Ab wann Arbeitsspeicher erhöhen?

Borderland555

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System: i7 4790
16 GB DDR 3 Speicher
X87 Mainboard

so sieht aktuell meine Arbeitsspeicherauslastung aus:

2020-11-29_230000.jpg

Jetzt könnte man sagen, 8 GB würden auch reichen.
Aber ist dem auch so?

Ich habe den Speicher erst vor kurzen erweitert und davor hatte ich glaube ich immer nur knappe 6 GB Speicherauslastung.

Tun die 16 GB meinem System in der Praxis also gut, auch wenn ich laut Anzeige nur die 7 GB belegt habe?
 
wat?
die Anzeige sagt einfach, dass du aktuell 7GB belegt hast. Aber 16GB zu füllen ist eigentlich ziemlich leicht, also zu viel ist das ganz bestimmt nicht.
 
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RAM sollte niemals voll sein. Sonst wird nämlich auf die Festplatte ausgelagert was enorme Geschwindigkeit Einbußen bedeutet (selbst bei SSDs).

Bei 8GB musste dein System platz im RAM freilassen, jetzt mit 16 aber nicht mehr. Also ja, is gut.
 
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Borderland555 schrieb:
so sieht aktuell meine Arbeitsspeicherauslastung aus:

Anhang anzeigen 1001668
Das ist bestimmt nicht gleich nach dem Einschalten des Rechners der Fall. Wenn schon 7GB genutzt werden, läuft eine Menge im Hintergrund. Ich habe deutlich mehr Speicher und er nutzt dabei nur 4,8GB zur Zeit.
Lade mal ein Ressourcenintensives Programm und lass das zusätzlich im Hintergrund laufen, dann weist du warum 16GB besser sind.
 
Wenn das deine maximale Auslastung ist hätten 8GB zwar auch wunderbar funktioniert, aber je mehr Speicher ein PC frei hat, umso mehr kann er für andere Zwecke nutzen. Die letzten offenen Programme/Dokumente sind z.B. noch im Speicher (das steht dann Rechts bei "Im Cache") und es können je nach Einstellung Schreib- und Lesevorgänge von Laufwerken zwischengespeichert werden.
Außerdem hat man so noch etwas Freiraum falls man doch einmal etwas anspruchsvolleres startet. Selbst Office kann mit Outlook, Excel oder Access einiges an Speicher fressen.
 
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Shelung schrieb:
RAM sollte niemals voll sein

Naja, aber eben fast. Und das ist Sache der Speicherverwaltung von Windows. Die macht dann auch rechtzeitig den Speicher leer (bzw. lagert aus), wenn der Speicher doch mal knapp werden sollte.

Ich hab gerade von meinen 16 GB 4 GB frei und 8 GB im Standby, also mit Daten gefüllt, die vielleicht nochmal gebraucht werden könnten. Ich hatte auch schon Situationen, da war fast alles, was nicht in Verwendung war im Standby. Also Speicher darf schon voll werden, dazu ist er da.

Edit: Speicher bekommt man schnell voll, paar Programme und ein Spiel starten, im Browser gaaanz viele Tabs aufmachen, zack, schon isser voll.
2020-11-29_233322.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
RAM solltest du spätestens erweitern falls dein System anfängt auf die Datenplatte auszulagern, weil dann ist definitiv der Arbeitsspeicher bis zum Rande voll.
Ausgelagerter RAM ist arschlahm, auch wenn's auf einer NVMe SSD ist.

Ansonsten ist zusätzlicher RAM nicht verschwendet - was die Programme nicht nutzen verwendet Windows als Cache.

Siehe bei mir:
2020-11-29 23_28_27-Ressourcenmonitor.png


Ich habe aktuell nicht sonderlich viel außer Firefox offen und aus irgendeinem Grund hat sich MoUsoCoreWorker (ein Windows Prozess, u.A. Windows Update) 3,6GB RAM reserviert, daher ist nicht überaus viel in Verwendung.

Der Überwiegende Teil vom restlichen verfügbaren Arbeitsspeicher ist auf 'Standby' - d.h. hier sind gecachte Daten hinterlegt damit die schnell verfügbar sind falls die nochmal gebraucht werden, aber die werden verworfen falls ich jetzt ein anderes Programm öffnen würde, das mehr RAM braucht als 'Frei' ist.
 
