Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Mich würde mal ganz konkret interessieren, was sich die Leute von so einer rechten Partei wie der AfD erwarten, ausser der Flüchtlingsfrage? Ganz im Ernst.Was denkt ihr wird sich ändern bzw wäre dann besser wie jetzt.
Und dass wir einen allgemeinen Linksruck haben bezweifle ich immer noch, wobei ich auch der Aussage von Tomi recht gebe, es kommt immer auch auf den Standpunkt an.
Wenn man sich aber Agenda 2010 ansieht, der fehlende soziale Wohnungsbau, Kriegseinsätze, Waffenexporte...dann rede ich nicht von einem Linksruck.
Für manch engstirnigen Geist der eher braun versifft ist, wird die Ehe für alle zB eher was Bedrohliches haben, für mich ist das nur eine natürliche Entwicklung, der Gleichstellung der Menschen.
 
Gar nichts, es wird gar nicht gedacht. Das kann mir keiner mehr plausible darstellen.
Kann man auch hervorragend am VW-Stockholmsyndrom erkennen.
Man wird beschissen und rechtfertigt es dann mit einem Handelskrieg.
 
Hallo

Godde schrieb:
Mich würde mal ganz konkret interessieren, was sich die Leute von so einer rechten Partei wie der AfD erwarten, ausser der Flüchtlingsfrage? Ganz im Ernst.Was denkt ihr wird sich ändern bzw wäre dann besser wie jetzt.
Nachdem die AfD alle Flüchtlinge wieder zurück ins Meer geworfen hat gibt es doppelten Lohn/Rente/Hartz4 und Freibier für alle und die besorgten Bürger können endlich glücklich und zufrieden leben.

Godde schrieb:
Für manch engstirnigen Geist der eher braun versifft ist, wird die Ehe für alle zB eher was Bedrohliches haben
Wie die Ehe für alle ist nichts bedrohliches ? Ich dachte es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Ehen und das jede gleichgeschlechtliche Ehe einem normalen Paar etwas wegnimt.

Godde schrieb:
Und dass wir einen allgemeinen Linksruck haben bezweifle ich immer noch, wobei ich auch der Aussage von Tomi recht gebe, es kommt immer auch auf den Standpunkt an.
Wie war das noch mit dem eigenen Standpunkt ? Die besorgten Bürger sehen einen Linksruck und die linken sehen einen Rechtsruck.

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Wie war das noch mit dem eigenen Standpunkt ? Die besorgten Bürger sehen einen Linksruck und die linken sehen einen Rechtsruck.

Praktisch oder? Dabei haben wir gar nichts von beidem, wir haben politisch den Neoliberalismus: Die freien Märkte, die sich quasi selber regeln, siehe Automobilindustrie :freak: und eine Politik, die dabei mithilft.

Was Rechte als Linksruck bezeichnen und Linke als Rechtsruck muss man sich im Detail einmal vor Augen führen. Im Kern geht's um den Liberalismus. Viele Flüchtlinge aufzunehmen, kann man soziale Maßnahme und mit den Menschenrechten begründen, aber ebenso mit reinen Profitabsichten (billige Arbeitskräfte) oder gar als Teil des ideologischen Konzeptes, z.B. Sklaverei (die Nazis nutzten die Arbeitskraft von 7-12 Millionen Zwangsarbeitern).
 
Zuletzt bearbeitet:
@Schrammler,

Und wenn man mal die Einmischung in völkerrechtswidrige Kriege sein liesse, dann wäre die Flüchtlingsproblematik überschaubarer. Auch der Waffenexport gehört dazu. Bzw sollte man sich vorher im Klaren sein, was man genau will in diesen Regionen, die man da bekriegt und nicht hinterher ein Vakuum hinterlässt. Die Rechtfertigung einen angeblichen Diktator zu stürzen, erlaubt es dann, hunderttausende Menschen zu töten oder zu vertreiben weil man deren Lebensgrundlagen zerstört hat und hinterher ist dann alles besser.
Ist es nicht das, was Linke als rechts empfinden, das man Dinge macht, die nur der Gier und dem Profit dienen, ohne sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen, oder dies mit dem Recht des Stärkeren zu begründen. Weil es halt so ist wie es ist. Und wenn man es nicht selbst macht, dann machen es andere.
 
