Gestern hatte ich den besagten Brief auch im Kasten. Bevor ich den Aktenvernichter damit gefüttert habe, noch flott alle Seiten eingescannt. In meinen Augen klar ersichtlich, dass es sich hier nicht um die Telekom handelt.
Es ist aber so, dass bei Kunden, die im TK-Bereich unbedarft sind, diese Aufmachung für Irritationen sorgt. Heute Nachmittag hat mich eine Frau aus dem Nachbardorf angerufen und gefragt, was sie mit diesem Brief machen soll, den sie auch gestern erhalten hat. Und heute Abend stand noch ein über 80jähriger Nachbar hier vor der Tür, auch diesen Brief in der Hand, und fragte mich, was das ist.
Das dürfte auch die Masche sein, warum 1N die Briefe in der Form verschickt. Verunsicherung erzeugen und hoffen, dass dadurch genug unterschrieben zurückkommt. Ein seriöser Anbieter, der durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen kann, hat ein solches Vorgehen nicht nötig.
Ich bin mir ganz sicher, dass sich die 1N den Telefonverzeichnissen bedient, um Kunden anzuschreiben. Im Schreiben für mich war die Nummer als Anschlussrufnummer aufgeführt, mit der ich eingetragen bin. Das ist erstens nicht die Hauptrufnummer des Anschlusses und zweitens bin ich selbst nicht mal der Vertragspartner. Also lediglich stumpf Daten aus dem Telefonbuch nehmen und Briefe versenden. Ist ja auch nicht gesagt, dass jemand, der in Verzeichnissen eingetragen ist, automatisch Kunde bei der Telekom ist. Man kalkuliert klar damit, dass auch Aufträge, die unterschrieben zurückkommen, nicht ausführbar sind.
Ich hoffe, die heutige Verfügung bewirkt, dass dieses Vorgehen jetzt ein Ende hat.