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Meiner Erfahrung nach fängt Windwos 10 zwischen 80-90%(in Verwendung) an deutlich auszulagern....kurzzeitig geht es auch mal drüber, aber wenn Windows kann, bringt es die Auslastung wieder runter.

Der Standby Wert sind Daten im Cache(haben andere ja schon erklärt).
Das kann helfen, aber ich denke man würde es nicht vermissen.

Ob man von mehr Ram profitiert ist aber immer schlecht zu sagen.
Nicht alles was "in Verwendung" ist, muss auch nötig sein.
Die Programme reservieren zwar diesen Bereich....höchstwahrscheinlich beschreiben sie ihn auch sinnvoll....aber sollte etwas davon ausgelagert werden, spürst du nur dann auch die Nachteile, wenn versucht wird auf sie zuzugreifen.

Man kann auf die "harten Fehler" gucken....da gibt es einen Eintrag, für jedes Mal wenn Daten angefordert werden, die nicht im Cache oder Arbeitsspeicher liegen.
Aber die unterscheiden nicht, zwischen dem ganz normalen.....ich greife zum erstem Mal auf die Datei zu...
Und dem vermeidbaren...ich greife auf eine Datei zu, die eigentlich im Ram liegen sollte, aber ausgelagert wurde.

8GB halte ich in 2020(eigentlich schon länger) für zu wenig....mein Laptop hat das und der hängt regelmäßig bei relativ normaler Internet Nutzung....alles wird in die Steizeit versetzt, weil der Ram ausgeht.
Anno 1800 ist z.B. nicht wirklich spielbar.

Selbst der neuere 16GB Laptop meiner Freundin ist heute zusammengebrochen, als wir ein Fotobuch erstellt haben und das Programm irgendwann mehrere GB an Fotos gesehen hatte.

Ich würde für einen neuen PC 16GB als minimum ansehen...und für einen Spiele PC 32GB empfehlen.
 
Windows 10 legt auch zB den Schreibcache für Festplatten relativ zum verbauten RAM fest. Seit einem Upgrade von 16 auf 32GB schreibt Windows deutlich mehr GB schneller als das Zielmedium physikalisch kann, beim Kopieren (das wäre die "Geändert" Kategorie im Taskmanager), bevor es dann auf die Geschwindigkeit die die Platten tatsächlich können zurückfällt.

Also hilft mehr RAM immer was Caching von gelesenen Daten und zu schreibenden Daten angeht (kommt drauf an, wie viel dir das auffällt, je mehr mit Dateien gearbeitet wird, wo man von schnelleren Lese/Schreibraten als die Platten können, desto mehr profitiert man).

Weiterhin hat Windows 10 proaktive Speicherkompression. Dh. bevor Windows anfängt Daten in die Auslagerungsdatei auszulagern komprimiert Windows am wenigsten genutzte Daten (im Taskmanager wird das beim Mouseover vom belegten Speicher als Tooltip angezeigt). Windows macht das a) wenn Daten sehr lange nicht verwendet wurden oder b) wenn der RAM voll ist. Aber dieses System ist genau dazu designed, in Desktop-Anwendungen kaum bemerkbar zu sein. Heißt aber seit Windows 10 ist wie voll der RAM im Taksmanager angezeigt wird nicht mehr so aussagekräftig für wie viel RAM man idealerweise verbaut hat.

Für maximale Geschwindigkeit sollte man soviel RAM verbaut haben, wie der maximal "Committed Memory" (weiß grad nicht wie Windows das auf Deutsch übersetzt, auf der RAM-Seite vom Taskmanager die 2te Zeile, angegeben als x/y GB) + extra für das gewünschte Maß an Caching für Dateien.

/Ergänzung

Diese Speicherkompression heißt aber auch, dass wenn ein signifikanter Teil an RAM von Programmen belegt wird, die ihren Speicher kaum brauchen (weil zum Beispiel minimiert und nie gleichzeitig verwendet), dieser nicht auf die Platten ausgelagert werden muss. In diesem Fall kommt man auch mit weniger RAM weiter und erzeugt kein, für SSDs schädliches Auslagern. Also auch hier kommt es mittlerweile stark auf die Nutzung an.
 
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