955 BE höherer Referenztakt != höherer Kerntakt?

lynx007

Commodore
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Servus,

hab gerade eine eigenartige Entdeckung gemacht. Eigentlich heißt es doch mittels Ref-takt braucht man weniger Volt um zum gleichen Kerntakt zu kommen.

So jetzt schaffe ich mittels Multi ohne Probleme 4-4,2 Ghz mit 1,4-1,45 Volt stabil, mehrere Stunden Prime. Da aber mein System relativ zu heiss wird, 58°c-59°c, hab ich noch mittels Reftakt rumgespielt. Mein System will ums verrecken sich nicht auf 300 Reftakt laufen, daher betreibe ich ihn zur Zeit mit 250.

Doch bei dem versuch mal zu kucken wie viel Saft er jetzt schlugt, bekomme ich das Drecksding nicht mal mit 1,45 Volt auf geschweige über 4 Ghz. Dachte mit Reftakt braucht der weniger Volt, doch bei mir ist ja genau das gegen teil der Fall.

Jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht? Liegt das jetzt am Prozessor oder am Board?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nehme mal an, das das eher am Board, als an der CPU liegt. Ich würde davon ausgehen, das der Ref-Takt nicht von der CPU generiert wird, sondern von außerhalb kommt. Wenn du über den Multi einen höheren Takt schaffst, ist es gut möglich, das der CPU interne Taktmultiplizierer ein unsauberes Taktsignal bekommt, was dann eine entsprechende Auswirkung auf den CPU-Takt haben könnte.

Hast du eigentlich bedacht, das der HT-Takt und der Speichertakt ebenfalls aus dem Ref-Takt generiert wird? Wenn du den Raf-Takt so hoch setzt, dann mußt du auch zusehen, das du die Multiplikatoren für HT-Bus und für den Speichercontroller runtersetzt.
 
Das ist doch eigentlich Grundwissen was übertakten angeht...

Alles aufzuzählen wie was zusammen hängt wird zuviel sein, lese Dir mal diesen Thread hier durch, sehr informativ und so.

Allgemein würde ich aber erstmal den Speichertakt überprüfen, wenn Du den Referenztakt anhebst, hebst Du gleichzeitig auch Ram und so an.


Vielleicht auch mal HTvolt anheben, und die NB checken, wenn noch nicht gemacht.
 
meeee schrieb:
Hier stand ein überflüssiges Zitat.

Klar, hab zb sogar bei 300Mhz versucht den Ram/HT/NB weit unter den Spezifikationen laufen zu lassen, hat aber auch nichts gebracht. Es gibt ja von Asrock noch die Extrem Reihe, ist halt die Frage ob sie zur Produktdifferenzierung irgendwas am Board absichtlich eingeschränkt haben, oder ob es nur am Alter des Boards liegt. Das der Reftakt mit dem Board zusammen hängt, war ich mir halt nicht zu 100% sicher. Zumindest ob der Fehler wahrscheinlich mit dem Board und nicht mit der CPU zusammen hängt war ich mir halt sicher. Würde nur ungern ein neues Board kaufen und dann das gleich Problem wieder haben.

volcem schrieb:
Hier stand ein überflüssiges Zitat.

Naja, den hab ich mir schon öfters Durchgelesen, ist auf jedenfalls sehr gut für Einsteiger. Aber in meinen fahl bringt mich das oft nicht weiter. Als Beispiel, man stellt Spannung und RT und MP so ein das es auf jedenfalls passen sollte und das Board fährt gar nicht hoch oder erzeugt nen Bluescreen. Weshalb und warum kann mir keiner Sagen, ASRock gibt keine Fachbezogene Aussage dazu, nur in etwas so das "OC böse, niemand kann was Garantieren".

ZB hab ich festgestellt das NB Takt mit 1,35 volt nicht kompatibel ist mit Ram mit 1,65 Volt. Fahr ich den Speicher jetzt nicht auf 800Mhz sonder auf 666Mhz und dafür mit weniger Spannung und niedrigeren Latenzen, fährt er zumindest hoch. Wieso und warum kann mir niemand sagen. Eigentlich Bild ich mir ein gelesen zu haben das die NB Spannung und Ram Spannung möglichst nicht zu unterschiedlich hoch sein dürfen, doch das widerspricht ja irgendwie auch den verhalten des Boards. Oder darf beides auch eine gewisse Spannung nicht überschreiten, das wurde aber schon von einem anderen User dieses Forums dementiert, mit dem Bezug auf Kompatibilität zu 1800er Speichern.

