802.11n --> 802.11ac | überhaupt sinnvoll bei Hindernissen?

ryfekt

Cadet 2nd Year
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Hallo zusammen,

die meisten unserer Geräte sind per LAN-Kabel angebunden. Nun kam ein Smart-TV "am Ende des Hauses" hinzu, der zwar (schlechten) Empfang hat, die Geschwindigkeit aber nicht ausreicht um zu Streamen.
Zwischen Gerät und Router sind gerademal 3m Luftlinie, aber eine Decke und eine Wand dämpfen das Signal. Das bisherige Gerät ist ein WR841N mit OpenWRT.
Meine Frage ist nun: Kann ein neuer AP mit AC-WLAN den Datendurchsatz in dieser Situation erhöhen, oder ist da sowieso tote Hose, weil lediglich auf 5Ghz gesendet wird, die vermutlich nicht durch die Decke kommen?
Repeater und DLAN kommen mir übrigens nicht mehr ins Haus, lieber reiß ich die Wand nochmal auf. Aber falls es sich vermeiden lässt .. ;)

Gruß

ryfekt
 
Das ist ein 15€ Router. Vielleicht mal etwas investieren. Es gibt auch besser 2.4 Ghz / N Router. Und ob 5 Ghz bei Dir in dem Szenario was bringt, das musst Du ausprobieren.
 
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Wärs nicht schlauer ein Kabel zu ziehen wenn es nur 3 Meter sind?
 
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Neuen AP holen. Wird sicher besser sein. Auch wenn du mit 5Ghz weniger Empfang hast, hast du trotzdem mehr Durchsatz
 
2.4ghz ist zwar langsamer, dafür stabiler.
5.ghz (AC) ist zwar viel schneller, aber schon eine wand oder Stockwerk, kann so extrem dämpfen, das mit 2.4ghz (N) mehr bits durchkommen....

ist alles aber eine test-sache... kaufen, testen, zurückgeben, kabel legen. :D
 
BlubbsDE schrieb:
Das ist ein 15€ Router. Vielleicht mal etwas investieren. Es gibt auch besser 2.4 Ghz / N Router.
Besser als die damaligen Fritz!Boxen war er in Sachen Sendeleistung und ich brauche nur einen AP :) . Ich habe da eher das Gefühl, dass den Endgeräten beim Senden die Puste ausgeht, deshalb hatte ich die Hoffnung, dass die "neue" AC-Technologie hier Fortschritte gemacht haben könnte.

BlubbsDE schrieb:
Und ob 5 Ghz bei Dir in dem Szenario was bringt, das musst Du ausprobieren.
Klar. Die Frage ist ob sich das Ausprobieren überhaupt lohnt, oder ob es sowieso keinen Sinn macht, weil 2,4Ghz schon an der Grenze sind.

Coca_Cola schrieb:
Wärs nicht schlauer ein Kabel zu ziehen wenn es nur 3 Meter sind?
Nein, tatsächlich nicht. Schlauer schon, aber aufwendiger. Da müsste ich entweder durch die Treppe oder die Dusche. Ist leider ein komplexeres Bauwerk, das würde die Sache sonst bedeutend einfacher machen.

SGCGoliath schrieb:
Auch wenn du mit 5Ghz weniger Empfang hast, hast du trotzdem mehr Durchsatz
Wenn ich noch weniger Empfang habe habe ich gar keinen Empfang mehr :D
Ergänzung ()

chrigu schrieb:
kaufen, testen, zurückgeben, kabel legen. :D
Weshalb habe ich schon vor dem Erstellen des Themas befürchtet, dass es genau in dieser Reihenfolge laufen wird :daumen:
Ergänzung ()

Ich vermute das Long Range Modell von Ubiquiti wird in Deutschland (legal) nichts nützen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja aber 3m. Ist das ne Bleiwand?
Ev. ist einfach der AP generell bescheiden, darum musst du mit einem neuen testen
 
ryfekt schrieb:
Ich vermute das Long Range Modell von Ubiquiti wird in Deutschland (legal) nichts nützen?
Das stimmt. Vorteile hat er trotzdem, einen Stream mehr als der Lite.
Ums ausprobieren, wirst Du nicht drumrum kommen. Bei einer Wand würde mich es sehr wundern, wenn das nicht klappt.
Gut, günstig, schick, frei platzierbar und 4x4 MU-MIMO im Wi-Fi 5 bietet der Speed Home WiFi AP der Telekom, deshalb mein Empfehlung: https://geizhals.de/telekom-speed-home-wifi-solo-40798484-a1903764.html
 
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SGCGoliath schrieb:
Ja aber 3m. Ist das ne Bleiwand?
Ist ja nicht nur eine Wand, sondern auch eine Decke dazwischen. Also quer von einem Raum in den Nachbarraum auf der nächsten Etage.

