Affinity Photo vs Adobe Photoshop

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buffybiter

Gast
Hallo zusammen,

ich bin immer wieder am Überlegen, ob denn Affinity Photo oder Adobe's Photoshop besser für kreative Bildbearbeitung wäre.

Affinity Photo habe ich früher mal gekauft und habe es auch noch, allerdings hat Photoshop Funktionen, welche ich in Affinity Photo auch gerne hätte. Auf der anderen Seite ist Affinity Photo viel einsteigerfreundlicher, doch leidet darunter nicht auch der Funktionsumfang?

Kennt jemand vielleicht die Unterschiede zwischen den beiden Programmen oder hat beide mal intensiver benutzt? Welche Software wäre besser wofür geeigent?

Ich habe vor Stock Bilder kreativ zu bearbeiten oder miteinander verschmelzen zu lassen. Den alten hinterrund entfernen und einen neuen einfügen oder etwas, was eigentlich nicht ins Bild gehört.

Ich freue mich auf Eure Antworten.
 
Es sind beide gut und gleich umfangreich. PSD ist im Gegensatz zu affinity ein Tick professioneller und kompatibel mit anderen Adobe Produkte. Der Umfang ist in etwa ähnlich (Ebenen, masken, freihandzeichnen, Stempel, automatismen, entfernen von dingen, usw)
Affinity kann aber auch psd Daten öffnen. Was für dich besser passt kannst nur du entscheiden. Affinity ist günstiger ohne abomodell.
 
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@chrigu Ich bin von dem Einmalkauf sehr angetan, allerdings siegt der Funktionsumfang am Ende doch.

Was ich mir nicht erklären kann ist, wie sich Affinity finanziert, Man kauft sich das Programm einmal. Vielleicht auch mal Designer dazu oder Publisher oder alles drei. Es gibt dazu auch noch Pinselerweiterungen oder was sonst noch. Aber das war es doch auch schon wieder. Seit ich das Programm vor einem Jahr gekauft habe, kamen nur kostenlose Updates.

Affinity hat doch bestimmt laufende Kosten, Gehählter die gezahlt werden müssen. Woher kommt das ganze Geld?
 
Bei Affinity soll es wohl später so werden wie bei vielen anderen Programmen. Aktuell existiert Version 1.XX bei einem großen Upgrade auf Version 2 könnte ich mir vorstellen, dass sie dafür Upgrade Preise verlangen.
Zusätzlich gibt es auf dem iPad auch die 3 Programme. Ich denke bei der aktuell steigenden Beliebtheit von Affinity kommt da durchaus einiges an Umsatz zusammen.
Ich vermisse eigentlich nur eine Version für Linux.
 
Wenn du es schon hast, installiere dir doch die neuste Version und gucke, ob du damit alles machen kannst, was du dir vorstellst.
Auf Youtube und Tutorial Seiten gibt es unterdessen auch sehr viele Tutorials für Affinity.
 
Du zahlst bei affinity die Version, die aktuell ist, inklusive ein paar patches. Nächste Version mit zusatzfunktionen ist wieder kostenpflichtig. Quasi wie ein abomodell, nur bestimmst du, welcher Sprung du haben willst
 
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affinity photo 1x 50€ und ist deines.
photoshop 30€ pro monat.

man kann übrigens rund 25.000 plugins von photoshop auch in affinity photo nutzen.

meine mama arbeitet seit ca 2 monaten mit affinity photo und ist begeistert. habe ihr ein 1000 seitiges buch darüber geschenkt und sie ist hin und weg von den möglichkeiten dieses tools.
würde zu affinity photo raten.
 
leider funktionieren nicht alle Plugins mit Affinity.
z.B. wenn ich ein Bild an DxO Viewpoint übergebe werden die da gemachten Änderungen nicht übernommen.
 
