MrMorgan
Admiral
- Registriert
- Okt. 2006
- Beiträge
- 8.027
User-Review: 8 Mittelklasse CPU Kühler im Vergleich
1) Vorstellung
2) Vorwort
3) Testsystem und Aufbau
4) Testmethodik
5) Die Probanten im Überblick
6) Lautstärkemessung
7) Testresultate - Serienbelüftung
8) Testresultate - Referenzbelüftung
9) Fazit
10) Ein Vergleich: Intel i7-4790k - Geköfte CPU zu ungeköpfter CPU
11) Danksagungen
12) Schlußwort
Erstmal zu meiner Person. Mein Name ich Michael, ich bin mittlerweile 34 Jahre alt (äh jung... hust ). Ich habe eine Ausbildung in der IT hinter mir, arbeite momentan allerdings nicht im IT-Sektor. Nichts desto trotz ist IT und alles, was damit zu tun hat, natürlich mein Hobby. Mit dem Thema habe ich eigentlich zu tun, seit ich ca. 12-13 Jahre alt war. Begonnen hat meine Reise mit einem Amiga 500 und der "klassische" eigene PC hielt bei mir dann erst mit einem AMD K6 mit 200MHz Einzug. Vorher mussten die PC´s meiner Freunde unter meiner Neugier leiden . Gefolgt sind dann über die Jahre natürlich etliche PC Syteme bis hin zu meinem aktuellen System, das ihr in meiner Signatur sehen könnt.
Warum dieser Test? Erstens wollte ich überhaupt mal ein eigenes Review verfassen. Zweitens wollte ich hiermit einmal die Möglichkeit nutzen, um aufzuzeigen, wie CPU Kühler im mittleren Preissegment mit High-End Hardware zurecht kommen. Nicht jeder Käufer einer starken CPU ist gewillt, 60-80€ in einen teuren CPU Kühler zu investieren. Dieser Test soll zeigen, wie performant sich die getesteten CPU Kühler in Zusammenarbeit mit meinem Intel i7-4790k schlagen.
Da dies wie gesagt allerdings mein erstes Review ist, bitte ich, vor allem was meine Fotokünste angeht, um etwas Nachsicht . Ich habe weder eine eigene DSR-Kamera noch hatte ich bis zum Review Erfahrung im Umgang mit selbigem Gerät, sondern habe mir diese für den Test ausgeliehen. Wie dem Aufmerksamen Betrachter wohl nicht entgehen wird, unterscheiden sich manche Bilder erheblich in der Qualität. Dies ist nicht nur meiner bis zum Test nicht vorhandenen Erfahrung zu verdanken, sondern auch den örtlichen Gegebenheiten meiner Wohnung, wo ich je nach Tageszeit eine andere Stelle zum fotografieren finden musste mangels entsprechender Ausrüstung
Ich habe mich entschlossen, den Test in meinem Gehäuse zu machen auch wenn oft ein offener Aufbau empfohlen wird. Da meine eigentliche CPU geköpft ist, habe ich mir einen ungeköpften Intel i7-4790k besorgt um die Ergebnisse nicht völlig zu verfälschen. Ich werde am Ende des Tests nochmal einen Vergleich mit dem besten CPU Kühler machen in Zusammenspiel mit meinem geköpften 4790k um aufzuzeigen, wieviel besser die CPU nach dem köpfen läuft.
Auch bin ich für Kritik jeglicher Art mehr als offen, sollte ich mich in Zukunft entschließen, doch mal das ein oder andere Review zu verfassen.
Das Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:
Wärmeleitpaste und Anwendung:
Als Wärmeleitpaste kommt für alle Kühler die Arctic Silver MX-2 zum Einsatz. Die Paste wird per Scheckkarte dünn auf der CPU Verteilt bevor die Kühler montiert werden.
Referenzlüfter:
Als Referenzlüfter kommen für die Kühler folgende zum Einsatz:
- Noiseblocker NB-eloop B12-P PWM für Kühler mit 120mm Serienbelüftung
- Be Quiet Silent Wings 2 PWM für Kühler mit 140mm Serienbelüftung
Aufbau der Belüftung wie folgt:
2x Corsair AF140 in der Front unten einblasend
1x Corsair AF140 hinter dem CPU Kühler ausblasend
Beispiel-Aufbau Airflow:
Alle Lüfter hängen an der Aquaero 6 Pro und laufen bei 500rpm.
