7590 nach Splitter möglich? Neues DSL

bft20

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Hallo,

in einer Wohnung war altes DSL mit Splitter. Jetzt wurde umgestellt, 7590 probehalber angeschlossen, alles funktioniert.

Aber die 7590 soll jetzt dorthin, wo früher der Splitter war. Dort ist noch das Kabel, das von der TAE zum Splitter ging.

Man kann dort kein neues Kabel legen. Also müsste ich wissen:

- kann ich die 7590 nach dem Splitter betreiben (am Splitter RJ45 rein, über TAE zu 7590)

- oder gibt es Adapter von dem RJ45 Stecker auf eine TAE-Buchse, um dort die 7590 anzuschließen

DSL ist von M-Net. Wäre prima, wenn sich hier jemand damit auskennt.

Danke schonmal!
 
@bft20

Normalerweise müsste das Kabel was zum Splitter ging 4Polig (2 belegt) sein und kleiner als ein Netzwerkstecker sein.
Trotzdem sollte der direkt in die FritzBox! Passen.
Probiere es mal aus
Die Belegung sollte die gleiche sein, beide Pins in der Mitte.

geht natürlich nur wenn der Haltebügel in der Bitte sitzt. Ist der nicht in der Mitte geht es nicht.
 
@Engagaed: das weiss ich. Es geht um die Verlegung der Box, wie geschrieben.

@fiatpanda: leider ist die Nase am Stecker oben seitlich versetzt
 
bft20 schrieb:
- oder gibt es Adapter von dem RJ45 Stecker auf eine TAE-Buchse, um dort die 7590 anzuschließen
Da liegt ein Kabel bei, RJ45 -> TAE. Splitter brauchst Du nicht mehr bzw. wird gar nicht mehr verwendet. Der war nur für die Trennung ISDN-DSL notwendig. Ansonsten, nimm doch einfach ein längeres LAN Kabel dahin, wo Du den Router haben möchtest, und dann den TAE-/RJ45-Adapter (siehe Lieferumfang)dran.
Ergänzung ()

bft20 schrieb:
@fiatpanda: leider ist die Nase am Stecker oben seitlich versetzt
Fotos bitte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe doch geschrieben, dass KEIN Kabel neu gelegt werden kann!

Deswegen muss ich an der Stelle, wo das alte Kabel mit dem RJ45 liegt, die 7590 anschließen.
 
@bft20

wenn nichts änderbar ist entweder müsste man ein Adapter dazu finden oder eben ein lan Kabel abschneiden und die zwei (mittleren) litzen verlöten, sofern du dir das zutraust.

oder du schneidest den Haltebügel ab und steckst es so rein.
Beides auf eigenes Risiko, sollte aber funktionieren.
 
Die 7590 hat ein komplett graues Kabel, welches direkt von TAE auf RJ45 geht.

Wenn ein Kabel mit RJ45 zur Fritzbox liegt, dann kannst Du einen Coppelkuppluing zur Verlängerung von LAN-Kabeln nehmen und diese zwischen dem originalem Kabel und dem "LAN-Kabel" setzen.

Mache doch einfach mal Bilder von Deiner Verkabelung.
 
So muss aus verbindungstechnischer Sicht das Ergebnis aussehen...

1618643259214.png



Behelfsmäßig kannst Du die beiden abgehenden Adern auch an der TAE-Dose bei 1 und 2 mit unterklemmen...

1618643454029.png
 
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Bitte mach Bilder, denn deine Beschreibung ist verwirrend.

Ansonsten ist wichtig keine Parallelverdratung, kein Splitter und am Besten ein durchgängiges Kabel von APL zur TAE Dose.
 
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Ok, Danke euch, ich bin demnächst dort, probiere aus und sage dann Bescheid / bzw mache Pics.
 
Das alte Kabel von TAE zum Splitter endet nicht auf RJ45, sonder auf RJ11, daher kannst du es nicht in die FritzBox stecken. Das war nie zum verlängern gedacht.
Alternativ kannst du den Splitter wieder anschließen und an den DSL RJ45 Ausgang ein normales Patchkabel nutzen und an DSL der FB anschließen.
Habt ihr nicht VDSL, halbiert der Splitter den Upload.

Allerdings widerspricht sich der Startpost ein wenig vom Inhalt. Also besser Bilder ja.
 
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Binalog schrieb:
Behelfsmäßig kannst Du die beiden abgehenden Adern auch an der TAE-Dose bei 1 und 2 mit unterklemmen
Davon ist dringend abzuraten. So eine Parallelschaltung ist eine der häufigsten Fehlerquellen für Verbindungsabbrüche bei VDSL nach Profil 17a oder höher. Wenn schon, dann bitte korrekt an 5 und 6 zu einer Reihenschaltung verknüpfen.
 
