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800MB CD brennen nicht möglich

mTw|Marco

Lieutenant
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Juni 2013
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Hallo,

ich möchte gerne eine 800MB CD mit einer 780MB großen Datei beschreiben. Leider bricht mein CDBurnerXP immer nach ca 87% mit Fehler ab (Ein Fehler ist aufgetreten, Medium ist nun unbrauchbar, etc.).

Gleicher Fehler reproduzierbar auf mehreren Rechnern (Windows 8, Windows 7, Samsung DVD Brenner aus 2007, LG DVD Brenner aus 2011), Rohlinge nagelneu (Verbatim CD 800MB).

Die Option zum Überbrennen habe ich auch aktiviert, jedoch immer der Fehler.

Kann es sein, dass die Brenner der letzten Jahre die 800MB Rohlinge gar nicht mehr unterstützen? Im Windows-Explorer werden mir die Rohlinge auch nur mit 700MB erkannt.

Vielleicht hat jemand aktuell mal Erfahrung mit dem Thema 800MB CD gemacht.

Vielen Dank im Voraus :)
 
800 MB Rohlinge waren eben immer ein Glücksspiel. Auch braucht eine 780 MB große Datei mehr als 780 MB Platz auf dem Medium.

Ich würde zuerst einmal ein anderes Brennprogramm ausprobieren.

Und der Windows Explorer kann die Rohlinge nicht wirklich erkennen. Richtig erkennen können das Brennprogramme mit einer CD-R Datenbank im Hintergrund.
 
Das "Überbrennen", also mehr als 700MB auf eine CD zu brennen war nie standardkonform und es war oft Glückssache ob es klappt oder nicht. Auch das Auslesen solcher gebrannten CDs klappte nicht ganz reibungslos, d.h. oft gabs Lesefehler und die Lesegeschwindigkeit war auch deutlich herabgesetzt. Meine letzte >700MB-CD hab ich mir Nero 6 und nem alten Plextor IDE-Brenner unter XP gebrannt, also leider keine aktuellen Erfahrungen. Was spricht gegen eine DVD?
 
Das liegt aber nicht an den Rohlingen ... der Brenner muss mit dem Laser auf die außeren Bahnen "rauskommen" sonst geht da das brennen nicht .... selbes gilt übrigens danach fürs lesen, der Leser muss auch rauskommen.
 
AFAIR wurde die zusätzliche Kapazität durch engere Spuren erreicht, d.h. der Laser muss bei allen CDs bis nach außen kommen, auch bei denen die nur 700MB haben, aber bei den 800MB-Medien liegen die Spuren enger beieinander.
Außerdem belegt auf einer CD eine 780MB-Datei wirklich nur 780MB und nicht mehr, weil die CD noch eine der Ausnahmen ist, bei denen die Kapazität höher ist, als eigentlich angegeben. D.h. eine als 700MB-CD verkaufte Disc hat 700MiB und da Windows die falsche Einheit anzeigt (MB statt MiB), passt die Datei auf jeden Fall drauf. D.h. die Abweichung die man von Festplatten, DVDs usw. kennt, gibts hier nicht, weil die CD eine höhere Kapazität hat, als angegeben.
 
Mann muss jetzt auch ganz genau unterscheiden. Jede CD hat 800Mbyte. 100Mbyte werden aber normalerweise von der Fehlerkorrektur genutzt wenn man eine normale CD brennt. 700MB Nutzdaten +100Mbyte Fehlerkorrektur die automatisch erstellt und geschrieben wird.
Es gibt Brennprogramme die Binäre Images genau so schreiben können. War bei AudioCD oft so. Da muss dann die Fehlerkorrektur im Image sein.

Handelt es sich um ein 780Mbyte CD Image dann braucht man nur ein passendes Programm. Ist die Datei 780Mbyte Groß und man möchte Sie als normale Daten CD brennen braucht man Spezialrohlinge und einen brenner der das auch kann. Einfach mal Nero in der Testversion nehmen bzw. IMGBurn wenn man sich auskennt. Sollte es dann immer noch nicht gehen anderen Weg (Stick, DVD etc.) wählen.
 
