Es gibt verschiedene Methoden wie ein DHCP-Server IP-Adressen an Clients verteilt. In den meisten Implementierungen ist es so, dass alte Leases auch wiederverwendet werden, wenn sie bereits abgelaufen sind - sie stehen aber noch in der Liste und wenn derselbe Client wieder auftaucht, bekommt er auch wieder diese IP. Gibt es kein aktuelles oder altes Lease des Clients, bekommt er eine neue, bisher ungenutzte IP-Adresse angeboten, in der Regel einfach +1 hochgezählt bis zum Ende des Pools. Ist der DHCP-Pool allerdings am Ende angekommen, werden nach und nach alte abgelaufene Leases überschrieben und die dortigen Clients würden dann eben auch wieder neue IPs bekommen, wenn sie sich wieder anmelden.
Wie genau der DHCP-Server neue IP-Adressen auswählt, ist dennoch von der Implementierung und Konfiguration abhängig. dnsmasq hat beispielsweise zwei Modi: Pseudozufällig anhand eines Hashs aus der Client-MAC und sequentiell, also +1. In einem 08/15 Router hat man darauf aber keinen Einfluss.
Avenger84 schrieb:
die FritzBox ist bei .191 angelangt, der Adresspool geht ja bis .200.
Es ist dennoch ungewöhnlich, dass du so hochkommst. Ab Werk ist der FritzDHCP soweit ich weiß auf .20 bis .200 eingestellt. Das sind 181 IP-Adressen für den DHCP-Pool. Hast du so eine hohe Fluktuation an Geräten, dass du da wirklich ans Ende kommst?
Avenger84 schrieb:
Kann man die Subnetzmaske einfach auf 255.255.254.0 ändern oder schafft der Prozessor der FB das nicht ?
Könnte man, aber das würde das vermeintliche "Problem" lediglich verschieben. Wenn du es jetzt schon schaffst durch sehr viele oder regelmäßig wechselnde Geräte von .20 bis .191 zu kommen, dann würdest du irgendwann auch beim doppelt so großen Subnetz mit doppelt so großem DHCP-Pool irgendwann am Ende ankommen. Mit der CPU hat das aber nix zu tun, großes Subnetz, kleines Subnetz, das kostet keine Rechenleistung, weil's dieselbe Mathematik dahinter ist.
Nur dann, wenn du wirklich
innerhalb von Zeitraum
$LeaseTime mehr als $DHCPPool Geräte durch dein Netzwerk jagst, kommt es zu einem Überlauf. Privat ist das kaum zu erreichen, in einem Hotel aber durchaus im Bereich des möglichen. Poolgröße und Lease Time sollten daher an die Rahmenbedinungen angepasst sein. 10 Tage ist für zu Hause eigentlich auch kein Ding, aber in einem Hotel könnte das fatal sein, wenn da häufig nur Tagesgäste absteigen.