[Abgsegnung] Home Server (Debian, btrfs, Samba)

majusss

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Folgende Problematik: Ich benötige ein zu 99,99% sicheres Backup und das schließt bei mir ein RAID, ein externes Backup und ein gegen Bitrot (https://en.wikipedia.org/wiki/Data_degradation) gewappnetes FS mit ein und diese Punkte sind nicht verhandelbar :)

Benötigt werden ca. 4TB. Nun habe ich mir gedacht, dass ich ein Server mit Debian samt GUI aufsetze. Installiert wird das OS auf eine SSD. Anschließend werden 2 interne 4TB Platten btrfs formatiert und ein Software-RAID eingerichtet. Wenn das steht wird der SMB-Server (Samba) hochgefahren, der das kopieren auf btrfs übers Netzwerk von beliebigen Clients ermöglicht.

Einmal im Monat muss nun die externe per USB 3 angestöpselt werden, und ein Script wird gestartet welches einfach den Inhalt einer der internen auf die externe kopiert. Wenns fertig ist wird diese wieder weggepackt.

Die Hardware hierfür würde folgender Maßen aussehen und das Budget beträgt ca. 800€:

CPU: Intel Pentium G3258
MB: ASUS H97I-Plus
RAM: Crucial Ballistix Sport DIMM 4GB
HDDs intern: 2x WD Green 4TB
HDD extern: WD elements 4TB
NT: bequiet! SFX 300w
Gehäuse: SilverStone Milo ML06 schwarz
SSD: MX100 128GB

2 x Western Digital WD Green 4TB, SATA 6Gb/s (WD40EZRX)
1 x Crucial MX100 128GB, SATA 6Gb/s (CT128MX100SSD1)
1 x Western Digital Elements Desktop schwarz 4TB, USB 3.0 (WDBWLG0040HBK-EESN)
1 x Intel Pentium G3258 Anniversary Edition, 2x 3.20GHz, boxed (BX80646G3258)
1 x Crucial Ballistix Sport DIMM 4GB, DDR3-1600, CL9-9-9-24 (BLS4G3D1609DS1S00)
1 x ASUS H97I-Plus (90MB0I90-M0EAY0)
1 x SilverStone Milo ML06 schwarz, Mini-ITX/Mini-DTX (SST-ML06B)
1 x be quiet! SFX Power 2 300W SFX12V 3.3 (BN226)

Summe: 770€

Die CPU scheint ziemlich overpowered doch leider versagt eine Atom kläglich an den Kopiervorgängen über Samba, weil dort die Software-Optimierung stark zu wünschen übrig lässt. Das Board ist ebenso ziemlich hochpreisig angesetzt, denn vlt. kommt das teil noch mal an einen Fernseher ;) und das Budget darf ruhig ausgereizt werden.

Im Vordergrund steht vorallem eine sehr gute Qualität und Sicherheit.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Abgsegnung] Home Server (Debia, btrfs, Samba)

Ich würde überlegen einen RAID Controller + BBU einzusetzen. Auserdem wäre eventuell eine USV gegen "Abstürze" bei Stromausfall sinnvoll.
Ich würde die Platten gegen WD RED Modelle tauschen.
 
Sieht ganz gut aus. Ich würde aber, wie Freezer__, schon geschrieben hat noch etwas weiter denken. Bei einem guten RAID COntroller kannst du auch noch ein Batterie Pack anbauen welches ein USV zwar nicht umbedingt überflüssig macht aber es schützt schon mal vor einem Verlust beim schreiben und Stromausfall.

WD RED würde ich nur nehmen wenn der Rechner 24/7 am laufen ist ansonsten sind die Greens ok da sie effektiv wie eine RED sind nur mit anderer Firmware und nicht auf RAIDs optimiert.
 