Eingesetzte Software:
Wie wird getestet:
Temperatur:
Jeder der Kühler muss den gleichen Testparcour hinter sich bringen. Getestet wird als erstes eine realitätsnahe Auslastung. Dies habe ich mit dem im Spiel Metro 2033 integrierten Benchmark getan. Um die höchstmögliche Auslastung zu erzielen wurde auf den im obigen Screenshot ersichtlichen Einstellungen getestet. Insgesamt 10 Runden werden absolviert und danach das arithmetische Mittel der maximal erreichten Temperaturen der 4 Kerne ausgewertet und protokolliert.
Darauf folgend muss jeder Kühler insgesamt 6 Prime-Runs durchlaufen. 3 Läufe mit dem Serienlüfter (600-1000-max.rpm) und 3 Läufe mit dem Referenzlüfter (600-1000-max.rpm). Jeder Prime-Run läuft 30 Minuten und wird protokolliert. Gemessen wird hier ebenfalls das arithemitische Mittel der maximal erreichten Temperaturen der 4 Kerne. Gewertet werden allerdings nur die letzten 20 Minuten des Testlaufs. Die ersten 10 Minuten werden als Aufwärm-Phase genutzt.
Die Raumtemperatur wird per Digitalthermometer pro Testlauf erfasst.
Sämtliche Temperaturwerte werden abzüglich der Raumtemperatur als Delta-T Werte übernommen.
Beispiel meiner Auswertungsliste:
Lautstärke:
Die Lautstärke wird per Schallpegelmeßgerät gemessen. Allerdings soll meine Messung hier nur als Richtwert verwendet werden. Durch die gegebenen Umstände in meiner Wohnung war eine genaue Messung zwecks fehlendem Profigerät und immer wieder auftretender Umgebungsgeräusche nicht möglich.
Im folgenden Abschnitt würde ich euch gerne die einzelnen Kühler vorstellen. Hierzu werde ich näher auf folgende Punkte eingehen:
Jeder der Kühler wurde dahingehend von mir in einem Punktesytem bewertet. Für jede dieser Kategorien habe ich 1-5 Punkte verteilt. Die ergibt im ganzen eine maximal mögliche Punktzahl von 30 Punkten. Siehe hierzu auch folgenden Screenshot:
[
Erreichte Punktzahl: 22 Punkte
Details:
Raijintek ist noch ein relativ junges Unternehmen. Es vertreibt im Moment verschiedene Luft- und AiO-Wasserkühler sowie PC Gehäuse. Viele der Raijintek Produkte platzieren sich mit einem attraktiven Preis im hart umkämpften Markt. Der Themis Evo liegt mit aktuell 33,26€ an der unteren Grenze meines Budgetbereichs.
http://geizhals.de/raijintek-themis-evo-0p105245-a1066543.html
Der Kühlkörper besteht aus vernickeltem Aluminium und wird von 4 vernickelten Kupferheatpipes mit direktem Kontakt zum CPU-Headspreader durchlaufen.
Der Kühler ist kompatibel zu allen gängigen CPU-Sockeln.
Das Gewicht des reinen Kühlkörpers beträgt 615 Gramm.
Verpackung:
Die Verpackung ist dem Kühler entsprechend klein und handlich. Optisch ist sie in den Farben des Herstellers gehalten. Auf der Vorderseite ist der Kühler als ganzes abgebildet. Auf der Rückseite sind 3 Detailaufnahmen des Kühlers. Auf der einen Außenseite sind ein paar Key-Features aufgelistet und auf der anderen Außenseite dann die Technischen Details des Kühlkörpers und des Lüfters sowie die Kompatibiltät zu den unterschiedlichen CPU-Sockeln aufgelistet.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist soweit gut. Es gibt keine scharfen Kanten. Die Abschnittfalze der Kühllamellen waren bei meinem Exemplar allerdings etwas unsauber entgratet, was allerdings nur optisch an der oberen Lamelle etwas "unschön" war. Der Kühler war gleichmäßig vernickelt. Es gab sonst keine unsauberen stellen.
