müssen jetzt einen auf AMD machen, sprich minderwertigen Flash über Kampfpreise versuchen an den Mann zu bringen. Das kann natürlich gerade im Enthusiasten-Bereich niemals klappen, denn wer sich bewußt für NVMe entscheidet, entscheidet sich in erster Linie für Performance. Und da dafür ist Intels/Microns 3D-Nand einfach viel zu schlecht.

Cool Master schrieb:
Was juckt NVMe? Das bietet 0 Vorteile gegenüber SATA außer man hat einen wirklich sehr sehr sehr stark definierten Einsatzzweck. Das schreib ich fast jede Woche in der SSD Beratung und ist einfach nun mal Fakt.

Selbst wenn Du es 30x täglich schreibst, es bleibt Unsinn. NVMe hat im Grunde genommen nur einen Nachteil: Gewisse Kompatibilitätsprobleme, die man für neu eingeführte Techniken, durchaus als üblich bezeichnen kann. Auf der Haben-Seite hingegen stehen nur Vorteile. Der herausragendste Punkt sind die Latenzen. Schon im Einzelbetrieb gibt es durchaus auch fühlbare Unterschiede wenn man weiß worauf man achten muss. Aber die Paradedisziplin ist der RAID-Modus. Der wird durch NVMe, nicht nur wieder aus der Versenkung geholt, sondern es kommt bei einem RAID-0 sogar zu einem scheinbarem Paradoxon. Auch wenn sich die Datenübertragungsleistung sich kaum noch steigern läßt, die Latenzen nehmen tatsächlich ab. Nicht nur mit einem zweiten LW, sondern sogar bei 3x RAID-0 läßt sich bei der Reaktion von Software in der Praxis, ein Vorteil messbar (und reproduzierbar) nachweisen.

Das Problem ist aber genau wie bei dem Bulldozer, daß die vorhandene Software kaum etwas damit anzufangen weiß. Denn diese spricht ein NVMe-LW meist genauso wie ein uraltes HDD-LW, sprich seriell. Doch es gibt Ausnahmen. So z.B. WinRar oder der Photoshop-Start usw.

Der DAU-User, der sich z.B. höhere FPS oder sonst was von NVMe verspricht, wird natürlich enttäuscht, da hast Du durchwegs Recht.

Und wieder einmal erweist sich das Interface als Flaschenhals. PCIe 3.0 x4 ist schon bei einem einfachen RAID-0 am Limit. Lediglich die Schreibrate ändert sich signifikant. Es ist nur eine Frage der Zeit bis erste LWe dann mit PCIe 3.0 x8 ausgestattet sein werden. Vielleicht eine 970 Pro?
 
BlackWidowmaker schrieb:
Selbst wenn Du es 30x täglich schreibst, es bleibt Unsinn.

Kannst du das auch begründen? Oder zumindest mal zu deiner These Fakten bringen mit Links und so? ;)

BlackWidowmaker schrieb:
Der herausragendste Punkt sind die Latenzen. Schon im Einzelbetrieb gibt es durchaus auch fühlbare Unterschiede wenn man weiß worauf man achten muss.

Bezweifel ich ganz stark. Den Unterschied zwischen 6 µs (0,060 ms) und ~3µs (0,030 ms) ist nicht fühlbar. Messbar ja, aber nicht fühlbar. Schau dir mal an wie schnell ein Airbag aufgeht. Das passiert in 20-30 ms, was 20000-30000 µs entspricht. Selbst da bekommen wir nicht mit wie schnell das geht. Das ist einfach nur ein auslösen und das Teil ist aufgeblasen. Du willst mir nun wirklich sagen, dass man den Unterschied zwischen 6 und ~3 µs fühlen kann, solang man weiß worauf man achten muss? Nur so als Info im Schnitt dauert der Lidschlag (blinzeln) 300-400 ms also 300000-400000 µs. Mach dich also bitte nicht lächerlich. Es mag evtl. subjektiv für dich schneller vorkommen weil du Geld dafür ausgegeben hast aber objektiv ist dieses Argument einfach nicht Standfähig.

