Absturz bei Versuch der Datenrettung

HotShot

Lt. Commander
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Ich habe hier eine 120er Maxtor S-ATA Platte, die defekt ist. Geräusche macht sie nicht und es ist anscheinend auch nur eine Partition betroffen (merkwürdig, wie ich finde). Powermax hat mir einen RMA Code ausgespuckt, also kann ich sie reklamieren (Garantie bis November).

Nun aber zum eigentlichen Thema:

Die Platte ist nicht bootfähig. Formatiert wurde NTFS (logische Laufwerke). Versuche der Datenrettung (Getdataback) führen zum Absturz (Rechner fest) und ich weiß nicht warum. Auf jeden Fall meldet das Programm E/A Fehler. Diese zu ignorieren und die Sektoren zu überspringen hilft anscheinend nicht.

Wie kann ich die Daten retten, ohne dass sich der Rechner aufhängt? Abgesicherter Modus? DOS/Linux Rettungstools, die mit NTFS umgehen können und bei denen sich der Rechner nicht aufhängt?
 
In dem Fall hilft zumeist wenn man die Festplatte cloned.
Info dazu hier;
https://www.computerbase.de/forum/t...ert-alle-daten-weg.137389/page-2#post-1407853

Hinterher kann man versuchen die Daten zu retten.

Auch eine gute Alternative ist der kostengünstige Restorer2000 (Shareware 49.99 $ ca 38 €).
Kannst du mal mit der Testversion testen.

Im Menü Drive kannst du ein Image erstellen.
Speziell für bad sectors zu gebrauchen.
Geht unter Create Image.
Für noch genauere Ergebisse kannst du auch eine Region erstellen die den Speicherplatz der Partition entspricht.
Geht auch unter dem Menü Drive / Create Region.
Damit scannst du nicht die defekte Partition sondern den Festplattenspeicherbereich.
Von dieser Region kannst du auch auf einer anderen intakten Partition oder Festplatte ein Image erstellen und es in Restorer scannen.

Link zu Datenrettungssoftware;
https://www.computerbase.de/forum/threads/faq-datenrettung-testdisk-anleitung.110869/#post-1109338

Hoffe es hilft.

Viele Grüße

Fiona
 
Danke schon mal. Erste Versuche kann ich erst machen, wenn mein Ersatz da ist (250er MaXLine III von Maxtor). Dann werde ich erst einmal die defekte Platte clonen und schauen was zu retten ist. Danach werde ich sie reklamieren.
 
Schaue auch mal ob du mit Knoppix noch auf die Festplatte zugreifen kannst.
Schreibt zwar kein NTFS (liest nur) aber du könntest es vorher mal probieren und wenn die Daten angezeigt werden kannst du die auf ein Fat32 formatierten Laufwerk kopieren.
Auch Info in dem Thread zu Datenrettungssoftware.

Viele Grüße

Fiona
 
Habe das Absturzproblem indirekt gelöst, indem ich einen aktuelleren Atapi.sys installiert habe, weil sonst meine neue 250er MaxLine nicht erkannt wurde. Die Daten habe ich zu 90% gesichert bekommen.

Heute habe ich die Platte mit PowerMax low-level-formatiert. Dann nochmal mit dem Oberflächentest gecheckt und jetzt hat sie ihn bestanden?! Gibts dafür 'ne rationale Erklärung? Kann ich die jetzt einfach weiter verwenden?
 
Habe das Absturzproblem indirekt gelöst, indem ich einen aktuelleren Atapi.sys installiert habe, weil sonst meine neue 250er MaxLine nicht erkannt wurde. Die Daten habe ich zu 90% gesichert bekommen.
Denke auch an die Unterstüzung von Festplatten größer als 137 GB mit 48bitlba-Unterstützung.
Das bedeutet Betriebssystem Servicepack und wenn nötig EnableBigLBA.

Wichtig ist, wenn du die Low Level formatiert hast (ist kein richtiges Low Level, da die Sektoren nur mit Nullen überschrieben wurden) und du hinterher die Partition erstellen und normal formatieren (kein Quickformat) konntest, kann es ein Hinweis auf Softbads sein.
Es muß nicht immer ein physikalischer Schaden vorliegen.
Dann kannst du die Platte verwenden.
Denke aber an Backup.
Gegenprüfen könntest du es vielleicht mit Diagnosetool vom Hersteller oder den HDD Regenerator in der Testversion.
http://www.computerbroker.com/hddregenerator.htm
Kaufen ist nicht erforderlich da die Testversion reicht um Info zu bekommen ob die Festplatte intakt ist.
Mag sein das es ewig bei einer so großen Festplatte läuft.
Den Einsatz fü eine Reparatur wird von mir aber nicht dringend empfohlen.
Auch kannst du es mit chkdsk Laufwerk: /r prüfen.

Viele Grüße

Fiona
 
Fiona schrieb:
Denke auch an die Unterstüzung von Festplatten größer als 137 GB mit 48bitlba-Unterstützung.
Das bedeutet Betriebssystem Servicepack und wenn nötig EnableBigLBA.


Wie meinst du das? Ich habe den Atapi.sys aktualisiert und die grosse Platte wird nun einwandfrei erkannt. Vorher konnte ich sie zwar auch partitionieren und formatieren, nur hat sich Windows dann beim nächsten Start aufgehängt. Habe ich dann mit PowerMax ein Low Level Format ausgeführt (Startbereich und Ende der Platte mit Nullen überschrieben) ist Windows wieder gestartet. Abziehen des S-ATA Kabels hatte den selben Effekt.

Den Hinweis auf den Atapi.sys habe ich in der MS Knowledge Base im Artikel zum 48bit LBA gefunden. Danach kann man EnableBigLBA in der Registry nur setzen, wenn man den entsprechenden Atapi.sys hat.

Muss ich den Registry Schlüssel nun noch hinzufügen oder nicht, wenn die Platte erkannt wird? Und was passiert mit den Daten auf anderen Platten durch das Aktivieren?
 
Habe jetzt in deiner Sig gelesen, das du WinXP mit Servicepack 1a hast.
Wenn du Servicepack 1a hast ist es nicht nötig den Wert EnableBigLBA in der Registrierung zu setzen.
Servicepack 1 ist aber zur Unterstützung für große Festplatte zwingend erforderlich.

Du solltest nur nochmal zur Sicherheit deine Festplatte prüfen.
Wenn die in Ordnung ist verwende die weiter.
Denke aber trotzdem immer an Backup.

Viele Grüße

Fiona
 
PowerMax von Maxtor gibt mir keinen Code mehr aus mit dem ich eine RMA Nummer anfordern könnte. Test bestanden steht dort.
 
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