Als Board sollte das eigentlich auch reichen:
http://geizhals.de/asrock-qc5000-itx-ph-90-mxgxb0-a0uayz-a1212895.html?hloc=de

Da ein eichter RAID Controller viel Last von der CPU nehmen kann.
Diese CPU hat ein benchmark von ca. 2000 Punkten, Deine ca. 4000. Ich habe einen E-350, allerdings mit Windows Home Server (ca. 700 Punkte). Das reicht für schnelles (maximale geschwindigkeit) kopieren ohne Probleme locker aus !

Und Du hast kein Hitze bzw. Lautstärkeproblem und wesentlich weniger Stromverbrauch.

Ich würde mir wegen der Lautstärke etwas sorgen machen mit dem boxed Kühler.

Das Board gibts auch mit Intel J1900. Ist aber identisch von der Power. Das AMD gefällt mir besser. habe ich auch schon als Server eingesetzt.
 
tywebb schrieb:
Als Board sollte das eigentlich auch reichen:

Würde ich nicht nehmen. Lieber etwas mehr ausgeben und dafür aber auch deutlich mehr Leistung haben für andere Aufgaben. Transcoding etc...

tywebb schrieb:
Und Du hast kein Hitze bzw. Lautstärkeproblem und wesentlich weniger Stromverbrauch.
...
Ich würde mir wegen der Lautstärke etwas sorgen machen mit dem boxed Kühler.

Hitzeprobleme sollte es nicht geben außer du stellst das Teil in die Waschküche mit Trockner ;) Lautstärke sieht ähnlich aus. Dazu kommt der Boxed Lüfter ist nicht so schlecht wie sein Ruf ist. Im BIOS muss man dafür halt auf "Silent" stellen. Der Stromverbrauch ist auch nicht deutlich höher. Zudem wenn man wirklich über lange Zeit Last anliegt bevorzuge ich doch eher eine aktive Kühlung.
 
Moin!

Hier wird von Sicherheit, RAID, Bitrot und nicht verhandelbar geredet... und dann nimmt man ein normales Mainboard ohne ECC Speicher ? Wenn schon denn schon.

Also der Pentium könnte ECC, fehlt nur noch der ECC Speicher und ein entsprechendes Board.

Oder man nimmt z.B. ein aktuelles ATOM Serverboard (z.B. von Asrock oder SuperMicro) packt dort ECC Speicher rauf und nutzt dann z.B. FreeNAS. Ich finde die 100 MB/sek. die ich hier mit einem vollverschlüsselten RAIDz1 mit einem Atom C2558 unter FreeNAS erreiche ganz in Ordnung. Wo versagt der Atom da nun kläglich ?

Oder Variante 3 wenn einem 4 SATAs reichen, man nimmt einen Dell T20 Server mit Intel Xeon Prozessor+ ECC
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung von Variante 3)
Vielen Dank für die vielen konstruktiven Vorschläge.

Nun denn, eine USV ist denke ich relativ überflüssig. Die Chance das der ganze Spaß geklaut wird, ist denke ich höher als die Chance für ein Stromausfall :D Im Speckgürtel von Berlin gab es seit über 15 Jahren keinen Stromausfall. Dagegen wurden min 6-7 Häuser in unserer Straße schon leer geräumt.

Hardware RAIDs gefallen mir persönlich nicht, da sie relativ unflexibel sind und in den meisten Fällen langsamer als wenn die CPU das einfach übernimmt. Zusätzlich hat man wieder ein Stück Hardware, dass auch nur wieder irgendwelche Firmware-Bugs besitzt... Eine derartige Karte würde eh das Budget sprengen. Software RAID erkennt zudem Rot, HW nicht.

Wie gesagt ist mit einem Atom das kopieren an sich kein Problem jedoch frisst Samba pervers viele Ressourcen und wie schon erwähnt könnte der Einsatzort auch auf das Wohnzimmer als Medienserver umgestaltet werden, sodass die zusätzliche GPU Power des Pentiums schon helfen sollte.