Anandtech fasst NVMe gut zusammen:

http://www.anandtech.com/show/7843/testing-sata-express-with-asus/4 schrieb:
Improving performance is never just about hardware. Faster hardware can only help to reach the limits of software and ultimately more efficient software is needed to take full advantage of the faster hardware. This applies to SSDs as well. With PCIe the potential bandwidth increases dramatically and to take full advantage of the faster physical interface, we need a software interface that is optimized specifically for SSDs and PCIe.

Diese Software bzw. das Interface gibt es aber schon! Es ist aber Software die auf genaue eine Aufgabe programmiert ist, also genau mein Hauptargument! Wenn man eine Software hat wie z.B. ein Datenbanksystem wird eine NVMe SSD tatsächlich Vorteile gegenüber einer SATA oder SAS SSD haben, weil die Software dafür ausgelegt ist und eben nicht nur eine Aufgabe macht sondern hunderte, tausende oder sogar millionen Operationen gleichzeitig. Bei Video Schnitt, Photoshop oder anderen Programmen macht es einfach kein Unterschied da andere Teile der HW bremsen. Ein gutes Beispiel dafür ist z.B. die Video Umwandlung bei mir. Ich habe noch eine alte P2 Camera von Panasonic wenn ich da das Quell Material transcode zeigt mir meine SSD 50 MB/s Read und 50 MB/s Write auf der SSD an. NVMe würde hier also genau 0 bringen, außer zwei Kabel weniger im Gehäuse.

Das hier ist auch noch sehr Wichtig meiner Meinung nach:

http://www.anandtech.com/show/7843/testing-sata-express-with-asus/4 schrieb:
NVMe was designed to be capable of meeting the industry needs as we move to future memory technologies

Der Mainstream Consumer bereicht ist also nur ein nice to have für die Hersteller. NVMe bleibt für mich aber eine Lösung für Profis mit Spezial Software genau wie es z.B. bei SAS der Fall ist.

BlackWidowmaker schrieb:
Das Problem ist aber genau wie bei dem Bulldozer, daß die vorhandene Software kaum etwas damit anzufangen weiß. Denn diese spricht ein NVMe-LW meist genauso wie ein uraltes HDD-LW, sprich seriell. Doch es gibt Ausnahmen. So z.B. WinRar oder der Photoshop-Start usw.

Achwas wer ein NVMe Laufwerk benötigt hat auch die passende Software dazu genau das ist ja auch eins meiner Argumente --> "Wenn du fragen musst ob eine NVMe SSD für dich ist lautet die Antwort: Nein" und ganz ehrlich Photoshop Start oder WinRar juckt überhaupt nicht. Ich starte PS genau, wenn ich es benötige, einmal am Tag und dann läuft es bis der PC runtergefahren wird. Was juckt mich da ob der Start 4 oder 2 Sekunden dauert? Selbst wenn man das aufs Jahr hochrechnet wären das nur 8 Minuten im Jahr. Da arbeite ich einfach in einer Woche zwei Minuten länger und habe den "Vorteil" der NVMe schon wieder drin. Wenn man nun nicht WinRar 40 Stunden in der Woche nutzt spielt auch dieses Programm keine Rolle. Dazu kommt gerade bei WinRar kommt es auch auf die CPU an.

BlackWidowmaker schrieb:
Es ist nur eine Frage der Zeit bis erste LWe dann mit PCIe 3.0 x8 ausgestattet sein werden. Vielleicht eine 970 Pro?

Auch hier gilt wieder für den Mainstream Consumer ist das egal. NVMe wird die nächsten ~10 Jahre nur etwas für Profis bleiben oder für den Nerd in uns. Intel müsste dafür erst mal seine CPUs aufbohren, was die PCIe Lanes angeht, damit man auf einem ATX Board alles versorgen könnte. Dazu kommt bevor das passieren wird, wird es eher PCIe 4.0 geben.
 
