News Adata SR1010-SSD mit echtem Enterprise-Controller

MichaG

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Erst seit anderthalb Jahren bietet Adata neben Consumer-SSDs auch Flash-Speicher für den Server-Einsatz an. Im Gegensatz zur SX1000L-Serie, die auf einem SandForce-Controller der Consumer-Klasse basiert, steckt in der neuen SR1010-Familie mit dem SF-2581 eine Steuereinheit der Enterprise-Klasse.

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Wenn jetzt noch wieder SSDs mit dem alten SF-2xxx raus kommen, wo eigentlich bald der SF der dritten Generation kommen müsste, dann scheint sich der wohl weiter zu verspäten oder es gibt noch so massive Probleme, dass sich Adata nicht traut den in einer Enterprise SSDs zu bringen.

Die laut Hersteller hohe Haltbarkeit wird mit einer MTBF
Das die Haltbarkeit nichts mit der MTBF zu tun hat, solltest Ihr so langsam mal gelernt haben!

Die MTBF wird zwar in Stunden angegeben, ist aber eine Ausfallwahrscheinlichkeit und kann keineswegs in Betriebsstunden umgerechnet werden. Die bezieht sich ja auch nur auf einen bestimmten Zeitraum und der umfasst nur die mittlere Zeit der Badwannenfunktion der Ausfallrate technischer Geräte. Diese neigen dazu am Anfang besonders häufig auszufallen. Dann fällt die Ausfallrate aber steil ab und bleibt für eine Zeit, die der geplanten Betriebsdauer entspricht, auf einem geringen Niveau stabil und genau für diese Zeit gilt auch nur die MTBF. Gegen Lebensende (Wear-Out Phase) steigt sie dann wieder deutlich an. Schon diese Definition auf einen beschränkten Zeitraum verbietet jede Umrechnung in eine Betriebsdauer oder Haltbarkeit.

Obendrein ist es theoretisch errechneter Wert der auch nur unter ganz genau definierten Bedingungen (Temperatur, Nutzung, etc.) gültig ist und praktisch keine Bedeutung hat, erst recht wenn diese Bedingungen nicht genannt sind und nicht eingehalten werden können.

Plextor gibt sogar an, wie man die eigene Angabe angeblich ermittelt hat:



400 SSDs werden 500 Stunden lange getestet und mit einem wunderbaren Faktor 12 der vom Statistikerhimmel fällt, kommt man dann satt auf 200.000 eben auf 2.400.000 Stunden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Du Formulierung, dass die Haltbarkeit mit der MTBF untermauert wird, so von so AData stammt, dann zeigt das eine Menge über die Fachkenntnisse von der Marketingabteilung, die nicht einmal wissen was eine MTBF aussagt und war eben nicht. Das sollten sie dann noch einmal neu formulieren, weil die Entscheidungsträger in deren Zielgruppe das sehr wohl wissen dürften und man mit solchen Aussagen bei denen nicht wirklich Vertrauen erwecken wird.

Aber schön das jetzt, anders als bei der Vorgängerversion immerhin die Enterprise Version des SF und Stützkondensatoren verbaut werden.
 
MichaG schrieb:
Ich bewerbe die Haltbarkeit nicht mit der MTBF, das macht Adata. Aber danke für die Belehrung :rolleyes:

Dann würde ich Aussagen fremder Personen aber handhaben wie jedes Zitat.

Die SSD ist wie ich finde uninteressant. Der SF2 ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Für manch einen mag der Zertifizierungskram und die Garantiezeit von Interesse sein, aber selbst im Serverumfeld wird das Ding damit nur über den Preis punkten können, wenn Masse zählt.
 
Holt schrieb:
Wenn jetzt noch wieder SSDs mit dem alten SF-2xxx raus kommen, wo eigentlich bald der SF der dritten Generation kommen müsste, dann scheint sich der wohl weiter zu verspäten oder es gibt noch so massive Probleme, dass sich Adata nicht traut den in einer Enterprise SSDs zu bringen.

Denke dass sich der SF3700 nochmal weiter verspäten wir, vor 2015 wird das nichts mehr.
 
Na ja, jeder fälscht seine Statistiken halt so gut er kann und 95% glauben es, weil sie es eh nicht verstehen. Hauptsache schönes buntes Bildchen.

„Upgrade-Lösung für Industrieserver, Datenzentren und Embedded Systeme“

Sind die nicht ein bisschen zu klein für sowas? Wer verbaut denn in so Kisten 100er oder 240er??? Ist jetzt keine ironisch gemeinte Anmerkung, sondern ne echte Frage.

Allgemein hab ich für den momentanen SSD-Markt den Eindruck, dass hier still ruht der See anliegt. Und die Teile, die zur Zeit als Neuheit vermarket werden, kommen eher direkt aus der Marketingabteilung - außer vlt der Samsung 850 Evo - weil die sonst garnix mehr zu tun hätten.

