Begehrlichkeiten bei den Überwachern weckt das immer populärere Telefonieren via Internet. Im Rahmen einer vereinheitlichten europäischen Überwachungsstrategie fordert nun die frühere RegTP und jetzige Bundesnetzagentur eine Übergangslösung, die bis Ende 2005 umgesetzt werden soll. Zertifizierte technische Lösungen existieren bislang noch keine, die Ansprüche seien jedoch bislang niedrig und würden von den VoIP - Anbietern teilweise ohnehin schon erfüllt: man wünsche vor allem Zugriff auf die Verbindungsdaten - wer mit wem wann telefonierte - und nicht Zugriff auf die Gesprächsinhalte selbst.
Die VoIP - Anbieter würden bereits jetzt mit den Überwachern kooperieren, weiß Technology Review, mit Inhalten kann man zwar wie erwähnt nicht dienen, aber zumindest Zieltelefonnummern im Festnetz könne man den Ermittlern mitteilen: dort kann dann mit herkömmlichen Mitteln gelauscht werden.
Der zweite angekündigte Schritt, auch Inhalte zu belauschen, dürfte jedoch eine technische Herausforderung werden - VoIP-Anbieter routen den VoIP-Traffic ja nicht selbst, sondern überlassen das den ISPs der telefonierenden Kunden. Entsprechend müßte für eine Inhaltsüberwachung der Datenstrom bei den Providern abgegriffen werden - eine schwierige Aufgabe, und angesichts der Möglichkeiten, den VoIP - Strom zu verschlüsseln, nicht unbedingt erfolgversprechend.
So bietet der beliebte, wenngleich proprietäre VoIP - Client Skype schon von Haus aus Verschlüsselung an. PGP-Entwickler Phil Zimmerman hat für VoIP bereits eine PGP-Schnittstelle angekündigt. Diese Möglichkeiten ergeben natürlich nur bei Telefonie von Rechner zu Rechner (und nicht ins Festnetz) Sinn, bereits das dürfte den Abhörern jedoch erhebliche Bauchschmerzen bereiten. Auch die Orientierung an den Vorreitern USA bereitet nicht viel Freude: dort steht man vor denselben Problemen, hinzu kommt anwachsender Protest gegen die Abhörverordnungen, die nicht bedeutend mehr erzeugen wie leerere Kassen und unsicherere Netze.
Starke Kryptografie ist verfügbar und die Menschen, die keinen Wert auf staatliche Abhörung legen, werden sie entsprechend einsetzen. Damit stehen die Abhörer zunehmend vor einem Legitimationsproblem - es sollte an sich schwierig sein, Abhörgesetze durchzusetzen, die Geld kosten, die Privatsphäre unbescholtener Bürger verletzen und die anvisierte Zielgruppe vollkommen verfehlen, denn diese verschlüsselt bekannterweise. Was jedoch bislang selten die Verabschiedung entsprechender Gesetze verhindert hat.
/quelle:gulli.com
Die VoIP - Anbieter würden bereits jetzt mit den Überwachern kooperieren, weiß Technology Review, mit Inhalten kann man zwar wie erwähnt nicht dienen, aber zumindest Zieltelefonnummern im Festnetz könne man den Ermittlern mitteilen: dort kann dann mit herkömmlichen Mitteln gelauscht werden.
Der zweite angekündigte Schritt, auch Inhalte zu belauschen, dürfte jedoch eine technische Herausforderung werden - VoIP-Anbieter routen den VoIP-Traffic ja nicht selbst, sondern überlassen das den ISPs der telefonierenden Kunden. Entsprechend müßte für eine Inhaltsüberwachung der Datenstrom bei den Providern abgegriffen werden - eine schwierige Aufgabe, und angesichts der Möglichkeiten, den VoIP - Strom zu verschlüsseln, nicht unbedingt erfolgversprechend.
So bietet der beliebte, wenngleich proprietäre VoIP - Client Skype schon von Haus aus Verschlüsselung an. PGP-Entwickler Phil Zimmerman hat für VoIP bereits eine PGP-Schnittstelle angekündigt. Diese Möglichkeiten ergeben natürlich nur bei Telefonie von Rechner zu Rechner (und nicht ins Festnetz) Sinn, bereits das dürfte den Abhörern jedoch erhebliche Bauchschmerzen bereiten. Auch die Orientierung an den Vorreitern USA bereitet nicht viel Freude: dort steht man vor denselben Problemen, hinzu kommt anwachsender Protest gegen die Abhörverordnungen, die nicht bedeutend mehr erzeugen wie leerere Kassen und unsicherere Netze.
Starke Kryptografie ist verfügbar und die Menschen, die keinen Wert auf staatliche Abhörung legen, werden sie entsprechend einsetzen. Damit stehen die Abhörer zunehmend vor einem Legitimationsproblem - es sollte an sich schwierig sein, Abhörgesetze durchzusetzen, die Geld kosten, die Privatsphäre unbescholtener Bürger verletzen und die anvisierte Zielgruppe vollkommen verfehlen, denn diese verschlüsselt bekannterweise. Was jedoch bislang selten die Verabschiedung entsprechender Gesetze verhindert hat.
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