Cool Master schrieb:
Zu spät für 3D Nand SATA. Warum sollte man eine Intel gegenüber Samsung kaufen die nun einfach mal die aktuelle Nr. 1 sind?
Was interessiert mich wer die Nummer 1 ist?
Ich kaufe das was Preis/Leistung am besten ist. Bw das was für meine Anforderungen am günstigsten ist.
Und alle die jetzt nicht das Beste am Markt bieten oder zuerst da waren, sollen ihr Geschäft dicht machen? Du hast echt eine blühende Phantasie.
Das ist hier vielleicht eine News die maßgeblich von NVMe-SSDs handelt?
Und wenn du dann ein paar Halbsätze ohne Bezug absonderst, soll allen klar sein, dass du von dem SATA-Laufwerk sprichst?


Das bietet 0 Vorteile gegenüber SATA außer man hat einen wirklich sehr sehr sehr stark definierten Einsatzzweck.
Absolut lächerlich. Der Vorteil ist definitv vorhanden. Ob er den momentanen Preis Wert ist, steht auf einem anderen Blatt, aber er ist vorhanden.
 
bensen schrieb:
Und wenn du dann ein paar Halbsätze ohne Bezug absonderst, soll allen klar sein, dass du von dem SATA-Laufwerk sprichst?
Na ja ich sprach SATA im ersten Satz an also würde ich sagen ja, soltte klar sein. Du hast ihn sogar noch zitiert :confused_alt:

bensen schrieb:
Absolut lächerlich. Der Vorteil ist definitv vorhanden. Ob er den momentanen Preis Wert ist, steht auf einem anderen Blatt, aber er ist vorhanden.

Welchen echten Vorteil gibt es denn? Die Reaktionszeit bzw. Latenz habe ich ja schon angesprochen und die These wiederlegt. Gut MB/s ist natürlich höher aber ob ich nun 3 Sek oder 10 Sek brauch um 10 GB zu übertragen finde ich nun nicht sooo wild. Ja, es ist ein "Vorteil" aber für den Enduser macht es den Kuchen nun nicht fett außer man kopiert am Tag hunderte Gigabyte.

Bzgl. P/L da hat jeder eben andere Anforderungen. Ich fahr mit Samsung einfach super vor allem nachdem sie nach über einem Jahr auch noch ein Update für meine alten 840er gebracht haben finde ich kann man sowas unterstützen.
 
In dem ganzen Post schreibst du das nicht. Es geht da um Post #2.

Und wenn ein paar sec für dich keinen Vorteil bieten, dann pack doch gleich die Festplatte wieder aus. Da verlierst du auch nur wenige Sekunden beim Programmstart. Und Preis/Leistung ist das sicher nicht das Optimum. Aber du schreibst es gibt keinen Vorteil, nicht das Preis/Leistung nicht stimmt.

Und nach über einem Jahr ein Update ist eher die Regel, als irgendeine herausragende Leistung. Vor allem aber kein Kriterium. Wenn das Laufwerk von Anfang an perfekt läuft, bin ich auch zufrieden ohne dass überhaupt ein Update kommt. Ich bin auch mit meiner C300 auch noch super zufrieden, deswegen käme ich nicht auf die Idee Crucial hoch zu loben und alles andere schlecht zu reden. Was soll an der 840 Vanilla besonderes sein? Samsungs wurde erst später deutlich überlegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
bensen schrieb:
In dem ganzen Post schreibst du das nicht. Es geht da um Post #2.

Ok gut, hätte ich besser schreiben können. Es ging also, um es klarzustellen, um SATA.

bensen schrieb:
Und wenn ein paar sec für dich keinen Vorteil bieten, dann pack doch gleich die Festplatte wieder aus. Da verlierst du auch nur wenige Sekunden beim Programmstart.

:rolleyes: Eine SSD ist nicht schneller als eine HDD wegen den MB/s sondern der Latenz. Also Nein, das ist keine Option für mich. Dazu kommt auf der SSD kann gleichzeitig viel mehr passieren (was man auch an den IO Werten sieht) als auf einer HDD. Pack zwei HDDs in ein RAID 0 mit einem guten Controller und du hast auch 500 MB/s aber sobald 2, 3 oder 4 Programme gleichzeitig etwas machen wird auch ein RAID 0 einbrechen einfach weil die Latenzen zu hoch sind.

bensen schrieb:
Und nach über einem Jahr ein Update ist eher die Regel, als irgendeine herausragende Leistung.

