Access Point für Mischpult

Captain Mumpitz

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Möglicherweise kann mir hier jemand bei meiner Suche helfen, sonst muss ich 'nen eigenen Thread dafür aufmachen...

Wir legen uns für die Band demnächst einen Behringer X32 zu, der Link dient nur der Veranschaulichung.
Das Teil besitzt die Möglichkeit, zur Remote Control via Ethernet und wir wissen, dass es möglich ist, über einen Access Point Zugriff dazu zu erhalten, damit jeder einzelne von uns via Smartphone seinen Mix wird steuern können.

Was ich nun also suche ist:

  • Access Point
  • sollte uns via eigenem WLAN Netzwerk (ohne Internet!) den Zugriff auf den Behringer ermöglichen
  • möglichst simpel einzurichten, da wir alle von Netzwerk nicht so wirklich viel Ahnung haben
  • Einrichtung sollte im Idealfall ohne Laptop machbar sein (wär aber auch kein Weltuntergang falls doch)
  • das Teil sollte nicht allzu riesig und auch nicht übermässig teuer sein
  • Geschwindigkeit ist absolut scheissegal, es geht nur um den Remotezugriff

Bislang gefunden haben wir:
Netgear WAC104, wobei hier die Anleitung scheinbar falsch ist und man das Internet zur Einrichtung bemühen muss
TP-Link Amada welcher für unsere Bedürfnisse eigentlich ausreichen müsste
Ubiquiti Unifi - simpel installiert, aber eigentlich bereits zu gross und für unsere Bedürfnisse eigentlich bereits zu viel.

Aber vielleicht kennt hier irgendwer DAS Gerät für uns?
 
Der Bereich hier ist zwar nicht der Richtige für deine Frage, aber ich antworte mal.

Wenn ich es richtig verstanden habe gibt es keinen Internetzugang und somit auch keine Router. Wenn dies so der Fall ist, ist ein Access Point das falsche Gerät für euch. Ihr braucht ein Gerät, welches per DHCP euch das die IP Adressen zuteilt. Für so etwas kannst du jeglichen Standardrouter verwenden, der auch einer ohne Modem sein darf. Eigentlich ein Anwendungsfall für ein günstiges gebrauchtes Gerät. Egal ob AVM, TP-Link, Speedport, .....
 
@hanse987 richtig, es gibt keinen Internetzugang. Braucht es auch nicht. Letztendlich ginge es nur darum, dass wir sozusagen ein kleines Netzwerk einrichten, womit wir mit unseren Handys auf das Gerät zugreifen können.

Das heisst also, wir bräuchten dafür einen Router und keinen AP?
 
Richtig. Ein Router ohne Modem.ein Router kann mehrerer Geräte miteinander verbinden und ip‘s verteilen. Ist quasi ein Switch mit wlan und manager.
Ein AccessPoint leitet nur die Daten per lankabel zur Schaltzentrale (Router).
Ein Repeater leitet daten über wlan weiter.
Ein Switch verbindet lan Geräte miteinander, die manuell korrekt eingegeben werden müssen.
 
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Einfach eine günstige Fritzbox kaufen. Damit habt ihr einen DHCP Server, Switch und W-Lan für die Handys.
Einfach alles damit verbinden, IPs vergeben lassen und dann könnt Ihr übers W-Lan auf das Mischpult
 
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Fritzbox ist definitiv notiert.
Würde allerdings auch so was unsere Bedürfnisse abdecken?
 
Wenn du nur 2.4ghz und einen 100mb Port willst, ja.
Falls du 2.4 und 5ghz ax wlan willst (8fach schneller und stabiler, neuste Technik für händy und störungsfreier als 2.4ghz,) mit 4 lan Anschlüsse mit 1000mb willst, dann nein
 
Wie erwähnt, da wir kein Internet brauchen (können) und wirklich nur Remote Zugriff auf das Gerät benötigen, ist die Geschwindigkeit absolut sekundär.
2.4Ghz vs. 5Ghz könnte höchstens beim Bühneneinsatz ein Argument sein, das muss ich auschecken. Genau wie die Tatsache, ob sämtliche unserer Handys überhaupt 5Ghz können - bei zweien bin ich mir nicht so sicher.
 
