News Adata Legend Series: Neue M.2-SSDs mit PCIe 3.0 oder Rainier-QX-Controller

MichaG

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In vielen Fällen stellen M.2 PCIe/SATA SSDs ja einfach nur eine platzsparende Option für den Speicher dar. Insbesondere in Notebooks.
Da spielt es zumeist gar keine große Rolle, dass diese SSDs besonders schnell oder aber langsamer sind. Viel öfter kommt es darauf an, möglichst viel Speicher zum günstigen Preis zu bekommen.
Besser als mit einer ollen HDD kommt man in der Regel allemal weg.

Sofern die Legend 740 also entsprechend günstig zu haben sein wird, kann man die vergleichsweise niedrigen IOPS und Lese-/Schreibraten sicherlich verschmerzen.
 
Na, warum nicht? Gibt bestimmt viele Nutzer, die gern ein preiswertes Speicher-Upgrade machen wollen, und nur PCIe 3.0 benötigen?
 
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Dürfte wohl billiger TLC drin stecken. Für QLC sind die gebotenen Kapazitäten zu klein. Unter 500GB läuft da nichts.

Neodar schrieb:
In vielen Fällen stellen M.2 PCIe/SATA SSDs ja einfach nur eine platzsparende Option für den Speicher dar. Insbesondere in Notebooks.
Persönlich stört mich dabei, dass die m.2 Slots eine sehr begrenzte Ressource darstellen.

Ich kann locker 6-8 SATA-Ports auf einem relativ günstigem Board bekommen, aber mehr als 2 m.2 Slots haben meistens nur die Premium-Boards.

So lassen sich ältere, für den alleinstehenden Gebrauch zu kleine SSDs nur sehr schwer weiter verwenden.


Mein Gaming-PC hat 2 m.2 Slots und 6 Sata Ports.
Mein Heimserver hat 2 m.2 Slots und 8 Sata Ports.

Wenn man kein NVMe Speed braucht, ist aus meiner Perspektive der m.2 Formfaktor einfach nur ungünstig.
 
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Klassikfan schrieb:
Gibt bestimmt viele Nutzer, die gern ein preiswertes Speicher-Upgrade machen wollen, und nur PCIe 3.0 benötigen?
Bei mir wars jedenfalls so. Hab eine 2TB M.2 für mein Lenovo Legion 5 Notebook gesucht und wollte keine Unsummen ausgeben für ein Gerät, welches insgesamt keine 750€ gekostet hat.
Letztlich ist es eine ADATA XPG SX6000 Pro in nem Mindfactory Angebot für 149€ geworden. Ist beileibe keine HighSpeed SSD, aber als Speichermedium für Spiele reicht das Teil vollkommen aus.

Mehr als diese 150€ sollte eine solche SSD aber auch nicht kosten. Leider ist das nicht der Fall.
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
Persönlich stört mich dabei, dass die m.2 Slots eine sehr begrenzte Ressource darstellen.

Ich kann locker 6-8 SATA-Ports auf einem relativ günstigem Board bekommen, aber mehr als 2 m.2 Slots haben meistens nur die Premium-Boards.

So lassen sich ältere, für den alleinstehenden Gebrauch zu kleine SSDs nur sehr schwer weiter verwenden.

Man könnte diese älteren, kleinen SSDs entweder auf eine PCIe Adapterkarte verbauen, oder aber in ein SATA Gehäuse (dann eben mit Geschwindikgkeitsverlust).
Also es gibt da schon Optionen.

Ich verstehe aber auch nicht, warum noch immer so oft mehrere PCIe Slots für Zusatzkarten verbaut werden, welche man oftmals längst nicht mehr benötigt, während M.2 PCIe meist nur max. 2 vorhanden sind.
 
Rickmer schrieb:
Persönlich stört mich dabei, dass die m.2 Slots eine sehr begrenzte Ressource darstellen.

Ich kann locker 6-8 SATA-Ports auf einem relativ günstigem Board bekommen, aber mehr als 2 m.2 Slots haben meistens nur die Premium-Boards.

Liegt halt daran, dass du auf dem Board nicht nur den Anschluss, sondern auch das Speichermedium irgendwo unterbringen muss. Aber die neuen Z690 Boards zeigen ja schon ganz gut, dass der Trend in Richtung mehr M. geht. Ich denke M.2 ist mittlerweile so weit im Mainstream angekommen, dass es sich lohnt auch mehr Ports anzubieten.

