Akku-Ladegerät mit falschem Netzteil angeschlossen - defekt?

Sebbo-

Lt. Commander
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Leider lagen hinter meinem Schrank verschiedene Stecker. Anstatt den korrekten abzuschließen (3.0 V , 2.8 A) habe ich den falschen reingesteckt (12 V, 1.5 A).
Das Ladegerät ist kurz angegangen und dann direkt wieder aus. Mit dem korrekten Ladegerät geht es jetzt auch nicht mehr an.
Vermutlich ist es unwiderruflich defekt, oder kann man da noch was machen?
 
Es waren 3 AAA Akkus drin.
Geruch konnte ich nichts feststellen, Geräusche oder so auch nicht gehört.
 
Um welches Gerät geht es denn überhaupt? Ist eine Sicherung eingebaut?
 
Genau Technoline BC700.
Ärgerlich, lief Ewigkeiten zuverlässig und dann so eine Dummheit.
 
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Skudrinka schrieb:
Eine Sicherung regiert nicht auf Überspannung
Und wenn durch die zu hohe Spannung ein höherer Strom fließt als üblich? Außerdem sprach ich nicht von einem ganz bestimmten Typ einer Sicherung oder?
 
Incanus schrieb:
ganz bestimmten Typ einer Sicherung oder?
Ein Varistor bezeichnet aber man nicht als Sicherung.
Dann werde bitte konkreter, was du mit "Sicherung" meinst. - Denn ich wüsste kein Schutzorgan das auf Überspannung reagiert und gleichzeitig als Sicherung deklariert wird.
Ergänzung ()

Incanus schrieb:
Und wenn durch die zu hohe Spannung ein höherer Strom fließt als üblich?
Dann ist mehr defekt als die Sicherung.
 
Du machst es spannend.
 
Ich mag den Typ Sicherung gerne erfahren, welches bei Überspannung reagiert.
Mag ja sein, das eine klassische Sicherung auslöst, aber dann hat die Überspannung schon weite Teile der dahinterliegende Schaltung zerstört.
 
Es wurden ja schon Varistoren ("MOVs") genannt, allerdings stellen die keinen Überspannungsschutz im klassischen Sinne dar.
Sondern sie leiten nur Spannungsspitzen ab.
Statt eines Varistors kann man auch eine Suppressordiode nehmen, die sich ähnlich verhält.
(Wird ab einer definierten Spannung leitend.)

Jetzt könnte man das ganze natürlich noch mit einer Überstromsicherung kombinieren. Wird z.B. ein Varistor durch eine zu hohe Spannung leitend, greift dann eine Überstromsicherung, die den Schaltkreis von der Stromversorgung trennt.
Da gibt es von ganz einfachen bis ganz aufwändigen Konstruktionen eine sehr große Bandbreite.

Wenn hier ein Netzteil mit 12V an eine Schaltung, die lediglich 3V erwartet, angeschlossen wurde und das kein unverhältnismäßig teures und aufwändiges Gerät ist, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einfach abgeraucht sein.

Man könnte sich jetzt einen Spaß daraus machen die Schaltung wieder zu reparieren. Das geht aber nur wenn man Ahnung hat von Elektrotechnik, Lötkenntnisse und einen großen Ersatzteilfundus.

Hier haben die meisten vermutlich klassische Schmelzsicherungen im Kopf, wie sie z.B. im Auto verwendet werden.
Die reagieren nicht auf Überspannung, sondern auf Überstrom.
 
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baytheway schrieb:
Alles größer 5V. Wäre in diesem Fall Überspannung.
Nein, einfach nein.

KnolleJupp schrieb:
Jo, an denen habe ich nicht gedacht.
Als Starkstrom-Elektriker (Anlagen bis 5000A und 1000V) sind mir eher Varistoren geläufig..
Wir müssen n bisschen mehr Dampf ablassen können :heilig:
 
Auch das ist eine overcurrent-protection.
In einer niederohmigen Schaltung kann sie auch auslösen, da bei höherer Spannung der Strom schnell ansteigt, es bleibt aber eine Strombasierte Sicherung.
 
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