Na dann hoffen wir mal, dass die F+Es richtig am brummen sind und wir kfr 2 TB SSDs für 500 Euro sehen werden. Ja, ja, ich hör ja schon auf zu spinnen.. ;)
 
Schade das man noch nichts über die Preise weiß. Ich denke,die werden so im Zweihundert er bereich liegen.
 
oemmes schrieb:
Sind die nicht ein bisschen zu klein für sowas? Wer verbaut denn in so Kisten 100er oder 240er???
Für Datacenter wohl klar, da gibt es ja schon 4TB SSDs, aber in irgendwelchen industriellen Steuerungsrechnern und bei Embedded Systemen reicht das ja. Außerdem gibt es ja genug Heimanwender die unbedingt Enterprise HW wollen, weil sie glauben das diese schneller wäre, so wie es bei den HDDs ja auch der Falll war. Nur bei SSDs ist es meist sogar umgekehrt, die sind bei den typischen Heimanwenderlasten meist langsamer und legen dann erst richtig bei so vielen parallelen Anfragen los, wie man sie Zuhause gar nicht erzeugen kann.
oemmes schrieb:
Allgemein hab ich für den momentanen SSD-Markt den Eindruck, dass hier still ruht der See anliegt.
Das Rennen um die schnellsten SSD wird mit der PCIe Anbindung neu gestartet, nur haben noch zu wenige Systeme überhaupt passende Slots, die meisten M.2 Slot sind doch nur PCIe 2.0 x2, die mit PCIe 3.0 x4 dürften erst mit Skylake genug Verbreitung bekommen, damit man von einem interessanten Markt reden kann.
oemmes schrieb:
2 TB SSDs für 500 Euro sehen werden.
Das ist ja nur eine Frage der NAND Entwickler, weniger der SSD Entwickler. Da geht es ja schrittweise auch immer weiter, nur Sprünge sollte man eben nicht erwarten.
 
awesomeg023 schrieb:
Schade das man noch nichts über die Preise weiß. Ich denke,die werden so im Zweihundert er bereich liegen.

Enterprise bedeutet in der Regel Preisaufschlag?
Gab erst vor 2-3 Wochen nen Bericht eine Datensicherungsdienstes (BackBlaze), dessen Grundaussage war, daß Seagates eine vergleichsweise hohe Ausfallrate haben, egal ob Enterprise-Modell oder Consumer. Der Schluß daraus ist, daß sich Enterprise-Aufschlag nicht lohnt und daß man bestimmte Seagate-Modelle vermeiden sollte.

Das muss jetzt natürlich nichts bedeuten, ein direkter Vergleich und damit eine direkte Schlußforgerung ist unmöglich, aber interressant und informativ ist es allemal.


http://winfuture.de/news,79892.html
https://www.backblaze.com/blog/what-hard-drive-should-i-buy/
 
Das ist ja nur eine Frage der NAND Entwickler

..und der Controller.

dieser Blackblaze Report ist völliger Unfug, weil die Consumer-HDDs für Enterprise Aufgaben zernutzen - das ist ein Microauszug für eine Firma mit ganz speziellen Anwendungen - läßt sich imo nicht verallgemeinern und schon garnicht für den Normalzernutzer-Einsatz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das mußt du nen Entwickler/Techniker fragen - keinen von den Marketingfuzzis, die den Schwachsinn verfasst haben.

Eine Angabe zu den möglichen Schreibzyklen (Total Bytes Written) steht nicht im Datenblatt.

Mehr braucht man ja wohl kaum und das bei Enterprise. Jeder für den Einkauf von den Teilen verantwortliche aus dem Bereich wirft die PR-Notiz direkt in die Tonne.
 
Eben, der Blackblaze Report ist für den normalen Heimanwender komplett irrelevant. Er zeigt aber auch sehr gut, wie irrelevant die MTBF in der Praxis sein sein, wenn man sich eben nicht an den Einsatzbedingungen orientiert, für die diese gilt. Da diese meist überhaupt nicht genannten werden, kann man das obendrein auch schwer. Zumindest für die HDDs gibt Seagate bei den Consumer HDDs ja auch an, wie viele Stunden die im Jahr laufen sollten und in welchem Temperaturbereich, also wenigsten ein kleiner Auszug aus Bedingungen. Wenn man die dann aber nicht einhält, dann ist die MTBF total für die Katz, was die Ausfallraten dort ja auch zeigen.

Zu dem Ergebnis kommt man ja aber auch, wenn man die Ausfallstatistik bei hardware.fr regelmäßig verfolgt, da gab es SSDs mit über 40% Ausfallraten für die der Hersteller aber trotzdem über eine Millionen Stunden MTBF angegeben hat :freak:
 
"Adata SR1010-SSD mit echtem Enterprise-Controller"

Hätte das nicht "Adata SR1010-SSD mit veraltetem Enterprise-Controller" heißen müssen?
 
Das wäre zumindestens die korrekte Formulierung gewesen, aber - as said - wir reden über Marketingblabla..

Das einzige, was an den genannten technischen Daten wohl stimmt, ist die 7 mm Bauhöhe, das 2,5"-Format, der verbaute Controller und SATA 6 Gb/s.

NAND = Micron...welche Qualität? Der, den die nicht weggeworfen haben und nun froh sind noch nen Dummen gefunden zu haben? Oder Tier1 Ware?
 
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