Man sollte da halt immer bedenken, M.2 mit PCI Express ist ein recht teurer Steckplatz für das Board. Die Anforderungen an die Signalqualität , Routing etc. steigt deutlich an. Sata ist da nicht anspruchsvoll. PCI Express aber schon, besonders wenn es schnell sein soll Daher bisher fast nur auf teuren Boards oft vorhanden. Aber Zumindest PCI Express 3 M.2 Slots sollte man zukünftig öfters sehen

Rickmer schrieb:
So lassen sich ältere, für den alleinstehenden Gebrauch zu kleine SSDs nur sehr schwer weiter verwenden.

Gibt zur Not doch auch PCI Express Karten, wo due 4 oder mehr m.2 Steckplätze drauf hast. Oder man betreibt sie extern mittels USB
 
Neodar schrieb:
Man könnte diese älteren, kleinen SSDs entweder auf eine PCIe Adapterkarte verbauen, oder aber in ein SATA Gehäuse (dann eben mit Geschwindikgkeitsverlust).
Also es gibt da schon Optionen.
Da die meisten Boards kein bifurcation unterstützten, geht da auch nur eine weitere SSD

Ich habe eine PCIe x4 10Gbit Netzwerkkarte, damit ist der unterste Slot verwendet

Dann bleibt nur noch der 'zweite GPU-Slot', man verliert dabei prompt die Hälfte der PCIe Lanes für die GPU, was zwar wenig aber halt doch Leistung kostet.

Neodar schrieb:
Ich verstehe aber auch nicht, warum noch immer so oft mehrere PCIe Slots für Zusatzkarten verbaut werden, welche man oftmals längst nicht mehr benötigt, während M.2 PCIe meist nur max. 2 vorhanden sind.

Manch einer benutzt die dann doch noch und oftmals sind die Ressourcen geteilt.

Bei mir teilt sich der unterste PCIe x4 Slot die PCIe Lanes mit dem unteren m.2 Slot. Da ist eine Netzwerkarte drin, damit bleibt mir nur ein nutzbarer m.2 im PC. Ist schon blöd.

Shoryuken94 schrieb:
Gibt zur Not doch auch PCI Express Karten, wo due 4 oder mehr m.2 Steckplätze drauf hast. Oder man betreibt sie extern mittels USB
Wie geschrieben - bifurcation und die GPU möchte auch möglichst gut angebunden sein, da ist man prompt bei einer HEDT Plattform
 
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Rickmer schrieb:
Bei mir teilt sich der unterste PCIe x4 Slot die PCIe Lanes mit dem unteren m.2 Slot. Da ist eine Netzwerkarte drin, damit bleibt mir nur ein nutzbarer m.2 im PC. Ist schon blöd.
Dann muss man aber sagen, dass du schlicht das falsche Board gekauft hast, wenn deine Ansprüche an die Erweierungsslots deutlich höher sind.
Das kostet in der Herstellung und somit ist sowas dann auch eben nicht auf Billigboards verfügbar.

Da bedingt sich halt vieles.
 
Neodar schrieb:
Dann muss man aber sagen, dass du schlicht das falsche Board gekauft hast, wenn deine Ansprüche an die Erweierungsslots deutlich höher sind.
Zum Zeitpunkt des Kauf hatte ich 0 m.2 SSDs und 10Gbit war mir noch nichtmals in den Kopf gekommen :D

Beim nächsten Plattformwechsel wird dann auch genau darauf geachtet, dass das Mainboard entsprechende Features mitbringt.
 
Du hättest ja auch jetzt noch die Möglichkeit zum Mainboardwechsel. Da kann man den Basteldrang auch ganz gut befriedigen ;)

Bin auch vor kurzem von X470 auf X570 umgestiegen, weil da einfach mehr in Sachen PCIe geht. Ein gutes X470 Board kann man auch noch zu nem guten Preis verkaufen. Da wirds nicht ganz so teuer.
 
Interessant. Der neue Mainstream kommt jetzt auch mit PCIe 4.0. Ich bin gespannt wie die in der Praxis gegen die PCIe 3.0 high-end Modelle abschneiden. Und wo die sich preislich einsortieren.