Zubehör:
Das Zubehör fällt reichlich aus. Neben allen nötigen Teilen zur Montage auf den kompatiblen Sockeln sind zudem noch 8 Gummi-Abstandshalter dabei, um insgesamt 2x 120mm Lüfter vibrationsfrei zu befestigen. Wahlweise kann man einen Lüfter auch mit Metallbügeln befestigen. Es liegt ein Tütchen nicht näher spezifizierte Wärmeleitpaste bei. Die beigelegte Montageanleitung ist Schritt-Für-Schritt und leicht verständlich (mehrsprachig) erklärt. Zusätzlich ist ein 120mm Lüfter im Lieferumfang.
Lüfter:
Im Lieferumfang befindet sich ein in den Farben Rot und Weiß gehaltener 120mm Lüfter mit 25mm Tiefe. Der Lüfter besitzt einen 4pin PWM Anschluss. Die maximale Drehzahl beträgt ~1.500rpm. Das Fördervolumen wird vom Hersteller mit 43,8 - 65,68 CFM mit einem maximalen statischen Druck von 2,24 mmH2O angegeben. Die maximale Lautstärke liegt laut Hersteller bei 24,53 dBA.
Montage:
Die Montage des Kühler ist relativ einfach und durchdacht. Da der Lüfter nach der Installation über der ersten RAM-Bank hängt, muss man hier auf kompatibilität achten. In meinem Fall musste ich zum einsetzen des RAMs den Lüfter nach oben verschieben.
Optik (subjektiv):
Der Kühler weiß im Gesamtbild zu gefallen. Auf der oberen Kühllamelle ist das Raijintek Logo zu sehen. Der Lüfter ist natürlich sehr auffällig und Geschmackssache.
Erreichte Punktzahl: 23 Punkte
Details:
Info vorab: Das hier zur Verfügung gestellt Testmuster habe ich ohne OVP erhalten. Leider war dem Hersteller aktuell kein frisches Testmuster verfügbar, was dem Test an sich ja keinen Abbruch tut. Die OVP Bilder wurden mir vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Bitte beachtet, das dieses Testmuster bereits in Benutzung war und somit Gebrauchsspuren aufweist.
Hier ein weiteres Modell der Firma Raijintek. Der Ereboss steht eine Nummer über dem Themis Evo. Dies fällt auch sofort optisch auf, denn der Kühlblock ist ein ganzes Stück größer. Der Ereboss ist aktuell zu einem Preis von ca. 35€ zu haben:
http://geizhals.de/raijintek-ereboss-0p105250-a979338.html
Der aus 33 Aluminiumlamellen bestehende Kühler wird von 6 Kupferheatpipes durchlaufen, welche die Wärme von einer vernickelten Kupferplatte aufnehmen.
Der Kühler ist kompatibel zu allen gängigen CPU-Sockeln.
Das Gewicht des reinen Kühlkörpers beträgt 775 Gramm.
Verpackung:
Da mir wie bereits weiter oben gesagt keine OVP vorliegt, werde ich kurz auf die zur Verfügung gestellten Bilder des Herstellers eingehen. Wie mir scheint, ist die Verpackung des Ereboss synchron zu der des Themis Evo gehalten. Vermutlich etwas größer da der reine Kühlblock größer ist.
Verarbeitung:
Das mir zugesandte Testmuster hatte wie bereits erwähnt leider ein paar Gebrauchsstellen (Verbogene Lamellen, den ein oder anderen Kratzer usw). Wenn ich aber vom Themis Evo ausgehe, sollte ein neues Exemplar von der Qualität ähnlich des Themis Evo sein. Es gibt keine scharfen Kanten. Die Lamellen sehen bis auf die bei Anlieferung verbogenen Exemplare gut aus. Die Heatpipes gehen sauber in die vernickelte Bodenplatte über.
Zubehör:
Im Zubehör bei meinem Testmuster war auch nur das nötigste da es ein gebrauchtes Sample war. Zum Originalumfang gehört allerdings alles, was das Herz begehrt. Dazu zählen unter anderem 8 Gummipuffer zur vibrationsfreien Lüftermontage, weitere Metallklammern zur Lüftermontage und ein langer Schraubendreher zur Montage des Kühlers. Die
Bedienungsanleitung ist ausreichend bebildert und gut verständlich. Im Lieferumfang befindet sich allerdings anders, als auf meinem Foto, nur ein Lüfter.
