habla2k schrieb:
Von den USA sind wir nicht weniger abhängig. Grundsätzlich finde ich sowas auch gut. Wirtschaftliche Partnerschaften tragen seit vielen Jahren auch dazu bei, dass Frieden herrscht.
Das Problem entsteht dann, wenn sich die Führungen in Staaten ändert. Mit dem Russland von Anfang der 2000er könnte man noch immer eine gute Partnerschaft führen. Mit dem aktuellen nicht mehr. Aber je nach dem wer 2024 in den USA an die Macht kommt, könnte das auch wieder unangenehm werden.
Nur was ist die Alternative? Komplettes zurückdrehen der Globalisierung? Dann verlieren wir alle viel Wohlstand. Und Deutschland kann nicht für sich alleine stehen, da braucht es schon mindestens die EU. Aber auch da ist mit Ungarn und in Teilen Polen, immer nehr Inhalt, mit dem "wir" nicht so einverstanden sind.
Die gesellschaftlichen Ausrichtungen gehen aktuell global gesehen irgendwie mehr auseinander als zusammen und ich weiß nicht, wo das hinführt.
Davon abgesehen, ist es aber schön, dass ein koreanisches Unternehmen in den USA baut und Intel womöglich in/um Magdeburg. Natürlich wiederum nur mit großzügig versprochenen Vorteilen und Entgegenkommen, siehe Tesla Fabrik, das ist dann oft die Kehrseite, die aber aktuell wenig Leute interessiert.
Laut Artikel dauert es ja noch ne Weile mit der Fabrik, mal sehen wie die Welt 2025 dann aussieht.
Du sprichst mit deinen Aussagen verdeckt das an, was in Europa bis 2030 eh geschehen wird, weil der Mensch aus der Geschichte nicht lernt bzw. lernen will.
Europa die letzte Schlacht, falls dir diese Dokumentation was sagt hat mich anders auf die Globalisierung blicken lassen. Wohlstand, ebenso wie Armut, Krieg oder Frieden sind kein Zustand von Ewigkeit. ( Nur für ein paar Menschen, die sich für Gott halten und diesen spielen)
Auch die Gesellschaftsschichten, die nie vom Armut betroffen waren bzw diese nie kennen gelernt haben, werden zum ersten Mal spüren wie es ist, wenn man auf Luxusprobleme verzichten muss.
Schön wenn Chipfabriken in anderen Ländern gebaut werden, nur der kleine Arbeiter der die Produktion aufrecht erhalten muss, wird leider nicht allzusehr davon profitieren. Das ist aber kein neues Problem sondern ein lange altbekanntes. Lernen es die machtgierigen Konzerne und deren CEOs ? Wohl kaum. Wenn diese Mist bauen lassen sie sich ihren Mist auch noch finanziell versüßen. Der kleine Arbeiter sitzt dann wie immer auf der Straße.
Ich sehe auf längere Sicht eher ein zerbrechen der EU. In unseren Breitengraden macht sich wie zu Zeiten vor fast 100 Jahren die Depression breit. (Oder vornehmer ausgedrückt spätrömische Dekadenz)
Ob die Machthaber der einzelnen Länder jemals in Frieden miteinander leben können ? Ich glaube nicht. Es ist ein Wunschdenken das in vielen Menschen existiert, aber in der Praxis lässt es sich einfach nicht umsetzen, weil das Wesen Mensch zu habgierig ist und weil verschiedene Glaubensrichtungen die Gesellschaft immer spalten werden.
Mag sein das sich doch noch plötzlich was ändert, aber ich sehe immer weniger Zusammenhalt in unserer Gesellschaft, gerade in den letzten zwei Jahren hat sich das Gesellschaftsbild (Politisch wie Weltwirtschaftlich) eher zum negativen verändert.