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6TB externe Platte an XP anschließen

Spongebob22

Cadet 1st Year
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Feb. 2016
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Hallo allerseits.

Aus bestimmten Gründen, die ich nicht diskutieren will, nutze ich noch ein Notebook mit XP (SP2).

Obwohl XP (eigentlich) nicht mehr als 2TB ext. Festplatte verwalten kann, nutze ich eine 3TB Platte. Die funktioniert einwandfrei, denn der Controller im ext. Gehäuse rechnet die Cluster um (512Byte==>4KB).
Also so, wie das hier beschrieben ist:
https://www.computerbase.de/forum/t...s-2tb-genutz-werden-xp.1292563/#post-14992742

Seit einiger Zeit versuche ich, eine 6TB Platte zu bekommen, die ebenfalls an XP läuft. Kein Händler kann mir sagen, ob das funktioniert.

Die Frage reduziert sich vermutlich darauf, ob das externe Gehäuse (also der USB-SATA Bridge Chip) die Emulation der Clustergröße kann. Leider weiß das niemand, weil die Frage wohl sehr speziell ist. Dummerweise hat auch keiner der Händler eine 6TB Platte vorrätig, um das mal auszuprobieren. Wenn ich bestelle, muss ich die Platte auch nehmen.

Und zu diesem verwirrenden Text nun die einfache Frage:
Wie bekomme ich eine ext. 6TB Platte, die am XP läuft?
(die Clustergröße von 4KB ist mir bekannt, und wird in Kauf genommen).
 
http://www.tvix-forum.de/archive/index.html/t-2224.html

"Wie ich dem mittlerweile verfügbaren Datenblatt für die Seagate Backup Plus Festplatten entnehmen konnte, kommen diese auch (noch) mit XP-Kompatibilität, d.h. sie sollten ebenfalls funktionieren (bis 8TB verfügbar)."

" Auch funktionieren könnten die Samsung D3 Station Laufwerke, bei denen im Datenblatt ebenfalls XP-Kompatibilität erwähnt wird (bis 6TB verfügbar). Dies kann ich allerdings mangels zum Test zur Verfügung stehenden Laufwerks nicht bestätigen."

"och ein grundsätzlicher Hinweis:
Auf keinen Fall sollte die auf den o.g. Festplatten im Auslieferungszustand befindliche MBR-Partition gelöscht werden!
Wer Windows benutzt kann in der Datenträgerverwaltung keine MBR-Partition größer als 2.2TB/2TiB erstellen! Ob dies mit anderen Betriebssystemen funktioniert, kann ich nicht beantworten.
(Quick-)Format im Windows Explorer ist kein Problem, da dabei die Partition unverändert bei MBR belassen wird."
 
Wieso bestellst Du nicht online und schickst, sofern die Platte nicht funktioniert, den Artikel einfach wieder zurück?
 
Das ist bei so einer alten Möhre halt Glücksspiel...ich würde mir so eine 6 GB kaufen und wenn es nicht funzt,hast du wenigstens einen Grund in der nächste Zeit aufzurüsten ;)
 
Spongebob22 schrieb:
denn der Controller im ext. Gehäuse rechnet die Cluster um (512Byte==>4KB).
Also so, wie das hier beschrieben ist:
Nur ist das nicht die Clustergröße, sondern die Sektorgröße die da umgerechnet wird. Die Clustergröße ist eine Sache des Filesystems, das fasst ja mehrere Sektoren zu einem Cluster (wird zuweilen leider auch Sektor genannt) zusammen. Man muss zwischen 3 Größen unterschieden, die alle mal historisch identisch waren und damals eben als Sektorgröße bezeichnet wurden:
1.) Die Größe des physikalischen Sektors, die war Ewigkeit immer 512 Byte, heute sind bei aktuellen HDDs nur noch 4k üblich.
2.) Wie viele Bytes mit einem LBA adressiert werden, auch als logische Sektorgröße bezeichnet. Solange die HDDs nur 512 Byte physikalische Sektoren hatten, war das auch immer 512 Byte, da gibt es diese Unterscheidung gar nicht. Damit es mit den 4k Sektoren keine Problem gab und gibt, wurden bei den Platten mit 4k Sektoren immer 512 Byte pro LBA adressiert, also 512e und damit verhalten die sich wie Platten mit 512 Byte Sektoren. Es gibt inzwischen einige, wenige Enterprise HDD ohne diese Emulation, die also auch 4096 Byte pro LBA adressieren (4kn Platten). Die USB Gehäuse mit 4k Sektoremulation emulieren also im Grund 4kn Platten indem sie 8 logische Sektoren zum einem zusammen fassen, also das Gegenteil von dem machen was der Controller der HDD tut.
3.) Die Sektorgröße des Filesystem, die war nur ganz früher mal ebenfalls immer ein Sektor, aber schon bald war es eben auch möglich mehr als einen Sektor in einem Cluster zusammen zu fassen, daher der Name Cluster und man spricht hier auch von der Clustergröße. Ein Cluster umfasst immer 2^n der logischen Sektoren und sollte aus Performancegründen nicht kleiner als ein physikalischer Sektor sein. 4k sind für NTFS aber schon länger Standard und auch optimal.
Spongebob22 schrieb:
Seit einiger Zeit versuche ich, eine 6TB Platte zu bekommen, die ebenfalls an XP läuft. Kein Händler kann mir sagen, ob das funktioniert.
XP ist tot, begrab es und mach den Deckel zu! Neuere HW wird auch XP Kompatibilität nicht mehr untersucht und es kann Dir passieren, dass das USB Gehäuse zwar noch diese 4k Sektoremulation macht, die HDDs dann aber trotzdem nicht nach MBR sondern GPT partitioniert wurde, was dann eigentlich unnötig ist und die XP Kompatibilität unterbindet. Das lässt sich aber zum Glück dann recht einfach beheben, wenn aber das Gehäuse keine 4k Sektoremulation hat, wird es schwerer, dann musst Du dem XP GPT über einen Zusatztreiber beibringen oder die FW des Gehäuses umstellen damit es doch eine 4k Sektoremulation macht.