Ich verweise hier freundlicher Weise auf die Homepage des Herstellers:
RAIJINTEK
Lüfter:
Im Lieferumfang befindet sich ein in den Farben Rot und Weiß gehaltener 140mm Lüfter mit 13mm Tiefe. Der Lüfter besitzt einen 4pin PWM Anschluss mit einem Drehzahlbereich von 650 bis 1.400rpm. Das Fördervolumen wird vom Hersteller mit 44,4 - 56,5 CFM mit einem maximalen statischen Druck von 1,24 mmH2O angegeben. Die maximale Lautstärke liegt laut
Hersteller bei 28 dBA.
Montage:
Der Kühler ist schnell und unkompliziert montiert. In meinem Fall musste ich die erste RAM Bank leider frei lassen, da der Lüfter zu groß war. Hier lässt sich bei Nutzung des 140mm Lüfters nur ein Low-Profile RAM-Modul verwenden.
Optik (subjektiv):
Hier ziehe ich das gleiche Fazit wie beim Themis Evo:
Der Kühler weiß im Gesamtbild zu gefallen. Auf der oberen Kühllamelle ist das Raijintek Logo zu sehen. Der Lüfter ist natürlich sehr auffällig und Geschmackssache.
Inhaltsverzeichnis:
1) Vorstellung
2) Vorwort
3) Testsystem und Aufbau
4) Testmethodik
5) Die Probanten im Überblick
5.1) Raijintek Themis Evo
5.2) Raijintek Ereboss
5.3) Prolimatech Basic81
5.4) Thermalright HR-02 Macho Rev.B
5.5) Scythe Ashura
5.6) Be Quiet Shadow Rock 2
5.7) Be Quiet Shadow Rock Slim
5.8) Cryorig H5 Universal
6) Lautstärkemessung
7) Testresultate - Serienbelüftung
8) Testresultate - Referenzbelüftung
9) Fazit
10) Ein Vergleich: Intel i7-4790k - Geköfte CPU zu ungeköpfter CPU
11) Danksagungen
12) Schlußwort
1) Vorstellung
Erstmal zu meiner Person. Mein Name ich Michael, ich bin mittlerweile 34 Jahre alt (äh jung... hust ). Ich habe eine Ausbildung in der IT hinter mir, arbeite momentan allerdings nicht im IT-Sektor. Nichts desto trotz ist IT und alles, was damit zu tun hat, natürlich mein Hobby. Mit dem Thema habe ich eigentlich zu tun, seit ich ca. 12-13 Jahre alt war. Begonnen hat meine Reise mit einem Amiga 500 und der "klassische" eigene PC hielt bei mir dann erst mit einem AMD K6 mit 200MHz Einzug. Vorher mussten die PC´s meiner Freunde unter meiner Neugier leiden . Gefolgt sind dann über die Jahre natürlich etliche PC Syteme bis hin zu meinem aktuellen System, das ihr in meiner Signatur sehen könnt.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
2) Vorwort
Warum dieser Test? Erstens wollte ich überhaupt mal ein eigenes Review verfassen. Zweitens wollte ich hiermit einmal die Möglichkeit nutzen, um aufzuzeigen, wie CPU Kühler im mittleren Preissegment mit High-End Hardware zurecht kommen. Nicht jeder Käufer einer starken CPU ist gewillt, 60-80€ in einen teuren CPU Kühler zu investieren. Dieser Test soll zeigen, wie performant sich die getesteten CPU Kühler in Zusammenarbeit mit meinem Intel i7-4790k schlagen.
Da dies wie gesagt allerdings mein erstes Review ist, bitte ich, vor allem was meine Fotokünste angeht, um etwas Nachsicht . Ich habe weder eine eigene DSR-Kamera noch hatte ich bis zum Review Erfahrung im Umgang mit selbigem Gerät, sondern habe mir diese für den Test ausgeliehen. Wie dem Aufmerksamen Betrachter wohl nicht entgehen wird, unterscheiden sich manche Bilder erheblich in der Qualität. Dies ist nicht nur meiner bis zum Test nicht vorhandenen Erfahrung zu verdanken, sondern auch den örtlichen Gegebenheiten meiner Wohnung, wo ich je nach Tageszeit eine andere Stelle zum fotografieren finden musste mangels entsprechender Ausrüstung
Ich habe mich entschlossen, den Test in meinem Gehäuse zu machen auch wenn oft ein offener Aufbau empfohlen wird. Da meine eigentliche CPU geköpft ist, habe ich mir einen ungeköpften Intel i7-4790k besorgt um die Ergebnisse nicht völlig zu verfälschen. Ich werde am Ende des Tests nochmal einen Vergleich mit dem besten CPU Kühler machen in Zusammenspiel mit meinem geköpften 4790k um aufzuzeigen, wieviel besser die CPU nach dem köpfen läuft.