Godde schrieb:
Und wenn man mal die Einmischung in völkerrechtswidrige Kriege sein liesse, dann wäre die Flüchtlingsproblematik überschaubarer. Auch der Waffenexport gehört dazu. Bzw sollte man sich vorher im Klaren sein, was man genau will in diesen Regionen, die man da bekriegt und nicht hinterher ein Vakuum hinterlässt.

Die Flüchtlingsproblematik hat mindestens drei Ursachen: Wohlstandsgefälle, der hohe Ressourcenverbrauch der Industriestaaten und geostrategische Interessen/Kriege, die können im Sinn der Industriestaaten auch mit den Ressourcen zu tun haben, müssen es aber nicht. Der militärisch-industrielle Komplex bedankt sich trotzdem.

Godde schrieb:
Ist es nicht das, was Linke als rechts empfinden, das man Dinge macht, die nur der Gier und dem Profit dienen, ohne sich über die Konsequenzen Gedanken zu machen, oder dies mit dem Recht des Stärkeren zu begründen. Weil es halt so ist wie es ist. Und wenn man es nicht selbst macht, dann machen es andere.

Ich sehe das nicht primär als rechts, die Profitgier fängt in der Mitte an, ebenso der Glaube an den Darwinismus, Survival of the fittest. Dass sich Rechte dem bedienen ist schwer zu leugnen, sie fügen aber noch den Rassismus hinzu. Den gibt's auch im Liberalismus, allerdings hinter vorgehaltener Hand, weil er ansonsten den Profit schmälern könnte..
 
Zum Wohlstandsgefälle: Ich glaube dieses selbst ist nicht der unmittelbare Auslöser. Gab es schon immer. Ich denke das Problem der Neuzeit ist das die Menschen in den Löchern in Afrika mittlerweile auch Internet/TV/Telefone haben. Sie sehen also das es nicht so sein muss und wie wir in Europa leben. Schwer zu verübeln das sie das auch möchten.
 
Godde schrieb:
Mich würde mal ganz konkret interessieren, was sich die Leute von so einer rechten Partei wie der AfD erwarten, ausser der Flüchtlingsfrage? Ganz im Ernst.Was denkt ihr wird sich ändern bzw wäre dann besser wie jetzt.

du gehst davon aus, das die afd die Regierung stellt, ist es auch das ziel der afd wähler?
ich denke nicht, eher denke ich das die meisten afd wähler um eins geht, um eine starke Opposition, seit Jahrzehnten hat der Bundestag überhaupt keine starke Opposition mehr. es wird abgenickt, es wird sich aufgeregt aber von Oppositionsarbeit keine spur

nun kann man aber kommen, ja aber die linke. nur ich vermisse bei den linken die alternativen, die sie der Regierung vorschlagen

die afd hat desöfteren Alternativen aufgezeigt, obwohl sie noch nichtmal im Bundestag sitzen und die Regierung hat dies übernohmen ( ob wegen der anstehenden Bundestagswahl, sei mal dahingestellt )
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Schrammler schrieb:
Praktisch oder? Dabei haben wir gar nichts von beidem, wir haben politisch den Neoliberalismus:
Das sehe ich genau so, ich bin der Meinung das sich die Mehrheit nicht viel verändert hat, außer das wir Menschen zum größten Teil gieriger und habsüchtiger geworden sind, uns reicht das Leben unserer Eltern/Großeltern nicht.
Ich bin der Meinung das die besorgten Bürger weiter nach rechts und die linken weiter nach links gerutscht sind, bei beiden Lagern sehe ich die Angst etwas vom eigenen Wohlstand zu verlieren, bzw. nicht genug dazu zu bekommen.

wiztm schrieb:
Ich denke das Problem der Neuzeit ist das die Menschen in den Löchern in Afrika mittlerweile auch Internet/TV/Telefone haben. Sie sehen also das es nicht so sein muss und wie wir in Europa leben. Schwer zu verübeln das sie das auch möchten.
Nicht nur in Afrika, auch in Asien, wer möchte gerne so leben: http://www.chinahush.com/2009/10/21/amazing-pictures-pollution-in-china/

Grüße Tomi
 
Zuletzt bearbeitet:
hotzenplot schrieb:
du gehst davon aus, das die afd die Regierung stellt, ist es auch das ziel der afd wähler?
ich denke nicht, eher denke ich das die meisten afd wähler um eins geht, um eine starke Opposition,
Nehmen wir das doch einmal für bare Münze.
Ich lese immer nur 'die Merkel muss abgewählt werden'. Also soll die CDU schon mal nicht die Mehrheit gewinnen.
Ich konnte auch nirgendwo lesen das die AFD Wähler gerne sehen würde das die SPD den Kanzler stellen soll.
Nun bleibt nicht mehr viel. Für die Grünen haben sie nur Hass über und die sollen am besten unter die 5% Hürde.
Die Linke eigentlich auch, nur Frau Wagenknecht darf alleine über die 5% Hürde und Kanzlerin werden. OK, vielleicht ein bischen unrealistisch.
Was bleibt den dann noch? Die AFDler wollen also das Lindner Kanzler wird mit seiner Nischenpartei?