@Rickmer
AMDs Chipset, mit Ausnahme des X570, sind eben sehr sparsam mit PCIe Lanes. Und vor dem B550 auch noch überwiegend mit PCIe 2.0. da war Intel schon weiter. Die nächste Gen mit dem Z690 hat schon ordentlich Lanes in Summe. AMD wird da sicherlich auch nachziehen bei der nächsten Zen 4 Plattform. Dann werden die auch im Mainstream ein paar Lanes mehr spendieren. Denen sollte ja auch nicht entgangen sein, dass M.2 mittlerweile die Standardschnittstelle ist.
 
Auf meinem Asrock b450 Pro4 hab ich 5 NVME SSDs verbaut. 2 auf dem Board und 3 laufen über Pcie1 Adapter. Ok das ist nicht sonderlich schnell, aber für Datengräber noch ausreichend!
Hatte mir schon überlegt ein Neues Board zu kaufen, zb eins mit X570 Chipsatz. Aber wirklich lohnen tut sich das wirklich nicht.
 
Die Neugier war groß und weil man im Internet so gut wie gar nichts zur Legend 750 findet habe ich sie mir einfach mal in der 1 TB Version gekauft 😁


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Die Verpackung ist nicht auffällig und eher simpel. Bis auf die SSD und den Heatspreader ist nichts inbegriffen.


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Die SSD selber basiert auf dem relativ neuen MAXIO MAP1202A Controller. Dieser unterstützt keinen DRAM Cache und setzt stattdessen mittels HMB auf 16 MB des Arbeitsspeichers.

Maxio bzw. Maxiotek/Maxiotech ist der SSD Ableger von JMicron. Das sagt dem ein oder anderen bestimmt etwas 😀


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Interessanterweise widersprechen sich die technischen Daten von ADATA (klick mich) mit den o.g. von MAXIO. Der Controller versteht sich über den NVMe 1.4 Standard und nicht wie ADATA behauptet 1.3. Das bestätigen mir auch diverse Tools.

ADATA gibt für die 1 TB Version bis zu 480.000 IOPS lesend sowie bis zu 260.000 IOPS schreibend an. MAXIO selber beziffert den Controller allerdings mit bis zu 600.000 IOPS für lesend wie auch schreibend.

CrystalDiskMark bestätigt die von ADATA angegebenen 480.000 IOPS lesend. Schreibend kommt, zumindest meine Version, auf knapp 410.000 IOPS. Die Benchmarkwerte liegen stellenweise auf bzw. auch mal über Samsung 980 Niveau (im Vergleich zu den Benchmarks von CB).

Welche NAND Chips genau verbaut wurden kann ich leider nicht sagen bzw. auslesen. Die TBW ist mit 600 TB angegeben und tatsächlich macht sie auf den ersten Blick einen ganz performanten Eindruck.

Zum Schluss noch die CDM Benchmarks, dann reicht es auch erstmal 😊


CrystalDiskMark_LEGEND_750.png



CrystalDiskMark_LEGEND_750_02.png
 
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Für Interessierte hier noch ein Test der Hikvision CC500 - ebenfalls mit MAP1202 Controller: klick mich

Fazit:

In the current use, I haven't found any obvious shortcomings of this Hikvision CC500. The main control chip generates a small amount of heat, even if it does not add a heat sink, the temperature for a few hours of full load operation is not high, only more than 60 degrees. It can be said that the CC500 disk is a mid-to-high-end PCIE NVMe solid state drive that is very suitable for home users. The price of mid-end products can get the performance of high-end products, and the cost performance is very high. The only pity is that the current version of this disk has a maximum capacity of 1TB. I personally look forward to the 4TB version even more.
Ich kann das soweit bestätigen 😀👍
 
Klassikfan schrieb:
Na, warum nicht? Gibt bestimmt viele Nutzer, die gern ein preiswertes Speicher-Upgrade machen wollen, und nur PCIe 3.0 benötigen?
Ich denke, bei solchen SSDs (oder generell bei SSDs) sind die maximal erreichbaren Werte nie das Problem,
sondern die Stabilität(Gruß an Transcend), die Geschwindigkeit nach dem Einbruch und wie schnell der überhaupt erreicht wird.
Für den "Normalfall", soweit man sowas definieren kann, würden auch Sata-SSDs reichen, rein von der max. Geschwindigkeit her.
 
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