Spongebob22 schrieb:
Die Frage reduziert sich vermutlich darauf, ob das externe Gehäuse (also der USB-SATA Bridge Chip) die Emulation der Clustergröße kann. Leider weiß das niemand, weil die Frage wohl sehr speziell ist.
Ja leider, weder von den Herstellern noch von der Fachpresse scheint da viel Aufklärung zu kommen und daher ist vielen Usern davon nichts bekannt, vermutlich auch vielen Händlern nicht.
Spongebob22 schrieb:
Dummerweise hat auch keiner der Händler eine 6TB Platte vorrätig, um das mal auszuprobieren.
Das ist schlecht, denn es wäre schon gut es an der konkreten Platte auszuprobieren, eine andere aus einem neueren Fertigungslos könnte es schon nicht mehr haben, weil z.B. eine andere FW Version für den USB-SATA Birdgechip eingesetzt wurde.

sr-71, welche Platte am nimmt ist im Prinzip egal, es kommt vor allem auf das USB Gehäuse an, denn der USB-SATA Bridgechip dort drin macht die 4k Emulation die man braucht um mit MBR Platten mit mehr als 2TiB nutzen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist auch eine USB Platte, die bringt also selbst einen USB-SATA Bridgechip mit. Der Kommentar bezog sich auf die WD Green 6 TB die Du im anderen Post erwähnt hast.
 
Viele Antworten, klasse.

Weil ihr ja keine Ruhe gebt :D ... auf dem XP "olle Kamelle" ist Branchensoftware. Die neu zu installieren und einzurichten ... na ja. System läuft außerdem noch gut+flott, und wie alle Tüftler wissen: Finger weg von allem was gut läuft.

Mit den Antworten kann ich schon was anfangen.

Danke :)

Zwei Fragen noch:
1.
Auf keinen Fall sollte die auf den o.g. Festplatten im Auslieferungszustand befindliche MBR-Partition gelöscht werden!
Die Ur-Patition auf der 3TB-Platte (Western Digital 3TB Elements Desktop) habe ich auch gelöscht bzw. mit TrueCrypt platt gebügelt. Das funktionierte einwandfrei, und läuft bis heute ohne Fehler (die Platte ist fast voll).
Dassselbe habe ich mit der 6TB-Platte auch vor: TrueCrypt-Laufwerksverschlüsselung.
Sind da Probleme zu erwarten?

2.
Frage (eher theoretisch):
Ich habe die 3TB-Platte (natürlich nur als sie noch leer war) testweise an ein Gehäuse angeschlossen, wo vorher eine 1TB-Platte drin war. Hat natürlich nicht funktioniert, weil die Cluster (bzw. Sektoren) nicht umgerechnet worden sind. XP hat nichts richtiges angezeigt, und ich habe das gleich wieder entfernt. Umgedreht (1TB-Platte im Gehäuse der 3TB-Platte) ging natürlich auch nicht. Gut, heute kenne ich den Grund.

Wenn ich das richtig verstehe, müsste - wenn ich eine lauffähige 6TB-Platte finde - diese Platte auch im Gehäuse der 3TB-Platte laufen, und umgekehrt, oder? Versteht mich bitte nicht falsch. Ich weiß, dass es dazu keinen Grund gibt, ich will es nur verstehen.