Ich sehe hier kein Szenario das zu den Aussagen der gängigen AFD Wähler und Opposition passen würde.
Was habe ich also übersehen? Wer soll deiner Meinung nach für die AFDler die Regierung stellen?

Und das du von der Oppositionsarbeit nichts mit bekommen hast ist ja nun kein Problem der Opposition.
Die großen Medien berichten nun einmal nicht darüber, das wäre ja gute PR für eine böse Partei.
Ergo bist du leider in der Pflicht dich selbst zu informieren, mal wieder.

btw zeigt zumindest die Linke regelmäßig Alternativen auf, man muss halt auch mal zuhören.
 
du ließt du ließt du ließt, aber sind das die Mehrheit der afd wähler? oder doch nur einzelfälle
und mal angenohmen du hättest recht, das die linke ständig alternativen aufzeigt, wären wir wieder beim Thema starke opposition
 
@hotzenplot:
Ein paar Definitionen:
Akkordarbeit ist eine Arbeitsform, in der die geleistete Arbeitsmenge bezahlt wird. Die Höhe des Lohns errechnet sich beim Akkordlohn nicht nach der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden, sondern nach der erreichten oder produzierten Stückzahl und dem Lohnsatz, der pro Stück vereinbart ist
Quelle: https://arbeits-abc.de/akkordarbeit-definition-gesetze-vor-und-nachteile/

Akkordlohn ... ein Entlohnungsgrundsatz, bei dem der Lohn in der Regel anforderungs- und leistungsabhängig differenziert wird. Als Leistungskennzahl wird die vom Menschen beeinflußbare Mengenleistung beziehungsweise der daraus abgeleitete Zeitgrad benutzt. Der Zeitgrad ist auf eine bestimmte Bezugsleistung bezogen
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Akkordlohn
Bei Akkordlohn muss noch unterschiedene werden zwischen AkkordZEITlohn und AkkordGELDlohn ... ersterer orientiert sich an einer "realistischen" (wer auch immer das festlegen mag) Stückzahl pro Stunde, und setzt den Lohn so als "quasi"-Stundenlohn fest. Bei letzterem wird die Arbeitsmenge bezahlt ... das ist z.B. im freien Journalismus üblich, wo die Leute "pro Wort" bezahlt werden.Ein Beispiel für AkkordZEITlohn wäre die Baubranche ... Bezahlung z.B,. pro gemauerten qm. Ich hatte neulich mal eine Demo der IG-Bau, bei der es darum ging, das die AG-Seite vorgeschlagen hatte, pro qm 5% mehr zu zahlen, WENN der qm dafür dann 10% schneller fertiggestellt wird (ich hab die Zahlen nicht mehr genau im Kopf).
Nur der AkkordZEITlohn ist auch von der gebrauchten Arbeitszeit abhängig.

Im Gegensatz zum Zeitlohn, bei dem sich das Arbeitsentgelt nach der Länge der Arbeitszeit bemisst, wird beim Akkordlohn das Arbeitsentgelt nach dem erzielten Arbeitsergebnis ohne Rücksicht auf die Arbeitszeit bemessen.
Quelle: https://www.haufe.de/personal/perso...beit-arbeitsrecht_idesk_PI10413_HI726393.html

Wer Akkordlohn bekommt, bei dem wird also ein fester Lohn pro Produktionseinheit gezahlt ... man kann das auch Bezahlung nach Stückzahl nennen, statt eine Bezahlung nach Zeit, wie beim Stundenlohn.
Natürlich ist beim Stundenlohn wichtig zu sehen, dass die Leute auch arbeiten, bei Akkord (-GELDlohn) ist das unnötig, denn wer nicht arbeitet, der produziert nix und bekommt am ende auch kein Geld.
AkkordZEITlohn stellt mMn eine "Mischform" dar.