Auch bin ich für Kritik jeglicher Art mehr als offen, sollte ich mich in Zukunft entschließen, doch mal das ein oder andere Review zu verfassen.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
3) Testsystem und Aufbau
Das Testsystem besteht aus folgenden Komponenten:
- CPU: Intel i7-4790k
- Mainboard: Asus Maximus VII Hero - S1150
- RAM: 4x4GB Avexir Core Series LED Rot DDR3-2400Mhz
- GPU: Asus ROG GTX 980 Strix Edition - 4GB GDDR5
- SSD: Crucial MX100 - 256GB
- HDD1: WD Green - 2TB
- HDD2: Seagate ST3000DM001 -3TB
- Optisch: LG Blu-Ray Brenner
- PSU: Be Quiet Dark Power Pro 10 - 750 Watt
- Gehäuse: Phanteks Enthoo Luxe
- Gehäuselüfter: 3x Corsair AF140 - LED Rot
- Lüftersteuerung: Aquacomputer Aquaero 6 Pro
- Betriebssystem: Windows 8.1 Pro
Wärmeleitpaste und Anwendung:
Als Wärmeleitpaste kommt für alle Kühler die Arctic Silver MX-2 zum Einsatz. Die Paste wird per Scheckkarte dünn auf der CPU Verteilt bevor die Kühler montiert werden.
Referenzlüfter:
Als Referenzlüfter kommen für die Kühler folgende zum Einsatz:
- Noiseblocker NB-eloop B12-P PWM für Kühler mit 120mm Serienbelüftung
- Be Quiet Silent Wings 2 PWM für Kühler mit 140mm Serienbelüftung
Aufbau der Belüftung wie folgt:
2x Corsair AF140 in der Front unten einblasend
1x Corsair AF140 hinter dem CPU Kühler ausblasend
Beispiel-Aufbau Airflow:
Alle Lüfter hängen an der Aquaero 6 Pro und laufen bei 500rpm.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
4) Thestmethodik
Eingesetzte Software:
- Prime95 Version 26.6 Build 3
- CoreTemp 1.0 RC7
- Asus Fan Xpert 3 - Regelung des CPU Lüfters
- Aquacomputer Aquasuite - Regelung der Gehäuselüfter
- Metro 2033 - Eigener Benchmark (Settings siehe Screenshot)
Wie wird getestet:
Temperatur:
Jeder der Kühler muss den gleichen Testparcour hinter sich bringen. Getestet wird als erstes eine realitätsnahe Auslastung. Dies habe ich mit dem im Spiel Metro 2033 integrierten Benchmark getan. Um die höchstmögliche Auslastung zu erzielen wurde auf den im obigen Screenshot ersichtlichen Einstellungen getestet. Insgesamt 10 Runden werden absolviert und danach das arithmetische Mittel der maximal erreichten Temperaturen der 4 Kerne ausgewertet und protokolliert.
Darauf folgend muss jeder Kühler insgesamt 6 Prime-Runs durchlaufen. 3 Läufe mit dem Serienlüfter (600-1000-max.rpm) und 3 Läufe mit dem Referenzlüfter (600-1000-max.rpm). Jeder Prime-Run läuft 30 Minuten und wird protokolliert. Gemessen wird hier ebenfalls das arithemitische Mittel der maximal erreichten Temperaturen der 4 Kerne. Gewertet werden allerdings nur die letzten 20 Minuten des Testlaufs. Die ersten 10 Minuten werden als Aufwärm-Phase genutzt.
Die Raumtemperatur wird per Digitalthermometer pro Testlauf erfasst.
Sämtliche Temperaturwerte werden abzüglich der Raumtemperatur als Delta-T Werte übernommen.