SilenceIsGolden schrieb:
. eine als 700MB-CD verkaufte Disc hat 700MiB und da Windows die falsche Einheit anzeigt (MB statt MiB), passt die Datei auf jeden Fall drauf. D.h. die Abweichung die man von Festplatten, DVDs usw. kennt, gibts hier nicht, weil die CD eine höhere Kapazität hat, als angegeben.

die falsche einheit ? er zeigt die bytes korrekt an.
MiB und co ist was für idioten.
ein "standard", der sich maximal in 10-20 jahren durchsetzen wird - und das glaub ich nicht wirklich


lässt sich die datei packen ?
muss es eine cd sein ?
usb stick möglich ?
 
kann gut sein, dass die rohlinge im zusammenhang mit deinem cd-brenner nur 1fach überlänge brennen kann.. disc-at-once ist auch aktiv, inkl. joliet (da war doch was mit dem joliet-ding) format?
 
cruse schrieb:
die falsche einheit ? er zeigt die bytes korrekt an.
MiB und co ist was für idioten. ...

Das ist nur deine Meinung. Fakt ist, dass Linux und Mac OS es auch hinbekommen, die Einheiten richtig anzuzeigen, indem entweder die Dateigrößen umgerechnet werden und dann (korrekt) die Dezimalpräfixe verwendet werden oder aber die Datenträgergrößen mit Binärpräfixen angegeben werden. Nur Windows zeigt es falsch an, das ist nunmal unbestreitbar und dadurch kommt eben die "Abweichung" zustande die bei immer größeren Kapazitäten immer weiter zunimmt und regelmäßig für Entrüstung sorgt, weil sich der Kunde "betrogen" fühlt, weil seine 3TB HDD unter Windows nur 2,7TB hat. Eine CD ist hier eben die Ausnahme, weil sie mit 700MB angegeben ist und auch unter Windows 700MB (was 700MiB sind) angezeigt wird, da sie mehr als die 700MB Kapazität hat.
 
Es gibt nur sehr wenige CD-Brenner, die 800MB-Rohlinge "nativ" unterstützten (also tatsächlich 800MB ans System meldeten). Das waren etwa die letzten CyClones von TDK. Bei allen anderen Brennern ist eben "Überbrennen" notwendig. Das Ergebnis läuft aber im Prinzip aufs selbe hinaus.

Wenn CDBurnerXP Fehler verursacht, würde ich es mal mit etwas anderem testen (ImgBurn etwa) und vorher auf jeden Fall ein Image erzeugen statt die Daten direkt zu brennen.

Andere Möglichkeit wäre Mode 2. Damit nutzt man (genau wie bei der VCD) einen Teil der Fehlerkorrektur für die Nutzdaten mit. 800MB passen dann auf einen 700MB-Rohling. Und die Qualität kann sogar trotzdem höher sein als bei Mode 1 auf 800MB-Rohlingen.
 
SilenceIsGolden schrieb:
Nur Windows zeigt es falsch an, das ist nunmal unbestreitbar und dadurch kommt eben die "Abweichung" zustande die bei immer größeren Kapazitäten immer weiter zunimmt und regelmäßig für Entrüstung sorgt, weil sich der Kunde "betrogen" fühlt, weil seine 3TB HDD unter Windows nur 2,7TB hat.

Nicht wirklich ... Denn ursprünglich waren 1 GB nunmal 1024 MB und nur weil Medienhersteller fanden, wenn man 1GB mit 1000 MB gleichsetzt - man die "virtuelle" Mediengröße größer als wirklich vorhanden angeben konnte und damit den Kunden betrügen konnte (neudeutsch: Marktvorteile sichern) - haben wir inzwischen den Salat, so dass wir nochmals eine neue Einheit erfinden mussten um diesen Marketingtrick plausibel darstellen zu können. In Deinem Computer läuft alles im Binärsystem und da bedeutete halt das ein GB 1024 MB zu enthalten hatte und nicht 1000 - und die Einheit GB, MB, KB kommt aus dem Computerbereich und wurde nicht adaptiert.