Aber im Grunde ist der Unterschied der, dass im Akkordlohn die gefertigte Stückzahl bezahlt wird, und im Stundenlohn die für die Fertigung benötigte Zeit. Im Idealfall sollten sowohl gefertgte Stückzahl wie benötigte Zeit zum selben Arbeitslohn führen ... naja ... wers glaubt.

Gegen eine starke Opposition habe ich nichts, meinetwegen auch mit der AfD ... allerdings schätze ich die AfD doch eher so ein, dass sie ihre Stimmenanteile, sollten sie je dafür ausreichen, vor allem dazu nutzen werden, die demokratischen Institutionen zu lähmen, um "Beweise" für ihre spezielle Systemkritik zu generieren ... so, wie es Herr Wilders vorgemacht hat. So richtig unbrauchbar war das Holländische Parlament nämlich erst MIT einer starken Wilders-Fraktion.
Gegen starke Opposition ist nichts einzuwenden, aber eine Oppositionsarbeit nach dem Vorbild Wilders empfinde ich als durchaus demokratiefeindlich.

Wer erfolgreich Oppositionsarbeit machen will, der sollte zumindest ein paar Parteien NICHT ständig nur beschimpfen ... auch eine AfD wäre momantan in der Opposition nur ein warmes Lüftchen ... ein Pups ... weil sie sich strikt weigert, mit irgendetwas ausserhalb der eigenen Partei auch nur zu reden ... momentan steht die AfD in Opposition zu JEDER anderen irgendwie relevanten Partei in DE.
So funktioniert unser Parlamentarismus nunmal nicht, und da sollte man auch bei der AfD mal drauf reagieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Ich bin der Meinung das die besorgten Bürger weiter nach rechts und die linken weiter nach links gerutscht sind,

..das wiederum glaube ich nicht. Vielmehr haben sich sämtliche Volksparteien + Linksliberale dem Neoliberalismus verschrieben und sind daher in die Mitte gerückt. Diejenigen, die das nicht mitmachen wollten, sind deswegen nicht gleich extremistisch geworden, die suchen aber Alternativen so z.B. in der AfD oder in der Linken (die sich im Westen großteils aus denen rekrutiert, die einmal die Linken in der SPD waren).

Tomislav2007 schrieb:
bei beiden Lagern sehe ich die Angst etwas vom eigenen Wohlstand zu verlieren, bzw. nicht genug dazu zu bekommen.

Das hast du quer durch die gesamte Bevölkerung und es ist auch nicht unbegründet. Seit dem "Sieg des Kapitalismus" über den Sozialismus und den neoliberalen Agenden in den meisten westlichen Industriestaaten sind dort die Gewinne von Konzernen/Investoren/in Deutschland: Familienclans durch die Decke gegangen, während die Löhne der Mehrheit stagnieren und die Chancen abzusteigen deutlich zugenommen haben.
 
@hotzenplotz,

Du solltest mal Bundestagsdebatten ansehen, was da die Linke permanent raushaut, weil nämlich andauernd was falsch läuft. Keine Oppostion...lächerlich. Die haben nur nichts zu melden.

Die AfD gibt sich immer so Bürgernah, ok Bürger sind auch die Bessergestellten. Hier zB werben sie mit dem Mindestlohn, weil ja die bösen Flüchtlinge unter dem Mindestlohn arbeiten sollen, dass man aber grundsätzlich vom Mindestlohn nicht gut leben kann, dass haben wir ja bereits erörtert und vor allem, dass man dadurch in Altersarmut abdriftet. Reell wären 12 Euro im Moment, um nicht von Altersarmut betroffen zu sein.
Warum höre ich von der AfD nie was gegen die Waffenexporte? Warum keine Kritk an Hartz 4, am Lohndumping und den prekären Arbeitsverhältnissen.