"3m Luftlinie, aber eine Decke und eine Wand dämpfen das Signal"

Wenn der Winkel ungünstig ist, sind da sogar mehrere Meter Bausubstanz dazwischen. Dennoch ist der 15€ WR841 sicher nicht ganz unschuldig an der Situation, weil er nun mal zum billigsten zählt was man am Markt finden kann.



ryfekt schrieb:
Ich vermute das Long Range Modell von Ubiquiti wird in Deutschland (legal) nichts nützen?
Selbst wenn der LR bis zum Mond funken könnte, bringt das wenig, wenn das Endgerät schon nach wenigen Metern schlapp macht, weil winzige Antennen verbaut sind. Das Endgerät muss schließlich auch antworten. Die Qualität der Verbindung hängt also von beiden Seiten ab und wenn eine Seite Probleme hat, dann ist das der Flaschenhals, egal wie gut die andere Seite läuft.

Wichtig ist übrigens auch wie man die Antennen ausrichtet, sofern der AP/Router externe Antennen hat (wie beim 841er der Fall). Eine Stabentenne sendet und empfängt stets orthogonal zur Antennenachse am stärksten, entlang der Achse jedoch so gut wie gar nicht. Es entsteht der klassische Donut:

Code:
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Das heißt: Man richtet die Antennen so aus, dass sie mit der Breitseite auf das Ziel zeigen. Innerhalb derselben Etage muss die Antenne also senkrecht stehen, soll sie nach oben/unten funken, muss sie liegen. Muss ein Router von der Mitte des Hauses das komplette Haus versorgen, müsste man also konsequenterweise 3 Antennen in 3 verschiedene Richtungen ausrichten. |/_
 
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ja klar kann, aber muss auch nicht, ich kenne die Wand vor Ort nicht. Kann auch eine Trockenbauwand sein.
 
SGCGoliath schrieb:
ja klar kann, aber muss auch nicht, ich kenne die Wand vor Ort nicht. Kann auch eine Trockenbauwand sein.
Es ist schon etwas übler. Der AP steht auf einem Schrank, funkt von dort aus durch eine Stahlbetontreppe- sowie Decke und eine Ziegelwand ins 1. OG. Da wäre dann das Bad (Marmor). Und direkt im Nebenraum hängt der Fernseher an der Wand. Also eigentlich 2 Wände und eine Decke auf 3m Luftlinie. Der AP schafft es das gesamte Haus zu versorgen, aber das näheste Gerät steht eben an einer unvorteilhaften Stelle.

pedder59 schrieb:
So eine "einfache Wand kann schnell mal einen Meter dick werden, wenn die Funkstrecke schräg/diagonal durchläuft.
Gut geraten, genau so siehts aus :). Deshalb wäre das mit dem Kabelziehen schwierig und ich würde es gerne vermeiden.

bender_ schrieb:
Gut, günstig, schick, frei platzierbar und 4x4 MU-MIMO im Wi-Fi 5 bietet der Speed Home WiFi AP der Telekom, deshalb mein Empfehlung: https://geizhals.de/telekom-speed-home-wifi-solo-40798484-a1903764.html
Danke. Wie ist der von der Sendeleistung/Benutzeroberfläche im Vergleich zu den Unifi-Geräten?

Raijin schrieb:
Wichtig ist übrigens auch wie man die Antennen ausrichtet
Das hast du schön dargestellt, aber wurde schon versucht.

Raijin schrieb:
wenn das Endgerät schon nach wenigen Metern schlapp macht, weil winzige Antennen verbaut sind. Das Endgerät muss schließlich auch antworten.
Eben das waren auch meine Bedenken ob das überhaupt etwas bringt. Ich werde es ausprobieren und anschließend mitteilen. Limit für den AP liegt bei 100€. Mehr ist es mir nicht wert, denn überall sonst genügt das WLAN und wird wenig genutzt. Eigentlich hasse ich es auf Händlerkosten Ware auszuprobieren.

Könnte ich ein deutsches LR-Modell von Ubiquiti denn auf USA stellen, wenn ich mich in den USA befände und die Sendeleistung würde sich erhöhen oder ist das in der Firmware geblockt? 😬 Damit könnte ich dann mit Sicherheit sagen, ob es an den Endgeräten liegt.
 
ryfekt schrieb:
oder ist das in der Firmware geblockt?
Das ist in Deutschland im Telekommunikationsgesetz geregelt und im Frequenzplan dokumentiert.
ryfekt schrieb:
Könnte ich ein deutsches LR-Modell von Ubiquiti denn auf USA stellen
Du verstößt gegen das Gesetz, wenn Du das tust - es ist also nicht in der Firmware geblockt sondern die Gesellschaft in der Du lebst, hat sich darauf geeinigt, dass das geblockt ist.
Störst Du damit ein anderes Mitglied dieser Gesellschaft, hast Du Sanktionen zu erwarten. So einfach ist das.
Du kannst mit einem Messer ja auch was anderes tun, außer Zwiebeln hacken, solange es den Regeln deiner Gesellschaft entspricht.
Ergänzung ()

