Windows 10 legt auch zB den Schreibcache für Festplatten relativ zum verbauten RAM fest. Seit einem Upgrade von 16 auf 32GB schreibt Windows deutlich mehr GB schneller als das Zielmedium physikalisch kann, beim Kopieren (das wäre die "Geändert" Kategorie im Taskmanager), bevor es dann auf die Geschwindigkeit die die Platten tatsächlich können zurückfällt.
Also hilft mehr RAM immer was Caching von gelesenen Daten und zu schreibenden Daten angeht (kommt drauf an, wie viel dir das auffällt, je mehr mit Dateien gearbeitet wird, wo man von schnelleren Lese/Schreibraten als die Platten können, desto mehr profitiert man).
Weiterhin hat Windows 10 proaktive Speicherkompression. Dh. bevor Windows anfängt Daten in die Auslagerungsdatei auszulagern komprimiert Windows am wenigsten genutzte Daten (im Taskmanager wird das beim Mouseover vom belegten Speicher als Tooltip angezeigt). Windows macht das a) wenn Daten sehr lange nicht verwendet wurden oder b) wenn der RAM voll ist. Aber dieses System ist genau dazu designed, in Desktop-Anwendungen kaum bemerkbar zu sein. Heißt aber seit Windows 10 ist wie voll der RAM im Taksmanager angezeigt wird nicht mehr so aussagekräftig für wie viel RAM man idealerweise verbaut hat.
Für maximale Geschwindigkeit sollte man soviel RAM verbaut haben, wie der maximal "Committed Memory" (weiß grad nicht wie Windows das auf Deutsch übersetzt, auf der RAM-Seite vom Taskmanager die 2te Zeile, angegeben als x/y GB) + extra für das gewünschte Maß an Caching für Dateien.
/Ergänzung
Diese Speicherkompression heißt aber auch, dass wenn ein signifikanter Teil an RAM von Programmen belegt wird, die ihren Speicher kaum brauchen (weil zum Beispiel minimiert und nie gleichzeitig verwendet), dieser nicht auf die Platten ausgelagert werden muss. In diesem Fall kommt man auch mit weniger RAM weiter und erzeugt kein, für SSDs schädliches Auslagern. Also auch hier kommt es mittlerweile stark auf die Nutzung an.