@Schrammler,

Die bei der AfD Unterschlupf suchen, machen es nur wegen der Flüchtlingsproblematik. Ich habe in dem anderen Beitrag absichtlich die Wirtschaftsflüchtlinge weggelassen. Die haben für mich genauso ein Recht auf ein besseres Leben.
Die AfD hat keine Antworten auf die Krisen, ausser Isolation und mehr Neoliberalismus, als wäre dieser nicht für die ganze Scheisse verantwortlich.
Und natürlich hast du Recht, wenn du sagst, die Industrienationen bzw die Wohlstandsnationen haben sich vom der Solidarität verabschiedet. Man sieht es doch gut innerhalb der EU. Es ist eine Währungs und Wirtschaftsunion, aber keine Sozialunion.
Warum man dann nicht gegen das kämpft, was einen unterdrückt, was wollten sie denn machen? Wenn wir alle Mitsprache und Teilhabe fordern. Leider gibt es keine Solidarität mehr und kein Klassenbewusstsein.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ DerOlf

was ist nun der unterschied zu dem was ich schrieb?

deine aussage war, das der Akkordarbeiter den gleichen lohn bekommt, egal ob er für 20 stück 2 oder 3 stunden braucht und dem ist nicht so. da ein arbeitstag bei vollzeit , generell 8 stunden beträgt

das sagt auch dein link

"Höhe des Lohns errechnet sich beim Akkordlohn nicht nach der Anzahl der geleisteten Arbeitsstunden, sondern nach der erreichten oder produzierten Stückzahl und dem Lohnsatz, der pro Stück vereinbart ist"

Godde schrieb:
@hotzenplotz,
Du solltest mal Bundestagsdebatten ansehen, was da die Linke permanent raushaut, weil nämlich andauernd was falsch läuft. .

tja das meinte ich, ständig am kritisieren aber gegenvorschläge fehlt ihnen total

Warum höre ich von der AfD nie was gegen die Waffenexporte? Warum keine Kritk an Hartz 4, am Lohndumping und den prekären Arbeitsverhältnissen.
nur mal so nebenbei, die afd ist für einen Mindestlohn und somit gegen lohndumping ^^

die afd mag zwar keine Partei für menschen sein, die ständig nach " sozialer " Gerechtigkeit schreien, also warum sollten sie dann gegen hartz4 wettern?

macht ja die Arbeiterpartei SPD und die friedenspartei die grünen ja auch nicht ;)
 
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@hotzenplot:
Ob im Arbeitsvertrag nun 8 Stunden stehen, oder 5 oder 10 ist völlig unerheblich, wenn du nach der in dieser Zeit gefertigten Stückzahl bezahlt wirst ... siehe freier Journalist ... ein Artikel von 100 Worten ist bei 6cent pro Wort €6,00 wert, egal ob dieser Text nun in 20 Minuten, oder in 48 Stunden entstanden ist. Hat es nur 20 Minuten gedauert, errechnet sich daraus ein "Stundenlohn" von €18,-, hat es 48 Stunden gedauert, dann ist es nur ein "Stundenlohn" von knapp 12 cent. Die insgesamt geleistete Arbeit ist aber verrtragstechnisch die selbe ... 100 Worte bei einer Entlohnung von 6c pro Wort, wobei "6c pro Wort" der vertraglich vereinbarte und von der Zeit UNabhängige Lohn ist.
Natürlich hast du auch bei Akkordverträgen Zeitvereinbarungen ... z.B. in der Produktion ... wenn eine Schicht nunmal 8 Stunden dauert, dann bist du halt 8 Stunden da ... bezahlt wirst du aber trotzdem nach der in dieser Zeit geleisteten Arbeit (gemessen in form bearbeiteter Stückzahlen).

Du wirfst das einfach total durcheinander ... 8 Stunden Arbeit können bei AkkordGELDlohn €0,- Lohn bedeuten, WENN du in der Zeit nichts geschafft hast.

AkkordGELDlohn ist relativ selten (ausser freien Journalisten fällt mir grad kein Beispiel ein), daher ist es verständlich, dass der Unterschied zwischen Akkord- und Stundenlohn für Verwirrung sorgen kann.
Akkordzeit- und Stundenlohn ähnlen sich wie ein Ei dem anderen, denn sie werden nur unterschiedlich berechnet. Bei beiden bekommst du eine vereinbarte Summe Geld pro Zeiteinheit - beim AkkordZEITlohn steckt da nur noch die in dieser Zeit zu erreichende Stückzahl drin.
Es gibt auch versteckten Akkord - Menschen, die eigentlch einen Stundenlohn bekommen, denen aber die Kündigung droht, wenn sie nicht mindestens 30 Artikel pro Minute über ihre Supermarktkasse ziehen - noch ein Beispiel für AkkordZEITlohn, allerdings etwas versteckt und eigentlich sittenwidrig, da meist nicht vertraglich geregelt.