Beispiel meiner Auswertungsliste:
Lautstärke:
Die Lautstärke wird per Schallpegelmeßgerät gemessen. Allerdings soll meine Messung hier nur als Richtwert verwendet werden. Durch die gegebenen Umstände in meiner Wohnung war eine genaue Messung zwecks fehlendem Profigerät und immer wieder auftretender Umgebungsgeräusche nicht möglich.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
5) Die Probanten im Überblick
Im folgenden Abschnitt würde ich euch gerne die einzelnen Kühler vorstellen. Hierzu werde ich näher auf folgende Punkte eingehen:
- Verpackung
- Verarbeitung
- Zubehör
- Lüfter
- Montage
- Optik (subjektiv)
Jeder der Kühler wurde dahingehend von mir in einem Punktesytem bewertet. Für jede dieser Kategorien habe ich 1-5 Punkte verteilt. Die ergibt im ganzen eine maximal mögliche Punktzahl von 30 Punkten. Siehe hierzu auch folgenden Screenshot:
[
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
5.1) Raijintek Themis Evo
Erreichte Punktzahl: 22 Punkte
Details:
Raijintek ist noch ein relativ junges Unternehmen. Es vertreibt im Moment verschiedene Luft- und AiO-Wasserkühler sowie PC Gehäuse. Viele der Raijintek Produkte platzieren sich mit einem attraktiven Preis im hart umkämpften Markt. Der Themis Evo liegt mit aktuell 33,26€ an der unteren Grenze meines Budgetbereichs.
http://geizhals.de/raijintek-themis-evo-0p105245-a1066543.html
Der Kühlkörper besteht aus vernickeltem Aluminium und wird von 4 vernickelten Kupferheatpipes mit direktem Kontakt zum CPU-Headspreader durchlaufen.
Der Kühler ist kompatibel zu allen gängigen CPU-Sockeln.
Das Gewicht des reinen Kühlkörpers beträgt 615 Gramm.
Verpackung:
Die Verpackung ist dem Kühler entsprechend klein und handlich. Optisch ist sie in den Farben des Herstellers gehalten. Auf der Vorderseite ist der Kühler als ganzes abgebildet. Auf der Rückseite sind 3 Detailaufnahmen des Kühlers. Auf der einen Außenseite sind ein paar Key-Features aufgelistet und auf der anderen Außenseite dann die Technischen Details des Kühlkörpers und des Lüfters sowie die Kompatibiltät zu den unterschiedlichen CPU-Sockeln aufgelistet.
Verarbeitung:
Die Verarbeitung ist soweit gut. Es gibt keine scharfen Kanten. Die Abschnittfalze der Kühllamellen waren bei meinem Exemplar allerdings etwas unsauber entgratet, was allerdings nur optisch an der oberen Lamelle etwas "unschön" war. Der Kühler war gleichmäßig vernickelt. Es gab sonst keine unsauberen stellen.
Zubehör:
Das Zubehör fällt reichlich aus. Neben allen nötigen Teilen zur Montage auf den kompatiblen Sockeln sind zudem noch 8 Gummi-Abstandshalter dabei, um insgesamt 2x 120mm Lüfter vibrationsfrei zu befestigen. Wahlweise kann man einen Lüfter auch mit Metallbügeln befestigen. Es liegt ein Tütchen nicht näher spezifizierte Wärmeleitpaste bei. Die beigelegte Montageanleitung ist Schritt-Für-Schritt und leicht verständlich (mehrsprachig) erklärt. Zusätzlich ist ein 120mm Lüfter im Lieferumfang.
Lüfter:
Im Lieferumfang befindet sich ein in den Farben Rot und Weiß gehaltener 120mm Lüfter mit 25mm Tiefe. Der Lüfter besitzt einen 4pin PWM Anschluss. Die maximale Drehzahl beträgt ~1.500rpm. Das Fördervolumen wird vom Hersteller mit 43,8 - 65,68 CFM mit einem maximalen statischen Druck von 2,24 mmH2O angegeben. Die maximale Lautstärke liegt laut Hersteller bei 24,53 dBA.
Montage:
Die Montage des Kühler ist relativ einfach und durchdacht. Da der Lüfter nach der Installation über der ersten RAM-Bank hängt, muss man hier auf kompatibilität achten. In meinem Fall musste ich zum einsetzen des RAMs den Lüfter nach oben verschieben.