In den Anfängen der Computerzeit passten auf eine 20 MB Platte auch wirklich 20.4800 kbyte und nicht nur 20.000, genauso war es als die ersten 100 MB, 500 MB oder 1 GB Platten auf den Markt kamen. Und auch bei den CD Laufwerken passten echte 650 MB darauf also 665.600 kb und nicht nur 650.000, gleiches gilt auch für den Arbeitsspeicher ...

VG JNS
 
Die Dezimalpräfixe stehen für 1.000, 1.000.000, usw. und nicht für 1024 etc. Ein Kilometer sind 1.000m und nicht 1024. Das gilt für jede Einheit, die mit Dezimalpräfixen versehen wird, warum sollte die Einheit Byte die einzige Ausnahme sein? Dass es am Anfang der "Computerzeit" falsch verwendet wurde, weil es die Binärpräfixe auch noch nicht so lange gibt, ist schon klar, aber dadurch wird es nicht richtiger. Jetzt gibt es die entsprechenden Präfixe und sie sollten langsam auch verwendet werden, da mit steigender Kapazität die Differenz immer größer wird.

Es wurde auch schon genug dazu geschrieben, z.B.:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bin%C3%A4rpr%C3%A4fix und
https://www.computerbase.de/forum/threads/warum-kapazitaetsangaben-nicht-uebereinstimmen-aber-dennoch-richtig-sind.1347985/
 
SilenceIsGolden schrieb:
Dass es am Anfang der "Computerzeit" falsch verwendet wurde, weil es die Binärpräfixe auch noch nicht so lange gibt, ist schon klar, aber dadurch wird es nicht richtiger. Jetzt gibt es die entsprechenden Präfixe und sie sollten langsam auch verwendet werden, da mit steigender Kapazität die Differenz immer größer wird.

Mir ging es ursprünglich eigentlich nur darum, dass Du das Betrogen in Anführungsstriche gesetzt hast. Denn es war damals wirklich Betrug und auch so beabsichtigt, nur hat es damals keinen so wirklich interessiert, da die Abweichungen wie Du schon sagtest, damals relativ gering waren.

Der Quatsch mit den Binärpräfixen hat sich in den letzten 20 Jahren nicht durchgesetzt und wird es wahrscheinlich auch in den nächsten 20 nicht tun.

VG JNS
 
@TE: Mich erschließt der Sinn nicht. Bei AUDIO, Titel wegnehmen oder MP3 wandeln, bei Daten, entweder Komprimieren oder DVD nehmen.
 
Mich würde mal noch interessieren, warum man überhaupt auf CDs brennt heutzutage und nicht auf DVD oder auf USB-Stick o.ä. kopiert ...
 
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten.

Die Alternativen wie DVD oder USB-Stick sind mir durchaus bekannt, sonst hätte ich nicht nach gezielt nach den 800MB CDs gefragt ;) :)

Ist ein spezielles (sehr betagtes) Endgerät aus der Industrie (Maschinenbau), dass nur mit Disketten und CDs umgehen kann.

Ich habe vom LG-Support nun erfahren, dass alle aktuellen Brenner und auch diese aus jüngerer Vergangenheit alle KEINE 800MB Rohlinge mehr brennen können. Wie bereits weiter oben von jemandem erwähnt, das Problem ist eben, dass 800MB offiziell wohl nie ein Standard war.

Ich bedanke mich trotzdem für die vielen Antworten!
 
Der Vollständigkeit halber nochmal hier im Thread (da ich vom vorigen Poster eine PN bekommen hatte):

Das ist jedoch kein PC in regulärer Form sondern eine Stanzmaschine aus den 90ern. Wenn 800MB Rohlinge funktioniert hätten hätte man ein gewisses Programm nicht auf 2 CDs verteilen müssen. Ist aber eher ein Bequemlichkeitsproblem, also nicht wild.

Danke trotzdem an alle!
 
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