Achtung: Brief von Telecom, nicht Telekom!

Das Thema sollte CB hier einmal aufgreifen um dafür zu sorgen, daß sich diese Dreistigkeit auch bis zum letzten Familienmitglied herumspricht und eine Gruppe Menschen weniger darauf hereinfällt!

Gestern ist bei uns auch so ein Brief eingetrudelt, dessen Verfasser der Rechtschreibung nicht ganz so mächtig zu sein scheint.
Schau dir mal den letzten Satz auf dem dritten Blatt an. Da fehlt doch ein ganzes Wort, das man beim Lesen gerne mal automatisch mit einfügt.
 
@PC295

Telecom nutzt halt die Oberflächlichkeit und das schnelle überfliegen / ungenaues Lesen der Leute aus. Die sehen im Fenster vielleicht nur Telecom und denken schon hier der Brief kommt vom Provider obwohl es schon offensichtlich ist dass Telecom falsch geschrieben ist! Selbst beim öffnen des Briefes werden sie nicht stutzig denn spätestens hier sollte es auffallen da ja die echte Telekom oben im Briefkopf ihr Magenta T hat.

So wird der Brief nur oberflächlich und ungenau gelesen, unterschrieben und zurück gesendet. Scheint ja bei genug funktioniert zu haben. Diese Namensgleichheit, auch bei der Aussprache, sowie die Oberflächlichkeit beim lesen der Adressaten hat sich die Telecom zunutze gemacht. Daher nicht verwunderlich dass es so gut geklappt hat.
 
Der Brief kam im Altenteil an, weil jene noch im Telefonbuch stehen. Sie dachten auch, dass es von der Telekom ist, haben es aber auf die Seite gelegt, weil ich mich im solche Sachen kümmere.

Es ist ganz klar kein Werbebrief und ist auch nicht nur irreführend. Der Brief zielt genau darauf ab Leute hinter das Licht zuführen. Das gehört einfach bestraft Punkt aus Amen.

Grundsätzlich gehört die Werbung reformiert. Eine Werbung oder ein Prospekt muss für einen Normalbürger verständlich, in jeder Lage der Wahrheit entsprechen und alles grundlegende beinhalten und das übersichtlich!
Wenn ich also schon die Werbung sehe, wo es im Untertitel fünf Sterne gibt mit Schriftgröße 1, da könnte ich schon an die Decke gehen.
 
Gestern hatte ich den besagten Brief auch im Kasten. Bevor ich den Aktenvernichter damit gefüttert habe, noch flott alle Seiten eingescannt. In meinen Augen klar ersichtlich, dass es sich hier nicht um die Telekom handelt.

1N-Anschreiben.jpg1N-Auftrag.jpg1N-Widerrufsbelehrung.jpg1N-Zusammenfassung.jpg

Es ist aber so, dass bei Kunden, die im TK-Bereich unbedarft sind, diese Aufmachung für Irritationen sorgt. Heute Nachmittag hat mich eine Frau aus dem Nachbardorf angerufen und gefragt, was sie mit diesem Brief machen soll, den sie auch gestern erhalten hat. Und heute Abend stand noch ein über 80jähriger Nachbar hier vor der Tür, auch diesen Brief in der Hand, und fragte mich, was das ist.

Das dürfte auch die Masche sein, warum 1N die Briefe in der Form verschickt. Verunsicherung erzeugen und hoffen, dass dadurch genug unterschrieben zurückkommt. Ein seriöser Anbieter, der durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen kann, hat ein solches Vorgehen nicht nötig.

Ich bin mir ganz sicher, dass sich die 1N den Telefonverzeichnissen bedient, um Kunden anzuschreiben. Im Schreiben für mich war die Nummer als Anschlussrufnummer aufgeführt, mit der ich eingetragen bin. Das ist erstens nicht die Hauptrufnummer des Anschlusses und zweitens bin ich selbst nicht mal der Vertragspartner. Also lediglich stumpf Daten aus dem Telefonbuch nehmen und Briefe versenden. Ist ja auch nicht gesagt, dass jemand, der in Verzeichnissen eingetragen ist, automatisch Kunde bei der Telekom ist. Man kalkuliert klar damit, dass auch Aufträge, die unterschrieben zurückkommen, nicht ausführbar sind.

Ich hoffe, die heutige Verfügung bewirkt, dass dieses Vorgehen jetzt ein Ende hat.
 
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Der Brief kam heute auch bei meinen Eltern an. Hatten eher befürchtet es wurde versehentlich ein Vertrag abgeschlossen (geht ja heute leider schnell am Telefon wenn man nur "ja" sagt)

Das es nicht Telekom ist war schnell klar. Und da ja auf dem Umschlag groß und dick "Dialogpost" steht , war es dann spät. auch klar das es sich nur um Werbung handelt.

Bei mir hatte auch der "ältere" Nachbar den Brief bekommen der ist aber bei VF also spricht das wie erwähnt auch dafür das die einfach das Teleonbuch abgrasen.

Soll ja alles (leider) die ältere Generation ansprechen weil ja explizit der Hausnotruf erwähnt wird (der ja nicht mal was mit dem Anschluss zu tun haben muss, viele Geräte haben mittlerweile eine eigene SIM)
 
Das was 1N Telecom da macht, halte ich auch für Fragwürdig, Ändert nichts an der Tatsache, dass es sich nur um ein Angebot handelt, dass kann man annehmen, muss man aber nicht.
Die Betroffenen in meinem Umfeld hatten „alle“ die „Geiz ist Geil“ Brille auf, dabei ist Angebot alles andere als gut.

CU
redjack
 
cartridge_case schrieb:

Warum Panik!?

Ich finde es gut, wenn Leute vor allen möglichen Nepper, Schleppern und Bauernfängern gewarnt werden können.

Und wäre die ganze Sache so harmlos, dann würde die Telekom nicht gegen diesen Betrieb vorgehen und die Verbraucherzentralen und einige weitere Internetseiten die mögliche Zielgruppe nicht vor diesem Auftritt warnen.
 
cartridge_case schrieb:
Kann die Panik hier gerade nicht nachvollziehen.
Das ist wie bei Phishing-Mails oder den Telefonbetrügern. Für uns hier ist nicht nachvollziehbar, wie jemand darauf reinfallen kann. Aber es passiert oft genug, sonst würde nicht so oft vor diesen Maschen gewarnt.
 
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eifelman85 schrieb:
In meinen Augen klar ersichtlich, dass es sich hier nicht um die Telekom handelt.
Jein. Ich denke, der Brief zielt vor allem auf ältere Menschen ab. So habe ich heute auch ein Schreiben erhalten, adressiert an meine verstorbene Oma. Was mich btw. daran erinnert, dass ich den Eintrag im Telefonbuch noch löschen muss. Ich denke, das wird gezielt an "alte" Namen geschickt, denn an unserer Adresse wäre noch mehr Auswahl gewesen.

Gerade ältere Menschen denken eher noch an die Bundespost und das gelbe Posthorn und ob da ein magenta Logo oder ein blaues drauf sein muss, das können sie nicht mehr unterscheiden.


Jedenfalls stelle ich mir das lustig vor, würde man nun mit deren Informationen aus dem Schreiben den Anschluss portieren. Weder ist die genannte MSN die Hauptrufnummer, noch ist die hinterlegte Person die Anschlussinhaberin. :freak:
 
War damals auch erstaunt als die Oma so einen Brief bekommen hat und ich nur dachte: "Wow ist das dreist". Im zweiten Moment ist das Ding einfach in den Müll gewandert.
Aber ist schon heftig, dass man hier versucht die Leute in einen Vertrag zu pressen...
 
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