ECC wäre ganz nett, jedoch halten die Fehler sich bei heutigen RAMs in Grenzen (im Gegensatz zu dem von HDDs) zusätzlich sollte das FS derartige Fehler auch filtern (soweit ich das weiß, könnt mich gern eines besseren belehren). Ein entsprechendes Board finde ich auch gar nicht auf die schnelle... Bei mITX ist echt alles auf Gamer ausgelegt.

Der Dell T20 ist leider auch zu teuer.
 
Hey,

ist ja schön und gut das du unsere Meinung wissen wolltest. Da du aber ziemlich Beratungsresistent bist hättest du dir das auch sparen können. Logisch man musst nicht auf jeden Vorschlag eingehen aber....

Zudem würde ich folgende Aussage nochmal überdenken:
"Hardware RAIDs gefallen mir persönlich nicht, da sie relativ unflexibel sind und in den meisten Fällen langsamer als wenn die CPU das einfach übernimmt. Zusätzlich hat man wieder ein Stück Hardware, dass auch nur wieder irgendwelche Firmware-Bugs besitzt... Eine derartige Karte würde eh das Budget sprengen. Software RAID erkennt zudem Rot, HW nicht."

Man ist weder unflexibel, noch langsam, noch unsicher. Ein LSI Controller z.B. 9240-4i oder auch ein schnellerer mit Cache + BBU.
Hardware & Softwareraids prüfen die Konsistenz der Daten beim schreiben. Ob Bit Fehler erkannt werden ist eine Sache das Dateisystems. Das prüfen normale Controller nicht, ob sich Daten im Laufe der Zeit ändern. Das muss das Dateisystem abfangen.

Auf der einen Seite schreibst du du willst es sicher, investierst aber in Green Desktop Platte und ein non ECC System.

Ganz ehrlich für mich passt das Gesamtkonstrukt hier nicht. Überdenk das nochmal kleiner i3 + ECC RAM + WD RED + optional LSI RAID + optional kleine USB USV und deine Lösung sieht schon um 180° anders aus.

Ich wünsche dir dennoch viel Erfolg bei deiner Lösung.

Viele Grüße
Freezer
 
Zuletzt bearbeitet:
Was hat das mit beratungsresistent zu tun? Ein i3, ECC RAM und ein HW Raid passt nicht ins budget, damit kann ich deinen Vorschlag nicht ganz nachvollziehen. Allein die CPU ist 40€ teurer. Und wie schon gesagt, das mit der USV hat einfach keinen Sinn.
Es werden dann wohl die WD Red..
 
Na ja wenn es um Sicherheit geht muss man eben Geld in die Hand nehmen oder damit leben, dass es nicht so sicher ist wie man möchte. Also entweder kaufen oder noch sapren :)
 
heiroh schrieb:
Hier wird von Sicherheit, RAID, Bitrot und nicht verhandelbar geredet... und dann nimmt man ein normales Mainboard ohne ECC Speicher ? Wenn schon denn schon.

Also der Pentium könnte ECC, fehlt nur noch der ECC Speicher und ein entsprechendes Board.

Oder man nimmt z.B. ein aktuelles ATOM Serverboard (z.B. von Asrock oder SuperMicro) packt dort ECC Speicher rauf und nutzt dann z.B. FreeNAS. Ich finde die 100 MB/sek. die ich hier mit einem vollverschlüsselten RAIDz1 mit einem Atom C2558 unter FreeNAS erreiche ganz in Ordnung. Wo versagt der Atom da nun kläglich ?

ZFS ohne ECC ist nicht zu empfehlen -> nutzt den RAM intensiv.

Jeder definiert Sicherheit anders. Vielleicht reicht es für ihn das die Daten sicher auf Platte liegen, data corruption erkannt wird und es egal ist wenn während I/O Vorgängen der Strom weg ist. Dafür gibts nen Journal. Und bei Kopiervorgängen aus dem Netzwerk mit einem Desktop PC ohne USV hilft ein HW Raid mit BBU + USV herzlich wenig weil dann der Client weg ist ;)

Gibt es denn gute ECC RAM Boards?

