An sich eine richtig gute Idee. Wem gehören dann aber die Daten? Gehen die Daten an den Hersteller und werde wieder ausspioniert und getrackt? Wenn ja, wie lange werden die Daten dann gespeichert, wer hat noch alles Zugriff darauf, habe ich ein Widerspruchsrecht gegen die Nutzung Dritter (verkaufen der Daten an Versicherungen, Behörden, facebook, etc.)? Wer haftet bei Fehlfunktionen? Da ist rechtlich noch Einiges zu klären. Versicherungen & Co werden nämlich großes Interesse daran haben und so wie ich das einschätze, werden wir Autofahrer die nächste Datenquelle für Big Data sein.
Sorry, ich kann mich mit einer allumfassenden Überwachung nicht anfreunden. Isoliert betrachtet ist diese Fom der Verkehrüberwachung noch moderat, aber betrachtet man die bereits geschaffenen und die geplanten Überwachungstechniken (von privatwirtschaftlicher bis zur staatlichen Überwachung), dann ergibt sich ein recht dystopisches Bild ala Orwell. Schaut man sich zudem die Politik der letzen 10 Jahre an, die ein verfassungswidriges Gesetz (im Namen der Terrorbekämpfung) nach dem anderen verabschiedet, dabei ganz bewusst Vorgaben höchster Gerichte missachtet und folglich geltendes Recht bricht, so kann man durchaus argementieren, der Regierung gehen die Grundrechte am Arsch vorbei. Wenn die Gesellschaft es nicht schafft diesen Trend aufzuhalten, dann werden wir in Orwells Welt aufwachen, mit allen negativen Konsequenzen!
Werden die Daten ausschliesslich temporär in den Autos vorgehalten und anschliesssend wieder gelöscht, so kann ich diese Technik nur gutheißen. In Zeiten von Big Data bleibt as wohl nur Wunschdenken meinerseits. Wartet ab, eure Versicherungen werden euch in Zulkunft zur Kasse bitten, wenn ihr eure Daten nicht hergeben woll oder vielleicht nicht könnt (z.B. kein Kohle für ein neues Auto, bei Krankenversicherungen wir man euch schon ein passsendes Fitnessarmand zur Verfügung stellen). Nioch sind es Vergünstigungen, aber das wird sich ändern, versprochen! Die Gier der Konzerne kennt keine Grenzen.