Optik (subjektiv):
Der Kühler weiß im Gesamtbild zu gefallen. Auf der oberen Kühllamelle ist das Raijintek Logo zu sehen. Der Lüfter ist natürlich sehr auffällig und Geschmackssache.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
5.2) Raijintek Ereboss
Erreichte Punktzahl: 23 Punkte
Details:
Info vorab: Das hier zur Verfügung gestellt Testmuster habe ich ohne OVP erhalten. Leider war dem Hersteller aktuell kein frisches Testmuster verfügbar, was dem Test an sich ja keinen Abbruch tut. Die OVP Bilder wurden mir vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Bitte beachtet, das dieses Testmuster bereits in Benutzung war und somit Gebrauchsspuren aufweist.
Hier ein weiteres Modell der Firma Raijintek. Der Ereboss steht eine Nummer über dem Themis Evo. Dies fällt auch sofort optisch auf, denn der Kühlblock ist ein ganzes Stück größer. Der Ereboss ist aktuell zu einem Preis von ca. 35€ zu haben:
http://geizhals.de/raijintek-ereboss-0p105250-a979338.html
Der aus 33 Aluminiumlamellen bestehende Kühler wird von 6 Kupferheatpipes durchlaufen, welche die Wärme von einer vernickelten Kupferplatte aufnehmen.
Der Kühler ist kompatibel zu allen gängigen CPU-Sockeln.
Das Gewicht des reinen Kühlkörpers beträgt 775 Gramm.
Verpackung:
Da mir wie bereits weiter oben gesagt keine OVP vorliegt, werde ich kurz auf die zur Verfügung gestellten Bilder des Herstellers eingehen. Wie mir scheint, ist die Verpackung des Ereboss synchron zu der des Themis Evo gehalten. Vermutlich etwas größer da der reine Kühlblock größer ist.
Verarbeitung:
Das mir zugesandte Testmuster hatte wie bereits erwähnt leider ein paar Gebrauchsstellen (Verbogene Lamellen, den ein oder anderen Kratzer usw). Wenn ich aber vom Themis Evo ausgehe, sollte ein neues Exemplar von der Qualität ähnlich des Themis Evo sein. Es gibt keine scharfen Kanten. Die Lamellen sehen bis auf die bei Anlieferung verbogenen Exemplare gut aus. Die Heatpipes gehen sauber in die vernickelte Bodenplatte über.
Zubehör:
Im Zubehör bei meinem Testmuster war auch nur das nötigste da es ein gebrauchtes Sample war. Zum Originalumfang gehört allerdings alles, was das Herz begehrt. Dazu zählen unter anderem 8 Gummipuffer zur vibrationsfreien Lüftermontage, weitere Metallklammern zur Lüftermontage und ein langer Schraubendreher zur Montage des Kühlers. Die
Bedienungsanleitung ist ausreichend bebildert und gut verständlich. Im Lieferumfang befindet sich allerdings anders, als auf meinem Foto, nur ein Lüfter.
Ich verweise hier freundlicher Weise auf die Homepage des Herstellers:
RAIJINTEK
Lüfter:
Im Lieferumfang befindet sich ein in den Farben Rot und Weiß gehaltener 140mm Lüfter mit 13mm Tiefe. Der Lüfter besitzt einen 4pin PWM Anschluss mit einem Drehzahlbereich von 650 bis 1.400rpm. Das Fördervolumen wird vom Hersteller mit 44,4 - 56,5 CFM mit einem maximalen statischen Druck von 1,24 mmH2O angegeben. Die maximale Lautstärke liegt laut
Hersteller bei 28 dBA.
Montage:
Der Kühler ist schnell und unkompliziert montiert. In meinem Fall musste ich die erste RAM Bank leider frei lassen, da der Lüfter zu groß war. Hier lässt sich bei Nutzung des 140mm Lüfters nur ein Low-Profile RAM-Modul verwenden.
Optik (subjektiv):
Hier ziehe ich das gleiche Fazit wie beim Themis Evo:
Der Kühler weiß im Gesamtbild zu gefallen. Auf der oberen Kühllamelle ist das Raijintek Logo zu sehen. Der Lüfter ist natürlich sehr auffällig und Geschmackssache.
Zurück zum Inhaltsverzeichnis
Zuletzt bearbeitet: