News Ab 2019: VW vernetzt Autos und Infrastruktur mit IEEE 802.11p

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VW hat angekündigt, ab 2019 eine erste Modellreihe des Konzerns mit IEEE 802.11p – von VW pWLAN genannt – auszurüsten, um Car-to-Car- und Car-to-X-Kommunikation darüber abzuwickeln. Die Funktechnologie erlaubt es Fahrzeugen, im Umkreis von 500 Metern um die eigene Position Statusinformationen zur Verkehrslage zu erhalten.

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5 GHz WLAN. Dann fährt das Auto hinter nem LKW und bekommt nichts mehr "vor ihm" mit. Super :D
 
Wie sieht es mit der Authentifizierung und Sicherheit aus? Man denke nur an Störsender die eine Vielzahl von falschen Informationen einstreuen. Dann ist das Chaos vorprogrammiert. An sich ist die Kommunikation der Fahrzeuge untereinander aber der definitiv notwendige Schritt in die richtige Richtung.
 
Da sehe ich kein Problem. Wenn alle Fahrzeuge funken, dann werden die Daten von Fahrzeug zu Fahrzeug nach hinten gereicht.
 
Ra9n@R0Ck schrieb:
Da sehe ich kein Problem. Wenn alle Fahrzeuge funken, dann werden die Daten von Fahrzeug zu Fahrzeug nach hinten gereicht.

Alle Fahrzeuge? Auch irgendwelche Rumänen-LKWs? Wann soll dieser mystische Tag denn sein, um 2060 rum?
 
@Ra9n@R0Ck
Theoretisch ja, aber praktisch muss dann auch die Abstrahlung der Antenne hinhauen.
Wenn der LKW die Antenne auf dem Dach hat schafft er zwar 360°, aber wenn ich mit nem flachen Sportwagen dahinter stehe, haut das dann noch hin?
 
Ich sehe eher weniger das Problem wegen Störsender oder Verbindungsprobleme, sondern eher in die Richtung, dass zu wenig Fahrzeuge so ein System vor allen in der Anfangsphase haben werden, dass die Vorteile noch nicht so sehr zum tragen kommen werden.

Zumal sollten auch andere Hersteller dieses System einführen, weil nicht jeder VW fährt und bei komplizierten Situation nicht immer bei VWs auftreten.
Ich denke, dass da die größte Schwierigkeit besteht, alle Hersteller dazu zu kriegen, dass die Autos untereinander Kommunizieren.
 
[SoD]r4z0r schrieb:
5 GHz WLAN. Dann fährt das Auto hinter nem LKW und bekommt nichts mehr "vor ihm" mit. Super :D

Sehe darin kein Problem, die Hauptsache ist das ich überhaupt die möglichkeit habe von anderen Verkehrsteilnehmern Informationen über die Verkehrssituation bekomme. Wenn es nicht 500 Meter sind sondern nur 50 Meter, so what? Heute bekomme ich garkeine.
 
Hab vor einigen Tagen im Rahmen des Studiums eine Ausarbeitung darüber abliefern müssen, da hätte VW ruhig etwas früher kommen können mit der Mitteilung :D

@Corros1on:
WLAN 802.11p ist ein Standard. Genauso wie die ganze C2C-Communication vom C2C Consortium standardisiert wurde. VW und so ziemlich jeder andere große Konzern, sowie Zulieferer sind in diesem ZUsammenschluss.
VW wird sich vermutlich daran halten, ansonsten würden sie sich ins eigene Bein schießen.

Die Verbreitung anfangs wird ein Problem sein, aber einer muss eben mal anfangen. Für einfache Sachen wie Stauwarnung usw. reicht auch eine geringe Verbreitung aus. Für ampellose Kreuzung braucht man hingegen 100% Verbreitung und autonom agierende Fahrzeuge.


Die Sicherheit ist so ne Frage. Störsender und Replay-Attacken sowie Fake-Nachrichten sind ein Problem. Dazu gäbe es als Lösungssansatz eine Zertifikatsstruktur, die aber wieder overhead erzeugt. Das Ziel von IEEE 802.11p ist es eigentlich möglichst wenig overhead zu bieten und eine schnelle Kommunikation zu gewährleisten



@iimpact: Bezüglich des Empfangs:
Wenn die Verbreitung von C2CC stimmt, reichen auch 50m Empfangsradius. Es gibt Techniken, damit Nachrichten über andere Teilnehmer ans Ziel geleitet werden. Da kann dann auch ein eventueller LTE-Hotspot oder die Infrastruktur helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch ne gute Entwicklung, später können dann alle Fahrzeuge miteinander kommnuzieren, insbesondere, wenn man autonomes Fahren sieht und im ersten Anpassungszeitalter, wenn es noch Unfälle gibt.