Ich würde einen Router nehmen, den man ggfs auch anderweitig weiterverwenden kann. Je kleiner, günstiger und spezieller auf den Anwendungsfall abgestimmt, desto potentiell unflexibler wird das Gerät. Was aber nicht heißt, dass es zwingend mehr sein muss, weil das Gerät vielleicht niemals anders eingesetzt werden wird als es im vorliegenden Fall.. ... der Fall wäre? :freak:

Du hast mit dem TL-WR802 einen Router verlinkt, den man in die Kategorie der Travelrouter einsortiert. Das sind kleine, handliche Router, die man buchstäblich überall hin mitnehmen kann, um sie in Hotels oder allgemein auf Reisen zu nutzen. Natürlich sind die Eigenschaften dieser Router meistens eher mäßig, aber es geht dabei primär um Mobilität. Der markanteste Unterschied zu einem Router wie man ihn daheim einsetzt ist neben dem fehlenden Modem, das ja nicht benötigt wird, der fehlende Switch. Habt ihr womöglich weitere Geräte, die ihr ins Netzwerk hängen wollt, ohne WLAN, zB ein NAS, benötigt ihr einen separaten Switch.

Herkömmliche WLAN-Router, wie gesagt nur ohne Modem, haben aber bereits einen Switch integriert. Sowas wie ein TP-Link Archer C50 oder die erwähnten Fritzboxxen, die man bei ebay zu Hauf findet, wären flexibler einsetzbar was das angeht. Abgesehen davon bieten solche Geräte selbstredend auch sonst einen größeren Funktionsumfang wie zB schnelleres WLAN, 5 GHz, etc.

Steht bei euch die Mobilität im Vordergrund, könnt ihr euch auch mal die Modelle von gli.net anschauen. Die haben ähnliche Geräte im Angebot wie den TL-WR802, aber auch handliche Geräte mit mehr Leistung und Funktionen wie zB den Slate. Klar, Mobilität und bessere Funktionen haben ihren Preis.
Ist Platz aber kein Thema, würde ich mich nicht unnötig einschränkem und einfach einen 08/15 WLAN-Router besorgen, gebraucht, neu, was du willst..
 
Zuletzt bearbeitet:
@Raijin kurz zur Erläuterung:

wir sind als illustre Musikkappelle unterwegs und stellen grad intern einiges auf digital um. Dazu gehört u.a. das im Eingangspost verlinkte digitale Mischpult.
Dieses wird in einem mobilen Rack/Flightcase landen, was dann letztendlich irgendwie so aussehen wird (nur als Beispiel). Da ist dann allerhand Elektronik drin, die wir mit unseren Instrumenten speisen, welche wiederum unser In-Ear Monitoring speisen, etc.

Das erwähnte digitale Mischpult wird steuern, was wir so auf die Ohren kriegen. Mit einer Handy App wird das jeder selber für sich steuern können, aber damit wir darauf zugriff haben, brauchen wir unser eigenes kleines WLAN Netzwerk, welches nur zwischen unseren Handys und dem Mischpult fungiert.

Es gibt keinen Internetzugang, weil von dort schlicht keine Daten kommen (können). Das ist völlig unabhängig vom Internet. Das Teil muss mit niemandem kommunizieren ausser mit uns und der Anlage des Bühnenveranstalters - und dort wiederum per Kabel.
Es geht einzig und allein um die Steuerung der Abmischungssoftware per Handy. Fertig.

Da also diverse Geräte in das Rack eingebaut werden, sollte der Router natürlich nach Möglichkeit auch relativ kompakt sein. Der sitzt nur irgendwo da drin, ist still und lässt sich von 4 Handys ansteuern damit er mit dem Mischpult kommuniziert.

Dass 5GHz evtl. ein Thema sein könnte aufgrund der Bühnentechnik hab ich schon kurz angesprochen und das wird intern abgeklärt. Abgesehen davon ist das aber in Punkto Geschwindigkeit echt scheissegal, weil ja kein Datenupload oder Downstream stattfindet.

Ob für diesen Zweck ein Switch nötig ist? Keine Ahnung.
Ob ich da irgendwas mit DHCP oder Schlagmichtot machen muss? Keine Ahnung.
Eigentlich such ich ein Gerät, welches ich an den Behringer anschliesse, kurz nach Handbuch konfiguriere und mich dann mit dem Handy verbinde. Tadaaa, magic.
 
Ihr seid doch einige Mitglieder in euerer Combo. Hat da keiner einen alten Router seit der letzten Vertragsverlängerung rum liegen?

Ob so ein Teil einfach oder kompliziert einzurichten ist, hängt einfach davon ab, ob man selbst etwas Ahnung hat und ob man das Betriebssystem schon vorher mal gesehen hat. Da gibt es jetzt grundsätzlich keinen Hersteller der einfacher Einzurichten ist als andere. Die FRITZ!Boxen z.B. haben halt den Vorteil dass sie bei sehr vielen daheim stehen. Recht viel sollte man aber nicht einstellen müssen.