ryfekt schrieb:
Wie ist der von der Sendeleistung/Benutzeroberfläche im Vergleich zu den Unifi-Geräten?
Auch die umgangssprachliche Sendeleistung ist gesetzlich geregelt und unterscheidet sich daher nicht großartig unter den verschiedenen Herstellern.
Die Benutzeroberfläche eines AP wäre für mich nur ein sehr untergeordnetes Entscheidungskriterium, lässt sich allerdings fast am einfachsten vergleichen durch simples studieren der jeweiligen BDAs. Den Vergleich musst Du ohne Kriterien anzugeben schon selbst erledigen.
Das anscheinend für Dich entscheidende Kriterium hab ich bennannt:
UAP-AC-LR: 2x2 MIMO Wi-Fi 5, POE, POE
Speed Home WiFi: 4x4 MU-MIMO Wi-Fi 5, non POE
 
Zuletzt bearbeitet:
bender_ schrieb:
Störst Du damit ein anderes Mitglied dieser Gesellschaft, hast Du Sanktionen zu erwarten. So einfach ist das.
Keine Sorge, ich möchte das Gerät nicht dauerhaft so betreiben und es gäbe in der Nähe nichts auf dieser Frequenz, das man damit stören würde, andere WLANs sowieso nicht. Nicht jedem Messerbesitzer der frägt was es kann, musst du erklären, dass er damit niemanden aufschlitzen soll :)

bender_ schrieb:
Auch die umgangssprachliche Sendeleistung ist gesetzlich geregelt und unterscheidet sich daher nicht großartig unter den verschiedenen Herstellern.
Weiß ich. Wo wir wieder beim Thema wären, dass sich ein neuer AP nicht rentiert, weil Empfang auf 2.4Ghz kaum vorhanden/Verbindung instabil. Also was denn nun?

bender_ schrieb:
Die Benutzeroberfläche eines AP wäre für mich nur ein sehr untergeordnetes Entscheidungskriterium
Benutzeroberfläche und Software sind mir insofern wichtig, dass ich es gerne schlicht und stabil habe. Der Netgear R6800 AC1900 wäre gerade für 55€ zu haben. In einer Rezension steht folgendes "wird genötigt bei Netgear ein Konto zu erstellen. Für lokale Routerverwaltung ein Zangskonto!"
 
Ich lese auch dazu eher Anleitungen als Rezensionen. In der Anleitung steht nix dergleichen. Auf meinen alten R6250 konnte ich mich auch ohne Netgear-Genie Konto einloggen: http://www.downloads.netgear.com/files/GDC/R6800/R6800_UM_EN.pdf

Der R6800 sieht doch ansonsten ganz brauchbar aus. Wie gesagt, ohne Versuch wirst Du es kaum rausfinden, ob und wie gut es in deinem Fall funktionieren wird.
 
Habe soeben für 74€ einen "wie neu" UAP-AC-LR mit den 20% auf Warehouse-Deals bei Amazon geschossen. Kommt am Samstag an, dann werde ich berichten. POE ist ganz nett, dann wird die Steckdose neben dem Schrank frei. Wenn ich das richtig verstanden habe, brauche ich für das "Gäste"-WLAN zwar einen Controller, aber da ein QNAP vorhanden ist sollte das lösbar sein und ist vielleicht von Vorteil, falls doch noch ein zweiter dazu kommt.
 
Reichweite und Signalstärke sind mit dem Ubiquiti schlechter als vorher, Verbindungsabbrüche häufiger. Es ist mir unbegreiflich weshalb die Dinger so gelobt werden und ja, ich habe alles richtig eingestellt. Das einzige was sich nun geändert hat ist, dass ich neben dem Router bei 5Ghz auf eine Übertragungsrate von 50MB/s statt den vorherigen 6MB/s komme. Nach der ersten Wand ist alles beim alten (2,4Ghz und langsam). Ich werde weiterhin meinen 15€ Router verwenden und der SMART TV bleibt erstmal ein normaler TV oder ich krame die Powerline-Adapter doch wieder raus.
 
Ich würde es mal mit den Powerline Adaptern versuchen, für streaming in 1080p reicht ja wenn die 16 mbits durch die Kabel kriegen, ansonsten würde ich es mit nem billigen 2,4ghz AP mit externen Antennen versuchen, z.b. so einer: https://www.amazon.de/TP-Link-TL-MR3420-WLAN-Router-Mbps-Datenübertragungsrate/dp/B003WK62OS/ hatte ich Jahrelang als AP im Einsatz und für das Geld ist die Reichweite und Geschwindigkeit in Ordnung.

Edit: sehe gerade, dass du schon einen Router mit externen Antennen besitzt, dann ist die AP Empfehlung hinfällig, der Fernseher scheint räudige Antennen zu haben, wenn andere Geräte an dem Ort wo der Fernseher steht stabiles Wlan haben, könnte man auch über eine Wlan to Lan Bridge nachdenken.
 
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