Wenn Du nicht mit staendig mit anderen Leuten Archive austauscht (weil Du Designer bist) und Du dann in PSD liefern musst und wenn Du nicht genau das eine Plugin oder die super spezial Funktion von PS brauchst bist Du mit Affinity super gut aufgehoben. Funktionsumfang ist sehr sehr nach bei einander, auch wenn man mehr als Anfaenger ist.

Die Tools sind gut durchdacht, es gibt eine menge Tutorials inkl. einer soliden Community und wie gesagt, Du begibst Dich nicht in die digitale Leibeigenschaft von Adobe... :)
 
buffybiter schrieb:
Affinity hat doch bestimmt laufende Kosten, Gehählter die gezahlt werden müssen. Woher kommt das ganze Geld?

Von grossen Firmen die von Adobe zu Affinity wechseln, Freelancer, Hobbyisten. Neukunden.

chrigu schrieb:
Du zahlst bei affinity die Version, die aktuell ist, inklusive ein paar patches. Nächste Version mit zusatzfunktionen ist wieder kostenpflichtig. Quasi wie ein abomodell, nur bestimmst du, welcher Sprung du haben willst

Das ist nicht ganz korrekt . Alle Affinity Produkte haben aktuell keine Zusatzkosten, egal ob es nur um Bugfixes oder Neuerungen geht. Jedes Update für Bugfixes UND Neuerungen war bisher kostenlos und bis ein Upgrade mit der Version 2.0 kostenpflichtig wird dürften noch viele Monate (oder Jahre) vergehen. Für wie lange? Keine Ahnung, anzeichnen für eine Version 2.0 gibt es nicht. Nur die Entwicklung eines DMA (Lightroom Alternative) was wieder, da es eigenständig ist, kostenpflichtig sein wird.
 
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@Hardkorn,
inzwischen ist man ja bei Version 1.8.5.703 und da ist es nicht mehr weit bis 2.0.
Version 1.7. ist 6/2019 erschienen und 1.8. 2/2020
Vermute mal das es bis Ende 2021 oder spätestens Anfang 2022 Affinity Photo 2.0 erscheint.
 
hat jemand die version 1.7.3 irgendwo zum downloaden? die 1.8.5 funktioniert bei mir nicht... und dummerweise habe ich die 1.7.3 windows version gelöscht.

1.8.5 geht wieder
 
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Ich möchte mal die UI für Affinity ins Feld werfen. Wo PS (und andere Adobe-Programme) nicht beschleunigt und ohne Live-Vorschau den "wende Funktion X an, schau ob das Ergebnis passt, ggf. STRG-Z, Funktion neu wählen, Parameter aus dem Gedächtnis und den beobachteten Problemfall abschätzend neu setzen + Repeat propagieren funktioniert in Affinity alles mit Echtzeit-Feedback.

Ich war PS-Anwender seit 1998, inkl. vieler teurer Jahre PS-Abo. Ich habe viele "PS-Killer" probiert und lachend wieder entfernt. Als ein Arbeitskollege von seiner Frau erzählte, die seit einem halben Jahr Affinity nutzt und dies "so gut wie PS" sei hab ich gelacht und bin weiter gegangen. Ein halbes Jahr hat es gedauert, dann habe ich mal die Demo probiert und ein Wochenende auf meine letzten Anwendungsfälle angewandt. Dann kaufte ich alle Affinity-Produkte und kündigte das PS-Abo. Inkl. Vorfälligkeitsaufschlag. Und ich bereue nur eins: es nicht Jahre vorher getan zu haben.

Davon abgesehen ist "Stock Bilder kreativ zu bearbeiten oder miteinander verschmelzen zu lassen. Den alten hinterrund entfernen und einen neuen einfügen oder etwas, was eigentlich nicht ins Bild gehört" auch mit jedem anderen Programm umsetzbar.
 