Meine Meinung zu dem LKW-Hindernis: 1. Da geht Funk zum Teil durch, ansonsten Reflexion am Boden/Hauswand/Leitplanke, Repeater in den Laternen, etc.
2. Sicherheitsabstand (so lange noch menschliche Fahrer am Werk sind) einhalten, dann ist der LKW kein komplett blockierendes Hinderniss, neben und um einen herum fahren ja im modernen Zeitalter dann auch vernetzte Autos, die man zu Infos anfragen kann.
3. Können die Funkleistungen in Fahrzeugen ja auch stärker sein, als zu Hause der Router im Schlafzimmer.
 
Bekomme ich dann auch als Fluchtwagenfahrer bei einem Banküberfall auch Informationenen, wie lange es noch bis zum Eintreffen der Polizei dauert? ;)

Aber mal im Ernst, das mit der Info über Rettungsdienste finde ich super! Da haben die ganzen Idioten, die zu dämlich oder zu ignorant sind eine Rettungsgasse zu bilden etwas mehr Zeit zum Rangieren.
 
Super, dass es ohne Internet funktionieren wird. Riesiger Vorteil mMn. Dann sollte die Technik aber auch so dimensioniert werden, dass sie mehrere Jahrzehnte funktioniert.
 
@estros: Die Standards dazu existieren seit etwa 2007 (also so 10 Jahre). Wurden angepasst und erweitert. Das IEEE 802.11p Protokoll wurde extra dafür entwickelt. Prinzipiell basiert das IEEE 802.11p Protokoll auch nur auf den gängigen IEEE 802.11a/b/g-Standards, nur eben um den ganzen Verbindungshandshake-Overhead erleichtert und auf zuverlässige und schnelle Übertragung mit einigen C2CC relevanten Sonderfunktionen getrimmt.

Die Anwendungseinheiten sind/können/sollten von der Funkeinheit im Fahrzeug getrennt sein, was die Updatebarkeit verbessert, bzw. Anwendungen können auch per Smartphone geliefert werden.

Die Leute dahinter machen sich schon Gedanken über das "Wie?" und dass das ganze durchaus einige Jahrzehnte halten soll. Kommt natürlich in solchen kurzen Pressemitteilungen nicht heraus.

Bisher lief nur noch nichts in dem Bereich. Also schön, dass VW da mal nen Schritt macht. Autonomes Fahren war ja in den letzten Jahren eher in aller Munde. Da ging die C2CC einfach unter, wird autonomes Fahren aber gut ergänzen. Ohne autonome Fahrzeuge kann man das potential von C2CC sowieso nicht voll entfalten, was dem ganzen ja auch noch etwas Zeit gibt.
 
ich will 500 meter wlan reichweite an meinem router, dann spar ich mir endlich die powerline geräte !
 
Gute Idee, aber 500 Meter scheint mir echt arg wenig zu sein. Das mag für wirklich akute Situationen, die schnelle Reaktion erfordern, ganz ok sein, aber für vorausschauendes Fahren im größeren Maßstab (z.B. Hindernis mehr oder weniger großräumig umfahren, Geschwindigkeit frühzeitig verlangsamen, um Ampel exakt rechtzeitig zur Grünphase zu erreichen) ist es zu wenig.

_calNixo. schrieb:
Wie sieht es mit der Authentifizierung und Sicherheit aus? Man denke nur an Störsender die eine Vielzahl von falschen Informationen einstreuen. Dann ist das Chaos vorprogrammiert.
Das kommt ganz darauf an, wie mit den Informationen umgegangen wird. So lange den eigenen Sensoren Priorität eingeräumt wird, sehe ich darin kein allzu großes Problem. Schlimmstenfalls fahren die Autos an dieser Stelle dann halt deutlich langsamer, als sie es ohne (falsche) Informationen tun würden. Nicht besonders schön, aber auch nicht tragisch. Ein anderes langsames Fahrzeug (z.B. Traktor, Kehrmaschine, Fahrrad,...) würde für ähnlich viel "Chaos" sorgen.
 
