Ältere Festplatte mal wieder mit Strom versorgen

nutzerbename

Cadet 4th Year
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97
Hallo,

ich habe ein paar ältere Festplatten (Western Digital "Elements", vermutlich HDD) und hatte gelesen, dass man generell Festplatten ab und zu an den Strom hängen soll, damit sie weiterhin intakt bleiben. V.a. um Datenverlust zu veremeiden.

Hatte die Platten viele Jahre nicht am Strom und wollte sie jetzt mal dranhängen. Bin allerdings nur ein paar Tage dort, wo die Festplatten sind. Nun würde ich gerne wissen, wie lange ich (ca.) jede Festplatte mit Strom versorgen sollte?

Vielen Dank für die Hilfe!
 
KOmmt aufs Lager an und ob die Lager verkleben. Was du sagst ist bei SSDs eigentlich relevanter. Da habe ich schon nach wenigen Monaten korrupte Daten erlebt. HDDs habe ich auch schon nach ca 10 Jahre, in denen sie als Tuerstopper fungiert haben wieder angeschlossen und alles war OK
 
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Ich würde die Platten jeweils so ne halbe Stunde betreiben (also z.B. Daten kopieren) damit ein Steady State erreicht wird.
 
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cyberpirate schrieb:
Nicht das der Lesekopf da noch rotiert.
Das würde ich ja gerne mal sehen :D Aber ja, der Lese/Schreibkopf sollte in Parkposition stehen, wenn die Platte vom Strom genommen wird.
 
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cyberpirate schrieb:
Und immer schön darauf achten die nur abzuziehen wenn die komplett aus sind. Nicht das der Lesekopf da noch rotiert.
DJMadMax schrieb:
Das würde ich ja gerne mal sehen :D Aber ja, der Lese/Schreibkopf sollte in Parkposition stehen, wenn die Platte vom Strom genommen wird.
oh... also die Paltte hat 2 Kabel: Eines geht in die Steckdose, das andere (USB) in den PC. Sollte ich sie dann erst vom PC trennen und erst danach von der Steckdose?
 
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nutzerbename schrieb:
oh... also die Paltte hat 2 Kabel: Eines geht in die Steckdose, das andere (USB) in den PC. Sollte ich sie dann erst vom PC trennen und erst danach von der Steckdose?
Das solltest du einfach generell tun, damit die Festplatte nicht inmitten eines Schreibvorgangs abgewürgt wird.

Dabei muss es sich nicht einmal um einen klassischen Schreibvorgang auf Dateiebene handeln. Es kann auch sein, dass die Festplatte gerade ihre FAT (die File Allocation Table) schreibt (äquivalent zu jedem Dateiformat).

Ansonsten schau dir mal den Link von @Incanus an.
 
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TorenAltair schrieb:
Ich würde die Platten jeweils so ne halbe Stunde betreiben (also z.B. Daten kopieren) damit ein Steady State erreicht wird.
Wenn ich sicher sein wollte, dass die Daten auch noch korrekt lesbar sind, würde ich sie einfach einmal komplett lesen und gegen die vor Jahren von den Daten angefertigten Prüfsummen vergleichen. Damit wäre zumindest klar, dass die Daten zum aktuellen Zeitpunkt noch korrekt lesbar sind. Und wenn man Glück hat und alten Gerüchten glaubt, könnte dabei die Firmware der HDD sogar Daten, welche die HDD nur uter massiver Nutzung ihrer eigenen Prüfsummen wieder herstellen kann, wieder neu schreiben.

Aber selbst ohne eigene Prüfsummen wäre mir das komplette Kopieren des HDD-Inhaltes nach NUL sympatischer wie nur darauf zu hoffen, dass die HDD von sich aus irgendwas machen wird. Anscheinend geht es nutzerbename um die auf den HDDs gespeicherten Daten und nicht nur darum, dass die HDD noch (für neue Daten) physikalisch nutzbar wäre.

Mit uraltenn USB2 Platten kann das halt recht lange dauern.
 
Also vom An-den-Strom-hängen alleine wird auf der HDD nichts refresht. Der Controller der HDD macht dies (anders als bei SSDs idR) nicht einfach von sich aus.
Ein Lesen von Daten muss initiiert werden, damit im Fall eines Sektorfehlers der ECC greifen kann (sofern Korrektur möglich).
Ich würde empfehlen, CHKDSK /r auszuführen.
 
cyberpirate schrieb:

Um die Daten einzulesen und vorhandene Sektorenfehler über ECC korrigieren zu lassen, wenn möglich.


wuselsurfer schrieb:
Ich würde chkdsk /b ausführen.

Ich nicht unbedingt. Wenn mehrere Bad Blocks vorhanden sind, deutet dies mMn auf eine physische Beeinträchtigung der HDD hin. Diese Blöcke einfach wieder freizugeben, weil sie kurzzeitig Daten halten, finde ich fragwürdig. Ich hätte kein wirkliches Vertrauen mehr zu der Platte. Man weiß halt nicht, ob es evtl. ein Software-bedingter Schreibfehler war, oder physisch etwas in Mitleidenschaft gezogen ist.

Bei vielen Bad Blocks würde ich die Platte auf jeden Fall entsorgen.
 
Banned schrieb:
Ich nicht unbedingt. Wenn mehrere Bad Blocks vorhanden sind, deutet dies mMn auf eine physische Beeinträchtigung der HDD hin.
Oft sind nur ein paar Bits gekippt.
Richtig physisch defekte Platten hatte ich ganz selten.

Daß mal eine Spindel fest war, das kam mal vor.
Kopfschäden hab ich mal gesehen mit Einlaufrille, aber da war grobe Gewalt am Werk.

Banned schrieb:
Diese Blöcke einfach wieder freizugeben, weil sie kurzzeitig Daten halten, finde ich fragwürdig.
Das kommt ganz auf die Platte an.

Banned schrieb:
Ich hätte kein wirkliches Vertrauen mehr zu der Platte. Man weiß halt nicht, ob es evtl. ein Software-bedingter Schreibfehler war, oder physisch etwas in Mitleidenschaft gezogen ist.
Da hätte ich mal HD Tune drüber laufen lassen.
Das sagt meist mehr aus, als die Smart-Werte.

Banned schrieb:
Bei vielen Bad Blocks würde ich die Platte auf jeden Fall entsorgen.
Das allerdings.
 
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