Wettern gegen Hartz4 würde zur AfD nicht passen ... bzw. WENN dann eher in Form einer Forderung nach Sanktionsverschärfungen oder Zwangsarbeitsdiensten ... und damit würde man ja enen teil des Wahlvolks vergnatzen ... von H4 lässt die AfD dementsprechend lieber die Finger.
Ich wage allgemein zu bezweifeln, dass es dazu überhaupt eine gemeinsame Position innerhalb der AfD gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
z.B. in der Produktion ... wenn eine Schicht nunmal 8 Stunden dauert, dann bist du halt 8 Stunden da ... bezahlt wirst du aber trotzdem nach der in dieser Zeit geleisteten Arbeit (gemessen in form bearbeiteter Stückzahlen)..

nichts anderes schrieb ich doch :rolleyes:

DerOlf schrieb:
Vergleich zweier Akkordarbeiter ... beide haben 20 Stk (irgendwas) gefertigt, der eine brauchte dafür 2, der andere 3 Stunden -> beide haben die gleiche Arbeit in unterschiedlicher Zeit erledigt, und bekommen dementsprechend den selben Lohn.

hotzenplot schrieb:
das ist nicht richtig. jemand der Akkord arbeit verrichtet, bekommt Akkordlohn ausgezahlt, in deinem fall bekommt der Akkordarbeiter die Stückzahl bezahlt

das heisst derjenige der schneller ist, hat mehr lohn in der tasche als der langsame

in der regel arbeitet eine Vollzeit nunmal 8 stunden am tag und daher ist deine aussage das die akorrdarbeit, ( egal ob langsam oder schnell ) den gleichen lohn haben falsch. der schnellere hat nunmal mehr lohn in der tasche als der langsame


8 Stunden Arbeit können bei AkkordGELDlohn €0,- Lohn bedeuten, WENN du in der Zeit nichts geschafft hast.

was anderes habe ich nie behauptet . Und bei Akkordarbeit ist das nunmal Tatsache . wie ich schonmal schrieb " man wird fürs arbeiten bezahlt und nicht fürs rumsitzen " ;)
AkkordGELDlohn ist relativ selten (ausser freien Journalisten fällt mir grad kein Beispiel ein), daher ist es verständlich, dass der Unterschied zwischen Akkord- und Stundenlohn für Verwirrung sorgen kann.

Akkordlohn ist garnicht selten, habe ja das Beispiel bauhauptgewerbe genant ;)
Akkordzeit- und Stundenlohn ähnlen sich wie ein Ei dem anderen, denn sie werden nur unterschiedlich berechnet. Bei beiden bekommst du eine vereinbarte Summe Geld pro Zeiteinheit - beim AkkordZEITlohn steckt da nur noch die in dieser Zeit zu erreichende Stückzahl drin.
auch hier habe ich nichts anderes behauptet. auch hier wieder " man wird fürs arbeiten bezahlt und nicht fürs rumsitzen "
 
Zuletzt bearbeitet:
hotzenplot schrieb:
auch hier habe ich nichts anderes behauptet. auch hier wieder " man wird fürs arbeiten bezahlt und nicht fürs rumsitzen "
Und genau da sehe ich den Unterschied zwischen Akkord und Stundenlohn. Ein vertraglich festgesetzter Stundenlohn ist in dem Moment fällig, wo du eine Stunde Zeit auf Arbeit verbracht hast ... es ist letztlich egal, ob du in der Zeit gearbeitet hast, oder nur Eier geschaukelt.
Erst im Nachfeld kann das Nichtarbeiten hier einen Effekt haben (Mahnung, Kündigung).

Bei Akkord hat es einen direkten Effekt (keine Leistung -> kein Geld) ... und das bedeutet, dass nach Akkord bezahlte Arbeiter wirklich nicht fürs Rumsitzen bezahlt werden KÖNNEN ... bei Stundenlohn ist das zwar sehr selten, aber im Prinzip liegt hier die Verantwortung dafür, DASS du auch arbeitest bei deinen Vorgesetzten.

Bei Akkord liegt genau diese Verantwortung bei dir selbst, denn DU bekommst einfach kein Geld für Arbeit, die du nicht geleistet hast.
Eine Stunde rumgammeln bringt bei Akkordbezahlung kein Geld, bei Stundenlohn hingegen bekommst du für diese Stunde den gleichen Lohn, wie für die nächste, in der du dir sprichwörtlch "den Arsch aufgerissen" hast.
Etwas überspitzt bedeutet das doch, dass Stundenlohn Leistungsunabhängig(er) ist, als Akkordlohn.