500 Meter Reichweite reichen locker aus. Nachrichten über weitere Areale werden über mehrere Teilnehmer und/oder Infrastruktur verbrieitet. Damit lassen sich dann auch Staus erkennen usw.

Das C2CC Consortium hat 2007 ein manifest veröffentlicht, worin die Grundlagen beschrieben werden. Da werden einige Fragen, die hier aufgekommen sind erklärt:
https://www.car-2-car.org/index.php?id=31
 
[SoD]r4z0r schrieb:
5 GHz WLAN. Dann fährt das Auto hinter nem LKW und bekommt nichts mehr "vor ihm" mit. Super :D
Nein, bei der Frequenzen bekommst du die Signale auch über Reflexionen von anderen Autos und Gebäuden ab. Das geht zwar auf Kosten der Reichweite, reicht aber aus.
Ergänzung ()

Precide schrieb:
Alle Fahrzeuge? Auch irgendwelche Rumänen-LKWs? Wann soll dieser mystische Tag denn sein, um 2060 rum?
Es müssen nicht alle Fahrzeuge funken können. Es muss nur eines -das funken kann, in der Nähe sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
An sich eine richtig gute Idee. Wem gehören dann aber die Daten? Gehen die Daten an den Hersteller und werde wieder ausspioniert und getrackt? Wenn ja, wie lange werden die Daten dann gespeichert, wer hat noch alles Zugriff darauf, habe ich ein Widerspruchsrecht gegen die Nutzung Dritter (verkaufen der Daten an Versicherungen, Behörden, facebook, etc.)? Wer haftet bei Fehlfunktionen? Da ist rechtlich noch Einiges zu klären. Versicherungen & Co werden nämlich großes Interesse daran haben und so wie ich das einschätze, werden wir Autofahrer die nächste Datenquelle für Big Data sein.

Sorry, ich kann mich mit einer allumfassenden Überwachung nicht anfreunden. Isoliert betrachtet ist diese Fom der Verkehrüberwachung noch moderat, aber betrachtet man die bereits geschaffenen und die geplanten Überwachungstechniken (von privatwirtschaftlicher bis zur staatlichen Überwachung), dann ergibt sich ein recht dystopisches Bild ala Orwell. Schaut man sich zudem die Politik der letzen 10 Jahre an, die ein verfassungswidriges Gesetz (im Namen der Terrorbekämpfung) nach dem anderen verabschiedet, dabei ganz bewusst Vorgaben höchster Gerichte missachtet und folglich geltendes Recht bricht, so kann man durchaus argementieren, der Regierung gehen die Grundrechte am Arsch vorbei. Wenn die Gesellschaft es nicht schafft diesen Trend aufzuhalten, dann werden wir in Orwells Welt aufwachen, mit allen negativen Konsequenzen!

Werden die Daten ausschliesslich temporär in den Autos vorgehalten und anschliesssend wieder gelöscht, so kann ich diese Technik nur gutheißen. In Zeiten von Big Data bleibt as wohl nur Wunschdenken meinerseits. Wartet ab, eure Versicherungen werden euch in Zulkunft zur Kasse bitten, wenn ihr eure Daten nicht hergeben woll oder vielleicht nicht könnt (z.B. kein Kohle für ein neues Auto, bei Krankenversicherungen wir man euch schon ein passsendes Fitnessarmand zur Verfügung stellen). Nioch sind es Vergünstigungen, aber das wird sich ändern, versprochen! Die Gier der Konzerne kennt keine Grenzen.
 
Schlimme Sache dieses ganze geplante rumgepfusche der Hipster im Strassenverkehr, hoffe das setzt sich nie durch und wird verboten.

...und lasst auch VW endlich sterben!
 
Können die Funkleistungen in Fahrzeugen ja auch stärker sein, als zu Hause der Router im Schlafzimmer.
super Idee.....da fahren dann 30 Autos auf 100m Autobahn und jeder hat ein starkes, ständig sendendes Funksignal. Am besten noch zusätzlich zu den ganzen Handys die jeder natürlich in der Tasche hat. :rolleyes:

Ich habe in meinem Wagen jedenfalls die SIM-Karte raus genommen. Von mir gibts kein WLAN, auch wenn das Fahrzeug es jetzt schon bietet - vermutlich in anderer Ausführung als hier propagiert, aber egal.......
 
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