Switch müsst ihr wissen ob nötig? Hört sich nach deiner Beschreibung nicht danach an, aber wenn der Router 3 freie Ports hat, ist dies sicher nicht von Nachteil.

In Netzwerk braucht jedes Gerät eine eigene Adresse. Hierfür nutzt man die Komfortfunktion DHCP die dies automatisch macht.
 
Dhcp braucht ihr, wenn ihr nichts konfigurieren wollt. Da die ganze musiktechnik wohl extrem viele elektromagnetische Störungen verursacht, würde ich nicht am falschen Ort sparen. Funk Mikrofone sind auch nicht ohne, besonders wenn der Sender im selben rack platziert wird wie der Router und amp und PA und Effektboards und Mischer
 
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@hanse987 leider nein. In der Schweiz gehören dir die Geräte grundsätzlich nicht, es sei denn man kauft sich selber mal einen Router.
Ansonsten sind das immer Kombigeräte welche dem Provider gehören und wenn dieser ein neues Modell rausbringt oder so was, muss man das alte zwangsweise zurücksenden.


@chrigu thx, das ist definitiv der Schubser in die richtige Richtung. Ich denk dann wird's auf eine Fritzbox hinauslaufen, die kriegt man ab rund 55.- CHF und zumindest unser Bassist hatte schon mal so eine und 'kennt' die Geräte somit etwas.
 
Klingt auf jeden Fall spannend. Von Bühnentechnik hab ich echt keinen Plan.

Was die Ausmaße des WLAN-Routers angeht: Kompakt ist zwar bei beengten Verhältnissen gut, aber die sehe ich bei euch nicht. Einzig beim Transport stellt sich womöglich die Frage ob der Router noch in irgendeines der Fächer passt.

Im Betrieb sollte das Gerät aber so oder so nicht in dem Kasten bleiben, sondern oben drauf gestellt werden - oder aufgrund von den erwähnten potentiellen Störungen sogar ein paar Meter entfernt. Da spielt es keine Rolle mehr ob der Router das Format einer Zigarettenschachtel oder eines Buchs hat.


Captain Mumpitz schrieb:
Ob für diesen Zweck ein Switch nötig ist? Keine Ahnung.
Ob ich da irgendwas mit DHCP oder Schlagmichtot machen muss?
Ob Switch oder nicht hängt von der restlichen Ausstattung ab. Gibt es noch weitere Geräte, die zumindest die Möglichkeit hätten, in ein Netzwerk integriert zu werden? Was weiß ich, ein Verstärker, ein Laptop mit irgendeiner Bühnensoftware oder oder oder. Selbst wenn aktuell keines der übrigen Geräte einen LAN-Port hat, wie sieht es sonst am Markt aus? Hat die neueste Generation vielleicht LAN? Dann kann der Switch eben doch notwendig oder zumindest wünschenswert sein, wenn ihr Geräte austauscht und plötzlich gerne einen Switch hättet.
Wobei auch das kein Beinbruch wäre, weil man einen Travelrouter ja mit einem ebenso handlichen 5-Port Switch ergänzen kann - ein "normaler" WLAN-Router hätte den Switch aber bereits an Bord.

DHCP benötigt ihr, wenn ihr nicht an allen Geräten, Mischpult und Smartphones, von Hand IP-Adressen einstellen wollt. DHCP macht das automatisch.


Aber: Bei aktuellen Smartphones muss man ein wenig aufpassen. Sobald es sich mit einem WLAN verbindet, prüft es die Internetverbindung. Wird keine gefunden, schaltet das Smartphone unter Umständen wieder auf Mobile Daten um und trennt das WLAN. Meistens muss man dem Smartphone in einer Meldung kurz bestätigen, dass man die Verbindung zum "Offline-WLAN" halten möchte. Testet also vorher im Trockenaufbau ob das mit allen beteiligten Smartphones sauber läuft.
 