Ich persönlich finde RAIDz1 etwas gewagt. Hat das dir die FreeNAS Software vorgeschlagen?

-

Ansonsten Kauf halt drei externe Platten und bau zwei davon intern ein. Kosten weniger. Die 40€ dann optional in ECC RAM investieren.

Verstehe nicht ganz wie das Backup auf die externe Platte funktionieren soll.
Wird jedes mal vor dem Backup die Backuplatte geleert? Wenn ja gibts für die Zeit kein Backup. Hier sollte wohl eher im Wechsel gebackupt werden so das immer mindestens ein Backup vorhanden ist. Um die Lebenszeit von Hardware zu verlängern sollte das Backup eher inkrementell stattfinden.
 
Bauklotz schrieb:
Und bei Kopiervorgängen aus dem Netzwerk mit einem Desktop PC ohne USV hilft ein HW Raid mit BBU + USV herzlich wenig weil dann der Client weg ist ;)

Klar hilft das was... Was juckt es den RAID ob der Cliebt weg ist? Das wäre nichts anderes als ein Abbruch. Die Daten welche schon geschrieben wurden sind drauf und die wo noch in de rLeitung waren sind halt weg und waren nie auf dem RAID.
 
Cool Master schrieb:
Klar hilft das was... Was juckt es den RAID ob der Cliebt weg ist? Das wäre nichts anderes als ein Abbruch. Die Daten welche schon geschrieben wurden sind drauf und die wo noch in de rLeitung waren sind halt weg und waren nie auf dem RAID.

Erkläre doch bitte in welcher Hinsicht das hilft. Ein modernes FS recovert durch sein Journal und ist somit immer in einem konsistenten Zustand. Im Nachhinein muss der Kopiervorgang doch sowieso neu begonnen werden.

wikipedia dazu: "Ein Journaling-Dateisystem ist ein Dateisystem, das alle Änderungen vor dem eigentlichen Schreiben in einem dafür reservierten Speicherbereich, dem Journal, aufzeichnet. Damit ist es zu jedem Zeitpunkt möglich, einen konsistenten Zustand der Daten zu rekonstruieren, auch wenn ein Schreibvorgang an beliebiger Stelle abgebrochen wurde. Diese Eigenschaft ist im Fall von Systemabstürzen oder Stromausfällen von Vorteil."

Das nennt sich Transaktion. Entweder es klappt vollständig ohne Fehler oder es schlägt komplett fehl.
 
Habe ich es richtig gelesen? Du brauchst den Server nur für Daten?
Wäre SYNOLOGY DS215j NAS auch eine Option für dich?

Es ist halt nicht flexibel, dennoch ist solchen NAS fertig optimiert/voreingestellt für Datenverwaltung und Privat-Cloud + Standard Service.

mfg
 
jbase00 schrieb:
Habe ich es richtig gelesen? Du brauchst den Server nur für Daten?
Wäre SYNOLOGY DS215j NAS auch eine Option für dich?

Es ist halt nicht flexibel, dennoch ist solchen NAS fertig optimiert/voreingestellt für Datenverwaltung und Privat-Cloud + Standard Service.

mfg

Bitte lies meinen kompletten Beitrag, ich glaube nicht das der Synology Kram btrfs unterstützt.
 
Fordert mich bitte nicht auf etwas zu lesen, besonders weil ich schon gelesen hab. Es ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich mag keine Aufforderungen.

Ich wollte dir nur eine evtl. Lösung vorschlagen, welche für deinen Zweck nach meiner Meinung auch einen Sinn ergeben würde.
 
jbase00 schrieb:
Fordert mich bitte nicht auf etwas zu lesen, besonders weil ich schon gelesen hab. Es ist jetzt nicht böse gemeint, aber ich mag keine Aufforderungen.

Ich wollte dir nur eine evtl. Lösung vorschlagen, welche für deinen Zweck nach meiner Meinung auch einen Sinn ergeben würde.

Wie gesagt btrfs muss sein, damit fällt Synology prinzipiell flach.
 
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