So etwas verunsichert halt extrem und klar sucht man den Fehler erst mal bei sich selbst im Bios, kommt aber nach mehrmaligen Überprüfung kommt man zum Schluss das eigentlich kein Einstellungsfehler vorliegen dürfte. Jetzt ist nur die Frage wie finde ich den Fehler damit ich den Umgehen kann. Will halt auch alles aus dem Board rausholen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich muß auch dazu sagen, das 300MHz Referenztakt ziemlich hoch ist. Verstehe sowieso nicht, warum du über den Ref-Takt gehen willst, wenn du mit dem Multi gut unterwegs bist.
 
Würde auch sagen, 300 sind ein wenig hoch, mit meinem Board komme ich zwar auf 300Referenztakt, doch bringen tut es mir nichts.

Ich würde auch eher den Weg über den Multiplikator wählen, zumal man nichts testen muss außer eben den Kerntakt stabil zu bekommen.
Die restlichen Werte bleiben konstant und Arbeiten einwandfrei weiter.

Fahr ich den Speicher jetzt nicht auf 800Mhz sonder auf 666Mhz und dafür mit weniger Spannung und niedrigeren Latenzen, fährt er zumindest hoch. Wieso und warum kann mir niemand sagen.

Wird wohl am Ram + Speichercontroller liegen.
Leider hab ich gerade den link nicht im Kopf wo welcher Speicher mit welcher Mhz kompatible ist.

Ist leider so das nicht jeder Speicher mit jedem Speichercontroller 100% Kompatible ist!

ASRock gibt keine Fachbezogene Aussage dazu, nur in etwas so das "OC böse, niemand kann was Garantieren

Was ja auch logisch ist, der Aufwand alles zu Testen was mit dem AMD verbaut werden kann ist einfach viel zu groß, deswegen bekommt man von jedem Hersteller diese unqualifizierten Aussagen -.-

Will halt auch alles aus dem Board rausholen.

Um wirklich alles zu Optimieren bedarf es doch ordentlich an Zeit, Du musst wirklich alles einzeln testen und durch gehen.

Ich würde erstmal max Referenztakt testen, heißt im Detail:

Fahre alles auf min runter->

Ram auf kleinsten Teiler stellen
Multiplikator auch auf kleinsten Teiler
etc pp
PCIe fixen

Und dann langsam hoch Fahren und schauen was der max. Referenztakt bei dem Board bzw bei der CPU ist.
Allgemeine Aussagen was ein Board bzw CPU schaffen muss, gibt es leider nicht, jedes Board bzw jede CPU ist ja unterschiedlich ( wenn auch baugleich ) .

Wie Du siehst ist es eine lange Reise um wirklich alles zu testen, wenn sich der Aufwand für Dich lohnt, für vielleicht paar Prozent die Du im Alltag nicht merkst, bleibt natürlich Dir selbst überlassen.

Ich selber habe auch alles getestet, bis zum Erbrechen sogar, doch habe eingesehen dass es mir "persönlich" nichts bringt, ich takte statt dessen alles runter und Fahre mit 1.05v auf 3Ghz.
 
1,05V bei 3GHz ist echt erstaunlich! Hast du auch den 955er? Bei meinem musste ich leider feststellen, das er bei 3,2GHz selbst bei 1,2V eingefroren ist. Mit etwas mehr Spannung (1,2125-1,23V) klappts aber. Komischerweise hat er sich bei so einem Uraltspiel wie Baldur's Gate aufgehangen. Bei wesentlich aufwendigeren Sachen hatte ich bisher keine Probleme bei 1,2V.

Kann man eigentlich verallgemeinern und sagen, das wenn sich eine CPU schlecht untertakten läßt, das sie sich dann auch schlechter übertakten läßt?
 
Nutze auch den 955BE. Ja hab wirklich ein sehr gutes Model erwischt.

Komischerweise hat er sich bei so einem Uraltspiel wie Baldur's Gate aufgehangen.

Vielleicht nutzt das Spiel einen gewissen Teil der CPU der dann halt nicht stabil läuft, nicht jede Anwendung nutzt 100% der CPU.

Kann man eigentlich verallgemeinern und sagen, das wenn sich eine CPU schlecht untertakten läßt, das sie sich dann auch schlechter übertakten läßt?

Nicht das ich wüsste, ist eine Aussage die man testen müsste.

Ich bekomme alles über 4Ghz nicht stabil, obwohl ich wenig Grundspannung bei 3Ghz benötige.
Auch bei über 1,5V ist 4.1Ghz nicht rock stable :/


1,2V ist wohl ein Durchschnittswert, habe diese Werte schon öfters im Internet gefunden ( 1.15-1,25V ) bei 3,2Ghz.

Aber wie gesagt, eine generelle Aussage kann man leider nicht treffen, die Kalenderwoche ist zwar ein guter Hinweiß aber auch keine Garantie. :)
 
Ich werde mal versuchen, ob ich mit einer Herabsetzung des Takts die Spannung noch weiter senken kann...
 
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