Raijin schrieb:
Gibt es noch weitere Geräte, die zumindest die Möglichkeit hätten, in ein Netzwerk integriert zu werden? Was weiß ich, ein Verstärker, ein Laptop mit irgendeiner Bühnensoftware oder oder oder. Selbst wenn aktuell keines der übrigen Geräte einen LAN-Port hat, wie sieht es sonst am Markt aus? Hat die neueste Generation vielleicht LAN?
Dieses digitale Mischpult ist eines der neueren Geräte am Markt, viel "moderner" als so was kommt's aktuell eigentlich nicht daher.
Für unsere Zwecke wird sich bis auf weiteres auch nichts dahingehend verändern, dass da irgendwann irgendwie ein Internetanschluss oder so was hinzukäme - es würd sich mir auch nicht erschliessen, warum. Eventuelle Firmwareupdates speist man separat ein, Verstärker werden von uns keine mehr eingesetzt (ich erläuter hier nicht, warum - das bringt nix ^^) und zwischen Mischpult und PA/Monitoring usw. wird noch immer mit herkömmlicher Kabelverbindung gearbeitet. Das wird die nächsten 10 Jahre auch so bleiben, weil es gibt schlicht nichts zuverlässigeres als Kabel.

Was die Position des Routers angeht, dieser wird zu 90% im Rack sein. Muss so. Letztendlich werden wir praktisch unsere ganze Anlage im Rack unterbringen und nur noch damit von Gig zu Gig fahren - ist für uns und die Veranstalter massiv simpler. Der Router ist dann also auch fix integriert.

Dass wir das alles aber erst im Trockenen zig mal üben und durchspielen werden versteht sich eh von selbst.
 
Ok, aber wenn der Router im Rack bleibt, solltet ihr wenigstens ein Gerät nehmen, bei dem die Antennen abnehmbar sind. So kann man ggfs mit externen Antennen noch etwas Reichweite rausholen. Denn in einem quasi faradayschen Käfig, umringt von allerlei Metall und vor allem zahlreichen Störquellen, wird ein Router natürlich gewisse Schwierigkeiten bekommen. Je nachdem wie weit ihr euch mit den Smartphones von dem Rack wegbewegt, kann das mehr oder weniger relevant sein.

Auf meinen Geschäftsreisen habe ich stets so einen kleinen Reiserouter dabei, nicht nur für das Hotel, sondern auch bei unseren Kunden in der Anlage (große Produktionsanlagen für Wellpappe), weil ich sonst mit meinem Firmenlaptop und 30 Meter Kabel durch die Halle laufen und zusätzlich das Kabel ständig umstecken müsste...

Da häufig Platz zum Aufstellen fehlt, kann die Kiste normalerweise leider nur IM Schaltschrank stehen und die Reichweite ist ... besch... eiden.
Dazu habe ich an dem kleinen Router kurzerhand einen kleinen Magneten angebracht und kann die kleine Kiste so an jedem Schaltpult / -schrank einfach von außen anklatschen. Geht super und ich hab die gaaaanze Anlage entlang - immerhin je nach Ausbaustufe 100 bis 200 Meter lang - WLAN am Laptop.

Also entweder Router mit abnehmbaren Antennen oder Router während des Gigs wenigstens auf/an das Rack stellen/kleben.
 
Das Rack steht direkt bei uns mit auf der Bühne. Abstand sind selten mehr als 10m
 
Ich betreibe ein X32 und ein XR18 Air mit iPad-Steuerung und kann nur sagen, dass es ganz so einfach nicht ist.

Alle Handys Anwesender werden versuchen, sich einzuloggen, vor allem im 2,4 GHz-Band ist meist alles voll.

Deshalb:

- Nur 5 GHz-Band, möglichst mit externen Antennen nutzen (sitzen bei mir am Mikroständer für das Inear-Antennenpaddel 500 MHz), auf die Bühne ausrichten (5 GHz hat eine geringere Reichweite)

- Unbedingt eine gute Verschlüsselung mit gutem Passwort nehmen, WPA2 oder moderner, den AP auf nicht sichtbar stellen, dann wird er von den meisten Handys nicht gefunden. Dann muss man die Daten in den Pads und Handys zur Steuerung zwar per Hand eingeben, man ist aber auch (fast) alleine unterwegs

- Wenn es geht, einen Profi-Accesspoint nehmen, ich benutze den Cisco AP1242 (nicht den LAP!), der kostet 20-30€ bei Ebay, ist aber recht kompliziert zu konfigurieren, dann aber rock stable

- Im Musiker Board gibt es viele Informationen, auch Anleitungen, dort würde ich stöbern

So long

Chr.
 
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Der Typ der uns den gebrauchten X32 verlauft hat, jat uns umsonst einen D-Link Router dazu gegeben den er selber auch benutzt hatte. Er meinte, der hat immer problemlos funktioniert.
Wir werden sehen :)
 
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