Ich komme von darktable und benutze Affinity Photo seit einigen Monaten da es einige Funktionen hat die es bei "OperSource" nicht brauchbar gibt (FocusMerge, Panorama Stitching). Zumal hatte Affinity Photo bis Juli 2020 einen Viruspreis von EUR 25,-

Viel zur Frage beitragen kann ich nicht, ich lerne noch. Zum lernen schaue ich mir diverse Videos an, egal fuer welche Software, man kann da viel sozusagen übersetzen. Photoshop ist optisch und ablauftechnisch ähnlich, hat aber doch viele gute Funktionen die Affinity nicht hat.

Es stimmt, man kann wohl viele PS Plugins bei Affinity nutzen, PS hat aber auch externe "Panels" (Beispiel: Luminenza), die gehen bei Affinity nicht.

Zum gleichen Preis würde ich vielleicht Photoshop bevorzugen, aber ein monatliches Abo dass geht gar nicht.
 
Wer vom Fach ist und sich auskennt, weiß das Affinity im (semi)-prof. Bereich eben keine echte hundertprozentige alternative ist.

Für die meisten Hobbyarbeiten wird Affinity Photo sicher ausreichen, wenn es aber in die Tiefe und um prof. Korrekturen geht (Gradationskurven, Tonwert- und Farbkorrekturen usw...), dann ist mit Affinity Photo ganz schnell am Limit.

Vom Datenaustausch mit Agenturen sowie Druckereien und der Kompatibilität untereinander brauchen wir gar nicht erst anzufangen. Es ist eben der Branchenstandard seit zig Jahren.

Und das Preisargument ist leider ein Witz. Wer das ganze hobbymäßig betreibt, wird ja wohl in der Lage sein lächerliche 10 € im Monat (PS+LR) für sein Hobby aufzubringen. Kamera, Objektive und Zubehör für 1.000 bis x.000 € aber keine 10 € im Monat für ein Bildbearbeitungsprogramm über :freak:

Und selbst die 60 € für die gesamte Abobe Cloud sind noch absolut im Rahmen für ein Hobby, wenn man das gesamte Paket benötigt. Da gibt es Ganz andere Hobbys, die einiges mehr an Geld verschlingen.
 
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a) niemand erzählte was vom Profi-Bereich
b) es gibt auch Anwendungsfelder abseits von Kamera-Bilder retuschieren (ich beispielsweise nutze das eher im Bereich Texturerstellung und - bearbeitung)
c) davon abgesehen kenne ich aus meinem Umfeld eine Professionelle Fotografin (auch noch die einzige Fotografin, die ich überhaupt kenne), die auf Affinity umgestiegen ist - sie war auch der Auslöser, dass ich mit das mal angeschaut habe. Oftmals sind die Grenzen auch im Kopf.

Und warum ist es "ein Witz", wenn Geld gespart werden kann, nur weil "anderes auch Geld kostet". Klar "tut" es das - ich hab grade eine >40 Jahre alte Tastatur für einen ebenso alten Rechner für mehr Geld als meine aktuellen Mechas gekauft - dennoch amortisiert sich Affinity in unter einem Jahr. Wird das damit grade schlechter? Der Preis des Adobe-Abos wurde dieses Jahr übrigens auf schon mal auf 20 Euro angehoben und nur unter Protest (vorübergehend?!) wieder gesenkt.
Und genau das ist ja auch eines der größten Probleme mit Abomodellen. Man ist auf Gedeih und Verderb der Firma ausgeliefert. Wo das hinführt hat Autodesk ja auch grade schön demonstriert.

Und last but not least: Konkurrenz belebt das Geschäft. Ich freu mich jedenfalls über Krita, über Gimp (mittlerweile ja schon sowas wie nutzbar) und auch über Affinity. Ich seh das wie mit Blender. Der "Branchenstandard" zittert mittlerweile extrem, da man sich auf Seiten von Autodesk seit Jahren auf den Lorbeeren von früher ausruht. Und plötzlich springen immer mehr der Big Player auf den Blender-Zug.

Ps: Druckereien wollen idR auch eher PDF/X, TIFF, oder EPS und nehmen gar keine psd, und die genannten Formate können alle (besser und schneller) aus Affinity exportiert werden.
 
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