Abgefilmter Laser schädlich?

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Ist es in irgendeiner Weise schädlich, einen Laser abzufilmen, sei es seitlich oder direkt in die Linse, und dann dieses aufgenommene Video über ein handelsübliches Display abzuspielen und anzuschauen?

Ich denke hier an sowas und ich dachte dabei immer, dass wenn überhaupt nur epileptisch Kranke von schnellen Farbwechseln betroffen sein können, nicht aber z. B. etwas wegen zu hellem Licht passieren kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Helles Licht kann schädlich sein. Je nach Laser kannst du mit so einem Ding 2cm dicke Stahlplatten schneiden. Daher sollte man, wenn man mit dem Laser selbst hantiert, immer eine entsprechende Schutzbrille tragen. Dazu sollte man beachten, dass auch der Kamerachip das nicht allzu gern sieht, wenn man mit einem halbwegs starken Laser in die Linse scheint. Genau wie im Auge wird hier das Licht durch die Linse auf eine sehr kleine Fläche fokussiert und grillt dann den Chip. Soweit so gut.

Allerdings: Das Video angucken ist völlig ungefährlich. Das Handy Display ist kein Laser, sondern wird auch bei dem Video vom Laser nur seine maximale Helligkeit erreichen, die es auch bei einem Film oder auf einer Website erreichen kann. Und die ist völlig sicher.
 
Nein, der entsprechende Bildbereich kann nicht heller sein als die eingestellte Helligkeit des Bildschirmes (Extremfall wäre also eine weiße Fläche).

Allerdings ist es für den Sensor der "Kamera" im Handy gefährlich, denn wen der Laser stark genug ist (oder lange genug draufgehalten wird), hat man später in dem Bereich defekte Pixel.
 
Abspielen kannst alles aber der Sensor der Kamera mag so viel Energie nicht und geht wie man im Video sieht schnell mal flöten.
 
Traurig...


Warum passt eigentlich niemand mehr im Physikunterricht auf? Dort lernt man wie sich Licht; Strom und andere Dinge in der Realität verhalten..

Als ich den Threattitel gelesen habe wusste ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.
Ich gebe zu, ein Schmunzeln ist mir über die Lippen gegangen obwohl das eher unberechtigt ist.

Das ist dann wahrscheinlich auch die Generation, die in der Stadt mit 200 Sachen Rennen fährt und sich selbst überschätzt weil 0 Verständnis für kinetische Energie vorhanden ist.

Back to Topic:
Es kann für den Betrachter gar nicht schädlich sein, weil ein Laser ein gebündelter, hochenergetischer Lichtstrahl ist, welcher - wer hätte das gedacht - von einer Lichtquelle kommen muss. Dein Handydisplay oder PC Monitor ist nichts anderes als eine Lichtquelle, allerdings viel schwächer als für Laserlicht benötigt. Die Stromrechnung für einen hochenergetischen Lasertrahl mit dem Durchschnitt deines Handys willst du nicht bekommen :D

Jetzt einfach mal zum nachdenken:
Wenn man von einem abgefilmten Laserstrahl erblinden könnte, warum gab es noch keine Attentate auf Großveranstaltungen mit riesigen Leinwänden wo man 100.000e hätte für immer erblinden lassen können?

Warum nutzt das dann niemand in der Kriegsführung, Munition ist bestimmt teurer als nen Handyakku..:evillol:
 
Man kann im übrigen auch einen Schweißbrenner oder Elektroschweißen das gefilmt wurde super ansehen ohne sich die Netzhaut zu verbrennen. Folgt dem selben Prinzip.

Die ursprünglich vorhandene Energie wurde vom Bildsensor der Kamera aufgenommen, in einen Farb- & Helligkeitswert umgerechnet und digital als 1 oder 0 gespeichert. Das wiedergebende Gerät berechnet daraus ein Bild das diesen Werten entspricht, jedoch mit der maximalen Leistung des Gerätes auf dem man es ansieht und nicht mehr.
 
Übrigens erinnert mich das etwas an https://www.computerbase.de/forum/t...ild-in-der-mitte-bei-kameraaufnahmen.1459445/

Zwar ist der TE davon nicht erblindet, aber dafür sein Sensorchip. Und es war nur die Sonne...
Wenn man schon keine passenden Filter hat, dann sollte man wenigstens zum Beobachten oder Fotografieren / Filmen der Sonne(nfinsternis) ein "Schweißerglas" nehmen. Zwar hässlich grün, aber man hat auch hervorrandenden Schutz vor UV-Strahlung, die beim Lichtbogenschweißen in höherer Intensität auftritt.
 
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