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Ich meine keine Parallelschaltung, das Abnehmen des TAE-Steckers und das Unterklemmen von 4 und 5 (Kabel) auf 1 und 2 (TAE-Dose) ändert aus galvanischer Sicht nichts an der Verbindung, man hat sogar eine Steckverbindung weniger...
1618653975014.png


Bei mir läuft dieser "Behelf" seit vielen Jahren mit der mittlerweilen dritten Fritzbox ohne Probleme, was auch zu erwarten ist.
 
Du hast im 2. Schaubild das offene Ende zum TAE Stecker einfach weggelassen. Das verdeutlicht deinen Denkfehler.
Genau dort nämlich entstehen Reflexionen. Für HF ist galvanische Verbindung nur ein Parameter. Die Strecke für VDSL Signale sollte keine offenen, nicht terminierten Enden enthalten und seien sie noch so kurz.
Das kann gut gehen oder im schlimmsten Fall eine Resonanz im Nutzsignalbereich bedingen. Dann geht gar nix mehr.
 
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Über wieviel Millimeter sprechen wir, 10? Die Wellenlänge bei 35 MHz beträgt 8,6 m.

Ich bin kein Nachrichtentechniker, aber nach meiner Kenntnis ist ein Leitungsstummel mit einer Länge von 0,12 % der Wellenlänge unkritisch.

Aber sich lasse mich gerne auf Basis einer theoretischen Herleitung vom Gegenteil überzeugen.
 
Eine Reflexion entsteht am nicht terminierten Leitungsende unabhängig von der Länge bis dorthin. Es entsteht eine gegenläufige Welle mit gleicher Länge aber veränderter Phasenlage und Amplitude.

Offenes EndeBearbeiten

Sind Innen- und Außenleiter nicht verbunden, wird der Spannungssprung phasengleich reflektiert. Das führt zu einer Verdopplung der Spannung und der überlagerte Spannungssprung läuft mit cmedium zurück zum Kabelanfang (siehe Bild rechts oben). Zurück am Einspeisepunkt, wird er dort nicht reflektiert, weil der Innenwiderstand der Stromversorgung der Leitungsimpedanz entspricht (reflexionsfreier Abschluss). Sobald der Spannungssprung am Einspeisepunkt eintrifft, ist der Gleichgewichtszustand erreicht, es fließt kein weiterer Strom und an jedem Punkt des Kabels misst man zwischen den Leitern die Spannung U. Mit einem Speicheroszilloskop lässt sich diese „Spannungstreppe“ auf zunächst U/2 und dann – ab dem Zeitpunkt 2T – auf U aufzeichnen.
Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reflexion_(Physik)
 
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bender_ schrieb:
Eine Reflexion entsteht am nicht terminierten Leitungsende unabhängig von der Länge bis dorthin. Es entsteht eine gegenläufige Welle mit gleicher Länge aber veränderter Phasenlage und Amplitude.

Quelle: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Reflexion_(Physik)
Das Ausmaß der Reflektion ist aber abhängig von Leitungslänge und Wellenlänge (Frequenz).

Man kann es sich auch so herleiten, dass man den Stummel als Antenne ansieht, die Antennenlänge für 35 MHz beträgt ca, 4,28 m für Lambda/2 und ca. 2,15 m für Lambda/4. D. h. für die 35 MHz um die es hier geht, ist der Stummel mit 1 cm viel zu kurz um nennenswerte Energie einzufangen. Im GHz-Bereich sähe dies natürlich anders aus.

Du hast ja im Prinzip recht, Stummel sollte man vermeiden, deshalb habe ich auch von einem "Behelf" gesprochen. Ich hatte das Problem, dass ich vor meine Unterputz-TAE-Dose eine Schrank direkt an die Wand stellen wollte, da haben natürlich die Blende und der TAE-Stecker gestört, deshalb habe ich die beschriebene Lösung gewählt. Oder man hat kein TAE-RJ45-Kabel zur Hand, dann tut es auch ein abgeschnittenes Patchkabel.

Ein "Behelf", der zu 99,9 % denselben Zweck erfüllt, hat in den genannten Beispielen m. E. seine Berechtigung.
 
Ich würde die alte TAE-Dose nur als „Wandverblendung“ nutzen und die Kabel dahinter (sowohl die zwei „heißen“ Adern als auch die Schirmader) mit drei Scotchklemmen verbinden (also keine Verbindung mehr zum Anschlussfeld der alten TAE-Dose, welche in Verbindung mit der verlagerten neuen TAE-Dose eine unnötig erhöhte Parallelkapazität und auch auch eine impedante Fehlanpassung darstellen würde).
 
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