Danke.
 
Creati schrieb:
"och ein grundsätzlicher Hinweis:
Auf keinen Fall sollte die auf den o.g. Festplatten im Auslieferungszustand befindliche MBR-Partition gelöscht werden!
Wer Windows benutzt kann in der Datenträgerverwaltung keine MBR-Partition größer als 2.2TB/2TiB erstellen! Ob dies mit anderen Betriebssystemen funktioniert, kann ich nicht beantworten.
(Quick-)Format im Windows Explorer ist kein Problem, da dabei die Partition unverändert bei MBR belassen wird."

​Windows Vista und höher lassen das nicht zu, Windows XP glaube ich schon.
 
Weil ihr ja keine Ruhe gebt :D ... auf dem XP "olle Kamelle" ist Branchensoftware. Die neu zu installieren und einzurichten ... na ja. System läuft außerdem noch gut+flott, und wie alle Tüftler wissen: Finger weg von allem was gut läuft.

Warum keine umstellung auf Win7 mit (VM XP) und hättet alle vorteile von Win7
PS: das wurde ja sogar für Firmen extra so angeboten die XP noch brauchen wegen der Dritt Software
 
Auf Win7 umrüsten?

Vier Wochen non stop hunderte Apps aufspielen, registrieren, einrichten, konfigurieren, Ports dicht machen (weil Pc ohne Virenscanner). Nur um eine Festplatte anschließen zu können. nicht dein Ernst, oder? Ich tue mir das jedenfalls nicht an :D

Aber was anderes: An VM-Win7 habe ich schon gedacht. Der Notebook ist 15 J. alt, aber da habe ich schon eine ganze VM-Domain (mit Server) am laufen gehabt. VM-Win7 habe ich noch nicht probiert, aber was spricht dagegen?

Interessant wäre, ob die Festplatte über VM-Win7 partitionierbar wäre? (ich tippe auf JA). Ist mir natürlich klar, dass XP (als host) davon auch nichts hat.
 
Du kannst es ja auch umgekehrt machen und dir von deinem laufenden XP-System ne VM machen und auf ner neuen Win7 Kiste laufen lassen.
 
Mir ist ganz klar bekannt, dass XP bald in die Jahre kommt :D Ich habe mir die Umstellung auf W7 natürlich schon überlegt, mehr als einmal. Die Nachteile überwiegen jeden Nutzen. Wie gesagt, der alte Notebook aus 2001 läuft noch wie ein Rennwagen.

Selbst bei der Migration in eine VM wird es Schwierigkeiten geben. Spätestens wenn die Grafiktreber aktualisiert werden. Das ist ein Multimonitorsystem (5 Monitore), mit separater Pivot-Software. Nicht einfach zu installieren. Der Hersteller der Pivotsoftware ist lange vom Markt verschwunden. Andere Pivotsoftware gibts nicht, und die GraKa des Notebooks hat keine implementierte Pivotfunktion.
 
Du könntest noch den Paragon GPT Loader probieren, der ist zwar kostenpflichtig, sollte in deinem Fall aber nicht das Problem sein. Damit kann Windows XP mit GPT-Datenträgern umgehen.
 
Soweit ich verstanden habe, hilft der Paragon GPT Loader nur, wenn die Festplatte intern angeschlossen wird. Für externe USB-Festplatten dürfte das leider nicht funktionieren.
 
Nochmal dankeschön wegen der vielen Tipps.

Dass das nötig ist, habe ich gerade heute wieder erlebt. Ich stehe mit einem PC-Geschäft in Verbindung. Der Techniker hat angerufen und steif und fest behauptet, mehr als 2 TB extern an XP geht überhaupt nicht und ich soll mal vorbeikommen. Habe den Notebook eingepackt und die (funktionierende) 3 TB Platte. Uns ob ihr es glaubt oder nicht: Der Techniker hat gesehen, dass die (fast volle !!!) 3 TB Platte an XP funktioniert und hat immer noch behauptet, mehr als 2 TB funktioniert nicht. Da konnte ich reden wie ich wollte. Der Techniker ist dann auch gleich wieder weg "da kann ich Ihnen nicht helfen". Komischer Techniker: Sieht, dass es geht, und sagt, es geht nicht :rolleyes:

Ein Kollege von ihm, altes Urgestein (hatte noch mit DOS zu tun) hat zugehört und gesagt, er weiß, wie das geht: "Das kann nur an der USB-SATA-Bridge liegen, stimmts? Die Sektoren werden umgerechnet". Der Mann hat es verstanden. Wir haben noch eine Stunde gequatscht und uns dann noch zum Bier verabredet. So lernt man mit einer widerspenstigen Festplatte Leute kennen :)
 
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