Arbeitsgeschwindigkeit: Bei Akkord hat diese den Effekt, dass der schnellere mehr Geld bekommt ... bei Stundenlohn gibt es diesen Effekt nicht ... wiederum überspitzt bedeutet das, dass ein nach Stundenlohn bezahlter Arbeiter nur deswegen schnell arbeitet, weil er keinen Rüffel kriegen will ... für seinen Lohn ist es (bis zur Kündigung) nicht wirklich relevant.

Um zu meinem Beispiel zurückzukommen. Würden die beiden Akkordarbeiter nach Stndenlohn bezahl, wäre die Arbeit des LANGSAMEREN unterm Strich "mehr" wert, denn er bekommt den gleichen Lohn wie sein Nachbar, der sich 8 Stunden am Tag kapputrackert, ohne davon direkt was zu haben.
Natürlich legt das Unternehmen alles daran, dass sich die Angestellten kaputtrackern ... die Motivation dahinter ist aber eine ganz andere, als beim Akkordarbeiter, der mit jedem fertigen Stück etwas mehr Geld in der Tasche hat.
Der eine rackert sich für das Geld kaputt, der andere nur für die Zufriedenheit der Vorgesetzten, die eine Kündigung iniziieren könnten.

Ganz extrem also:
Der eine arbeitet so viel und schnell wie möglich, UM viel Geld zu bekommen ... der andere arbeitet so viel wie nötig, um nicht gekündigt zu werden (Erreichungs- vs. Vermeidungslogik).

Nur damit das nicht falsch ankommt. Ich halte Stundenlohn für gerechter, da im Akkord der Lohn ja nicht nur vom Arbeitstempo abhängig ist (daskann man selbst beeinflussen) sondern auch von Dritten. Kommt ein Zulieferer nicht nach, oder geht eine Maschine kaputt, so stoppt das u.U. die Produktion ... und reduziert damit die Verdienstmöglichketen des Akkordarbeters auf 0. Auch ein nicht an die eigene Arbeitsgeschwindigkeit angepasstes Arbeitstempo vermindert hier die Verdienstmöglichkeiten (zu langsam) oder verringert die Qualität des Produkts (zu schnell).
Der Stundenlohn umschifft das ganze relativ geschickt, nimmt aber gleichzeitig das Unternehmen in die Pflicht, seine Arbeiter aktiv anzutreiben.
Ich arbeite jedenfalls lieber auf Stundenlohnbasis ... aber im Bildungsbereich macht Akkord auch einfach keinen Sinn (was ist denn da bitte das Produkt, und wenn ja, wie viele?).
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Ein vertraglich festgesetzter Stundenlohn ist in dem Moment fällig, wo du eine Stunde Zeit auf Arbeit verbracht hast ... es ist letztlich egal, ob duz in der Zeit gearbeitet hast, oder nur Eier geschaukelt.

dem würde ich entgegentreten

denn im Arbeitsvertrag ist in der regel auch festgehalten, deine Tätigkeit, Weisungen des Arbeitgebers und das man seine arbeit nach besten wissen und gewissen zu erledigen hat

die Arbeitszeit spielt in dem fall nur eine rolle, wie lange du am tag/Woche zu arbeiten hast
 
Der Arbeitsvertrag hat aber nur eine indirekte Wirkung auf den gezahlten Lohn, denn der vertrag ist auch von AG-Seite bis zu seiner Auflösung vollumfänglich zu bedienen.

Die Stückzahl wirkt sich hier direkt aus, denn für jedes Stück, welches du nicht fertig bekommen hast, bekommst du auch kein Geld.

Da sehe ich den Unterschied. Er besteht im zeitlichen Zusammenhang zwischen Minderleistung und Lohnminderung ... bei Akkord ist dieser Zusammenhang direkt, bei Stundenlohn "nur" vermittelt über den Vertrag und den aus seinem Bruch/seiner Nichteinhaltung erwachsenen Konsequenzen.

"Die Pause überziehen" hat bei Akkord viel direktere Folgen auf deinen Lohn, was aber nicht bedeutet, dass das bei Stundenlohnbasis konsequenzlos bliebe. Einen Effekt auf den Lohn wirst du aber bei Stundenlohn nicht sofort feststellen.
 
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