Doch es ist eine Leistung weil die 840 schon lange EOL war. Samsung hätte genau so sagen können "fuck it, EOL und das wars". Haben sie aber nicht und genau deswegen finde ich eben, dass man dies wertschätzen kann wenn ein Hersteller dies macht. Die 840 kam 2012 auf den Mark und nach 4 Jahren, in 2016, gab es das besagte letze Update und den Bugfix.

bensen schrieb:
Vor allem aber kein Kriterium. Wenn das Laufwerk von Anfang an perfekt läuft, bin ich auch zufrieden ohne dass überhaupt ein Update kommt. ... Was soll an der 840 Vanilla besonderes sein? Samsungs wurde erst später deutlich überlegen.

Klar wenn es von Anfang an läuft ist alles ok. Wie bei allem halt. Aber sobald Probleme auftreten zeigt sich der wahre Charakter eines Unternehmens. Die 840 und die 840 Evo hatten ein Bug, bei dem nach einiger Zeit alte Daten langsamer wurden. Wie ich schon schrieb hätte Samsung nach dem Fix auf der 840 Evo einfach sagen können die 840 war unsere Budget Reihe und ist mittlerweile EOL also warum sollten wir da noch Geld rein stecken?
 
Cool Master schrieb:
Bezweifel ich ganz stark. Den Unterschied zwischen 6 µs (0,060 ms) und ~3µs (0,030 ms) ist nicht fühlbar.

Stimmt zwar natürlich, ist trotzdem als Argument geradezu lächerlich. Mit der selben Argumentationsweise würde es dann auch keine Rolle spielen ob ich eine CPU mit 2 GHz oder 4 GHz habe, da dies ja alles viel schneller ist als der Mensch wahrnehmen kann. Natürlich kann ich nicht den Unterschied eines CPU-Taktes bei beiden CPUs nicht unterscheiden, da im Nanosekundenbereich. Doch in der Summe wenn nicht bloß ein Takt sondern Milliarden davon abgearbeitet werden, ist ein Unterschied sehr wohl wahrnehmbar. Nichts anderes mit den Latenz-Zeiten eines LWs. Die Zugriffszeit einer einzigen Leseoperation ist gar nicht fühlbar. Das gilt übrigens selbst bei einer uralten 20MB MFM/RLL Platte, selbst die war schneller als der Mensch wahrnehmen konnte. Doch in der Summe, wenn Du z.B. einen Ordner mit 30GB und 50.000 Dateien aller Größe hast, dann ist Zugriffszeit das A und O. Wer auch nur die geringste Ahnung von LWen hat, weiß das.

Selbstverständlich bringt NVMe für den Anwender fast nichts, bei Aufgaben die schon mit einer normalen SSD nur 1-2s dauern. Aber pack/entpack mal einen Ordner mit 30GB und 50.000 Dateien. Mach einen Virustest deiner Windows-Partition, o.ä. Sachen die immens viele Zugriffe benötigen und sag mir daß Du keinen Unterschied spürst.

Übrigens: M.2, aber auch NVMe wird alles andere sehr schnell verdrängen, weil es einfach Sinn macht. Mittelfristig wird SATA nur noch für HDDs noch weiterhin Verwendung finden. Und in spätestens 3-5 Jahren werden 80-90% aller neuen SSDs eine NVMe Schnittstelle haben. Denn NVMe kostet eigentlich gar nichts, bzw nicht mehr als SATA oder jedes anderes Protokoll, bringt aber sehr viele Vorteile, und fast keinen Nachteil. Daher wird es sehr schnell selbst im Low-end Bereich Einzug halten.

War ja mit SATA II/III oder USB 2.0/3.0 ja auch so. Solange es neu ist und es nur ein paar Produkte gibt, können die Hersteller einen saftigen Aufschlag verlangen, der in keiner Weise durch dem entgegen stehenden Kosten gerechtfertigt ist. Ist die Technologie aber erstmal im Markt angekommen purzeln die Preise, bis das Ganze fast nichts kostet. In ein paar Jahren wird NVMe fast nichts kosten.
 
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